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Autor Thema: Vorsicht - Kreditkartenbetrug!  (Gelesen 19536 mal)

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Soulfinger

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Re: Vorsicht - Kreditkartenbetrug!
« Antwort #45 am: 20.09.2010, 09:41 Uhr »
Aus aktuellem Anlass:
Habe eben einen Anruf von American Express erhalten. Sie haben ,,verdächtige Bewegungen" entdeckt und mich daraufhin kontaktiert, ob das sein kann. Am 18.09. hat einer für über 700,- Dollar bei Dell einen Computer bestellt und anschliessend wurde nochmal versucht, mit der Karte (Nr.) eine Transaktion durchzuführen. Daraufhin wurde ein Betrugsversuch bei AMEX gemeldet.

Der Mitarbeiter von AMEX hat mich gefragt, ob ich in NYC war, da dort die Karte in einem Zeitraum von 10 Tagen verwendet wurde. Komischerweise kam dann fast eine Woche nichts und dann die hohe Abbuchung. Daraufhin sind sie wohl stutzig geworde. Ist wohl alles Paletti - ich bekomme in den nächsten Tagen meine neue Karte.

Achso: irgendjemand muss die Karte kopiert haben. Irre, ich dachte, das gibt's nur bei ,Mission Impossible" oder bei ,,James Bond". Dachte nie, das mir das mal Passiert. Ich hab mit der Karte lediglich in den Läden eingekauft und in Restaurants bezahlt. Sollten die bei AMEX rausfinden, wo die KK kopiert wurde, würden sie mir bescheid geben.
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu

IkeaRegal

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Re: Vorsicht - Kreditkartenbetrug!
« Antwort #46 am: 20.09.2010, 10:48 Uhr »
Sowas finde ich immer beunruhigend, weil ich auch immer darauf achte, wer die Karte verwendet und wie lange er sie in der Hand hält. Aber anscheinend ist man nicht davor gefeilt...

koelner_us

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Re: Vorsicht - Kreditkartenbetrug!
« Antwort #47 am: 20.09.2010, 12:31 Uhr »
Sowas finde ich immer beunruhigend, weil ich auch immer darauf achte, wer die Karte verwendet und wie lange er sie in der Hand hält. Aber anscheinend ist man nicht davor gefeilt...

Leider kann man dagegen gar nichts machen.
Selbst wenn man es dem Automaten/Lesegerät nciht ansehen kann, so ist es trotzdem Möglich, das es manipuliert wurde.

Zum Glück sind ide Banken bei KKs sehr kulant und man muss eigentlich nie etwas zahlen.
Sonst wären es aber auch "nur" 50€.

Gruß
Kölner

Davidc

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Re: Vorsicht - Kreditkartenbetrug!
« Antwort #48 am: 20.09.2010, 12:50 Uhr »
Sowas finde ich immer beunruhigend, weil ich auch immer darauf achte, wer die Karte verwendet und wie lange er sie in der Hand hält. Aber anscheinend ist man nicht davor gefeilt...

Leider kann man dagegen gar nichts machen.
Selbst wenn man es dem Automaten/Lesegerät nciht ansehen kann, so ist es trotzdem Möglich, das es manipuliert wurde.

Zum Glück sind ide Banken bei KKs sehr kulant und man muss eigentlich nie etwas zahlen.
Sonst wären es aber auch "nur" 50€.

Gruß
Kölner

Hallo,

hat die Amex-Karte einen Smartchip oder nur Magnetstreifen?

Die wissen schon, warum sie so kulant sind. Weil sie nämlich aus Kostengründen auf die neueste Sicherheitstechnik verzichten. Da ist es billiger, hier und da an den Kunden zu zahlen.

Palo

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Re: Vorsicht - Kreditkartenbetrug!
« Antwort #49 am: 20.09.2010, 12:57 Uhr »
Das ist mir vor drei Wochen auch passiert. Die Bank hat mich informiert, sofort die KK gesperrt. Meine neue habe ich schon.

Gruß

Palo

Soulfinger

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Re: Vorsicht - Kreditkartenbetrug!
« Antwort #50 am: 20.09.2010, 13:10 Uhr »
hat die Amex-Karte einen Smartchip oder nur Magnetstreifen?

Meine ,,Alte" hat nur einen Magnetstreifen - die Neue hat dann wohl einen Chip und ich bekomme ne PIN dazu.
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atecki

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Re: Vorsicht - Kreditkartenbetrug!
« Antwort #51 am: 20.09.2010, 13:32 Uhr »
Hallo,

hat die Amex-Karte einen Smartchip oder nur Magnetstreifen?


Hi Davidc,

die neu ausgegebenen Amex Karten haben mittlerweile auch einen Chip (zumindest hier in Ö) ;-) Dürfte wohl diesen Sommer neu eingeführt worden sein, hatte noch keine Gast der eine Chip-Amex hat ...

Axel

playmaker11

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Re: Vorsicht - Kreditkartenbetrug!
« Antwort #52 am: 20.09.2010, 20:07 Uhr »
Ist meiner Freundin auch passiert.
Allerdings finden die eigentlich nichts raus, weil sie irgendwo kopiert sein kann. Das gute alte Hinterzimmer ist dafür nicht mehr nötig. Die Geräte sind so kloein, die siehst Du nicht mal mehr und tehen mit Funkverbindung irgendwo....
Da finden die nie was raus.

Allerdings soll der Chip auch nicht wirklich viel helfen habe ich irgendwo gelesen.
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EDVM96

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Re: Vorsicht - Kreditkartenbetrug!
« Antwort #53 am: 21.09.2010, 00:46 Uhr »
Allerdings soll der Chip auch nicht wirklich viel helfen habe ich irgendwo gelesen.
Richtig, in den USA nützt dir der EMV-Chip derzeit wenig, da die Lesegeräte dort fast alle noch auf das alte Magnetstreifensystem ausgelegt sind.



Zum Glück sind ide Banken bei KKs sehr kulant und man muss eigentlich nie etwas zahlen.
Das hat mit Kulanz nichts zu tun! Das ganze System mit kopierbarem Magnetstreifen und ablesbarer Nummer / Verfallsdatum / Secure Code ist inzwischen total unsicher. Entstehende Schäden durch Missbrauch Dritter auf die Kunden abzuwälzen wäre schlicht eine Unverschämtheit.

roeggelzoeg

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Re: Vorsicht - Kreditkartenbetrug!
« Antwort #54 am: 21.09.2010, 10:43 Uhr »
Allerdings soll der Chip auch nicht wirklich viel helfen habe ich irgendwo gelesen.
Richtig, in den USA nützt dir der EMV-Chip derzeit wenig, da die Lesegeräte dort fast alle noch auf das alte Magnetstreifensystem ausgelegt sind.



Zum Glück sind ide Banken bei KKs sehr kulant und man muss eigentlich nie etwas zahlen.
Das hat mit Kulanz nichts zu tun! Das ganze System mit kopierbarem Magnetstreifen und ablesbarer Nummer / Verfallsdatum / Secure Code ist inzwischen total unsicher. Entstehende Schäden durch Missbrauch Dritter auf die Kunden abzuwälzen wäre schlicht eine Unverschämtheit.
Ich wäre mir da nicht so sicher, dass eine Unverschämtheit auch bedeutet, dass die Banken sie nicht begehen...
Immerhin haben die neuen Amex Chip und PIN , da darf man doch mit Recht gespannt sein, ob das Risiko nicht auf den Kunden abgewälzt werden wird wie schon bei ec/maestro/giro/visa-electron!
Bis jetzt glaube ich, ist es einfach so, dass die Gewinne, die die KK-Gesellschaften durch regulären KK-Einsatz machen bei weitem größer sind als der Schaden durch Missbrauch. Und deshalb ist man kulant. Ich nutze nämlich Kreditkarten lieber als ec & Co. weil ich bei KK nur mit 50€ hafte, bei ec aber mit allem was ich habe!

playmaker11

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Re: Vorsicht - Kreditkartenbetrug!
« Antwort #55 am: 21.09.2010, 13:21 Uhr »
Das Problem für die Banken/ KK- Unternehmen ist eher die Tatsache, daß sie die Forderung in aller regel nicht beweisen können.
Wenn - wie hier Beispiel von Soulfinger - Transaktionen von NY aus getätigt werden, er sich aber gerade in MUC aufhält, kann das KK- Unternehmen die Forderung gegen ihn nicht nachweisen und geht ohnehin leer aus. Von daher ist es in ihrem Interesse, die Kunden zu schützen und die Verluste - durch Überwachung - überschaubar zu halten.
No retreat, no surrender !

roeggelzoeg

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Re: Vorsicht - Kreditkartenbetrug!
« Antwort #56 am: 21.09.2010, 13:39 Uhr »
Das Problem für die Banken/ KK- Unternehmen ist eher die Tatsache, daß sie die Forderung in aller regel nicht beweisen können.
Wenn - wie hier Beispiel von Soulfinger - Transaktionen von NY aus getätigt werden, er sich aber gerade in MUC aufhält, kann das KK- Unternehmen die Forderung gegen ihn nicht nachweisen und geht ohnehin leer aus. Von daher ist es in ihrem Interesse, die Kunden zu schützen und die Verluste - durch Überwachung - überschaubar zu halten.
Also es ist bei KK wohl grundsätzlich so, dass die Beweislast beim Unternehmen liegt. Wenn man Dir also den Umsatz nicht als Deinen nachweisen kann, musst Du als Kunde nicht zahlen. Daher schützen auch alle Sicherheitsmaßnahmen die Bank und nicht den Kunden.
Ich habe durchaus den Eindruck, dass auch heute noch das Thema Flexibilität und Kulanz direkt als Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen elektronischen Bezahlsystemen genutzt wird. Ich habe (bei Amex) bisher ungefähr 3-4 mal Buchungen zurückgehen lassen. Es gab nie auch nur den Ansatz einer Diskussion oder Nachfrage. Wurde einfach erledigt. Und hinterher kommt eine Nachfrage, ob man denn mit dem Service zufrieden sei. Bei Master und Visa gibt es schon mal Diskussionen, abhängig von der kartenführenden Bank und vom Produkt, aber im Prinzip ist es dort genau so.
BTW: Allerdings ist es bei Visa und Master (verschiedene Institute) mir schon 3 mal passiert, dass die Karte "einfach so" gesperrt wurde. Hinterher wird dann alles abgestritten und behauptet, man hätte der Sicherheitscode falsch eingegeben, was aber angesichts Browser-Formular-Speichertechnik nicht zutraf. Nach langen Diskussionen wurde dann nachgeschaut und - siehe da - Karte war - warum auch immer - vom System gesperrt worden.

ratlady

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Re: Vorsicht - Kreditkartenbetrug!
« Antwort #57 am: 21.09.2010, 15:22 Uhr »
Wenn - wie hier Beispiel von Soulfinger - Transaktionen von NY aus getätigt werden, er sich aber gerade in MUC aufhält, kann das KK- Unternehmen die Forderung gegen ihn nicht nachweisen und geht ohnehin leer aus.

M.W. holen die sich das Geld i.d.R. vom Verkaeufer zurueck (denn bei dem liegt letztendlich die "Beweislast"). Lasse mich aber liebend gern eines besseren belehren.  :wink:

atecki

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Re: Vorsicht - Kreditkartenbetrug!
« Antwort #58 am: 21.09.2010, 15:26 Uhr »
M.W. holen die sich das Geld i.d.R. vom Verkaeufer zurueck (denn bei dem liegt letztendlich die "Beweislast"). Lasse mich aber liebend gern eines besseren belehren.  :wink:

Ja, im Zweifelsfall muß die Akzeptanzstelle der Kreditkarte durch die Unterschrift (bzw. Einverständnis zur Abbuchung bei nicht vorliegender Karte, z.B. Anzahlung) nachweisen, dass der Umsatz berechtigt ist.

Grüße

Axel

playmaker11

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Re: Vorsicht - Kreditkartenbetrug!
« Antwort #59 am: 22.09.2010, 07:10 Uhr »
M.W. holen die sich das Geld i.d.R. vom Verkaeufer zurueck (denn bei dem liegt letztendlich die "Beweislast"). Lasse mich aber liebend gern eines besseren belehren.  :wink:

Ja, im Zweifelsfall muß die Akzeptanzstelle der Kreditkarte durch die Unterschrift (bzw. Einverständnis zur Abbuchung bei nicht vorliegender Karte, z.B. Anzahlung) nachweisen, dass der Umsatz berechtigt ist.

Grüße

Axel
Korrekt. Allerdings gibts eben nicht immer eine Unterschrift (Dell geht ja nur per Internet und da unterschreibt ja niemand). Und leider gilt das System (auch und gerade das per Pin) immer noch als Fehlerfrei, bzw. wird so dargestellt, so daß dem Kunden gern die Beweislast aufgebürdet werden soll.
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