Bürokratische Schritte für U.S. Reise?

[Timo88]

Hallo alle zusammen!
Ich stehe kurz vor meinem Abitur und werde anschließend für einige Zeit (1-6 Monate) mit einer Freundin in die USA reisen. Um jetzt mein Budget besser kalkulieren zu können müsste ich wissen welche Kosten (abgesehen von den Reisekosten) auf mich zukommen. Wie und bei wem muß ich mich versichern?  Noch bin ich bei meinem Vater familienversichert. Was muss ich also tun um versichert zu bleiben oder um weiterhin Kindergeld zu erhalten? Soll, muß oder kann ich mich arbeitslos melden und was würde mir das bringen?
Ich weiß das sind viele Fragen aber es ist Super wenn mir einer helfen kann.
Liebe Grüße
Timo

[York New]

Du hast nur noch Anspruch auf Kindergeld wenn Du studierst oder eine Ausbildung machst.
Arbeitslos melden geht auch nicht, Du machst ja Urlaub.
Wie das genau mit der Krankenversicherung ist weiß ich nicht, solltest Dir vielleicht erstmal den Reisezeitraum genauer überlegen, 1 oder 6 Monate ist ja nun schon ein Unterschied. Reiseversicherungen gelten zB meist nur 45 Tage.
Und je nachdem kommen ja auch noch kosten für das Visum dazu.

[Kauschthaus]

Hallo Timo,

zu der Versicherung zu Hause kann ich nichs sagen. Ich würde es einfach so lassen wie es ist.
Für längere Auslandsaufenthalte gibt es viele Angebote von diversen Versicherern. Gib mal bei google langfristige Auslandskrankenversicherung ein oder Langzeit Auslandskrankenversicherung ein.

Viele Grüße, Petra

[Jack Black]

Die Familienversicherung nützt ja in USA sowieso nichts, deswegen mußt Du ohnehin eine Auslandskrankenversicherung abschließen.

Ich frage mich allerdings, wie Du 6 Monate Urlaub in den USA machen möchtest, denn Du darfst am Stück nur 90 Tage dort bleiben. Danach mußt Du erst einmal wieder "richtig" ausreisen (ein Abstecher nach Kanada o.ä. reicht nicht).

Wenn Ihr einen Mietwagen leihen wollt, müßt Ihr berücksichtigen, dass für unter 25-jährige eine Sondergebühr erhoben wird, die nicht unbeträchtllich ist.

Wo und wie komfortabel wollt Ihr übernachten? Hostels oder Camping oder Motel? Wie wollt Ihr Euch ernähren? Supermarkt, Burgerbuden, Restaurants? Was wollt Ihr unternehmen? Wo wollt Ihr überhaupt hin? New York ist beispielsweise sehr teuer, andere Städte und Orte wiederum billiger, es hängt auch vieles von der jeweiligen Saison ab und und und. Das ist alles nicht so einfach zu kalkulieren ohne jede weitere Angabe.

Grüße
Rainer

P.S.: Ganz grob und ohne Anspruch auf Präzision kalkulieren wir immer ca. 100,- $ pro Person und Tag vor Ort. Das inkludiert Übernachtung, Verpflegung, Spritgeld und Eintrittspreise. Nur um mal eine Hausnummer zu nennen. Dazu kommen dann Ticketpreise, Mietwagen und ggf. Shopping.

[Timo88]

Zuerst einmal vielen dank für eure Antworten. Bin schon ein bisschen schlauer.

Okay ich muss zugeben das mit den 6 Monaten ist ein bisschen lang. Das war meine Idee bevor ich erfahren hab das "Work And Travel" in den USA ohne eine Organisation nicht möglich ist. Also ich geh jetzt mal von 2 Monaten aus.

Wir haben vor uns ein Auto mit "buy back" zu kaufen. So wie ich das jetzt mitbekommen habe komm ich damit als 19 jähriger am billigsten weg weil ich die Zusatz und Überführungsgebühr nicht zahlen muss.

Essen und Unterkunft sollte dann so billig wie möglich sein. Ich habe kein Problem mal im Auto zu schlafen. Was Hostels angeht bin ich mir unsicher weil ich nicht weiß wie es ist in einem fremden Land mit 15 Leuten die ich nicht kenne in einem Zimmer zu schlafen.

[Aaronp]

Habt ihr euch denn Überhaupt Gedanken über euer Budget gemacht?
Sind immerhin 60 Tage.

Gruß
Aaronp

[Timo88]

Also ich kann jetzt nur für mich reden, aber ich hätte abzüglich Autokauf und Flug ca. 2000€ (dürften aktuell fast 3000 $ sein). Jetzt ist halt die frage wie weit ich damit komme, wenn ich in billige Unterkünfte gehe und versuche mich größtenteils mit Lebensmitteln aus dem Supermarkt zu versorgen.

[german_harm_mac]

Hallo

Der Kauf eines Autos lohnt sich generell erst bei längeren Aufenhalt. Bei 8 Wochen dürfte der MW billiger sein.

Für einen möglichen Autokauf solltet Ihr folgendes Beaachten


- Ihr braucht eine eine KFZ-Versicherung. Versicherungen für Touristen/ Ausländr ohne
  US-Wohnsitz sind sehr teuer.

- Ihr braucht Zeit für den An- und Verkauf des Autos.
- Ihr müßt ein "gutes" gebrauchtes Auto finden Das ist auch nicht so einfach. Und dies sind auch nicht so "günstig/billig"

Mehr zum Thema Autokauf findest Du in diese Threads

http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=30778.0
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=21361.0
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=19769.0
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=5571.0


Wieviel Geld habt Ihr denn für den Autokauf eingeplant ?

 Anne

[Aaronp]

Da hättest du $50 am Tag für Benzin, Essen, Hotel, Eintritte etc.
Ist nicht wirklich viel... allein ein Motel wird euch im Schnitt mit
min. $30-$35 pro Person belasten. Da solltet ihr dann schon ein
Zelt als Alternative einplanen. Benzin ist auch nicht mehr so preis-
wert. Und wenn ihr euch ein älteres Auto kaufen wollt, kann es auch
mal zu einer Reperatur kommen. Zudem wollt ihr doch nicht 60 Tage
lang hauptsächlich bei Burgerketten essen, oder?

Gruß
Aaronp

P.S. mal zum Vergleich: 3 Wochen mit Flug, PKW, Unterkunft etc. kosten
im Schnitt pro Person min. 2000-2500 EUR...

[Timo88]

Das sind ein paar schlagkräftige Argumente....Jetzt kann ich aber auf jedenfall schon mal realistischer rechnen. Ich danke euch vielmals für die guten Tipps.
Liebe Grüße
Timo

[Kauschthaus]

Ich würde an Eurer Stelle Reisezeit und Route so planen, dass ihr (vom Wetter her) häufig zelten könnt. Es gibt Unmengen Campgrounds und viele davon in State- oder National Parks in herrlicher Umgebung.
Bei 2 Monaten Reisezeit würde es sich sogar locker rechnen, wenn ihr ein paar Campingsachen (z.B. ein Zelt für 50-60 $) preiswert oder billig bei Walmart o.ä. vor Ort kauft und dann einfach da lasst (Gepäcklimit Fliegen).
Die Preise für 1 Ü auf Campgrounds würde ich im Schnitt mit ca. 20 $ ansetzen. Einfach CGs mit Plumpsklos und höchstens einem Wasserhahn kosten dann vielleicht max. 12 $, andere mit Waschhaus oder auch Dusche ab 18-20 $ aufwärts.
Gegenüber der Autoübernachtung habt ihr dann einige Vorteile: bequemer, fast immer Picknickbank dabei, Toiletten und Waschgelegenheit und nicht zuletzt die Gewissheit, dass ihr dort auch über Nacht bleiben dürft und es ziemlich sicher ist.

Viele Grüße, Petra

[In-Tim]

Mietwagen ab 19 Jahren kosten bei holidayautos/adac und usa-mietwagen.de nur kaum mehr als normal. Lasst euch nicht einreden die gäbe es nur gegen erhebliche Zusatzgebühren. Ein Auto kaufen macht nur Sinn wenn man sehr lange dort ist. An- und Verkauf kosten Zeit, die Versicherung kostet Geld. Beides ist fast nur mit Bekannten vor Ort zu regeln. Zudem könnt ihr euch dann nur eine Schrott-Karre kaufen, die evtl. repariert werden muss und beim Verkauf aufgrund Zeitmangel unter Wert verkauft werden muss. Bei einem Mietwagen habt ihr ein nagelneues Fahrzeug (was meist auch weniger Sprit braucht), eine deutsche Vermittler-Gesellschaft, vollen Versicherungsschutz und keine Risiko eines kaputten Autos.

Ich selbst reise ja immer recht Low-Budget (bin Student) und plane für meine Sommer-Reise von 4 Wochen 2500€ ein. Alleine und komplett mit Flug und Mietwagen.

Es wäre sehr hilfreich wenn du folgende Sachen schon sagen könntest um zu sehen ob das realistisch ist oder du noch ein bisschen jobben gehen musst

- Welche Region(en)
- Verhältnis Natur/Stadt
- gesamtes Budget inkl. Flug und Mietwagen!
- wenn mögliche eine grobe Tour


Hostels sind kein Problem. Wenn man im Internet nach dem Rating guckt gibt es auch keine Überraschungen. Also bitte nicht an Klassenfahrten zurückdenken, das ist was ganz anderes. In Städten wie New York wird einem eh kaum eine Alternative bleiben knapper Reisekasse. Die Zimmer sind bei guten Hostels meist 4-6 Personen, oft schon mit eigenem Bad auf dem Zimmer. Vielfach bieten sie auch private Zimmer zu moderaten Preisen.

Ihr solltest auf jeden Fall ohne Luxus auskommen können, denn ein gemachtes Bed werdet ihr euch sehr selten leisten können. (Aber das macht das Reisen in den USA nicht weniger toll!). Auto-Übernachtung außerhalb von Campgrounds ist absolut nicht zu empfehlen. Habe ich aus Not auch schon gemacht, aber 1. ist es fast nirgendwo erlaubt, 2. trotz der sehr sicheres USA aus Sicherheitsgründen nicht unbedingt anzuraten und 3. die Chance Nachts von einem Sheriff geweckt zu werden sehr groß.

Ihr könnte auch auf Bus & Bahn zurückgreifen. Ein Auto werdet ihr nur außerhalb der großen Städte brauchen (Ausnahme Los Angeles).

[Wilder Löwe]

Bei dem knappen Budget solltet Ihr Euch mal überlegen, ob Ihr nicht zumindest Teilstücke mit dem Greyhound zurücklegen wollt. Flüge nach NYC sind ja noch recht günstig zu bekommen, von da z.B. nach Washington mit dem Zug oder dem Greyhound und von dort einmal über den Kontinent mit dem Bus. Das ist billig, man bekommt einen ganz guten Eindruck vom Land und Ihr spart schon mal ein paar Nächte die Kosten für das Hotelzimmer. Evtl. könnt Ihr ja noch einen Stopp in Chicago einlegen, ist auch eine tolle Stadt. In San Francisco gibt es eine ganz schöne Jugendherberge an der Golden Gate Bridge und in dieser Stadt braucht man aufgrund guter öffentlicher Verkehrsmittel kein Auto. Von SFO nach L.A. könnt Ihr mit Bahn oder Bus fahren, dito nach Las Vegas. Dort würde ich mir dann einen kleinen Mietwagen nehmen und eine Campingtour rund um den Grand Canyon machen. Rückgabe des Mietwagens in L.A. und Rückflug von da, weil man da aufgrund des großen Angebotes auch noch manchmal relativ günstige Flüge bekommen kann.

Viel Spaß bei der weiteren Planung.

Katrin

[In-Tim]

Achja, bevor ich es vergesse.. Wie links steht bin ich immer gerne bereit Leute mitzunehmen. Ich fahre definitiv vom ca. 21.-25. August bis ungefähr 6.-15. September mit einem SUV und Camping-Equipment über die Rockies zum Yellowstone und dann durch die Nationalparks des Südwestens und Las Vegas nach San Francisco. Anfahrt mache ich per Bahn von New York via Chicago.

[Tinerfeño]

über die Rockies zum Yellowstone und dann durch die Nationalparks des Südwestens und Las Vegas nach San Francisco. Anfahrt mache ich per Bahn von New York via Chicago.

Wie sieht denn deine aktuelle Routenplanung aus? Da hat sich ja wieder einiges getan, wie ich feststellen muss