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Autor Thema: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung  (Gelesen 13176 mal)

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groovy

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #15 am: 30.04.2009, 10:11 Uhr »
Mein Gott,das ist doch gar keine Frage.
Fahrt hin,versteckt die Medikamente,und habt einen schönen Urlaub.Alles andere ist in Eurer Situation doch nicht mehr wichtig.

MfG Volker

DocHoliday

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #16 am: 30.04.2009, 11:13 Uhr »
Wenn ich an Eurer Stelle wäre, würde ich fahren. Wer soll die Medikamente "entdecken" und dann auch noch realisieren, dass es sich um AIDS-Medikamente handelt?
Solange keine Flüssigkeiten dabei sind, würde ich die Tabletten einfach im Handgepäck mitnehmen und zwar in der Originalverpackung oder halt nur die Blister mit den Pillen ohne Verpackung. Gesehen werden die höchstens bei der Security und dort hat mich (nehme regelmäßig Tbl. mit in den Urlaub) noch nie jemand gefragt, um welches Präparat es sich denn handeln würde. Auch nach den Erfahrungen meiner Patienten wird höchstens bei Spritzen mal genauer hingeschaut und evtl. eine ärztliche Bescheinigung verlangt. Tablettenpackungen haben noch nie einen Zöllner oder Sicherheitsbeamten interessiert.

Wenn Euch das zu unsicher ist, würde ich Kontakt zur AIDS-Hilfe aufzunehmen und über die heraus zu finden, welche Möglichkeiten es gibt, in den USA an die nötigen Medikamente zu kommen. Ihr seid mit Sicherheit nicht die ersten, die mit einer behandlungspflichtigen HIV-Infektion in die USA reisen wollen. Dort gibt es auch evtl. schon Erfahrungen mit USA-Visa für HIV-Infizierte.
Gruß
Dirk

bewusst anonym

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #17 am: 30.04.2009, 12:30 Uhr »
Eigentlich habt ihr ja alle recht wegen der Medikamente.
Wir haben Montag nochmal einen Arzttermin. Dort werde ich nochmal nachfragen, ob es eine Möglichkeit gibt, dass Medikament in den USA zu bekommen.
Ansonsten habe ich jetzt den Ratschlag vom Reisebüro bekommen, dass uns der Arzt auf Englisch dokumentieren soll, dass das Medikament wichtig für meine Gesundheit ist ohne HIV zu erwähnen. Ansonsten wie geschrieben in einer neutralen Verpackung verstauen.
Dennoch sagt mir die Dame vom Reisebüro, dass es ein Risiko ist, weil ich beim Einreiseformular lüge und als Konsequenz eine lebenslange Einreisesperre geben könnte.
Ach ja. Und die Stornokosten müsste ich selber bezahlen, nicht die Versicherung, weil mein Mann schon vor der Buchung die HIV-Infektion hatte.
Ich bin mir sooooo unsicher weiterhin. Und danke caro. Das Drücken tut mir gut!!!
Ich muss erstmal wieder zu mir kommen und dann sehe ich weiter.
Falls aber noch jemand eine Idee hat, bitte melden und posten.
Ich halte euch auf den Laufenden, wenn wir Montag das Gespräch beim Arzt hatten.

Lieben Gruss

ilnyc

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #18 am: 30.04.2009, 13:30 Uhr »
Liebes in diesem Thread ausnahmsweise anonymes Forummitglied,

ich verstehe Eure Ängste durch die Krankheit und im Bezug auf den geplanten Urlaub durchaus. Es tut mir leid, dass Ihr Euch damit auseinander setzen müsst und das durchlebt. Allerdings bin ich auch ziemlich erstaunt, dass hier mehrheitlich für die Falschangabe bei der Einreise votiert wird und über die Handhabung der Medikamentenfrage diskutiert wird. Ist das wirklich Euer Ernst?

Jedem Land steht es frei, Einreisebestimmungen festzulegen. Wir sollten hier nicht vergessen, dass die USA uns als EU-Mitglieder die Einreise ohne Visumsbeantragung gestattet. Viele Mitglieder anderer Länder haben diesen Vorteil nicht. Dies ist jedoch geknüpft an einige Voraussetzungen. Diese erfüllt Dein Mann durch seine Krankheit leider nicht mehr. Als Reisende müssen wir uns danach richten, ob wir die Vorgaben nun persönlch gut heißen oder nicht.

Was ist, wenn Ihr vor Ort einen Unfall habt oder ärztliche Betreuung braucht? HIV-Ansteckung ist über Blut und Blutspuren möglich. Ihr müsstet den Arzt, Sanitäter oder auch einen Ersthelfer sofort informieren. Nicht nur, dass jene Menschen angesteckt werden könnten, Eure Falschaussage fliegt dann vmtl. auch direkt auf. Es würde mich nicht wundern, wenn dann künftige Einreisen selbst mit Visum gänzlich unmöglich werden.  :shock:

Ich würde mich definitiv um ein korrektes Visum kümmern. Wenn es nicht deshalb ist, um den US-Regeln zu folgen, dann doch zumindest zu Eurem eigenen Schutz und dem Blick in die Zukunft.

McC

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #19 am: 30.04.2009, 13:36 Uhr »
Wenn man erwischt wird... ist es auf ewig vorbei mit USA-Urlaub.

Aber erst mal sitzt man einige Zeit im Knast, und wenn es nur Abschiebehaft ist... das ist so sicher wie das Amen in der Kirche!

Ich würde es nicht riskieren...

magnum

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #20 am: 30.04.2009, 13:42 Uhr »
Zitat
Ich bin mir sooooo unsicher weiterhin. Und danke caro. Das Drücken tut mir gut!!!
Ich muss erstmal wieder zu mir kommen und dann sehe ich weiter.
Wieso seid Ihr eigentlich erst jetzt so unsicher und verzweifelt?

Ihr musstet Euch doch schon vorher Gedanken darüber gemacht haben, was passiert wenn Ihr erwischt werdet. Das ändert sich doch jetzt durch die Mitnahme von Medikamenten kaum.

Der Einwand mit dem Unfall oder der Erkrankung im Urlaub ist in der Tat ein wichtiger Hinweis. Allein schon deswegen würde ich es wahrscheinlich auch nicht drauf ankommen lassen. Aber wer nicht in dieser speziellen Situation ist, wird möglicherweise anders denken.

DocHoliday

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #21 am: 30.04.2009, 13:46 Uhr »
Was ist, wenn Ihr vor Ort einen Unfall oder ärztliche Betreuung braucht? HIV-Ansteckung ist über Blut und Blutspuren möglich. Ihr müsstet den Arzt, Sanitäter oder auch einen Ersthelfer sofort informieren. Nicht nur, dass jene Menschen angesteckt werden könnten

Das Risko, sich dabei anzustecken ist allerdings extrem gering. Außerdem sollten Sanitäter und andere Health Professionals sich immer so verhalten, dass ein Infektionsrisko minimiert wird. Eigentlich auch der Laienhalfer, nicht umsonst gehören Latexhandschauhe bei uns verpflichtend ins Erste Hilfe Set. Aber das bedeutet natürlich nicht, dass man es unterlassen dürfte, solche Menschen von seiner Infektion zu informieren aus Angst vor Entdeckung.

Je länger ich darüber nachdenke, um so mehr tendiere ich auch dazu zu sagen, beantragt ein Visum und reist ganz offiziell als HIV positiv in die USA ein oder bucht tatsächich um nach Kanada. Bei meiner ersten Antwort war ich wohl etwas vorschnell und habe mich zu sehr auf die "technischen Probleme" beschränkt.
Die AIDS-Hilfe halte ich allerdings weiter für eine geeignete Anlaufstelle für Informationen zu diesem Thema.
Gruß
Dirk

magnum

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #22 am: 30.04.2009, 13:51 Uhr »
Trotzdem ist ein HIV-Kranker meines Wissens dazu verpflichtet, seine Krankheit den Rettungskräften mitzuteilen, oder gilt das nur für eine potentielle Partnerschaft?

Was, wenn eine Blutentnahme ansteht, die im Labor untersucht wird? Ich denke, bei entsprechenden Parametern wird das Labor 'hellhörig' und das Problem des 'Entdecktwerdens' ist wieder da.

Wenn ich das richtig verstehe, gehts hier nicht um die Ansteckungsgefahr, sondern um die Frage ob man ohne Hinweis auf die eigene Krankheit einreisen soll/darf oder nicht.

Mig

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #23 am: 30.04.2009, 13:51 Uhr »
ich verstehe Eure Ängste durch die Krankheit und im Bezug auf den geplanten Urlaub durchaus. Es tut mir leid, dass Ihr Euch damit auseinander setzen müsst und das durchlebt. Allerdings bin ich auch ziemlich erstaunt, dass hier mehrheitlich für die Falschangabe bei der Einreise votiert wird und über die Handhabung der Medikamentenfrage diskutiert wird. Ist das wirklich Euer Ernst? ...

...  Als Reisende müssen wir uns danach richten, ob wir die Vorgaben nun persönlch gut heißen oder nicht...


dem schließe ich mich an!

ich kann auch den Ärger über Gesetze und Vorschriften verstehen - allerdings haben wir letztlich nicht das Recht, die Dinge nach unserem eigenen Ermessen und zu unseren Gunsten zu beugen

mir tut es sehr leid wegen der Erkrankung Deines Mannes und wünsche ihm viel Kraft und Gesundheit!

McC

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #24 am: 30.04.2009, 13:53 Uhr »
Das Verschweigen von HIV bei der Einreise in die USA... wird als Straftat geahndet.

Es kann gut gehen... aber sollte ein Unfall oder sonstiges passieren, ob nun unverschuldet oder nicht, kann es böse enden.

Jack Black

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #25 am: 30.04.2009, 14:08 Uhr »
Ich würde auch nur empfehlen:

a) entweder offizielles Visum beantragen (unter Berücksichtigung der Erkrankung). Falls keine Genehmigung erteilt wird
b) umbuchen auf Canada.

Mit Sicherheit werdet Ihr auch einen Urlaub in Canada genauso geniessen wie in den USA.

Easy Going

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    • eumerika
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

groovy

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #27 am: 30.04.2009, 14:17 Uhr »


ich kann auch den Ärger über Gesetze und Vorschriften verstehen - allerdings haben wir letztlich nicht das Recht, die Dinge nach unserem eigenen Ermessen und zu unseren Gunsten zu beugen


Hoffentlich denkt ihr bei der nächsten Steuererklärung und im Straßenverkehr auch immer daran :roll:

Mig

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #28 am: 30.04.2009, 14:24 Uhr »
darum geht es zwar grad nicht, aber danke für den Hinweis...

ilnyc

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #29 am: 30.04.2009, 14:25 Uhr »
Ich habe nach was Offiziellem gesucht und hier was gefunden:

http://www.dhs.gov/xprevprot/laws/gc_1222707499738.shtm