Der eigentliche Reisebericht:1. Tag:
Um 06:30 Uhr gings los – eigentlich unschön für den ersten Urlaubstag. Aber diesmal hatten wir erstmals den Online-Check- In genutzt und konnten daher wesentlich entspannter zum Flughafen fahren.
Sowohl der Flug von HAJ nach FRA war problemlos und pünktlich, als auch der Flug FRA- DEN.
In den letztgenannten Flieger eingestiegen habe wir erstmal – wie man das so macht – die Audioprogramme durchprobiert. Und gleich der erste Titel – ein Volltreffer und wie passend:
WORKING ON A DREAM von BRUCE SPRINGSTEEN lief da. Nicht nur, daß wir den Boss und seine Musik sehr mögen, nein, auch von Titel sehr passend, wie sich auch in den nächsten Tagen rausstellen sollte.
Gegen 16:45 Uhr sind wir in DEN gelandet und schon beim Anflug konnten wir sehen, dass dort richtig Winter war (o.k. die Stadt liegt ja auch bereits auf 1600m ü.N.N.). Alles dick verschneit und das bei strahlendem Sonnenschein.
Im Shuttle zur Autovermietung erzählten uns ein paar Amis (in der bekannt leutseeligen Art), dass es in den letzten tagen nochmals 3 foot (~ 1m) Neuschnee in den Bergen gegeben habe.
Schnell einen Ford Edge abgeholt, die Sachen einladen und ab in Richtung Breck. Der Highway war glücklicherweise frei, nur unten den Brücken scheinen die Amis nicht zu räumen, dort musste man sehr aufpassen, da dort viel Eis und Schnee auf der Straße lag.
Rd. 1 ½ Stunden später erreichen wir Breckenridge. Die Mt. Thunder Lodge finden wir sofort – google-street-view sei dank.
Vorher haben wir in Frsco gleich noch im Safeway und im Wal-Mart eingekauft, so dass wir dann gegen 20 Uhr im Hotel war.
Die Lodge ist super, das Zimmer geht zwar zur Straße, aber man hat auch einen direkten Blick auf die Breck-Connect-Gondola und den 4-O´clock-Run.
Blick vom Balkon auf den 4 o´clock-Run
2. Tag:
In der Nacht 3x aufgewacht – scheiß Jetlag !
Der Morgen empfing uns mit diesem Ausblick (vom Wohnzimmer aus)
Perfektes Wetter: Sonne, Pulverschnee und nur wenige Minusgrade.
Nach wenigen Schritten erreichen wir die Breck-Connect- Gondola und fahren zum Peak 7 hoch. Dort haben wir erstmal ausgiebig die dortigen Pisten ausprobiert und uns dort eingefahren. Dann geht es weiter zu den anderen Peaks.
Da wir ohnehin noch weiter einkaufen wollten, sind wir gleich bis in die Outlets von Silverthorne gefahren und haben uns auf dem Rückweg in den Supermärkten von Frisco mit Lebensmitteln und einem Chili von Wendys versorgt.
3. Tag
Wieder kündigt sich wunderbares Wetter an und wir beschließen nocheinmal das Skigebiet von Breck auszuprobieren.
Nach 8 Stunden ausführlichem „Studium“ vor Ort sind wir wieder direkt vor unserer Tür angekommen und quasi gleich in den Hot-Tub gefallen um die müden Beine zu lockern.
4. Tag
Bereits am Abend vorher hatte es angefangen zu schneien. Morgens hatten wir 6-8 Inch Neuschnee und es schneit immer noch....
Die Temperaturen sind in den Keller gefallen, sie lagen am Tag nicht höher als –18°C (!!). Dazu wehte auch ein wenig der Wind, so dass es unglaublich kalt war (lt. Wettervorhersage lag die gefühlte Temp. Im Wind bei –35° - -40°C).
Daher sind wir heute schon um 15 Uhr zurückgekehrt und sind anschließend in die Main Street zum bummeln gegangen. Danach noch in Fitnesstudio gegangen und natürlich durfte auch heute der Hot Tub nicht fehlen. Dabei war es so kalt, dass das aufsteigende Wasserdampf im Haar gefror....
5. Tag
Nochmals gab´s Neuschnee, aber langsam klart es auf. Da wir bisher kein anderes Skigebiet gesehen haben, beschlossen wir heute mal nach Keystone zu fahren.
Leider blieb es den ganzen Tag kalt (-12°C) und bedeckt und immer zogen heftige Schneeschauer rein, aber der warme Cider und die leckeren Kekse auf der Piste machten viele wieder wett, ganz zu schweigen von dem tollen Skigebiet was uns erwartetet.
Und heute konnten wir – wie auch schon gestern – feststellen, dass hier anscheinend andere Regeln für die Sicht gelten. Denn bei einem solchen Wetter wie in den letzten Tagen hätte man in den Alpen wenig bis gar nichts sehen können. Das Skifahren wäre zum Gefühlfahren verkommen. Nicht so hier in Breck oder Keystone. Man hatte, trotz allem Schneefall, gute Sicht und Kontrast auf der Piste.
Um 15:30 Uhr sind wir dann von Keystone direkt nach Silverthorne gefahren und habe unsere Vorräte aufgefüllt.
6. Tag
Die Schneeschauer des letzten Tages sind in Dauerschneefall übergegangen, teilweise sogar sehr heftig.
Daher sind wir heute wieder in Breck geblieben um die Vorzüge der Ski-In/ Ski-Out – Lodge auszunutzen.
Heute waren auch wenig Leute auf der Piste, so dass man in den Bowls und rund um den T-bar am Peak 8 den Neuschnee schon fast zelebrieren konnte.
Abends waren wir noch in der Main- Street und im Hot Tub.
Main- Street Breckenridge
7. Tag
Das Wetter ist besser. Alles tief verschneit und dazu lacht die Sonne vom strahlend blauen Himmel. Also auf nach Beaver Creek !!
Auf dem Weg dahin haben wir uns in Frisco im Safeway unser Frühstück mitgenommen (Donuts und Kaffee).
Anfangs noch bitte kalt, zeigte sich die ganze Schönheit der Rockies mit tief verschneiten Tannen und hohem Schnee. Gegen Mittag wurde es deutlich wärmer.
Bis 15:30 Uhr gefahren und dann auf den Weg ins Hotel gemacht.
8. Tag
Wieder Schnee. Die ganze Nacht hindurch und nun auch den ganzen Tag. Keine Pause mehr.
Daher steht heute wieder Breck auf dem Programm. Heute lief auch – trotz Schneefall – der Imerial Chair und wir erreichten den höchsten Punkt an dem wir jemals Ski gefahren sind (3914m ü.N.N.).
Die Bowls von dort waren anstrengend aber schön.
Am Abend ließen wir es uns wieder im Hot Tub und im poll gut gehen.
9. Tag
Auch heute wieder Schnee – die ganze Nacht über auch schon.
Meine Freundin bleibt erstmal liegen....
Für mich beginnt der Tag am T-bar und den umliegenden Abfahrten im wunderbaren Tiefschnee. Auch der Imperial-Chair steht wieder auf dem Programm.
Gegen Mittag dann ins Hotel gefahren (es geht doch nichts über Ski-In/ Ski-Out). Am Nachmittag kam auch meine Freundin dann mit, da auch der Schneefall deutlich nachließ.
Abends haben wollten wir dann im Brewery-Pub essen. Leider war es dort sehr voll – Wartezeit 30 – 45 Minuten, so dass wir zu Empire- Burger ausgewichen sind. Dies Lokal kann man ruhigen Gewissens weiter empfehlen, auch wenn es nicht so urig und gemütlich ist, wie man es viellciht gern hätte.
10. Tag
Der Schnee hat aufgehört und die Sonne ist da !!
Um 7 Uhr aufgestanden und schnell gefrühstückt. Dann geht’s hoch nach Keystone.
Trotz der Sonne stiegen die Temperaturen max. auf –5°C.
Daher WAHNSINNSBEDINGUNGEN !!!
Bis 15:30 Uhr fast durchgefahren – das hat sich auch wahrlich gelohnt.
Anschließend wieder über Silverthorne zurückgefahren, eingekauft und im Hot-Tub relaxed.
11. Tag
Auch heute wieder Sonne pur. Daher haben wir uns entschlossen, Vail einen Besuch abzustatten.
Noch schnell die Skier vom Präparieren aus der Main Street abgeholt, von wo sich uns bereits ein tolles Bild auf die Pisten von Breck bot.
Wieder haben wir im Auto gefrühstückt (Donuts und Kaffee). Auch war diesmal die Fahrt ein wenig beschwerlich, da die Interstate doch nicht so geräumt war, wie wir das von dt. Autobahnen kennen (sieht man mal von diesem jetzigen Winter ab).
Das Skigebiet lässt nichts zu wünschen übrig. Leider wurde es im laufe des Tages recht warm, so dass gerade in Backbowls der Fahrspaß ein wenig litt.
Abends noch ein wenig im Fitnessraum gequält und ein wenig im Hot-Tub relaxed.
12. Tag
Unser vorletzter Tag, unser letzter Skitag.
Den verbringen wir nochmal in Breck.
Diesmal lange uns ausführlich auf den Abfahrten am Peak 10. Erst gegen 16 Uhr endet der Skitag mit den Schwüngen auf dem Springmeier und dem 4 O´Clock.
Springmeier vom Vista House aus
Heute klappt auch das Essen im Brewery – Pub am Ende der Mainstreet. Allerdings hatten wir uns davon doch ein bisschen mehr versprochen....
13. Tag
Der Abschied fällt – bei strahlendem Sonnenschein besonders schwer.
Zudem läuft im Radio noch „Long walk home“ von Bruce Springsteen – wie passen, aber auch wehmütig. Da kommen einem fast die Tränen.
Ein kurzer Abstecher zu den Outlets in Silverthorne und weiter geht’s nach Denver.
Dort haben wir für die letzte Nacht noch ein tolles Hotel, das Hyatt Regecy, nur einen Steinwurf von der 16th- Street – Mall entfernt und mit herrlichem Ausblick auf die schneebedeckten Rockies, während in Denver schon fast Frühling herrscht.
Blick aus dem Zimmer
Die 16th Street-Mall besuchen wir auch erstmal, bevor wir Abend ins Pepsi- Center gehen und die Denver Nuggets gegen Oklahoma City Thunder ansehen.
16th Street-Mall
14. Tag
Da wir ziemlich viel Zeit haben, schlafen wir ersteinmal aus.
Gegen Mittag checken wir aus und fahren in Richtung Flughafen. Unterwegs haben wir noch an einem riesigen Einkaufscentrum für Sport und Outdoorbekleidung (REI- Sports) angehalten. Ein sehr interessantes Geschäft, welches in einem alten Fabrikgebäude untergebracht ist und teilweise in dessen alte „Einrichtung“ eingebettet ist. Auf der Terrasse des angegliederten Starbucks haben wir noch einen Kaffee getrunken und den Blick über Denver genossen.
Gegen 15 Uhr treffen wir am Flughafen ein, uns Auto wird abgegeben und wir checken ein.
Wieder geht ein toller Urlaub zu Ende, den wir nicht so schnell vergessen werden.