19 Tage alleine mit dem Auto

[Marcella1986]

Hallo zusammen

Nachdem ihr mich vor einiger Zeit erfolgreich davon abgebracht habt, nicht in drei Wochen Westküste und New York und Washington und m besten gleich alles sehen zu wollen, habe ich mir jetzt etwas überlegt:

Es geht um die Zeit von Mitte Oktober mit Rückflug 2.11.
Ich muss in San Diego anfangen, da dort meine Konferenz, die ich beruflich besuche, ist.
Ich werde mir wohl ein Auto mieten müssen, allerdings bin ich alleine unterwegs... Die Strecken haben es schon in sich zum Teil... Ich fahre aber gerne Auto!
Ich würde mir das Auto über den ADAC mieten. Macht es Sinn, dass jetzt schon 2 Monate orher zu machen? Am billigsten sind natürlich die kleinen Knutschkugeln wie der Chevrolet Spark, aber schafft der die langen Strecken? Sind die sehr bergig? Gbt es uterwegs genug Tankmöglichkeiten?
Nach der Konferenz geht es also so weiter:
- Tag 1: San Diego --> LA (300 km)
- Tag 2: LA
- Tag 3: LA
- Tag 4: Fahrt LA --> Las Vegas (500 km - 7 h realistisch? Ich bin alleine, aber habe im Internet nichts gefunden, wo man die Route sinnvoll splitten kann...)
- Tag 5: Las Vegas
- Tag 7: Grande Canyon Day Tour
- Tag 8: Fahrt Las Vegas--> Page (noch'mal 500 km)
- Tag 9: von Page aus den Antelope Cnyon besichtigen
- Tag 10: Fahrt Page --> Zion National Park (Gibt es Übernahtungstipps? Sonst hätte iich gedacht, mir was in der nächsten Stadt st. George zu suchen)
- Tag 11: Fahrt zurück nach Las Vegas (250 km)
- Tag 12: Fahrt Las Vegas Bakesfield (460 km)
- Tag 13: Bakersfield
- Tag 14: Bakersfield --> Sa Francisco (500 km... na ja...)
- Tag 15: SF
- Tag 16: Al Catraz
- Tag 17: SF
- Tag 18: SF und abends Rückflug nach San Diego
- Tag 19: Heimflug von San Diego aus

Ich bin über jeden Tipp dankbar... Ich mag gerne Städte, deswegen reizt es mich nicht, noch mehr Nationalparks zu sehen, glaube ich...

LG - Marcella

[lurvig]

Ich werde mir wohl ein Auto mieten müssen, allerdings bin ich alleine unterwegs... Die Strecken haben es schon in sich zum Teil... Ich fahre aber gerne Auto!

und du wirst es geniessen in Amerika. Entspannt und locker, kein "Ich-Mercedes-ich -wichtig"-Gehabe. Jedenfalls ausserhalb der dicken Metropolen. Autofahren in USA ist grundsätzlich recht entspannt.

Ich würde mir das Auto über den ADAC mieten. Macht es Sinn, dass jetzt schon 2 Monate orher zu machen? Am billigsten sind natürlich die kleinen Knutschkugeln wie der Chevrolet Spark, aber schafft der die langen Strecken? Sind die sehr bergig? Gbt es uterwegs genug Tankmöglichkeiten?

wenn du relativ teuer und gefühlt (!) besser oder sicherer mieten willst, spricht nichts gegen den ADAC. Die gleiche Leistung kriegst du allerdngs auch bei anderen seriösen und verlässlichen Anbietern, nur eben meist günstiger.  Die Mietwagenpreise schwanken ehr wenig, es macht also (IMO) kaum einen Unterschied, ob du jetzt oder in 2 Monaten buchst. Bei stronierbaren Buchungen (und das sollte man eigentlich immer machen!) ist es aber nicht verkehrt, früh zu buchen. Was man hat, hat man. Und wenns nicht klappt storniert man eben.
Mit einem Chevy Spark würde ich in USA nicht reisen wollen Aber das ist Geschmackssache. Das geht natürlich. Aber meist ist ein etwas grösserer PKW kaum teurer und wesentlich bequemer. So bergig, dass man es mit einem Spark nicht schafft, ist es - zumindest auf befestigten Strassen - aber nie! Und jedes noch so kleine Kaff hat eine Tankstelle. Die funktioniert meist auch nachts, mit Kreditkarte am Tankautomaten. Da gibts in Deutschland mehr Orte, wo man Tank-Probleme hätte

Ich bin über jeden Tipp dankbar... Ich mag gerne Städte, deswegen reizt es mich nicht, noch mehr Nationalparks zu sehen, glaube ich...

Da bin ich dan mal raus. Ich mache Amerika seit mehr als 12 Jahren wegen der Natur!  Grosse Städte sind mal ein bis zwei Tage ok, aber sonst nicht mein Ding... mal von San Francisco abgesehen, da halte ich es (ohne Auto!) auch 3 Tage aus

There´s no such thing like too much National Parks

Lurvig

[utahfan]

Hallo Marcella

wenn Du den Tagesausflug von Las Vegas zum GC selbst fahren willst und auch am gleichen Tag wieder zurück, dann vergiß es, denn zu der Jahreszeit hast Du dafür nicht genügend Tageslicht;
Deine so gestaltete Route hätte ca. 3600 km
mein Vorschlag:
San Diego-Lake Havazu
Lake Havazu-Grand Canyon Village
Grand Canyon Village - Page
Page - Springdale (= Zion)
Springdale-Valley of Fire-- Las Vegas
Las Vegas-Bakersfield
Bakersfield - San Francisco
San Francisco - San Luis Obispo ( so könntest Du aich den Küstenhighway sehen)
San Luis Obispo-Los Angeles
Los Angeles -San Diego

das wären 10 machbare Fahrtage, wobei Du am Tag Page-Zion am Vormittag Antelope Canyon einbauen kannst;
Bakersfield bietet nichts, daß man dort 2 Tage bleiben sollte;
so hättest Du noch 9 Tage für die Aufenthalte zu verteilen:
1-2 Tage San Diego
1 Tag Las Vegas
2 -3 TAge SFO
2 TAge Los Angeles
was Du natürlich nach Belieben selbst verändern könntest

VG
Utahfan

[miwunk]

Hallo,

zu Deiner Tour:

LA - LV lässt sich gut im Joshua Tree NP unterbrechen.

GC als Tagestour: nur, wenn Du nicht selber fahren musst. Das sind einfache Fahrt schon. 5-6 Stunden und dann bist Du gerade Mittags am GC, wo das Licht am schlechtesten ist. GC ist interessant mit einer Übernachtung im Canyon Village (Sonnenuntergang und/oder Sonnenaufgang)

Wieso eigentlich vom GC erst nocheinmal zurück nach LV? Fahr doch über Page und Zion zurück.

Was ist für Dich in Bakersfield so interessant, dass Du einen vollen Tag dort bleibst? Dort ist absolut Tote Hose. Besser übers DV fahren und dort übernachten.

Und zum Thema Städte: OK, jeder hat andere Vorlieben. Aber grundsätzlich finde ich die Städte in den USA nicht so berauschend (ausser SF und NY). Ich würde mal sagen, die meisten hier fahren in die USA wegen der Nationalparks. Denn diese Landschaften gibt es so in Europa nicht. Aber das wirst Du ja selber feststellen können.

[Marcella1986]

Hallo,
vielen, vielen Dank für die vielen Tipps - echt schnell ging das  Dankeschön!

Ich werde auf jeden Fall einige Tipps einbauen - die Übernachtung am Grande Canyon z.B!
Ich hatte übrigens nicht geplant, dorthin selbst zu fahren, sondern hatte eine Tagestour gefunden, die ganz gute Bewertungen hatte. Deswegen auch die Fahrt zurück nach Las Vegas... Dort startet und ended das Ganze halt.
Aber wenn ihr mir den Sonnenuntergang und -aufgang empfehlt, dann werde ich noch'mal schauen, ob ich meinen Tag in Bakersfield nicht gegen eine Übernachtung am Grand Canyon eintausche...

Bakersfield hatte ich nur 2 Tage geplant, weil ich nicht wieß, ob ich wirklich an zwei aufeinander folgenden Tagen 400-500 km fahren will.

Habt ihr einen Tipp eines seriösen Mietwagenverleihers. Wichtig wäre mir, dass ich das Auto in San Diego annehmen kann, aber in San Francisco abgeben kann... Denn die ganze Strecke auch noch zurück zu fahren, wäre mir dann doch etwas zu viel

LG - Marcella

[usa-rookie]

Habt ihr einen Tipp eines seriösen Mietwagenverleihers. Wichtig wäre mir, dass ich das Auto in San Diego annehmen kann, aber in San Francisco abgeben kann... Denn die ganze Strecke auch noch zurück zu fahren, wäre mir dann doch etwas zu viel Wink

Schau mal auf www.billiger-mietwagen.de. Dort hast Du auch gleich einen guten Preisvergleich und kannst Dir einen Überblick verschaffen. Ich habe bereits mehrfach darüber gebucht. Es handelt sich dabei aber "nur" um einen Vermittler. Die Mietwagenfirma kann dann z.B. National, Alamo, Budget oder Hertz sein. Auch bei www.usa-mietwagen.de kannst Du reinschauen. Ist ein ähnliches Prinzip. Mit der Abholung bzw. Abgabe an verschiedenen Orten brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen. Innerhalb von Kalifornien (bzw. auch bei angrenzenden Nachbarstaaten) fällt keine zusätzliche Gebühr an!

LG Romy

[captsamson]

Die Mietwagenpreise schwanken ehr wenig, es macht also (IMO) kaum einen Unterschied, ob du jetzt oder in 2 Monaten buchst. Bei stronierbaren Buchungen (und das sollte man eigentlich immer machen!) ist es aber nicht verkehrt, früh zu buchen. Was man hat, hat man. Und wenns nicht klappt storniert man eben.

Das kann ich so (v.a. für den ADAC der ja hier auch genannt wurde) gar nicht unterschreiben.
Die Mietwagenpreise beim ADAC - in meinem Fall v.a. Hertz - variieren beinahe täglich und haben auch eine riesige Spanne.
So haben wir unseren Mietwagen für September 11 Monate im Vorraus gebucht. Der Preis ist nie wieder so niedrig gewesen, im Mai war immerhin bis auf 70€ dran.
Zwischenzeitlich aber auch mal bei mehr als dem doppelten Betrag.

Bei unserem Beispiel ist die Spanne beim ADAC von 880€ zu 1.900€. Ein und dieselbe Leistung, nur anderer Buchungszeitpunkt.
Wenn Du da z.B. beim Preisvergleich einen oberen Kurvenpunkt beim ADAC erwischt ist mir klar warum er Dir (und vielen anderen Leuten) als doch etwas teurer vorkommt.

Ist auch nicht das erste Jahr so, habe ähnliches bei allen Reisen und Mietwagen-Buchungen über den ADAC erlebt.

Ich fand ihn preislich immer OK, da ich eben aber über einen längeren Zeitraum immer wieder reingeschaut und somit am günstigsten Tag zugeschlagen habe. (SFAR für um die 700-800€ für 3 Wochen ist zwar nicht spotbillig aber besser als man immer über ADAC-Mietwagen so "hört")

Was stornierbare Sicherheitsbuchungen angeht, egal ob beim ADAC oder anderswo, gebe ich Dir natürlich recht.
Auch mögen die Preise anderswo nicht so schwanken, das weiss ich nicht, aber beim ADAC tun sie es definitiv.

Also wenn Du beim ADAC buchen willst dann heute...und einfach regelmässig gucken obs dort oder anderswo günstiger wird. Dann stornieren und neubuchen.

[Fantasygirl]

Der Routenvorschlag von Utahfan gefällt mir persönlich sehr gut.

[Harald]

Hallo Marcella,

keine Sorge der Chevy Spark schafft das. Ich hatte letztes Jahre einen Chevy Spark. Ich habe im August und September den Nordwesten der USA und Südwesten von Kanada mit all seinen NP gemacht. Bin den Großteil der Zeit in den Rocky Moutains herumgekurvt. Das war mit dem Spark nie ein Problem. Sicherlich bei steilen Bergstraßen wäre es mit einem PS-stärken Auto schneller gegangen, aber auch der Spark hat alles probelmlos gemeistert. Tankstellen findest du zur Genüge, auch in dem Teil der USA, wo du unterwegs sein wirst. Dort war ich vor 4 Jahren mit einem Kia Rio (auch ein Kleinwagen). Hatte nie Probleme eine Tankstelle zu finden.
Nachdem du alleine unterwegs bist, reicht auch der Platz im Spark aus. Wir waren zu zweit. Einen Koffer hatten wir im Kofferraum und den zweiten auf dem Rücksitz. Für 3 Personen wäre der Spark allerdings definitiv zu klein gewesen. Wir sind insgesamt 12.500 km mit diesem Auto unterwegs gewesen und hatten nie Probleme damit. In den größeren Städten hast beim kleinen Spark auch den Vorteil, dass es leichter ist, einen Parkplatz zu finden bzw. in eine enge Parklücke einzuparken.

Gebucht hab ich meine Mietautos meistens über billiger-mietwagen.de. Die haben meiner Meinung nach die beste Leistungsübersicht der diversen Anbieter. Gefahren bin ich dann immer mit einem Auto von Alamo. Ich hatte auch mit diesem Anbieter nie Probleme.

SG Harald

[mrh400]

Hallo,

Ich werde auf jeden Fall einige Tipps einbauen - die Übernachtung am Grande Canyon z.B!
Ich hatte übrigens nicht geplant, dorthin selbst zu fahren, sondern hatte eine Tagestour gefunden, die ganz gute Bewertungen hatte. Deswegen auch die Fahrt zurück nach Las Vegas... Dort startet und ended das Ganze halt.
Aber wenn ihr mir den Sonnenuntergang und -aufgang empfehlt, dann werde ich noch'mal schauen, ob ich meinen Tag in Bakersfield nicht gegen eine Übernachtung am Grand Canyon eintausche...

eine Übernachtung am GC einzuplanen, ist sicher eine sinnvolle Ergänzung. Falls es aber doch bei einer Tagestour bleiben sollte, bitte genau prüfen, worum es sich handelt:

Es gibt Tagestouren zum sog. West Rim mit Skywalk. Der wird hier im Forum ganz überwiegend als Nepp und totale Abzocke betrachtet.

Es gibt Bustouren zum South Rim. Da ist man zwar rund drei Stunden "am Ort des Geschehens", ist aber bei Hin- und Rückfahrt insgesamt rund zehn Stunden in den Bus eingesperrt. Mein Ding wäre das nicht.

Schließlich gibt es Flüge ab Las Vegas mit Scenic Airlines oder vergleichbaren Anbietern, ggfs. kombinierbar mit Heli-Flug am South Rim. Empfehlenswert (wenn man nicht wie ich den gefühlt einzigen Schlechtwettertag der Saison im Südwesten erwischt und deswegen auf Hin- und Rückflug nichts sieht), aber teuer.

Bakersfield wäre allenfalls eine Option für die Übernachtung (wie bei Utahfan), nicht für einen Aufenthalt. Mit gefällt die Route von Utahfan auch recht gut; ich würde aber den Weg von Las Vegas nach San Francisco etwas anders aufteilen:
Las Vegas - Death Valley - Ridgecrest (oder Lone Pine)
Ridgecrest - San Francisco
(noch besser wäre das natürlich mit einer weiteren Übernachtung im Death Valley)
Karte: Klick

[utahfan]

Der Routenvorschlag von Utahfan gefällt mir persönlich sehr gut.

danke für die Blumen

VG
Utahfan

[Gerald]

ist das fahrtechnisch überhaupt geschickt, jedesmal eine "schleife" zu fahren? also von richtung los angeles nach las vegas, von vegas zum grand canyon über page zum zion-bryce-canyon durchs death valley zum Yosemite und nach san francisco?

[captsamson]

Ich weiß nicht so richtig was Du mit "Schleife" meinst, aber was wäre denn die Alternative dazu?

[mrh400]

Hallo,
ich verstehe auch nicht, was da "schleift". Ich habe Utahfans Route mit meiner Variation mal bei Google Maps eingegeben (alte Version - die neue akzeptiert zu wenig Wegpunkte) und das schaut dann so aus: Karte (ich habe außer Death Valley noch einen Zwischenstop in Twentynine Palms eingefügt; die "Mitnahme des Joshua Tree NP drängt sich imho geradezu auf).

Suboptimal finde ich nur den "Haken" nach San Francisco. Angesichts der Reisezeit wäre mir aber der alternative Weg über den Tioga Pass zu riskant (dort wäre Marcella nach dem 25.10.). Denkbar wäre es aber durchaus, diese Variante zu planen und nur für den Ernstfall den Weg "unten rum" ins Auge zu fassen.

[snowtigger]

Also die Route von utahfan kann ich uneingeschränkt empfehlen (das entspricht nämlich so ziemlich unserer in 2012 und es war super großartig toll).
Vielleicht überzeugen dich bei deiner Fahrt die Nationalparks – das sieht man so nämlich sonst nirgends auf der Welt, was du da zu sehen bekommst.
Also fast. Aber es ist sooo schön dort ...

Zu der Sache mit Grand Canyon – du fährst auf dem Weg von Las Vegas nach Page eh "dran vorbei" ... also warum nicht selber hin?
So entscheidest du, wo du wie lange bleibst. Die einen finden den Grand Canyon super ultra toll und grasen alle Viewpoints ab und andere schauen an 2, 3 Points runter und fertig.

Und FALLS du doch einen Tag in einer der Städte kürzen kannst, würde ich dir zwischen Page und Zion den BRYCE Canyon empfehlen.
Google mal nach Bildern und staune gern ...