Ich ruf einfach mal bei der Volksbank an und frage ob diese eine Prepaid Kreditkarte haben (wovon ich beim meiner Recherche aber nicht gelesen habe) oder ob ich eine Kreditkarte irgendwie bekomme.
Nein, nicht doch - keine Prepaidkarte. Natürlich funktioniert sie, aber erstens glaube ich nicht, dass Deine Bank überhaupt Prepaidkarten anbietet und zweitens sind diese für Dich als Inhaber relativ teuer (weswegen Stiftung Warentest auch davon abrät).
Das ganze Scenario kommt mir ziemlich bekannt vor, meine (sehr viel jüngere) Schwägerin hat vor 5 Jahren auch ein Semester im Ausland (in Australien) verbracht. Auch sie benötigte eine Kreditkarte und vor allem auch noch einen Kredit, denn die Kosten (Flug, Studiengebühren) sollten zwar übernommen werden, aber sie mußte es vorfinanzieren. Und mit diesem Anliegen zog sie zu Ihrer Fiiliale, eine Zweigstelle der Deutschen Bank (ausgerechnet!).
Ich habe damals noch mit der Abteilungsleiterin gesprochen, die Deutsche Bank zickte erwartungsgemäß herum und wir sollten als Bürgen dienen - da habe ich der guten Dame unmißverständich mitgeteilt, was ich von dieser Praxis halte und dass sie entweder von sich aus zusagen (und dann die Provision und Gebühren und Zinsen zu Recht "verdient" hätten), oder ich würde selbst meiner Schwägerin den Kredit geben, was allerdings eine sofortige Auflösung dieser Bankverbindung zur Folge hätte.
Am Abend kam meine Schwägerin stolz zu uns zurück (sie wohnte damals für ein paar Monate in unserem Gästezimmer), legte den unterschriebenen Kreditvertrag auf den Küchentisch und daneben eine "Mastercard Gold" (dass diese Karte mal eben 120,-€ Jahresgebühr kostet, schien sie wenig zu interessieren, man habe ihr diese empfohlen...), mit 3.000,-€ Verfügungsrahmen (immerhin).
Wenn das also sogar die Deutsche Bank hinbekommt (auch wenn man sie treten muss), dann sollte das bei der Volksbank ungleich leichter gehen.