Was ist mit der Zeitverschiebung? Wird er schlafen und sind wir nach drei Tagen alle Nervenbündel?
Naja, die Zeitverschiebung war schon ein Problem. Wir Erwachsenen haben am ersten Tag versucht, möglichst lang wach zu bleiben, dann durchzuschlafen, um dann am nächsten Morgen fit zu sein. Das hätte auch funktioniert, wenn unser Sohn nicht nachts gegen zwei Uhr aufgewacht wäre und meinte, daß er jetzt ausgeschlafen hätte und spielen will. Alle Versuche, ihn wieder zum Einschlafen zu bringen, schlugen fehl...
Dadurch waren wir zwar früh auf den Beinen, aber nach dem Frühstück hat unser Sohn halt schon wieder "Mittagsschläfchen" gemacht. Das hat sich erst eingepegelt, als wir mit dem Wohnmobil unterwegs waren und er auch während der Fahrt ab und zu ein Nickerchen machen konnte. Dann hat er langsam seinen gewohnten Tagesrhythmus wieder gefunden.
Was ist mit der Verpflegung? Mit dem Mietwagen kann man sich ja gut so eine Styroporbox mit Eis und Aufschnitt und so hinten rein packen und es gibt ja auch in jedem Supermarkt fertige Salate etc., aber im Camper könnte man halt kochen (und spülen und aufräumen, ja, ich weiß). Wie habt Ihr das gemacht?
Das mit dem Kochen im Wohnmobil ist wirklich nicht zu verachten. Man kann sich halt einfach auf einen Parkplatz stellen und Mittagessen machen. Wir haben das einige male genutzt, wenn das Wetter bei irgendeiner Sehenswürdigkeit nicht mitgespielt hat. Erst mal Mittagspause (oder Kaffeepause) und meist hatte das Wetter in der Zwischenzeit dann ein Einsehen. Auch Wartezeiten lassen sich so sehr gut überbrücken. Wir haben an den Spiraltunnels auf dem Weg in den Yoho N.P. 40 Minuten warten müssen, bis ein Zug kam... inzwischen waren die Makkaroni fertig
Abgesehen von der Kochmöglichkeit ist auch die zur Verfügung stehende Spielfläche nicht zu verachten. Nicht immer ist ein Spielplatz in der Nähe, aber im Wohnmobil kann das Kind auch auf einem normalen Parkplatz am Tisch sitzen und spielen, malen oder Bücher ansehen.
Und Junior hätte im camper halt jeden Abend das selbe Bett, was vielleicht das einschlafen für alle Beteiligten einfacher macht...Habt Ihr da einfach gewartet, bis sie quasi von allein vor Müdigkeit umfielen? Oder trotzdem den "geregelten" Tagesablauf versucht beizubehalten?
Wart Ihr immer so lange unterwegs, dass Ihr alle immer sofort zu Bett gegangen seid? Wie habt Ihr sonst die Abende verbracht, wenn die Kinder im Bett waren? (Mal abgesehen von einem schönen kalten Bier auf der Veranda...)
Also wir fanden das sehr praktisch, daß wir die Betten inkl. aller Kuscheltiere einfach liegen lassen konnten. So war halt jeden Tag / Abend die selbe vertraute Atmosphäre.
Den gewohnten Rhythmus haben wir auch im Urlaub versucht beizubehalten. Also Abendessen, Waschen / Zähneputzen, Geschichte vorlesen, Schlafen. Meist haben wir unseren Sohn schlafen gelegt und uns dann noch ein bisschen ans Lagerfeuer oder bei einem Glas Wein im Wohnmobil zusammengesetzt. Ganz selten kam unser Sohn dann doch noch mal und wollte, daß jemand noch mit kuscheln kommt. Aer das ist zu Hause auch nicht anders
Wie läuft das im Motel? Muß man da ein Kinderbett vorbestellen? Wird er als zahlende Zusatzperson betrachtet?
Bekommt man Babysitter? Unser Kurzer lernt bereits Englisch, sollte da also kein Problem haben.
Also unser Sohn hat mit uns zusammen im Kingsize Bett mit geschlafen. War auch kein Problem und kostet nichts extra. Meist sind Kleinkinder im Zimmer der Eltern kostenlos.
Babysitter war für uns kein Thema. Wir wollten den Urlaub schließlich gemeinsam verbringen
Insofern haben wir da keine Erfahrungen.