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Autor Thema: Mastercard Prepaid  (Gelesen 7971 mal)

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grasdach

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Mastercard Prepaid
« am: 19.06.2014, 14:52 Uhr »

Hallo,

hat jemand Erfahrungen mit dem Einsatz einer Mastercard Prepaid in den USA ?

Gruss
Peter

Tinerfeño

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Re: Mastercard Prepaid
« Antwort #1 am: 19.06.2014, 17:12 Uhr »
Nein, habe ich nicht, aber ich weiß, dass die flach geprägten Kreditkarten nicht für alle Einsatzzwecke eignen (z. B. Kaution bei der Autovermietung). Meiner Meinung nach kann man auch gleich bar bezahlen, wenn man eine Prepaid-KK hat, denn die Funktion, die die KK in den USA eigentlich haben soll, ist in der Regel nicht verfügbar.
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
Kanada: '08, '10, '14, '16/'17, '19, '22
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gecko1a

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Re: Mastercard Prepaid
« Antwort #2 am: 20.06.2014, 10:59 Uhr »
Ich hatte jetzt als Zweitkarte eine Prepaid Masterkarte mit. Hab damit mehrfach bezahlt auch kontaktlos. Ich habe aber keine Erfahrung, ob man die als ausschließliches Zahlungsmittel einsetzten kann.
Meine war eine normal geprägt Karte.
Da ich nicht weiß, ob man Namen nennen darf, gerne per PM

Gruß Frank

NoBuddy

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Re: Mastercard Prepaid
« Antwort #3 am: 20.06.2014, 12:08 Uhr »
Nein, habe ich nicht, aber ich weiß, dass die flach geprägten Kreditkarten nicht für alle Einsatzzwecke eignen (z. B. Kaution bei der Autovermietung).

Es gibt viele Anbieter von Prepaid Karten, die den vollen Leistungsumfang einer KK garantieren. Die Karten sind auch nicht flach geprägt und auch eine Kaution ist überhaupt kein Problem, die wird genauso gewährleistet auf den im Kreditkartenkonto befindlichen Kontostand. Das Geld ist dann genauso geblockt wie bei einer "echten" Kreditkarte.

Der einzige wirkliche Unterschied besteht lediglich darin, dass der Besitzer der Prepaid-KK das entsprechende Konto vor dem Urlaub auffüllen muss. Alles andere funktioniert problemlos, auch Bargeldabhebungen und auch die Automiete.

grasdach

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Re: Mastercard Prepaid
« Antwort #4 am: 20.06.2014, 14:12 Uhr »
Danke für die hilfreichen Antworten.

Vielleicht zur Erläuterung: in unseren bisherigen USA- Urlauben habe ich problemlos unsere VISA- Card einsetzen können.
Für die nächste Mietwagen- Buchung bekomme ich bei Hertz 5% Rabatt, wenn ich mit VISA zahle, aber 15%, wenn ich mit Mastercard zahle.
Da ich für 2 Monate buchen will, spare ich mit Mastercard allein für diese Mietwagenbuchung mehr ca. 240,- €.

Um eine "normale" Mastercard (Gold, Premium, Travel etc.) zu bekommen ("meine" Bank bietet keine Mastercard an, "nur" VISA), erwarten die von mir angesprochenen Banken, dass ich ein Giro- Konto bei ihnen anlege und darauf regelmässigen Geldeingang garantiere. Plus weiteren Formularen, Dokumenten, incl. Schufa- Abfrage.
Das ist mir zuviel Aufwand, zumal dieser regelmässige Geldeingang über einen gewissen Zeitraum laufen muss, um (auf Antrag und ohne ! Garantie der "gnädigen" Gewährung !) auf der Mastercard einen Kreditrahmen von mehr als den anfangs eingeräumten 1.000,- € zu bekommen: der Mietwagen für die 2 Monate ist deutlich teurer.

Ausnahme: Prepaid Mastercard, mit dem von NoBuddy genannten Procedere, Jahresgebühr 30,- €. Ich werde vor Urlaubsbeginn 5.000,- € auf ein Referenzkonto transferieren, das wird reichen, zumal ich gleichzeitig meine VISA- Card nutzen kann/werde.
 
Wie von mir erwartet gibt es in diesem Forum Antworten zu wirklich jeder Frage ! Danke !

Gruss
Peter


TGW712

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Re: Mastercard Prepaid
« Antwort #5 am: 20.06.2014, 15:03 Uhr »
Spricht was gegen eine der vielen Mastercards der Meilenprogramme (M&M, Topbonus oder womit Ihr auch immer fliegt) oder Amazon? Mastercard bekommt man doch derweil hinterhergeworfen.

Oder aber eine bei Gebuehrenfrei.com - die hat noch einige andere Vorteile.

Tinerfeño

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Re: Mastercard Prepaid
« Antwort #6 am: 20.06.2014, 16:56 Uhr »
Der einzige wirkliche Unterschied besteht lediglich darin, dass der Besitzer der Prepaid-KK das entsprechende Konto vor dem Urlaub auffüllen muss. Alles andere funktioniert problemlos, auch Bargeldabhebungen und auch die Automiete.

Bei mir wurden letztens bei einer Zwei-Tages-Automiete 400 CAD als Kaution belastet. Wer möchte das denn freiwillig vorschießen?

PP-Kreditkarte würde für mich nur in Frage kommen, wenn mir keine Bank mehr eine "normale" KK mit monatlicher Abrechnung geben würde.

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gecko1a

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Re: Mastercard Prepaid
« Antwort #7 am: 20.06.2014, 17:51 Uhr »
Der einzige wirkliche Unterschied besteht lediglich darin, dass der Besitzer der Prepaid-KK das entsprechende Konto vor dem Urlaub auffüllen muss. Alles andere funktioniert problemlos, auch Bargeldabhebungen und auch die Automiete.

Bei mir wurden letztens bei einer Zwei-Tages-Automiete 400 CAD als Kaution belastet. Wer möchte das denn freiwillig vorschießen?

PP-Kreditkarte würde für mich nur in Frage kommen, wenn mir keine Bank mehr eine "normale" KK mit monatlicher Abrechnung geben würde.



Es gibt auch noch andere Gründe, die für eine PP im Urlaub sprechen:

- Zweite Karte von einem anderen KK Anbieter (wenn diese dann auch fast kostenlos ist)
- Das Geld was man maximal verlieren kann, ist das, was drauf ist.
- Bei meiner Visa kann im Ausland bis zu 10.000 Euro in einem Monat abgehoben werden. War nicht begrenzbar
- Anderer Anbieter, wenn die eine mal nicht genommen wird
- Tankstellen, die nur noch Bargeld oder Debit Karten nehmen

Ich hatte jetzt im Urlaub eine von Kalixa. Immer eine Sonderaktion hatte sie nur 5 Euro einmal gekostet und so lange man hin und wieder was mit der Karte macht, bleibt sie auch kostenlos.

Ich hatte es in meinem Urlaub gehabt, dass ich mitten im Urlaub mit meiner Visa Karte kein Geld mehr abheben konnte. Bezahlen, auch mit Pin, ging. Bei der Bank war auch alles in Ordnung. Für mich bedeutet das, immer mehr als eine Karte mitnehmen. Wir hatten drei mit :-)

Gruß Frank

TGW712

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Re: Mastercard Prepaid
« Antwort #8 am: 20.06.2014, 18:18 Uhr »

- Das Geld was man maximal verlieren kann, ist das, was drauf ist.
- Bei meiner Visa kann im Ausland bis zu 10.000 Euro in einem Monat abgehoben werden. War nicht begrenzbar
Gruß Frank

Wobei das ja nur ein theoretisches Problem ist. Nach § 675v BGB ist die Haftung auf 150 € beschränkt wenn Du nicht grob fahrlässig handelst. Das sind ja nur so Fälle wie KK offen im Auto liegen lassen, über nen langen Zeitraum aus der Hand geben etc.

Tinerfeño

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Re: Mastercard Prepaid
« Antwort #9 am: 21.06.2014, 10:23 Uhr »
- Das Geld was man maximal verlieren kann, ist das, was drauf ist.

Wo ist denn da der Vorteil? Abbuchungen, die ich nicht getätigt habe, hole ich mir zurück. Und wenn ich vorher 5000 EUR aufgeladen habe, was einer einigermaßen vernünftigen Kreditkarte entspricht, sind nach dieser Theorie dann auch 5000 EUR weg. Ärmer bin ich dann so oder so.
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gecko1a

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Re: Mastercard Prepaid
« Antwort #10 am: 21.06.2014, 23:25 Uhr »
- Das Geld was man maximal verlieren kann, ist das, was drauf ist.

Wo ist denn da der Vorteil? Abbuchungen, die ich nicht getätigt habe, hole ich mir zurück. Und wenn ich vorher 5000 EUR aufgeladen habe, was einer einigermaßen vernünftigen Kreditkarte entspricht, sind nach dieser Theorie dann auch 5000 EUR weg. Ärmer bin ich dann so oder so.

Nicht ganz, die bist in der Beweispflicht, dass Du es nicht abgehoben hast.
Z.B. Manipulierter Automat, Du hebst Geld ab und 2 min später wird noch einmal Geld dort abgehoben. Wenn dann noch die Kamera Probleme hatte, wird es schwierig für den Nachweis.
Dann wäre es mir lieber, ich würde um 3000 EUR kämpfen, als um 10.000 EUR.

NoBuddy

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Re: Mastercard Prepaid
« Antwort #11 am: 21.06.2014, 23:49 Uhr »
Bei mir wurden letztens bei einer Zwei-Tages-Automiete 400 CAD als Kaution belastet. Wer möchte das denn freiwillig vorschießen?

Jeder, der nur eine Prepaid Karte besitzt. In Anbetracht dessen, dass es heutzutage so gut wie keine Guthabenzinsen gibt, sehe ich da auch nicht das geringste Problem. An der Rechtslage ändert sich dadurch gar nichts und auch bei "normalen" Kreditkarten muss man hinterherlaufen, wenn eine unberechtigte Abbuchung  erfolgt ist.

PP-Kreditkarte würde für mich nur in Frage kommen, wenn mir keine Bank mehr eine "normale" KK mit monatlicher Abrechnung geben würde.

Sehe ich im Prinzip genauso, aber so Fälle gibt es nun einmal und es ist auch nicht jeder Student "Sohn von Beruf". Es hat eben nicht jeder die notwendigen Einkommen, um eine "normale" Kreditkarte zu bekommen und dann ist es doch gut, dass es mit den Prepaid Karten ein Produkt gibt, was vor Ort (und darauf kommt es hier ja an) genauso zuverlässig funktioniert, wie eine normale Karte.

Es hat nicht jeder junge Mensch wohlhabende Eltern, die für den Filius bürgen, gerade als Student kann es ausgesprochen schwierig sein, die geforderten Einkommen vorzuweisen. Selbst die Advanzia Karte fragt die Schufa ab, bevor ein Limit vergeben wird (das wird irrtümlich falsch kolportiert, obwohl es auf der Advanzia Seite klar beschrieben wird).

TGW712

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Re: Mastercard Prepaid
« Antwort #12 am: 22.06.2014, 08:52 Uhr »
Sehe ich im Prinzip genauso, aber so Fälle gibt es nun einmal und es ist auch nicht jeder Student "Sohn von Beruf". Es hat eben nicht jeder die notwendigen Einkommen, um eine "normale" Kreditkarte zu bekommen und dann ist es doch gut, dass es mit den Prepaid Karten ein Produkt gibt, was vor Ort (und darauf kommt es hier ja an) genauso zuverlässig funktioniert, wie eine normale Karte.

Das hat mit Sohn von Beruf nix zu tun. So lange die Schufa nicht negativ ist, bekomme ich IMMER eine Kreditkarte. Es gibt etliche Anbieter, die lediglich irgend einen Geldeingang überhaupt voraus setzen, ob das Bafög, Hartz IV oder Taschengeld ist, ist vollkommen egal. Die DKB hat zwischenzeitlich sogar ganz auf die Bedingung des Zahlungseingangs verzichtet und bemisst nur das Anfangslimit der KK danach.

Tinerfeño

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Re: Mastercard Prepaid
« Antwort #13 am: 22.06.2014, 10:20 Uhr »
Sehe ich im Prinzip genauso, aber so Fälle gibt es nun einmal und es ist auch nicht jeder Student "Sohn von Beruf". Es hat eben nicht jeder die notwendigen Einkommen, um eine "normale" Kreditkarte zu bekommen und dann ist es doch gut, dass es mit den Prepaid Karten ein Produkt gibt, was vor Ort (und darauf kommt es hier ja an) genauso zuverlässig funktioniert, wie eine normale Karte.

Das hat mit Sohn von Beruf nix zu tun. So lange die Schufa nicht negativ ist, bekomme ich IMMER eine Kreditkarte. Es gibt etliche Anbieter, die lediglich irgend einen Geldeingang überhaupt voraus setzen, ob das Bafög, Hartz IV oder Taschengeld ist, ist vollkommen egal. Die DKB hat zwischenzeitlich sogar ganz auf die Bedingung des Zahlungseingangs verzichtet und bemisst nur das Anfangslimit der KK danach.

Vollkommen richtig! Ich habe sogar schon als Schüler eine Kreditkarte gehabt. Es wurde auch kein Nachweis für das Einkommen verlangt (Barclaycard). Und bei der Gebuhrenfrei.com-Kreditkarte ist das genauso.
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
Kanada: '08, '10, '14, '16/'17, '19, '22
Australien: '16, '17

NoBuddy

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Re: Mastercard Prepaid
« Antwort #14 am: 22.06.2014, 11:21 Uhr »
Und bei der Gebuhrenfrei.com-Kreditkarte ist das genauso.

"Bekommen" tut man die - aber ganz (ganz!!) sicher nicht mit einem notwendigen Limit von 5.000€ o.ä.. Sondern mit irgendeinem Mickerlimit, das reicht vorne bis hinten nicht für einen USA Urlaub.

Ich verstehe gar nicht, warum hier die Prepaid Karte mit so unsachlichen Argumenten schlecht geredet wird, dabei gäbe es sachliche Argumente. Denn die Prepaid Karte ist in aller Regel unverhältnismäßig teuer (obwohl es selbst da inzwischen halbwegs günstige Angebote gibt). Aber stattdessen werden Dinge kritisiert, die entweder wirklich unwichtig sind (ob die lächerliche 400 CAD Kaution von einem gedeckten Konto geblockt wird oder von einem Kreditkartenkonto - gibt es egaleres?) oder schlicht falsch, dass die "nicht richtig funktioniert in den USA".

Nein, die funktioniert ganz normal und es gibt de fakto Fälle, wo man keine (oder nur eine unzureichend limitierte) "normale" KK bekommt. Das ist nun einmal so, es haben nicht alle Menschen gleich viel Geld und den gleichen sozialen Hintergrund.