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Autor Thema: Shopping in USA  (Gelesen 5218 mal)

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Heiner

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Re: Shopping in USA
« Antwort #15 am: 08.12.2013, 17:59 Uhr »
Aber auch ein paar Uhren.... bringen schon einiges in die Kasse.

Quote:
Weil er zwei Luxusuhren beim Zoll nicht angab, muss Bayern-Chef Rummenigge knapp 250.000 Euro zahlen. Die Summe wirkt erstaunlich hoch, wenn man sie mit anderen Strafen vergleicht.

In dem Fall kann man davon ausgehen, dass es sich nicht nur um zwei Ice Watches handelte. Wer solche Summen zahlen muss, hat richtig viel hinterzogen. Bei den meisten hier im Forum dürfte es sich dagegen um Beträge unter 1000 Euro handeln, die über dem  Zollfreibetrag liegen.

Der Fall Rummenigge: Schmuggler riskieren mehr als Schläger

Gruß Heiner


Wat mutt, dat mutt

TGW712

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Re: Shopping in USA
« Antwort #16 am: 08.12.2013, 18:11 Uhr »
Man sollte bei diesen Pressemitteilungen immer sehr vorsichtig lesen. Herr Rummenigge hat 140 Tagessätze aufgedrückt bekommen. Ein Hartz 4ler hätte damit 140*10 =1.400 € zahlen müssen.
Die Höhe liegt daran, dass Herr Rummenigge so viel verdient. Geldstrafe 250.000 € / 140 Tagessätze = ca. 1785 €. 1785*365=651.525 € im Jahr (netto).

Antje

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Re: Shopping in USA
« Antwort #17 am: 08.12.2013, 22:27 Uhr »
Seufz - und man kann immer und immer wieder nur darauf hinweisen:

Man sollte die Beamten beim Zoll nicht unterschätzen.

Zum einen sehen die jeden Tag tausende Leute einreisen, durchleuchten oft auch tausende Koffer. Die wissen garantiert besser als jeder von uns, was gerade begehrtes Gut ist und gerne auch über die Freigrenze hinaus eingeführt wird.

Zum anderen sind die nicht von "hinterm Mond" - die können an vielen Details (u.a. Seriennummer) erkennen, für welchen Markt der Artikel produziert wurde.

Ich habe noch nie einen Zollbeamten erlebt, der einen "auflaufen" lassen wollte - ich hab ab und an mit welchen zu tun und habe es mit freundlichen sachlichen korrekten hilfsbereiten Mitarbeitern zu tun gehabt, die mit einer Seelenruhe auch aggressiven und penetranten Menschen gegenübergetreten sind.

Aber das Argument "woher sollen die das wissen" würd ich nicht anbringen.... wie man auf die Idee kommen kann, man wäre raffinierter als der Zoll, der 365 Tage im Jahr 20 Stunden täglich nichts anderes macht, als Wareneinfuhr ist mir ein Rätsel....

Und für 430 € pro Person kann man schon eine ganze Menge shoppen!

Tinerfeño

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Re: Shopping in USA
« Antwort #18 am: 09.12.2013, 09:25 Uhr »
Zitat
Aber das Argument "woher sollen die das wissen" würd ich nicht anbringen.... wie man auf die Idee kommen kann, man wäre raffinierter als der Zoll, der 365 Tage im Jahr 20 Stunden täglich nichts anderes macht, als Wareneinfuhr ist mir ein Rätsel....

Eben, ich vermute zudem einmal, wer Zöllner am Flughafen ist, hat in gewisser Weise auch selbst Interesse am Reisen und kennt sich entsprechend aus. Da sind mit Sicherheit auch USA-Reisende darunter.
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Mamballon

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Re: Shopping in USA
« Antwort #19 am: 10.12.2013, 21:40 Uhr »
Da täuscht du dich leider. Von ein bisschen tragen und waschen lassen die sich nicht beeindrucken. ....... Und wie schon gesagt wurde, der Zoll muss nicht dir nachweisen, woher etwas kommt, sondern du musst dem Zoll beweisen, dass das Teil nicht ausserhalb der EU gekauft wurde. Zählt auch für Dinge, die bereits bei anderen Urlauben gekauft und wieder aus- und eingeführt werden.

Ich frage mich, wie man das umsetzen will. Ich hab ja nicht fuer alles und jeden Gegenstand - sei es Klamotten oder Technik - einen Kaufbeleg anbei. Wer bewahrt schon den Beleg fuer ne Hose, die 5 Jahre alt ist, auf?

TGW712

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Re: Shopping in USA
« Antwort #20 am: 10.12.2013, 22:03 Uhr »
Der Zoll hat halt einen Ermessensspielraum und zudem kennen die Beamten sich in der Regel gut aus. Die sehen halt am Etikett, ob das Kleidungsstück für den europäischen oder amerikanischen Markt bestimmt war. Zumindest bei den meisten waren. Der Normaleuropäer wird daher kaum Probleme haben. Jemand, der regelmäßig drüben ist, sollte sich aber schon überlegen, welche Klamotten er mit rüber nimmt. Nimmt er was aus nem vorherigen USA Urlaub mit, hat er das Risiko, dass es bei der Rückreise auf den Warenwert aufgeschlagen wird.

Mamballon

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Re: Shopping in USA
« Antwort #21 am: 10.12.2013, 22:47 Uhr »
Der Zoll hat halt einen Ermessensspielraum und zudem kennen die Beamten sich in der Regel gut aus. Die sehen halt am Etikett, ob das Kleidungsstück für den europäischen oder amerikanischen Markt bestimmt war.

Dazu faellt mir ein, dass ich - ohne zollschmugglerische Absichten - des Ofteren saemtliche Etiketten abschneide...erstens jucken die auf der Haut und zweitens sehen sie doof aus, wenn sie rausgucken  :lol:

Butchmeister

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Re: Shopping in USA
« Antwort #22 am: 10.12.2013, 23:00 Uhr »
Mein Ansatz was den Zoll angeht:

Mit praktisch leeren Koffer rüberfliegen. Alltagsklamotten in zur Reisedauer passender Anzahl (2-3 Jeans, bis 10 T-Shirts, eine handvoll Freizeithemden für 3 Wochen) trage und wasche ich vor Ort und würde die frech unterschlagen. Für auffe Maloche brauche ich höherwertige Hemden / Hosen. Die trage ich nicht, die kommen mit Etikett in den Koffer und dazu habe ich dann auch Belege dabei. So dehne ich meine Freigrenze etwas aus. Ich fliege - wenn es ohne weiteres geht - nie direkt, sondern über ein europäisches Land. Dann kommen die Koffer vom Gepäckband der "Paris-Maschine" und nicht aus der "Los Angeles-Maschine". Klar der Zoll ist nicht doof und kann vermutlich sogar die Gepäcksreifen lesen, aber vielleicht hilft es ja. Blöd, wenn am Band nebenan das Gepäck aus Antalya ankommt ;-)
Keine Ahnung, ob das funzt, denn nach Großeinkäufen hatte ich erst einmal das Vergnügen mit dem Zoll (siehe unten).

Meine schönsten Zoll Erlebnisse:
Top 3 - Ende der 90er: Ich reise mit 3 Flaschen Schnaps nach Deutschland ein und weiß: Das ist über der Freigrenze. Also melde ich das Zeug an, der Zöllner verschwindet für ein paar Minuten, ermahnt mich sowas nie wieder zu machen und lässt mich ohne weitere Formalitäten durch - so nach dem Motto "Das war jetzt 'ne Ordnungswidrigkeit, aber ich will mal nicht so sein."
Top 2 - 2004: Meine Frau und ich reisen nach einer Woche NY ein, wir hatten einiges an Klamotten gekauft, ein Zöllner fängt uns im grünen Ausgang ab, fragt wo / wie lange wir im Urlaub waren, röngt unser Gepäck und lässt uns ohne weitere Formalitäten gehen. Wir hatten u.a. einen mittelgroßen Trolley randvoll mit Schuhen (die meisten davon waren meine^^) dabei.
Top 1 - 2001: Ich melde meine direkt im Werk gekaufte Dillon XL650 an. Neben der Einfuhrumsatzsteuer wurde da auch noch "richtig" Zoll fällig. Weil die Beamten das Ding auf Anhieb nicht einordnen konnten haben die sich - ungelogen - 2 Stunden lang schlau gemacht, das Ganze auf 2 mögliche Zollsätze eingegrenzt und weil sie a) nett waren und b) nicht weiter wussten den kleineren der beiden Sätze (2% statt 4%) veranschlagt.

Tinerfeño

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Re: Shopping in USA
« Antwort #23 am: 10.12.2013, 23:08 Uhr »
Ich fliege - wenn es ohne weiteres geht - nie direkt, sondern über ein europäisches Land. Dann kommen die Koffer vom Gepäckband der "Paris-Maschine" und nicht aus der "Los Angeles-Maschine". Klar der Zoll ist nicht doof und kann vermutlich sogar die Gepäcksreifen lesen, aber vielleicht hilft es ja. Blöd, wenn am Band nebenan das Gepäck aus Antalya ankommt ;-)

Das ist doch völlig unerheblich, ob du direkt oder über ein anderes EU-Land fliegst. Der Gepäckanhänger ist bei Aufgaben innerhalb der EU mit grünen Streifen markiert. Der Zoll kann also auf den ersten Blick sehen, ob du aus einem Drittland kommst. Umgekehrt habe ich auch schon auf mein Gepäck aus einem Direktflug aus den USA gewartet, während an den Bändern nebenan "Europagepäck" ankam.
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TGW712

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Re: Shopping in USA
« Antwort #24 am: 11.12.2013, 07:51 Uhr »
Der Zoll hat halt einen Ermessensspielraum und zudem kennen die Beamten sich in der Regel gut aus. Die sehen halt am Etikett, ob das Kleidungsstück für den europäischen oder amerikanischen Markt bestimmt war.

Dazu faellt mir ein, dass ich - ohne zollschmugglerische Absichten - des Ofteren saemtliche Etiketten abschneide...erstens jucken die auf der Haut und zweitens sehen sie doof aus, wenn sie rausgucken  :lol:

So what? Du musst beweisen, dass die Waren in Deutschland bereits entsprechend verzollt wurden. Schneidest Du die Etiketten ab, wird Dir das nicht nur für Deine US Ware, sondern auch für die deutsche Kleidung schwerlich gelingen.

motorradsilke

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Re: Shopping in USA
« Antwort #25 am: 11.12.2013, 07:58 Uhr »
Der Zoll hat halt einen Ermessensspielraum und zudem kennen die Beamten sich in der Regel gut aus. Die sehen halt am Etikett, ob das Kleidungsstück für den europäischen oder amerikanischen Markt bestimmt war.

Dazu faellt mir ein, dass ich - ohne zollschmugglerische Absichten - des Ofteren saemtliche Etiketten abschneide...erstens jucken die auf der Haut und zweitens sehen sie doof aus, wenn sie rausgucken  :lol:

Dann hast du aber bei den meisten Sachen, die du in den USA kaufst, ein Problem: da gibt es gar keine Etiketten mehr, die entsprechenden Infos sind einfach in die Wäsche gedruckt.

Aber wie schon gesagt, die Zöllner machen das jeden Tag. Und die können mit Sicherheit Wäsche, die schon ein oder mehrere Jahre alt ist und entsprechend getragen und gewaschen wurde, von neuer, evtl. ein mal getragener Wäsche unterscheiden. Aber in der praxis interessiert sich Niemand für die getragene Wäsche, so lange sich diese im Normalmaß bewegt und es sich nicht um einen ganzen Koffer sehr hochwertiger Designerklamotten handelt.

Mamballon

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Re: Shopping in USA
« Antwort #26 am: 11.12.2013, 08:40 Uhr »
So what? Du musst beweisen, dass die Waren in Deutschland bereits entsprechend verzollt wurden. Schneidest Du die Etiketten ab, wird Dir das nicht nur für Deine US Ware, sondern auch für die deutsche Kleidung schwerlich gelingen.

Verstehe ... wie ist es eigentlich mit geschenkten Klamotten. Es passiert ja eher selten, dass man dafuer den Kaufbeleg griffbereit hat  :wink:

Mamballon

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Re: Shopping in USA
« Antwort #27 am: 11.12.2013, 08:44 Uhr »
Dann hast du aber bei den meisten Sachen, die du in den USA kaufst, ein Problem: da gibt es gar keine Etiketten mehr, die entsprechenden Infos sind einfach in die Wäsche gedruckt.

Ach echt? Ich kauf einfach so selten was, das wusste ich gar nicht. Also auf der Innenseite, ohne, dass sie aussen durchscheinen?

VaporXX

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Re: Shopping in USA
« Antwort #28 am: 11.12.2013, 08:54 Uhr »
So what? Du musst beweisen, dass die Waren in Deutschland bereits entsprechend verzollt wurden. Schneidest Du die Etiketten ab, wird Dir das nicht nur für Deine US Ware, sondern auch für die deutsche Kleidung schwerlich gelingen.

Verstehe ... wie ist es eigentlich mit geschenkten Klamotten. Es passiert ja eher selten, dass man dafuer den Kaufbeleg griffbereit hat  :wink:

1. Ermessensspielraum
2. Bekommt man eher selten Klammotten im Urlaubsland für über 430€ Geschenkt ;)
3. Hättest du die Kleidung schon in Deutschland geschenkt bekommen, sieht man in der Regel, dass sie schon öfter getragen und dementsprechend alt ist.

Aber es gibt eben immer mal wieder welche, die meinen sie sind schlauer, als die anderen (in diesem Fall: schlauer als der Zoll, der das Geschäft täglich macht, wie hier schon öfter erwähnt wurde). M.E. kann man auch so eine Erfahrung aus den 90ern ohne entsprechende Informationsquellen nicht mehr mit den heutigen Randbedingungen vergleichen. Damals waren auch Gesetze noch ganz anders.

motorradsilke

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Re: Shopping in USA
« Antwort #29 am: 11.12.2013, 09:06 Uhr »
Dann hast du aber bei den meisten Sachen, die du in den USA kaufst, ein Problem: da gibt es gar keine Etiketten mehr, die entsprechenden Infos sind einfach in die Wäsche gedruckt.

Ach echt? Ich kauf einfach so selten was, das wusste ich gar nicht. Also auf der Innenseite, ohne, dass sie aussen durchscheinen?

Ja, genau so. Ist nicht bei allen Sachen so, aber bei einigen.