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Autor Thema: Krankenversicherung bei längerem USA-Urlaub  (Gelesen 1468 mal)

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Klaus_V.

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Krankenversicherung bei längerem USA-Urlaub
« am: 27.10.2003, 22:28 Uhr »
Hallo zusammen,

schon wieder ich mit meinen Fragen  ;)

Wir wollen im nächsten Jahr ab August für max. 12 Monate nach USA. Nun habe ich eine Frage zur Krankenversicherung.

Meine Frau und ich sind in Deutschland beide gesetzlich krankenversichert. Da wir vor dem USA-Aufenthalt drei Monate durch Europa reisen wollen, will meine Frau ihre gesetzliche Krankenversicherung beibehalten (damit sie als Selbstständige nebenher noch ein paar Umsätze machen kann). Sie käme dann wegen des geringen Umsatzes mit dem Mindestsatz aus (liegt bei ca. 260 EURO/Monat). Ich wäre dann über sie familienversichert.

Somit wäre für uns der Krankenschutz in Europa gesichert.

Wie ich gelesen habe, gilt jedoch dieser Versicherungsschutz nicht in den USA. Bei SeaBridge wird für bis zu 12 Monate eine relativ günstig Krankenversicherung angeboten. Und hierzu mal wieder meine Fragen:

- Muss man parallel die Krankenkasse in Deutschland weiterbezahlen?
- Wenn man sie nicht weiterbezahlt, kommt man dann nach dem USA-Aufenthalt wieder problemlos in die gesetzliche Krankenversicherung, oder kann man sich dann nur noch privat versichern?
- Wie sieht es aus, wenn man in Deutschland nicht mehr versichert ist und wird in USA schwer krank und muss überraschend früher nach Hause zurück? Nimmt einen dann überhaupt noch eine gesetzliche Krankenversicherung? Immerhin kommt man ja direkt als großer Kostenverursacher.

Bei Versicherungen bin ich lieber übervorsichtig. Der Reiz des Aussteigens ist ja sehr groß - aber im Gegensatz zu jungen Jahren bin ich nicht mehr bereit, ein unkalkulierbares Risiko einzugehen.

Ich würde mich über fachkundige Antworten freuen. Sicherlich hat der ein oder andere von Euch schon Erfahrungen gemacht.

Viele Grüße
Klaus

franketo

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Re: Krankenversicherung bei längerem USA-Urlaub
« Antwort #1 am: 28.10.2003, 09:43 Uhr »
HI
wen Ihr Euch maximal 12 Monate in den Staaten aufhaltet greift die ganz normale Reisekrankenversicherung. Diese wird von ziemlich jeder grösseren Gesellschaft angeboten.
Die Reisekrankenversicherung ist völlig unabhängig von Eurer gesetzl. KV in Deutschland. Beibehalten müsst Ihr die deutsche auf jeden Fall da im worst case ein Rücktransport bzw eine Weiterbehandlung in Deutschland nötig sein kann.

Gruss
franketo

Antje

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Re: Krankenversicherung bei längerem USA-Urlaub
« Antwort #2 am: 28.10.2003, 13:13 Uhr »
HALT - stop Franketo!

Das war definitiv eine falsche Auskunft!

Reisekrankenversicherungen versichern für 1 Jahr Reisen bis einer Länge von (meist) maximal 42 Tagen - d.h. Du bist zwar 1 Jahr lang versichert - aber Du mußt nach 42 Tagen immer wieder zu hause sein!

Für einen 1jährigen oder längeren Auslandsaufenthalt müßt Ihr speziell anfragen - das ist auch teurer als die Reiseversicherungen.

Es ist übrigens auch für eine lange Europareise durchaus die zus. Versicherung zu empfehlen, denn die Leistungen unterscheiden sich von Deutschland ebenso wie die Kosten und es wird von der gesetzlichen KV nur der deutsche Satz erstattet!

Antje

franketo

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Re: Krankenversicherung bei längerem USA-Urlaub
« Antwort #3 am: 28.10.2003, 13:35 Uhr »
upps
da hast Du natürlich recht.

Offensichtlich sollte man doch ab und an lesen was man da so unterschreibt ;D

Gruss
franketo

Utah

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Re: Krankenversicherung bei längerem USA-Urlaub
« Antwort #4 am: 28.10.2003, 16:13 Uhr »
Hi!

Antje hat absolut recht, max. 6 Wochen "am Stück" sind versichert.
Laß dir mehrere Angebote von versch. Versicherungen wg. der Auslands-KV machen,
ich kann SIGNAL empfehlen. (Bin kein Vertreter) :)
Bei der gesetzl. KV würde ich ebenfalls vorsichtshalber direkt nachfragen.
Viele Grüße
Utah



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Walter

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Re: Krankenversicherung bei längerem USA-Urlaub
« Antwort #5 am: 28.10.2003, 18:38 Uhr »
Hallo,
wir waren 2001 für 15 Wochen in Amerika und hatten von meiner Krankenkasse eine Auslandszusatzversicherung für ca. 30,00 DM. Diese war für 1 Jahr gültig. Ein Kollege von mir hatte die selbe Versicherung und erlitt in Californien einen Schlaganfall. Die Kosten von 87.000,00 DM wurden problemlos übernommen.
MfG
Walter

Walter

Klaus_V.

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Re: Krankenversicherung bei längerem USA-Urlaub
« Antwort #6 am: 29.10.2003, 11:04 Uhr »
Hallo Zusammen,

vielen herzlichen Dank für Eure informativen und ausführlichen Antworten.

Viele Grüße
Klaus

Point_Reyes

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Re: Krankenversicherung bei längerem USA-Urlaub
« Antwort #7 am: 30.10.2003, 22:13 Uhr »
Als ich 1997 für 3 1/2 Monate drüben war hatte ich auch bei meiner Versicherung nachgefragt, ( damals noch AOK ) die haben mir nur gesagt, dass ich eine Zusatzversicherung brauche aber konnten mir ( wohl aus rechtlichen Gründen ) nichteinmal einen Versicherer nennen der diese günstig anbietet. Aus der Gesetzlichen konnte ich nicht raus, weil ich noch in einem officellen Arbeitsverhältnis stand.
Ich hatte mich damals für R+V entschieden.
Amerika: Love it or give it back

cocorie

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Re: Krankenversicherung bei längerem USA-Urlaub
« Antwort #8 am: 31.10.2003, 12:25 Uhr »
Hallo,
da ich ab Anfang Dez. für mehrere Monate nach SFO gehe, kann ich ja mal meine Erfahrungen darlegen. Hier in Deutschland bin ich privat bei der Allianz krankenversichert. Diese Versicherung habe ich für die Zeit meiner Abwesenheit in eine Anwartschaft umgewandelt, da zahle ich monatlich statt bisher 73,00 EUR nur ca 20,-  EUR. Zusätzlich habe ich eine Auslandkrankenversicherung abgeschlossen. Ich bezahle für den gesamten Zeitraum etwa 140,- EUR.
Ich hätte auch meine normale private Krankenversicherung normal weiterlaufen lassen können und mit dem "Auslandsschutz" erweitern können. Das wäre aber insgesamt teurer gewesen.

Fazit: es gibt private Auslandskrankenversicherungen die auch einen längeren Reisezeitraum als 6 wochen abdecken. Bei der Allianz zahlt man bei einer Reisedauer von 1-365 Tagen pro Tag 1,35 EUR. Dieser Tarif heißt R77

Vielleicht hilft das etwas weiter