Kinder, seid friedlich ...
Alexander wird es sicher nicht recht sein, wenn sein Thread in etwas hitzige Antworten ausartet.
Eine gültige Antwort kann man sowieso nicht geben. Das hängt viel zu sehr vom Kind, von der Einstellung der Eltern und äußeren Rahmenbedingen für eine solche Reise ab.
Es geht auch nicht darum, ob das knapp 1-jährige Kind was von der Reise "mitnimmt"
, sondern nur darum, ob es überhaupt machbar ist.
Machbar ist es natürlich. Und muss bei entsprechender Planung (z.b. Womo, eigenen Sitzplatz für das Kind während des langen Fluges, entsprechend angepasster Route) auch nicht zwingend in Tortur ausarten.
Nach allem was ich bisher gehört und gelesen habe, verkraften auch die ganz kleinen Kinder die Zeitumstellung ganz gut. Ob das beim eigenen auch so ist, weiß kein Mensch und kann eigentlich nur ausprobiert werden.
Ich denke, es kommt drauf an, was ihr vorhabt auf Eurer Reise. Wenn ihr die Übernachtungen in Motels plant, könnt ihr nur hoffen, dass Euer Kind die ständigen Wechsel der Umgebung gut verkraftet. Hier wäre ein Womo natürlich geschickt.
Ich persönlich, das gebe ich zu, kann es mir nicht wirklich vorstellen, mit einem so kleinen Kind rumzureisen. Selbst wenn das Kind alles mitmacht, wäre es mir einfach zu - ja wie soll man sagen - lästig. In dem Alter, und noch ein paar Jahre mehr, dreht sich so viel nur um das Kind (Essen, aufpassen, Bewegung, spielen etc., etc.) dass ich eine solche Reise nicht hätte genießen können.
Wir sind mit unseren beiden in den ersten 2 Jahren gar nicht verreist, mal abgesehen von Wochenendbesuchen bei meiner 300 km entfernt wohnenden Familie. Im Alter von ca. 2 bis 5-6 waren wir immer mal eine Woche in Griechenland oder ein paar Tage auf Mallorca.
Ihre erste Fernreise ging im Alter von 6 und 7 nach Kanada. Wir haben dort eine Woche Verwandte in Vancouver besucht, waren eine Woche in den Cariboo Mountains und eine weitere auf Vancouver Island, wo wir gezeltet haben. In dem Alter kann man halt schon was mit ihnen anfangen auf Reisen und es hat ihnen und uns gut gefallen.
Nach diesem "Anprüfen der Travellertauglichkeit"
waren wir inzwischen noch einige Male in den USA, sowohl Kurzreisen z.B. nach NYC als auch längere Zeltreisen im Südwesten und Kalifornien.
Und jetzt im Alter von 8 und 9 fängt es erst richtig an, Spaß zu machen. So nervig Kinder ja durchaus mal seien können, auf Autofahrten oder wenn irgendwas nicht so passt, so toll ist es zu sehen, wie sie mit der anderen Umgebung schon umgehen können.
Aber bei so was sind die Meinungen genauso verschieden wie Eltern und Kinder.
Wirklich wissen könnt ihr das also nur selbst. Ihr müsst Euch ziemlich zurücknehmen und die Route sowie An- und Abreise entsprechend planen.
Dass man mit einem so kleinen Kind alles machen kann, und es ist nie ein Problem, verweise ich in das Bereich der Fabeln.
Aber ich weiß auch, dass es wohl zu nicht geringem Teil auf die Einstellung der Eltern ankommt.
Viele Grüße, Petra