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Autor Thema: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung  (Gelesen 13178 mal)

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NickMUC

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #30 am: 30.04.2009, 14:26 Uhr »
ich verstehe Eure Ängste durch die Krankheit und im Bezug auf den geplanten Urlaub durchaus. Es tut mir leid, dass Ihr Euch damit auseinander setzen müsst und das durchlebt. Allerdings bin ich auch ziemlich erstaunt, dass hier mehrheitlich für die Falschangabe bei der Einreise votiert wird und über die Handhabung der Medikamentenfrage diskutiert wird. Ist das wirklich Euer Ernst? ...

...  Als Reisende müssen wir uns danach richten, ob wir die Vorgaben nun persönlch gut heißen oder nicht...


dem schließe ich mich an!

ich kann auch den Ärger über Gesetze und Vorschriften verstehen - allerdings haben wir letztlich nicht das Recht, die Dinge nach unserem eigenen Ermessen und zu unseren Gunsten zu beugen

mir tut es sehr leid wegen der Erkrankung Deines Mannes und wünsche ihm viel Kraft und Gesundheit!

Grundsätzlich natürlich richtig - wobei ich mir aber schon erlaube, gesetzliche Regelungen auch zu hinterfragen... und ggf. großzügig zu interpretieren. "Recht" sehe ich hier nicht gebeugt, allenfalls ein "Gesetz".
Mich würde es ja mal interessieren, wieviele Kokser oder Kiffer allein aus diesem Forum munter in die USA reisen und die Frage nach Drogengebrauch völlig selbstverständlich mit "No" beantworten.
Grüße,
Nick
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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #31 am: 30.04.2009, 14:28 Uhr »
Hmm, jetzt schlägt die Meinung doch in die andere Richtung!! Klar würden wir bei einem möglichen Unfall sofort sagen, dass mein Mann HIV-Infiziert ist, das ist doch klar!
Mir geht es schlecht dabei die Unwahrheit zu sagen und um mögliche Konsequenzen zu fürchten.
Ilnyc:
Deine Argumentation kann ich nur teilweise verstehen. Die USA gehört zu den wenigen Ländern, die so handeln. Die anderen Länder sind fast allesamt muslimische Völker oder Iran, Irak u.s.w. Das die auf die Menschenrechte sch..... ist für mich okay, aber nicht die USA als weltoffenes und Vorbild-Land. Deswegen bin ich ja auch so wütend und enttäuscht.

Aber genau wie ihr in diesem Thread verschiedene Meinungen habt, die ich respektiere, so geht es mir/uns auch! Mal denke ich so mal so!!!

Soulfinger

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #32 am: 30.04.2009, 14:29 Uhr »
Außerdem sollten Sanitäter und andere Health Professionals sich immer so verhalten, dass ein Infektionsrisko minimiert wird. Eigentlich auch der Laienhalfer, nicht umsonst gehören Latexhandschauhe bei uns verpflichtend ins Erste Hilfe Set.

Der professionelle Sanitäter ist oft nicht der Ersthelfer vor Ort!gGrade, was die Mund-zu-Mund-Beatmung betrifft, da helfen dir die Latexhandschuhe auch nicht weiter . . .
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu

Soulfinger

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #33 am: 30.04.2009, 14:32 Uhr »
die USA als weltoffenes und Vorbild-Land

Als ,,Weltoffen" und ,,Vorbildlich" kann ich die USA beileibe nicht betiteln - im Gegenteil: ,,Hinterweltlerisch" und ,,Spießig". Hätten die USA keine so schönen Landschaften oder Städte - sowie Belgien z.B. - würde kein Mensch dorthin fahren!

Nichtsdestotrotz, würde ich bei der Einreise meine Krankheit nicht verschweigen, da gerade die Amis ziemlich hart mit ungebetenen Gästen umgehen.
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Mig

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #34 am: 30.04.2009, 14:37 Uhr »
...wobei ich mir aber schon erlaube, gesetzliche Regelungen auch zu hinterfragen...

korrekt, tue ich auch!

letztlich wir das sowieso jeder für sich entscheiden - hier im Thread ging es aber um die Meinung der einzelnen User, und mich verwundert es eben auch, wie selbstverständlich z.T. gelogen wird
ich verurteile es nicht, aber es wundert mich eben

und spätestens dort wo ein anderer sich Rechte verschafft, die mir schaden, hört doch in der Regel die Großzügigkeit im Umgang mit Gesetzen auf - oder sehe ich das falsch?

mich würde es auch total wütend und vor allem traurig machen, wenn ich nicht in die USA in den Urlaub reisen könnte! aber letztlich handelt es sich "nur" um Urlaub und nicht um etwas, was meine Existenz bedroht o.ä. - gezwungenermaßenn würde ich wohl nach Kanada ausweichen - aber das ist nur meine bescheidene Meinung... (und darum ging es schließlich, um Meinungen anderer User hier im Forum)


ilnyc

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #35 am: 30.04.2009, 14:40 Uhr »
Die Tatsache, dass manche Regeln arg großzügig auslegen oder Gesetze überschreiten, rechtfertigt für mich nicht, dass alle es deshalb gleich tun sollten.

Wir können Gesetze und Regeln doch nicht nur dann in Anspruch nehmen oder befolgen, wenn Sie uns gerade nützlich sind. Man kann drüber diskutieren, was Sinn macht und was nicht, klar. Gibt ja auch genug Gesetzesänderungen, weil sie sich in der Praxis als zu ungenau oder überholt rausgestellt haben. Aber solange Gesetze/Regeln nicht verändert werden, gelten sie. Ist jedenfalls meine Meinung.

Ich hoffe jedenfalls, dass die Threadstarterin noch oft wunderschöne Reisen mit ihrem Mann unternehmen kann und sich dies nicht durch irgendwas Illegales unnötig verbaut - zumal die USA ja wohl die schon angeführten Ausnahmeregelungen für HIV-Reisende nun eingerichtet haben.

und spätestens dort wo ein anderer sich Rechte verschafft, die mir schaden, hört doch in der Regel die Großzügigkeit im Umgang mit Gesetzen auf - oder sehe ich das falsch?
:clap:

magnum

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #36 am: 30.04.2009, 14:45 Uhr »
Um mal das Thema wieder einzufangen:


Mir geht es schlecht dabei die Unwahrheit zu sagen und um mögliche Konsequenzen zu fürchten.

Wenn es Dir dabei schlecht geht, wenn Du die Unwahrheit sagst und ständig mit den Konsequenzen daraus rechnen musst, glaube ich nicht, daß Du den Urlaub genießen kannst. Ständig in Angst zu leben die Straße zu überqueren, im Auto zu fahren, oder überhaupt erstmal aus dem Haus zu gehen, weil man ja einen Unfall haben könnte, hat für mich nichts mehr mit Urlaub zu tun, das ist ja fast wie Flucht.

Von dieser Seite betrachtet würde ich die Reise gründlich überdenken. Es muß ja nicht ausgerechnet USA sein.

groovy

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #37 am: 30.04.2009, 14:46 Uhr »
und spätestens dort wo ein anderer sich Rechte verschafft, die mir schaden, hört doch in der Regel die Großzügigkeit im Umgang mit Gesetzen auf - oder sehe ich das falsch?

Und das macht der Threadstarter?

MfG Volker

ilnyc

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #38 am: 30.04.2009, 14:50 Uhr »
und spätestens dort wo ein anderer sich Rechte verschafft, die mir schaden, hört doch in der Regel die Großzügigkeit im Umgang mit Gesetzen auf - oder sehe ich das falsch?

Und das macht der Threadstarter?

MfG Volker

Ich habe Migs Kommentar auf NickMUCs Ergänzungen verstanden, nicht auf die Threadstarterin.

magnum

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #39 am: 30.04.2009, 14:54 Uhr »
Mit etwas Fantasie könnte man es so auslegen, ja.

Wer ganz 'gerecht' denkt, könnte in der Annahme sein, daß der Reisende mit HIV einem anderen Reisenden im gleichen Land mehr schadet, als wenn er zuhause bleibt.

Wie gesagt, mit viel Fantasie könnte man eine 'Rechtsauslegung zum Nachteil anderer' hier konstruieren. Aber eben nur mit viel Fantasie.

Ich glaube, darum gehts aber gar nicht. Fakt ist, daß HIV eine ansteckende Krankheit ist und somit für die USA bei der Einreise anzugeben ist. Mache ich das nicht, sage ich die Unwahrheit und muß mit den Konsequenzen rechnen, sofern ich erwischt werde.

Es nützt auch nix, wenn nach Eurem Empfinden diese Tatsachen eigentlich gar nicht mehr im Gesetz stehen, solange ihr nicht der entscheidende Einwanderungs-Beamte seid.
Letztendlich muß sich die Threaderstellerin selbst zu einer Bauchentscheidung durchringen.

Jack Black

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #40 am: 30.04.2009, 14:58 Uhr »
Hätten die USA keine so schönen Landschaften oder Städte - sowie Belgien z.B. - würde kein Mensch dorthin fahren!

Äh, mal 'ne Frage zwischendurch: heißt das nun, Belgien hat schöne Städte, oder Belgien hat nicht schöne Städte?

ilnyc

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #41 am: 30.04.2009, 15:13 Uhr »
Ilnyc:
Deine Argumentation kann ich nur teilweise verstehen. Die USA gehört zu den wenigen Ländern, die so handeln. Die anderen Länder sind fast allesamt muslimische Völker oder Iran, Irak u.s.w. Das die auf die Menschenrechte sch..... ist für mich okay, aber nicht die USA als weltoffenes und Vorbild-Land. Deswegen bin ich ja auch so wütend und enttäuscht.

Hi, im Internet finde ich Hinweise, dass Einschränkungen nicht nur arabische Länder betreffen. Siehe dazu den Artikel http://www.sueddeutsche.de/reise/732/309667/text/ und den darin angeführten Link zu http://www.hivtravel.org/

Mir wäre es aber auch egal, selbst wenn die USA die absolut einzigen wären, die so eine Handhabung haben. Es ist ihr Land und ihre Bestimmungen. Will ich einreisen, geben sie die Regeln vor und erwarten, dass ich sie einhalte - egal, was ich davon halte. Das wollte ich mit meinem ersten Beitrag ausdrücken. Hoffe, jetzt ist es noch klarer.


Stuttgarter

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #42 am: 30.04.2009, 15:25 Uhr »
1. Belgien hat wunderschöne Städte und Landschaften

2. Die Gefahr sich bei einer Mund zu Mundbeatmung anzustecken ist marginal

mrh400

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #43 am: 30.04.2009, 15:28 Uhr »
Hallo,
Äh, mal 'ne Frage zwischendurch: heißt das nun, Belgien hat schöne Städte, oder Belgien hat nicht schöne Städte?
meine allerdings ungefragte Meinung: hat!!
Gruß
mrh400

Soulfinger

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Re: Einreise USA - Trauer, Wut Verzweiflung
« Antwort #44 am: 30.04.2009, 15:35 Uhr »
1. Belgien hat wunderschöne Städte und Landschaften

2. Die Gefahr sich bei einer Mund zu Mundbeatmung anzustecken ist marginal

Belgien hat sicherlich schöne Städte und Landschaften (auch wenn ich es nicht behaupten kann) - war aber nur als Beispiel gedacht!!
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu