4 neue Staaten im Schnelldurchlauf: NE, KS, OK, TX ab Denver ?

[EasyAmerica]

Von dort ist es nicht weit nach Clayton. Clayton ist ein nicht zu erwartender Verkehrsknoten mitten im Nichts. Straßen aus immerhin sechs Richtungen treffen dort auf eine Eisenbahnlinie. Der Verkehrs- Rangier- und Verladelärm ist dort nachts sowohl störend als auch hochinteressant.

Irgendwie ließ mir das arme Clayton, NM doch keine Ruhe. Da fehlte mir einfach die zweite Eisenbahnlinie. Und siehe da: Ich habe mich vertan. Das etwas weiter südlich an der US 87 gelegene Dalhart, TX ist die lärmumtoste Stadt mitten im Nichts.

[gafa]

Bin gerade dabei unsere Tour von Chicago aus nach SFO zu planen. Dabei führt unsere südl. Routenplanung quer durch Kansas. Bei meiner Recherche habe ich mir den sehr interessanten Visitor Guide von Kansas bestellt und darin einige interessante Anregungen gefunden. www.travelKS.com und www.travelOK.com
Geschichtlich interessante Orte sind im westl.Teil Dodge City via Cimarron nach Garden City
Neben den schon genannten Monument Rocks habe ich folgende Parks oder Landschaften auf unserer Liste stehen vielleicht ist da ja für Dich auch was dabei. Liest sich im Guide interessant und sieht auch auf den Fotos gut aus.
-Cimarron National Grassland, Headquarter in Elkhart für eine self guided tour map
-Gypsum Hills mit Präriedog towns, wildflower meadows und angeblich gute Burger u. Ribs im Busters Saloon in Sun City
-Lake Scott State Park mit guter Campingmöglichkeit in der Nähe der Monuments Rocks
-Castle Rock
-Tallgrass Prairie National Preserve
-Cottonwood Falls
-Council Grove
-Flint Hills National Scenic Byway wunderbar für eine Autorundfahrt
-Stop in Ellsworth bei Dovers Mercantile
- Besuch eines Rodeos sofern so was von Interesse ist z.B. Garden Citys Empire Days Rodeo
-Mushroom Rocks im gleichnamigen State Park
-Wichitas Old Cowtown Museum
-viel weite Landschaft mit windmills und cattles
-Historic Fort Hays in Hays

Schöne Grüße Gabi

[lurvig]

vielen Dank, Gabi! Da sind ja ein paar durchaus interessante Sachen dabei.
Der Abstecher soll nicht zu lang oder zeit"raubend" werden, aber ein wenig was mitnehmen kann ich schon. Muss die einzelnen Orte mal lokalisieren. Obwohl ich ja meist ohne feste Planung unterwegs bin, ist es gut, eine Liste dabeizuhaben, um sich spontan entscheiden zu können.

Lurvig

[IkeaRegal]

Frage:
Warum wiederholst du überhaupt einige Punkte in den von dir bereits mehrfach bereistem Gebiet? Macht es da nicht Sinn von Denver aus ganz neue Wege einzuschlagen?

[lurvig]

Warum wiederholst du überhaupt einige Punkte in den von dir bereits mehrfach bereistem Gebiet?

weil ich eben noch ein paar Dinge nicht gesehen habe (z.B. grosse Teile des Canyonlands N.P.) )und gerne sehen möchte, einiges gerne nochmal machen möchte (z.B. Moab area) und mal etwas gezielter fotografieren will. Ich war ja auch schon ziemlich oft in Page und könnte da noch 10x hin
Denver war nicht unbedingt mein Nummer-Eins-Startpunkt. Las Vegas hätte mir etwas besser gefallen, da waren aber keine brauchbaren Flüge zu finden. Und Denver hat eben noch einen Vorteil ->

Macht es da nicht Sinn von Denver aus ganz neue Wege einzuschlagen?

jein. Ein teil neuer Wege soll ja dabei sein. Aber ausschliesslich reizt mich das nicht. 3 Wochen NE, KS, OK, TX möchte ich (noch nicht?) machen.

Lurvig

[Soulfinger]

3 Wochen NE, KS, OK, TX möchte ich (noch nicht?) machen.

Kann ich verstehen, denn die Ecke ist trotz allem sehr Städtelastig. Ich hab ja meine Tour, die ich für April/Mai geplant habe, hier eingestellt - allerdings ohne NE und KS, dafür nehme ich noch den Mississippi mit. In dieser Ecke muss man die Naturhighlights schon suchen, was nicht heisst, dass es sie nicht gibt.

Ich wünsche dir auf alle Fälle jetzt schon viel Spaß bei der weiteren Planung. Wenn du Fragen zu TX oder OK haben solltest, dann kannst du gerne auf mich zu kommen.

[blueeyed_german]

Hell yea - ich bin also wohl doch nicht der einzige mit einem Faible für Nebenstrecken, ungewöhnliche Routen und nicht-touristische Staaten

Vor lauter Begeisterung über die Beiträge von lurvig, tiswas und EasyAmerica hab ich mich nach langer Zeit gleich mal wieder eingeloggt - und das, obwohl ich gar nicht so viel dazu sagen kann. Von den in Frage kommenden Ecken kenne ich nur Nordwest-Nebraska, kann Scottsbluff mitsamt Scotts Bluff Monument aber bedenkenlos für einen Zwischenstopp empfehlen. Gibt sicher spektakulärere Orte in den USA, aber nicht viele nettere. Angenehme Stadt (bzw. Doppelstadt mit Gering) in the middle of nowhere, aber irgendwie kann man sich dort sofort heimisch fühlen (selbst wenn man nur eine Nacht bleibt).

Das Scotts Bluff Monument ragt ziemlich unvermittelt, ziemlich hoch und ziemlich wuchtig aus dem Flachland heraus und kann geniale Fotomomente liefern, zum Beispiel abends im Gegenlicht und mit etwas Glück bei einem über der Prärie aufziehenden Gewitter. Nicht weit entfernt ist auch der Chimney Rock als mutmaßlich sehenswerte und obendrein auch historisch bedeutende Wegmarke, die ich aber nicht aus eigener Anschauung kenne.

Auch sonst ist Nebraska wohl - zumindest laut Jamie Jensen, "Roadtrip USA 1" - ein Staat mit erstaunlicher landschaftlicher Vielfalt und ein interessantes Terrain für Freunde des gepflegten Road Trips. Have fun!:-)

[PhilippJFry]

Das Wichita Mountains Wildlife Refuge in Oklahoma hat mir sehr gut gefallen.

[brigi]

Am Hwy 40 östl. von Amarillo wäre noch Grom
Mitten in der Pampa, an der I 40 Nähe Grom, können wir dann noch ein 190 foot hohes, freistehendes Kreuz bestaunen. Es soll das zweitgrößte in der westlichen Hemisphäre sein und wohl daran erinnern daß man im "Bible Belt" reist.

Clayton, NM
Hier befindet sich u.a. auch das
Black Jack Ketchum´s Grave
Der berüchtigte Zugräuber wurde 1901 in Clayton aufgehängt. Sowie das Eklund Hotel.
Das historische Hotel wurde 1892-1902 erbaut und ist noch voll im Betrieb. Der Dinning Room und Saloon haben sehr viel Charme.

Sicher alles keine Hot-Top Highlights, aber wenns auf dem Weg liegt - wie bei uns 2007
( http://home.arcor.de/diedeschi/  und auf der dazu gehörigen map zu finden
http://maps.google.com/maps?f=q&source=embed&hl=de&geocode=&q=http:%2F%2Fmaps.google.com%2Fmaps%2Fms%3Fie%3DUTF8%26hl%3Dde%26msa%3D0%26msid%3D117506843986616645796.00048facdbdc0d7775f5a%26z%3D7%26output%3Dkml&sll=34.793316,-114.181262&sspn=6.718938,16.864014&ie=UTF8&ll=36.62052,-108.605919&spn=12.331978,18.676758&z=5)
 kann man es ruhig mitnehmen.

[mrh400]

Hallo,

Das Scotts Bluff Monument ragt ziemlich unvermittelt, ziemlich hoch und ziemlich wuchtig aus dem Flachland heraus und kann geniale Fotomomente liefern, zum Beispiel abends im Gegenlicht und mit etwas Glück bei einem über der Prärie aufziehenden Gewitter. Nicht weit entfernt ist auch der Chimney Rock als mutmaßlich sehenswerte und obendrein auch historisch bedeutende Wegmarke, die ich aber nicht aus eigener Anschauung kenne.

ein paar Eindrücke aus unmittelbarer Anschauung dieser beiden Felsbrocken gibt es hier. Der Anstieg auf Scotts Bluff zu Fuß hat sich imho durchaus gelohnt - könnte aber das knappe Zeitbudget (wie der Abstecher insgesamt) etwas stark beanspruchen.

PS:

auch der Chimney Rock .... die ich aber nicht aus eigener Anschauung kenne.

Den sieht man doch sogar vom Scotts Bluff aus - allerdings ziemlich in der Ferne, vgl. Anlage.

[Soulfinger]

Das Wichita Mountains Wildlife Refuge in Oklahoma hat mir sehr gut gefallen.

Die liegen aber nun gar nicht auf seiner Route. Wenn er von Kansas kommt und nur den westlichsten Zipfel von OK und den nordwestlichsten von TX streift, wären die Wichita Mountians - sowie der von mir geliebte Turner Falls Park - ein Riesenumweg. Gerade auch im östlichen Teil von OK gibt es schöne Ecken - von Texas möcht ich mal gar nicht reden. Doch da möchte er ja nicht hin.

[lurvig]

Hell yea - ich bin also wohl doch nicht der einzige mit einem Faible für Nebenstrecken, ungewöhnliche Routen und nicht-touristische Staaten

no, you´re not alone!
Nach Jahren der touristischen Ziele ziehts mich ja immer mehr in die weniger oft heimgesuchten Gegenden. Aber schön müssen sie schon sein. Oder verdammt einsam und öde. Ist ja auch irgendwie schön

Die liegen aber nun gar nicht auf seiner Route.

noch ist ja nichts entschieden. Der Thrad entwickelt sich ja doch viel besser als ich dachte. Und eine Plan-B-Route nach Osten kann man sich ja mal zusammendenken. Für den Fall, dass im Westen das Wetter nicht mitspielt ist das durchaus eine Alternative. Und wenn sich noch mehr spannende Ziele finden, könnten aus den geplanten 2-3 Tagen auch 3-5 werden. Wolln sehen...

Lurvig

[lurvig]

hmm... habe mir jetzt mal Teilstrecken einer evtl. gedachten Route durch NE, KS, OK und TX in Google Streetview (Teufelszeug! ) angeschaut. Vor allem im Bereich der Statelines.
Womöglich stehen da gar keine Schilder?
Naja, ganz so ist es nicht. Schilder gibt es schon. Aber es ist ja wirklich unsäglich öde dort. Das es langweilig, schnurgerade und öde sein würde, hatte ich erwartet. Sowas mag ich für ein,
zwei Tage mal ganz gerne. Aber was ich da so gesehen habe ist ja wirklich trostlos und arg langweilig.
Ob ich mir das nochmal überlege?

Lurvig

[EDVM96]

Womöglich stehen da gar keine Schilder?

Da stehen Schilder. Vertrau mir. 


 

Aber es ist ja wirklich unsäglich öde dort.

Die Schilder gelten als absolute Highlights in dieser Gegend. 

Nein, die Must-Sees in Nebraska sind sicherlich wie schon erwähnt das Scottsbluff National Monument und der Chimney Rock. Zudem würde ich das Oglala National Grassland mit seinem Toadstool Park sowie das Agate Fossil Beds National Monument hinzuzählen. In Omaha, NE ist es auch gar nicht mal so schlecht. In Süd-Nebraska hingegen möchte ich nicht tot vom Baum hängen. Gleiches gilt für Kansas und den Oklahoma Panhandle. Wenn schon Oklahoma, dann nach Oklahoma City (State Capitol, Bricktown und Oklahoma City National Mem). Ein paar Route 66 Relikte lassen sich entlang des I-40 auch noch finden.

Der Texas Panhandle norwestlich von Amarillo ist hingegen gar nicht verkehrt: Die Landschaft hier ist hügelig und abwechslungsreich. Auch wenn man kein Fleisch mag ist die Big Texan Steak Ranch einen Besuch wert: Du kannst dort z.B. auch Prairie Oysters (also fritierte Rinderhoden) bestellen.   Der Palo Duro Canyon sowie die Cadillac Ranch sind ebenfalls Must-Sees in dieser Gegend.

Im Nordosten von New Mexico gibt es zudem ganz in der Nähe das relativ wenig bekannte Capulin Volcano National Monument: Vom Capulin Mountain hat man bei guten Wetter eine fantastische Fernsicht. Das Stück I-25 zwischen Raton, NM und Trinidad, CO führt übrigens auch durch schöne bergige Landschaft.

[Canyoncrawler]

Der Palo Duro Canyon sowie die Cadillac Ranch sind ebenfalls Must-Sees in dieser Gegend.

Hi,
das eine Highlight, die Cadillac Ranch, haben wir ausgelassen. Dafür haben wir uns den Caprock Canyon State Park angeschaut und der hat uns gut gefallen.
Hier würde ich empfehlen auf die Haines Ridge aufzusteigen. Ist zwar steil, aber man hat eine tolle Aussicht auf die Weite der Caprock Canyonlands.

Im Caprock SP gibt es schön gelegene Campingplätze und wenn man über den Texas Plains Trail zum Palo Duro Canyon fährt (Strasse #207), kommt man durch eine Art "vergessenes" Amerika: Semi-Ghosttowns, alte Friedhöfe aus den späten 1880er Jahren, windschiefe Windräder und ganz viel Farmland mit wogenden Grasflächen. Dazwischen einige der rötlichen Felsen die die Caprock Canyonlands berühmt gemacht haben.
http://www.texasplainstrail.com/index.aspx?page=9

Und wenn Du in Quitaque, dem Ort beim Caprock Canyon State Park an der einzigen Tankstelle weit und breit anhältst und volltankst und evtl. ein paar Getränke käufst, triffst Du die Menschen aus dem Kleinstadtamerika die aus einer anderen Zeit stammen könnten und die sich über einen Plausch mit den Besuchern freuen.

Schön weltentrückt und beschaulich reist es sich dort. Eine Gegend ideal für autarke Camper die kein Hotel und keine Restaurants brauchen (die gibt es nämlich nur sehr spärlich).  
 
Wir kamen damals von den Wichita Mountains bzw. den Quartz Mountains nach Caprock Canyon State Park und anschl. zum Palo Duro Canyon.
Die Wichita Mountains NWR bei Lawton/ Oklahoma kann ich auch sehr empfehlen. Bisons, Wapitis, Longhorns, Wasservögel, Präriehunde, schöne Trails zwischen Granitfelsen und malerischen Seen und ganz wenig andere Touristen mit dem man die Schönheit der Prärie teilen muss.
Einen Bericht von einer kurzen Wanderung in den Wichitas habe ich hier eingestellt:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=42707.msg563216#msg563216
Die Quartz Mountains in Oklahoma muss man nicht unbedingt gesehen haben, die können mit den Wichitas nicht mithalten.

Vom Palo Duro Canyon sind wir anschl. auch weiter nach New Mexico, genauer gesagt in einem langen Ritt direkt nach Santa Fe.
Mehr von Texas (Guadalupe Mountains, Davis Mountains, Big Bend, Hill Country, Dallas) haben wir uns dann im 2. Teil der 4 Wochen-Reise angeschaut.

Wenn die Tour mit Nebraska kombiniert werden soll, gibt es einige interessante Ziele in Kansas. Die Monument Rocks und die anderen Kreidefelsen in der Prärie hätten wir uns auch gerne angeschaut, aber zeitlich hatte es da nicht gepasst.
http://www.washburn.edu/cas/art/cyoho/archive/KStravel/bigrocks/pyramids.html
Wenn man in der Gegend ist, ausser den Monument Rocks gibt es dort noch den Castle Rock:
http://www.washburn.edu/cas/art/cyoho/archive/KStravel/bigrocks/castle.html