Worum dreht sich die Diskussion inzwischen eigentlich?
Ob der Euro gegenüber dem Dollar sinkt oder steigt?
Wissen tut das niemand. Aber wenn man davon ausgeht, dass er in absehbarer Zeit zumindest nicht signifikant steigen wird, liegt man vermutlich nicht so verkehrt.
Ob der bis dato stark gesunkene Außenwert des Euro Auswirkungen auf USA-Interessenten oder -Reisende hat?
Na aber sicher! Vor einem Kalenderjahr bekam für einen Euro noch gute 28 Dollar-Cent mehr, als aktuell. Wenn man also 2.000 EUR in Dollar zu wechseln hatte, bekam man vor einem Jahr etwa 2.740 Dollar. Aktuell wären es in etwa 2.180 Dollar.
Der eine wird daher auf seinen USA-Urlaub verzichten, der andere fährt trotzdem und schränkt sich - mehr oder weniger - ein, der nächste zuckt vielleicht lächelnd mit der Schulter, schiebt die paar Scheine mehr über die Ladentheke und fährt ohne jegliche Einschränkungen, wie immer. Kann und soll jeder so machen, wie er kann und wie er mag.
"Blöd" in meinen Augen finde ich allerdings, wenn die letztgenannte Spezies darüber hinaus seine Umwelt ungefragt wissen läßt, wie gut sie sich doch finanziell steht, wie oft sie in die USA fahren könnte (wenn sie nur wollte) und das all diejenigen ("armen Schweine"), die angesichts der aktuellen Kurslage das große Rechnen anfangen müssen, sich doch bitteschön an anderes Urlaubsziel aussuchen möchten. Das ist arrogant, ignorant und unnütz.