usa-reise.de Forum

Autor Thema: Theater bei der Einreise!  (Gelesen 5958 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Hannes

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 678
Re: Theater bei der Einreise!
« Antwort #75 am: 28.10.2004, 22:23 Uhr »
Sag mal Hope hast du keine Lust dich als Mitglied zu registrieren ? Dann kommt die ganze Gast ist Hope und Hope Gast  nicht mehr vor....

Selbstverständlich informiere ich mich als Reisender immer über die Regeln meines Gastlandes, denn die habe ich zu respektieren. Das verlangen wir ja auch von unseren Gästen. Deshalb weiß ich, daß bei der Einreise am Flughafen in den USA eben gewisse Regeln gelten (die sind allerdings - trotz 11.9.01 - wesentlich lockerer als früher. Ich erinnere mich an meine 1. Einreise 1983, da dauerte die "Befragung" knapp ne 1/4 Stunde. Heute ist es mehr ein freundliches Geplänkel. Früher wurde man, wenn man irgendeine magische Linie übertreten hat, unweigerlich wieder nach hinten geschickt. Heute, wenn man sich nicht wirklich richtig dämlich anstellt, wird fast alles tolleriert. Fast alles... ich meine wenn man sich irgendwie ungebürlich verhält, wird man wohl in jedem Land dieser Welt bei der Einreise seine Probleme bekommen. Ich jedenfalls hab immer meine Spaß mit den Zollbeamten. Letzts Jahr z.B. hat mich mein Kontrolleur gefragt, wohin ich denn will (1. Stopp Chicago) Ich sagte ich will nach L.A.  - und fragt er - auch Las Vegas ? nein sag ich nicht Las Vegas - hey warum denn nicht, da ist immer klasse Wetter in dieser Zeit (Mitte Dezember) auch schön warm und so. Naja , so um den ich glaub 26 Dezember kam in L.A. ein schöner Bericht über Las Vegas..... Es hat heute geschneit in Las Vegas..........  . Schade daß ich dieses Jahr über Cincinatti einreise, sonst könnt ich meinen Kontrolleur mal aufklären. Aber ... ich nehm ihn trotzdem beim Wort und beginne meine Reise dieses Jahr in Las Vegas....im Dezember.

na denn...
one day I`ll be there forever

[

Hope

  • Gast
Re: Theater bei der Einreise!
« Antwort #76 am: 29.10.2004, 12:51 Uhr »
Im Normalfall habe ich auch nie Probleme mit Grenzbeamten aller Länder. Die Geschichte an der US Grenze und, im letzten Jahr, am Eurotunnel bei den Britten sind absolute Ausnahmen. Im letzten Jahr bin ich gut 20-30 Mal durch den Eurotunnel nach England gefahren. Immer Nachts um am Nachmittag wieder zu Hause sein zu können. Nie Probleme gehabt bis zum letzen Mal. Als ich ankam vielen mir gleich die vielen "Grenzer" auf was für diese Zeit eher ungewöhnlich war. Wie ich im Laufe der Nacht mitbekam waren das alles Azubis denen man Nachts, wenn weniger los ist, zeigen wollte wie perfekte Kontrollen durchgeführt werden müssen. Dummerweiße war ich in dieser Nacht das "Opfer" dieses Lehrganges. Zuerst mußte ich den Neuwagen in eine Halle fahren wo er gründlichst zerlegt wurde. Schlimmer als an der alten DDR Grenze. Motorabdeckungen und Batterie ausgebaut. Hohlräume ( Kennzeichenbeleuchtung u.s.w. ) mit Minikameras kontrolliert und alle Räder zum Röntgen gebracht. Also das volle Programm. Dann fand man meinen Aktenkoffer. Blöd wie ich nun einmal bin hatte ich alle Rechnungen der Woche ( ich war in dieser Woche mit verschiedenen PKW schon in Frankreich, Italien und Norwegen ) bei mir weil ich nach der Englandtour schnell noch am Büro vorbei fahren wollte um meine Abrechnung zu machen. Diese Menge an Quittungen ( Flugtickets, Taxiquittungen, Autobahngebühren, Straßenbahn und Bustickets, Restaurantbelege und, und, und ) kam den Grenzbeamten so merkwürdig vor das sie um Sinn und Zweck jeder einzelnen Quittung informiert werden wollten. Gut 3 Stunden später ( mein Zug durch den Tunnel war natürlich auch schon lange weg ) war ich wieder auf Tour. Meinen Termin im Norden von England konnte ich natürlich nicht halten. Die Züge die mich zurück zum Airport bei London bringen sollten, waren ebenfalls weg und als ich dann endlich dort ankam gab es für mich auch keinen Rückflug mehr. Also wieder in den Zug und ab nach London. Ich hatte vor mit dem Zug zurück nach NRW zu fahren weil ich am nächsten Tag dort noch einen wichtigen Termin hatte. Also ein Ticket ( Hin und Zurück - Einfach gibt es / gab es auf dieser Strecke nicht ) für die Bahn gekauft und los ging es. In Frankreich mußte ich zum ersten Mal umsteigen. Mangels französisch Sprachkenntnissen bekam ich leider nicht mit das mein Anschlußzug nicht auf Bahnsteig 2 sondern 5 einfuhr. Ich habe gewartet, gewartet und gewartet. Kein Zug auf meinem Gleis. Also bei den Bahnbediensteten jemanden gesucht der wenigstens so viel Englisch sprach um mich aufzuklären und mir weiter zu helfen. Die Tickets die ich dann bekam führten mich in Bummelzügen durch halb Europa. Mehrfaches Umsteigen war dabei unumgänglich. Das letzte Mal umsteigen war im holländischen Venlo. Aufenthalt dort 4 Stunden weil Nachts keine Züge fahren / fuhren. 35 Stunden nach meiner Abfahrt war ich dann vollkommen übermüdet, mit gut 20 Stunden Verspätung und den dreifachen Kosten, endlich wieder zu Hause! Den Anschlußtermin zu Hause konnte ich selbstredent ebenfalls nicht war nehmen. Wäre ja auch zu schön gewesen!
Also - bei mir geht entweder alles absolut problemlos oder ich habe richtig Ärger. Ein vernünftiges Mittelmaß scheint es nicht zu geben! :roll: