Dies sollte meine letzte große US/Kanada Reise werden, die mit einer Überraschung beim Grenzübertritt in Vermont begeleitet wurde. Wohlgemerkt die Einreise in die USA erfolgte in Atlanta am 30. Mai.. Nach Rückkehr von einem Anglerausflug an einem der größten Stauseen in Quebec/Kanada an der James-Bay, plante ich einen 1 Wöchigen Ausflug nach Main um mich dort bei Lobster und Seafood von den Strapazen der Wildnis am Grande-Rivière, Quebec, Kanada zu erholen. Außerdem musste ich für min 72 Stunden mit meinem Truck und 5th Wheeler in die USA zurückkehren um die nötigen Stempel zum Verkauf meines Fahrzeuges in Kanada bei den US Behörden zu bekommen.
Es wurde ein großer Grenzübertritt Quebec/Vermont gewählt. Der junge Grenzbeamte, sogar etwas deutschsprechend fragte die üblichen Fragen die ich routiniert beantwortete.
Irgendwie aber kam er mit der Tatsache, dass ein Deutscher, ein zugelassenes Fahrzeug in Texas, nebst US Führerschein besaß nicht klar. Die Frage ob ich schon jemals Schwierigkeiten beim Grenzübertritt hatte, hätte mich stutzig werden lassen... Wahrheitsgemäß antwortete ich mit nein, niemals.. Was dann geschah, kann nur noch als Dummheit einer Grenzbeamtin beantwortet werden. Ich wurde ins Gebäude begleitet, nicht um etwa meine Person mit den üblichen Fingerprints zu überprüfen, nein sie sah in mir, einen vermeintlichen Illegalen der in TX, wohnt und nicht in Deutschland.. Nach circa 1 Stunde befragen, Vorlage meiner sämtlichen Ausweise, Kreditkarten war sie mehr den je Überzeugt einen Illegalen vor sich zu haben.
Nach dem ich bemerkte dass ich keine Change hatte diese Dummheit aufzuklären, machte es mir richtig Spass sie zu verarschen... Höflich aber bestimmt, beantwortete ich ihre Fragen, mit dem Zusatz einer Gegenfrage. So z.B. die Frage nach meinem ehemaligen Beruf, als IT Ing., ich müsste ja darin ziemlich gut gewesen sein, Antwort: Nicht nur gut, der Beste, sonst könnte ich mir doch meine frühe Rente u. Reisen nicht leisten, man müsse eben den richtigen Job wählen.. Als sie nach einer Stunde merkte keinen Schritt weiter zu kommen, nahm sie sich ihren Boss als Hilfe. Wieder dasselbe Spielchen.. Ich solle beweisen dass ich nicht in den USA lebe, darauf hin antwortet ich, Er wird doch meine Ein/Ausreise Daten am Computer sehen, oder meine Stempel Pass überprüfen.. Reichte ihm offensichtlich nicht, darauhin bekam er als Antwort von mir, wenn ich gewusst hätte dass ich in Vermont einen Grenzbeamten antreffen würde der meine Person anzweifelt, würde ich natürlich einen Notariell bestätigten Grundbucheintrag Rentenbescheid und Einkünfte aus Deutschland, mit mir führen... Nach dem dies auch zu nichts führte, der Trailer wurde inzwischen gründlichst gefilzt, wurde um die Situation zu retten, nach einem Fehlverhalten meinerseits gesucht. Der vermeintliche Aufhänger war dann das das fehlende Expiration Date auf meinem Deutschen Führerschein, der mitgeführte Interna. FS wurde vollkommen ignoriert.
Dabei zitierte er einen Gesetzausdruck der Deut. FS die nach dem 19. Januar 2013 ausgestellt werden nach 15 Jahre verfallen, ignorierte aber dass davon vorher ausgestellt FS nicht betroffen sind. Als es mir dann doch zu blöde wurde, stellte ich ihm eine einfache Frage, ob er sich vorstellen könnte warum ich in den USA illegal leben sollte. In Deutschland über monatlich xxxxx Dollar Einkommen verfüge, 1 Erster Klasse Krankenversichert bin und mir ganz legal wenn ich will in Texas ein Haus kaufen könnte... Nach 2,5 Stunden durfte ich dann Einreisen, anstandslos wurden meine Papiere meines Kfz Abgestempelt, natürlich mit dem Hinweis keine Geschäfte in den USA tätigen zu dürfen... Dies wiederum wurde von mir beantwortet ob sie auf meiner Stirn ein Tatoo bemerke in dem Idiot darauf stehen würde.. Nochmals machte ich sie darauf Aufmerksam mein Auto in Kanada zu verkaufen... Lachend wünschte ich ihr noch einen schönen Tag und bedankte mich höfflich für den unterhaltsamen Nachmittag...
Bin dann mal gespannt was mich bei der Einreise in Atlanta, um den Heimflug am 3.8. nach München anzutreten, erwartet. Die Frage ob mich zukünftig bei einer US Einreise nun aufgrund dieses Vorfalles eine Überraschung erwartet, wurde von ihrem Boss als unbegründet beantwortet. Wundert mich dann nur welchen Roman sie in ihren Computer klopfte...
Fazit, egal wie man sich benimmt, treffen Dummheit und unfähiges Personal mit fehlender Koordination der Computerdaten aufeinander, wird es unangenehm.
Jedenfalls war das meine letzte Reise in den USA, mein Trailer neben Fahrzeug ist verkauft.
Ich habe in den USA viel gesehen, aber genug ist genug… andere Reiseziele warten erkundigt zu werden…