Solche Situationen gibt es regelmässig, teilweise zu Recht, teilweise zu Unrecht. Die Kreditkartenfirmen haben ein internes Warnsystem, das die Karten sperrt, sobald abnormale Buchungen stattfinden. 2 Beispiele:
Ein Mann lebt in den USA und braucht seine Karte nur sehr unregelmässig. Die Karte wurde gesperrt, als am gleichen Tag einen Bezug in den USA und einer in Japan stattfand. Wie sich im Nachhinein herausstellte wurde die Karte tatsächlich kopiert und für Bezüge missbraucht. Durch die vorsorgliche Sperrung konnte ein grösserer Missbrauch verhindert werden.
Eine Kollegin reist durch die USA und legt relativ grosse Distanzen zurück. Einige Geschäfte sind noch nicht online, sondern arbeiten immer noch mit der "Ritsch-Ratsch-Maschine", was auch zur Folge hat, dass die Einreichung der Belastungen einige Tage später erfolgen können. So kreuzten sich gleichentags zwei Buchungen aus 2 versch. Ortschaften mit einer Distanz von ca. 2000 km. Die Karte wurde auch vorsichtshalber gesperrt; leider zu Unrecht wie sich herausstellte.
Du siehst also, ein Warnsystem kann sehr nützlich, aber auch scheinbar willkürlich und nervenaufreibend sein.
Damit ich niemals plötzlich ohne Geld dastehe, sichere ich mich immer mit 2 versch. Kreditkarten ab, einer Maestrokarte (ehemals eurocheque-Karte) und bei einer weiten Reise (z. B. USA) mit einem Bestand an Traveller Checks. Da kann mir praktisch nichts passieren, auch wenn mir beide Kreditkarten gesperrt würden. Mestens wird ja nur eine Kreditkarte gesperrt (wird kopiert, wenn Du damit zahlst). Dass gerade alle Karten gesperrt werden, kommt nur ganz selten vor (immerhin muss jemand an beide, sowohl Deine wie auch Deiner Partnerin ihre Brieftasche gekommen sein und genügend Zeit gehabt haben, alle Karten zu kopieren ...).