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Autor Thema: Bekannten beim Aufenthalt mit dem VWP einen Gefallen tun?  (Gelesen 2251 mal)

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ManfredS.

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Hallo,

wir planen demnächst unsere dritte Reise in die USA. Wir sind bei Bekannten (Amerikaner) untergebracht, die in ihrem Haus zwei Gästezimmer anbieten.

Sie haben uns jetzt gefragt, ob wir während ihrer Abwesenheit (rund eine Woche) ein wenig ein Auge auf die Gästezimmer haben könnten. Hier soll einfach nach dem Rechten gesehen werden, damit die Gäste nicht machen, was sie wollen.

Ich weiß natürlich, daß man beim VWP keinerlei Arbeit aufnehmen darf (auch nicht unentgeltlich). Aber ich habe auch gelesen, dass es keine Probleme gibt, wenn man Bekannten/Freunden eine Gefälligkeit zuteil werden lässt.
Wir haben keine Vorteile von diesem Gefallen, wir bekommen kein Geld dafür oder sonst irgendwie einen geldwerten Vorteil.

Ist die Sache zu heiß oder sollte das eigentlich keine Probleme geben? Wie ist Eure Einschätzung?

Danke, Manfred

Kidrock

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Re: Bekannten beim Aufenthalt mit dem VWP einen Gefallen tun?
« Antwort #1 am: 24.07.2008, 09:12 Uhr »
Nun ja ich denke "Ein Auge drauf werfen" ist nicht als Arbeit anzusehen!
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BigDADDY

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Re: Bekannten beim Aufenthalt mit dem VWP einen Gefallen tun?
« Antwort #2 am: 24.07.2008, 09:20 Uhr »
Wer soll das kontrollieren, eine solche Gefälligkeit ist absolut kein Problem.
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zuehli

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Re: Bekannten beim Aufenthalt mit dem VWP einen Gefallen tun?
« Antwort #3 am: 24.07.2008, 09:23 Uhr »
Wo kein Kläger, da kein Richter...

Ich würde das auch nicht so an die große Glocke hängen.

Gruß Harald
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dschlei

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Re: Bekannten beim Aufenthalt mit dem VWP einen Gefallen tun?
« Antwort #4 am: 24.07.2008, 14:08 Uhr »
Wenn ihr keine Geld oder Sachwerte fuer die Gefaelligkeit bekommt, und wenn diese Gefaelligkeit keine geldwerte Arbeit ist, sollte es kein Problem sein , dass zu tun!
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donna

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Re: Bekannten beim Aufenthalt mit dem VWP einen Gefallen tun?
« Antwort #5 am: 24.07.2008, 14:55 Uhr »
hallo, es fragt dich doch keiner bei immigration was du genau tust während deines urlaubes!!also. locker bleiben...
lg

Andre

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Re: Bekannten beim Aufenthalt mit dem VWP einen Gefallen tun?
« Antwort #6 am: 24.07.2008, 16:50 Uhr »
Selbst wenn du die Woche ordentlich dabei verdienen und rund um die Uhr hart arbeiten wuerdest, ist die Wahrscheinlichkeit verschwindend gering, dass dir daraus irgendwelche Nachteile entstehen wuerden. Hunderttausende illegale Arbeitskraefte in den USA machen taeglich nichts anderes. Everyone knows und nobody gives a sh..

ManfredS.

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Re: Bekannten beim Aufenthalt mit dem VWP einen Gefallen tun?
« Antwort #7 am: 24.07.2008, 18:46 Uhr »
Hui, soviele Antworten, damit habe ich ja gar nicht gerechnet.
Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber im Geschäft habe ich kein Internet.

Es kann halt sein, dass daraus auch zwei Wochen werden. Die sind irgendwo bei Verwandten eingeladen und da steht der Zeitraum noch nicht genau fest.

Im Detail soll es darum gehen, die Schlüssel für die Gästezimmer bei An-/Abreise der Gäste auszugeben bzw. wieder zu übernehmen.

Ausserdem soll noch das Frühstück bereitgestellt werden, aber daran nehmen wir ja dann auch selbst teil, machen das Frühstück also zumindest teilweise auch für uns.

Den Rest des Tages hätten wir dann mit der Sache prinzipiell nix mehr zu tun. Ab und zu muß sicher mal etwas Milch, Saft oder Obst eingekauft werden, aber da wir ja für uns sowieso einkaufen müssen, können wir das natürlich gleich miterledigen.

Ich meine, die Gäste bekommen das natürlich schon mit, daß wir nicht die eigentlichen Besitzer sind und das wir aus Deutschland kommen. Und solche Idioten wie in Deutschland, die immer nach Recht und Ordnung schauen und alles mögliche melden, wird es in USA ja auch geben, oder?

Was, wenn ausgerechnet ein Mitarbeiter der Homeland Security da Urlaub macht? Der kann ja auch unbequem werden, oder nicht?

Es ist tatsächlich nur ein Freundschaftsdienst, weil ihre sonstigen Vertreter zu dem Zeitpunkt keine Zeit dafür haben. Da wir aber sowieso da sind und wir ihr Vertrauen genießen haben sie halt uns gefragt.
Wir wollen selbstverständlich nicht zum Arbeiten in die USA, Arbeit haben wir in Deutschland genug.

Wir haben jetzt schon soviel über Visa und auch das visafreie Einreisen gelesen, aber so 100% überzeugt sind wir noch nicht, ob das eine so gute Idee ist.

Danke, Gruss Manfred

ManfredS.

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Re: Bekannten beim Aufenthalt mit dem VWP einen Gefallen tun?
« Antwort #8 am: 25.07.2008, 20:27 Uhr »
Hallo,

ich nochmal.

hat sonst keiner mehr eine Meinung zu meinem kleinen Problemchen?

Mache ich mir hier umsonst Sorgen? Ich weiß, keiner kann es mit Gewissheit sagen, aber irgendwie fühlen wir uns dabei noch ein wenig unwohl.

Aber extra dafür ein richtiges Visum beantragen macht irgendwie auch keinen Sinn, oder?

dschlei

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Re: Bekannten beim Aufenthalt mit dem VWP einen Gefallen tun?
« Antwort #9 am: 25.07.2008, 21:58 Uhr »
Wenn ihr umsonst da esst, wohnt, usw. und das ohne diese Gegenleistung nicht gemacht haettet, liegt da die Problematik.  Denn das koennte als Entlohnung betrachtet werden.  ein sehr guter Fraund von mir ist bei Homeland Security und der hat mir das so erklaert.  Wenn aber die Unterkunft und das Essen ansonsten auch frei gewesen waere, ist die Hilfe in Ordnung.  Da liegt ihr aber in der Beweislast, um das eventuell glaubhaft zu machen.

Normalerweise sind die Amerikaner allerdings nicht so fleissige Hilfssheriffs wie viele Deutsche (hier kennt man das System der Abmahnung auch nicht), und es ist eigentlich unwahrscheinlich, dass euch jemand anschwaertzen wuerde (mann soll allerdings nie nie sagen!).

Die Entscheidung liegt daher bei euch, denn ein entsprechendes Visum werdet ihr fuer so etwas nicht bekommen!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

ManfredS.

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Re: Bekannten beim Aufenthalt mit dem VWP einen Gefallen tun?
« Antwort #10 am: 25.07.2008, 22:28 Uhr »
Hallo dschlei,

vielen Dank für Deine kompetente Antwort.

Es ist ja so, dass wir da eben nicht umsonst wohnen und essen. Wir zahlen schon für die Unterkunft, nutzen nur während ihrer Abwesenheit ihre eigene Wohnung, damit in den Tagen das Gästezimmer frei ist, deswegen wohnen wir aber nicht kostenlos. Das Frühstück ist da im regulären Preis mit drin, während der Abwesenheit müssen wir es halt auf den Tisch stellen.

Wir haben also eigentlich keine Vergünstigungen. Wir bekommen den Zimmerpreis etwas billiger, aber zahlen müssen wir auf jeden Fall.
Wahrscheinlich wäre es auch so günstiger geworden, weil wir eben schon öfter da waren. Sozusagen eine 'special rate'.

Unser Aufenthalt ist auch von der Gefälligkeit unabhängig. Wir wären dort auch 'abgestiegen', wenn wir nichts machen müssten. Ist halt nur ein Freundschaftsdienst, auch wenn viele besonders in DE auch bei sowas immer eine Gegenleistung dahinter versteckt sehen. Das ist hier aber nicht der Fall.

Palo

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Re: Bekannten beim Aufenthalt mit dem VWP einen Gefallen tun?
« Antwort #11 am: 26.07.2008, 03:44 Uhr »
Wenn ihr umsonst da esst, wohnt, usw. und das ohne diese Gegenleistung nicht gemacht haettet, liegt da die Problematik.  Denn das koennte als Entlohnung betrachtet werden.  ein sehr guter Fraund von mir ist bei Homeland Security und der hat mir das so erklaert.  Wenn aber die Unterkunft und das Essen ansonsten auch frei gewesen waere, ist die Hilfe in Ordnung.  Da liegt ihr aber in der Beweislast, um das eventuell glaubhaft zu machen.

Normalerweise sind die Amerikaner allerdings nicht so fleissige Hilfssheriffs wie viele Deutsche (hier kennt man das System der Abmahnung auch nicht), und es ist eigentlich unwahrscheinlich, dass euch jemand anschwaertzen wuerde (mann soll allerdings nie nie sagen!).

Die Entscheidung liegt daher bei euch, denn ein entsprechendes Visum werdet ihr fuer so etwas nicht bekommen!
Man kann ja z.B. auch sein Auto, Grundstueck oder was sonst fuer $1.00 verkaufen, dann gilt es nicht als Geschenk.
Gruß

Palo

magnum

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Re: Bekannten beim Aufenthalt mit dem VWP einen Gefallen tun?
« Antwort #12 am: 26.07.2008, 08:39 Uhr »
Ich glaube nicht, daß sich die amerikanischen Behörden von einem Dollar beeindrucken lassen. Ich denke, es muß schon in der Nähe des ortsüblichen Preises liegen.

Wer vermietet seine Unterkünfte unter normalen Bedingungen schon zu einem Dollar? Das ist abwegig.

Aber das Thema ist durchaus interessant. Ich habe mir auch mal das Visa Waiver Programm durchgelesen. Die Frage auf dem Formular lautet ja sinngemäß "Beabsichtigen Sie, eine Arbeit aufzunehmen".

Bei dem Fall von Manfred sehe ich da aber eher keine Absicht, in den USA zu arbeiten. Es ist doch eigentlich nur eine Gefälligkeit, die ihn nur für wenig Zeit am Tag bindet. Außerdem ist er ja sowieso da und hat wohl auch dafür bezahlt.

Antje

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Re: Bekannten beim Aufenthalt mit dem VWP einen Gefallen tun?
« Antwort #13 am: 26.07.2008, 12:01 Uhr »
Hallo,

ich denke mal, durch die Tatsache, daß ihr während der Zeit ja in der Wohnung Eurer Gastgeber wohnt, habt Ihr nicht den Status bezahlter Kräfte, sondern den von "Freunden der Familie".

Ich würde das vergleichen mit: Ich besuche Freunde, wohne in deren Gästezimmer und damit die ne Freude haben, werde ich in der Zeit mal 2 Abende Babysitten, damit die mal ein Dinner für 2 Erwachsene haben können.

Ein Babysitter würde normal ja auch 5 $ die Stunde kriegen....

Ich würde allerdings den Aufwand mit 2 Gästezimmern nicht unterschätzen - wer putzt denn in der Zeit? Und wenn Gästewechsel ist, ist Großputz angesagt. Oder ist das kein B & B in dem Sinne? Gibt es in der Zeit keinen Gästewechsel? Und Frühstück ist natürlich auch so ne Sache - so unaufwendig ist das nicht oder gibts nur continental? Denn in B & B wird oft so extra Zeug erwartet - Eier, Bacon, homemade Muffins, homemade bread?

Viele Grüße

Antje

ManfredS.

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Re: Bekannten beim Aufenthalt mit dem VWP einen Gefallen tun?
« Antwort #14 am: 26.07.2008, 12:25 Uhr »
Guten Tag,

danke für die Antworten.
Vom Putzen war da eigentlich noch gar nicht die Rede. Beim letzten Mal gabs eine Reinigungskraft, die beim Gästewechsel sauber gemacht hat.
Und wenn sind die Zimmer sowieso eher klein und man dürfte schnell durch sein. Es muß ja in der Regel nicht nach jedem Gast neu renoviert werden ;)

Das Frühstück ist für die Zeit soweit vorbereitet, daß für uns der Aufwand so minimal wie möglich gehalten wird. Da wir auch selbst am Frühstück teilnehmen, machen wir es ja zumindest teilweise auch für uns selbst.

Uns ist schon bewusst, daß hier durchaus nachgefragt werden könnte, wir fragen uns eben, ob wir das Risiko eingehen können oder lieber doch nicht.
Ich glaube, hier sind noch ein paar Gespräche mit unseren Freunden notwendig, um den genauen Aufwand besser lokalisieren zu können.