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Nordamerika => Routenanalyse und Routenerfahrungen: Der Weg ist das Ziel! => Thema gestartet von: mlu am 09.02.2010, 14:03 Uhr
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Hallo an alle,
ich weiß nicht, ob der post hier korrekt ist, aber eine bessere Stelle hab ich dann auch nicht gefunden. Wenn er also woanders besser aufgehoben ist, bitte verschieben (an die Mods!).
Nun aber zum Thema:
Hier wird ja in den Unterforen geplant auf Teufel komm raus. Man erhält viele nützliche und zum Teil "lebenswichtige" Tips, was ich saugeil finde. Nun hat aber alle Planung mal ein Ende und man setzt die Planung ja dann vor Ort in die Tat um. Und hier setzt meine Frage an.
1. Wie habt ihr die geplante Route denn bewältigt? Habt ihr so lange geplant, dass ihr nachher alles im Kopf hattet? Oder habt ihr euch tatsächlich einen Zettel oder eine Liste mitgenommen, auf der eure Planung aufgezeichnet war?
2. Wie spontan seid ihr dann vor Ort gewesen? Seid ihr wirklich strikt nach eurer Planung gefahren oder gab es dann doch spontane Abweichungen?
Würd mich einfach interessieren..
Gruß
Micha
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Bei uns sind es meist 80% die wir auch umsetzen.
Änderungen kommen meist daher, wenn das Wetter nicht mitspielt und wir die eine oder andere Wanderung/Besichtigung ausfallen lassen müssen.
Z.b. dieses Jahr den Chiriciahu NP. Es war so schlechtes Wetter das wir weitergefahren sind und da kam dann die Route etwas durcheinander.
Wir buchen allerdings auch keine Übernachtungen vor, damit wir eben bei solchen Dingen flexibel sein können.
Eine Änderung der Route kommt auch schon mal vor, wenn wir an einem Highlight "schneller" fertig sind und vielleicht dann schon um 15.00h im Hotel wären, aber in einer Stunde den nächsten Ziel schon näher. Dann wird auch umgeworfen.
Dazu muß ich auch sagen, ich plane gern recht genau, habe einige Ausweichziele dabei, aber wenn ich nicht alles "abhake", dann macht es auch nichts. :wink:
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Pro Tag gibt es bei uns eine grobe Planung, was wir da machen könnten. Infos, die wir recherchiert haben und für relevant halten, nehmen wir entweder in Form eines komprimierten Word-Ausdrucks mit oder ich schreibe sie in ein kleines Notizbuch. Platzbedarf also gering, Handhabung easy. Auf die Notizen schaue ich abends zuvor oder morgens mal kurz drauf und dann hat man das Wesentliche sofort present.
Da finden sich dann auch Öffnungszeiten, Adressen und besondere Tipps. Bei Nationalparks schreibe ich mir immer mehr Trails auf als wir letztlich werden machen können - immer mit kurzen Beschreibungen (Dauer, Länge, Höhenmeter, Merkmale) in Stichpunkten. Da kann man dann je nach Tageslaune, Wetter und Zeitbedarf und nach Empfehlung der Ranger entscheiden.
Unsere Planung ist nie starr oder gar minutengenau. Daher bleibt genug Spielraum für Zusätzliches oder zum Umwerfen. Die großen essentiellen Dinge, die wir sehen wollen und weswegen wir eine Routenführung so und nicht anders geplant haben, versuchen wir natürlich auch anzusehen bzw. zu erleben. Deshalb fahren wir ja hin!
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Bei mir ist das ganz ähnlich wie bei ilnyc. Da ich 2009 den ersten Urlaub in dieser Art gemacht habe, musste ich das ja auch erst herausfinden. Ich hab also vor dem Urlaub erstmal geplant wie eine Wahnsinnige.
1. Ich hatte eine Excel-Liste erstellt und da unsere gewünschten Ziele zuerst grob eingetragen und dann immer weiter verfeinert (eben so wie ilnyc bis hin zu Namen von Trails oder Shoppingcentern, Leuchttürmen, Zoos, Öffnungszeiten etc.) Das war vor allem bei den ganzen Küstenorten ganz hilfreich, da mir die zuvor nix gesagt haben und so wusste ich ziemlich schnell, was nacheinander kommt und wo was ist. So habe ich dann vorab auch die ungefähren Etappen bestimmt, weil ich dadurch besser abschätzen konnte, wieviel Zeit wir wofür brauchen. (Zb. wenn da ein Aquarium auf der Strecke liegt, sind mal 2 Stunden wieder weg...) oder wenn ich Ziele hatte wo ich unbedingt morgens oder abends sein wollte. (zb. wegen Licht zum Fotografieren etc.)
Die Liste hab ich dann auch ausgedruckt und in einer handlichen Mappe mit sämtlichen Buchungsbestätigungen (Flug, Auto, Hotels) abgelegt.
2. Dann kam der Urlaub. :lachen07:
Wir haben zwei Tage lang die bereits gebuchten Hotels angefahren. Danach haben wir den Rest storniert. Nichts gegen die Planung, aber die Fixierung auf Zeit und Ort war dann eher einschränkend. Wenn das Wetter mal nicht passt oder Teile gesperrt sind dann fährt man so nämlich einfach weiter. Ich war genügend informiert um schnell Alternativen auszumachen und hatte die wichtigsten Infos auf meiner Liste. Ich hatte dadurch auch nicht das Gefühl, dass wir etwas verpassen. Es war aber auch nicht ein Abhaken der Liste, sondern einfach eine komprimierte Unterstützung, damit man kein Wunschziel vergisst. Wir haben abends anhand der Liste besprochen, was wir am nächsten Tag dann wirklich machen wollten. Man hat ja auch mal mehr und mal weniger Lust bestimmte Dinge zu unternehmen oder weniger zu fahren. Ging halt von der Strecke her gut, weil vorbuchen nicht notwendig war und weil wir nicht 300-400 mi am Tag fahren mussten, sondern kurze Etappen und dadurch viel Flexibilität hatten.
Ich würds wieder genauso machen.
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So unterschiedlich sind die Erfahrungen: wir buchen seit einigen Jahren immer vor und mussten die Übernachtungen noch nie umwerfen. Das Wetter war bisher immer auf unserer Seite 8)
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1. Wie habt ihr die geplante Route denn bewältigt? Habt ihr so lange geplant, dass ihr nachher alles im Kopf hattet? Oder habt ihr euch tatsächlich einen Zettel oder eine Liste mitgenommen, auf der eure Planung aufgezeichnet war?
Ich plane mit Hilfe von Streets & Trips diese Route drucke ich dann auch bzw habe sie ach noch auf dem Notebook dabei. Im Kopf habe ich natürlich auch einiges aber nicht jede Strasse.
Zudem mache ich mir kleine Listen mit GPS Punkten für unsere Hikes, die wir vorhaben. Zum Teil erstelle ich mir vorab gpx Dateien mit den Daten, die wir dann nur ablaufen müssen.
Ich habe aber auch geren Spielraum um vor Ort alles zu entdecken dann umzuplanen oder wegzulassen etc.
2. Wie spontan seid ihr dann vor Ort gewesen? Seid ihr wirklich strikt nach eurer Planung gefahren oder gab es dann doch spontane Abweichungen?
Wir haben bisher nie vorgebucht, aber bei der bevorstehenden Reise im Mai haben wir jetzt mal auf anraten im in Moab im Bryce und in Page vorgebucht.
Sonst lassen wir uns aber gerne treiben und entscheiden spontan, und werfen dann einiges um, wegen des Wetters mussten wir bisher einmal umplanen und das andere Mal einfach weil es uns so gut gefiel und wir am Wegesrand vieles entdeckt haben.
Natürlich ist es schön, wenn man den Plan einigermaßen einhalten kann, weil man ja genau diese Ziele, die auf dem Plan stehen sehen wollte, wenn aber spontan was dazu kommt ist es ja auch toll.
Auf jeden Fall würde ich bei einer 2-3 wöchigen Reise so ganz ohne Planung nicht losfahren, zumindest wenn man ein recht großes Gebiet in kurzer Zeit sehen will.
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Ich plane auch gerne recht genau. Schon alleine, weil es Spaß macht und ich so heruafinde, was es überhaupt alles zu sehen gäbe.
Vor Ort variiert es dann durchaus. Es gab schon Reisen, wo ich die Planung eins zu eins und Tag für Tag umgesetzt habe und andere, wo ich schon am zweiten Tag alles über den Haufen geworfen habe.
Vorbuchen tue ich deshalb nur Großstädte und NPs mit knappen Übernachtungsmöglichkeiten (z.B. dieses Jahr Big Bend).
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Hallo Micha,
in unserem ersten USA- Urlaub bin ich am Valley of Fire einfach vorbei gefahren, nur deswegen, weil ich nichts davon/darüber wusste.
Seitdem plane ich ziemlich gründlich, ich suche mir alle möglichen Informationen aus allen mir zugänglichen Medien. Diese Forum hilft ganz ungemein, was Tips für Ziele angeht, die im Bereich meiner (erst einmal) grob geplanten Route liegen.
Während der Planung kommt es immer wieder zu Änderungen, was die Route und die Ziele angeht, ebenso wird der eine oder andere Punkt gestrichen bzw. dazu gesetzt. Fotos sind für meine Auswahl da ganz entscheidend: ein Bild des Antelope war DER Grund für unsere erste USA- Reise. Auch, wie lange ich vor Ort bleiben will, ändert sich sowohl während der Planung als auch dann, wenn ich tatsächlich dort bin.
Am Ende kommt dann eine Tag- für- Tag- Liste heraus, die alle Hauptattraktionen enthält, aber auch all das, was sonst noch so am Rande liegt oder eine mögliche/zusätzliche Alternative für den ursprünglichen Plan wäre. Aus Gründen, die meine Vorposter schon genannt haben, bin ich bisher aber noch nie so gefahren, wie ich es zu Hause geplant hatte: in "groben zügen" ja, im Detail nein. Da gab es schon Verschiebungen um eine ganze Woche, ebenso wie eine Routenänderung, Streichung oder Zusätzliches, eben je nach Situation.
Bisher habe ich fast nie vorgebucht, dieses Mal sind Yellowstone, Yosemite, Zion und Arches gebucht.
Wenn ich also in diesem Urlaub an etwas vorbeifahren sollte, dann mit Grund und nicht wegen Ahnungslosigkeit.
Gruss
Peter
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Hallo Micha,
ich versuche immer für die Route eine Liste mit den "must see" zu erstellen. Diese enthält vor allem Tipps aus diesem Forum (Restaurants, besondere Sehenswürdigkeiten, die nicht unbedingt im Reiseführer stehen,...) dazu habe ich eine Excel Tabelle mit den Motels/Hotels, die von anderen Forumianern empfohlen wurden bzw. auch gar nicht gehen (Bedbugs!)
Wir hatten 2009 nur am Anfang und Schluss vorgebucht (San Francisco und Las Vegas) waren allerdings auch in der Nebensaison (Oktober) unterwegs. An unsere Planung haben wir uns im großen und ganzen gehalten, sind aber wegen schlechten Wetters weitergefahren, als wir vorgesehen hatten, bzw. haben etwas gestrichen, wenn wir relaxen wollten.
2008 im Osten hatten wir eine Tour mit komplett vorgebuchten Hotels, was wir nicht mehr tun würden, da wir gezwungen waren die geplanten Motels anzufahren, obwohl wir eigentlich noch weiter wollten, bzw. noch gerne länger geblieben wären.
Hilfreich war hierbei auch unser neues Netbook, das sehr zur Flexibilität beitrug.
Viele Grüße
Steffi
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1. Wie habt ihr die geplante Route denn bewältigt? Habt ihr so lange geplant, dass ihr nachher alles im Kopf hattet? Oder habt ihr euch tatsächlich einen Zettel oder eine Liste mitgenommen, auf der eure Planung aufgezeichnet war?
Wir haben meistens einen Schmierzettel auf dem für jeden Tag 1-2 (mehr aber auch nicht) Stichworte draufstehen. Wo man ggf. vorgebucht hat weiß man eigentlich auch - so vergesslich sollte man nicht sein.
Unsere ersten Planungen liefen noch ohne Internet und dessen Vorteile mit Vorbuchen, Routenplaner und dem ganzen Kram. Da zählte Gefühl und so planen wir heute auch noch.
2. Wie spontan seid ihr dann vor Ort gewesen? Seid ihr wirklich strikt nach eurer Planung gefahren oder gab es dann doch spontane Abweichungen?
Sehr spontan. Wir haben eigentlich nur die erste Nacht und Vegas am Schluß vorgebucht (manchmal nicht mal das). Dazwischen geht alles nach Gusto - manchmal nach Plan, manchmal haben wir aber auch deutlich Abweichungen gehabt.
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Hallo
ich bin ja die notorische Planerin - die mit dem ordner mit Tagesregister..
Es gibt ne Excel Tabelle mit den Fakten - also Tag, Etappe, km/Miles, Hotel, Buchungsnummer und Preis und ob prepaid oder vor Ort zu zahlen.
Im Tagesbereich ist dann ja Reservierung und die möglichen Besichtigungen. Ggf. Bestätigungen für reservierte/gebuchte Besichtigungen (wie Alcatraz Tickets, Lake Powell usw.). Auch Kopien aus Reiseführern, die ich nicht komplett mitschleppen will (weil wir nur Teilbereiche während der Reise anfahren). In den Kopien kann ich schön textmarkern usw. Da sind dann auch Infos aus dem Forum drin, die ich mir rauskopiere, "Geheimtips", Sachen, die mich interessieren, Shopadressen, die in Reiseführern nicht drinstehen. Dinge, wo ich immer mal hinwollen, die aber außer mir keinen Menschen interessieren und deswegen nicht im Reiseführer stehen ... (nein - nicht jeder recherchiert im Vorfeld, wo ein Tupperware at the Mall-Stand aktuell gerade ist...)
Damit setzen wir uns dann vor Ort abends oder morgens hin und entscheiden, was gemacht wird, ob man einfach in einer Stadt bummelt oder gezielt was anfährt.
An der Route ändern wir normalerweise nichts - die ist gut durchdacht und bietet eigentlich immer Möglichkeiten, wetterabhängig was zu unternehmen - innen, außen usw.
Für mich hat sich das als optimale Planung herausgestellt - vor allem, man packt ein paar lose Blätter für den Tag, schleppt nicht zuviel rum und ist doch gut informiert.
Mir ist mal beim Start einer Reise im ersten Hotel der einzige mitgenommene Reiseführer hinters Bett geplumpst und der Verlust blieb bei Abreise unbemerkt - da war ich für den Ordner mehr als dankbar. Da war mehr als ausreichend Info für die Reise noch drin :-)
insofern: Route eigentlich immer unverändert (aber von Haus aus immer bequem fahrbar von der Strecke), Programm vor Ort immer flexibel mit genug Möglichkeiten und Freizeit.
Nach vielen Reisen hat man eh nicht mehr den Anspruch, irgendwo dann "alles" gesehen zu haben - Mut zur Lücke, man muß sich auch einfach mal hinsetzen können, ohne das Gefühl zu haben, was zu verpassen.
Antje
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Bekannte haben einen ganzen Leitz- Ordner mit allen möglich Ausdrucken aus dem Internet - der wird dann abgearbeitet etc.. :lol: :lol: :lol: :lol:
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Ich bin ein "Planungsweltmeister" :lol:
Ende 2008 haben wir Kalifornien und Florida unsicher gemacht.
Im Vorfeld habe ich alles recherchiert, was ansehenswert wäre. Die Daten wurden ausgedruckt und in den Plastehefter gesteckt, den wir schon mit den diversen Hotel-, Mietwagen und Flugbuchungen gefüllt hatten. Das heißt, wir hatten sogar einen Ordner für Kalifornien und einen für Florida...
In diesem Jahr geht es auf Südstaatenrundreise und ich bin mittlerweile fleißig am Sammeln.
Es gibt Sehenswürdigkeiten, die Ruhetage usw. haben und es wäre blöd, wenn man ausgerechnet an dem Tag dort vor der Tür steht.
Wenn von den Highlights nicht alles geschafft wird, auch nicht schlimm. Es sind eh immer mehr auf der Liste als dann angesehen werden. Besser man hat als man hätte!
Eine Tabelle mit Enfernungsangaben und Zahl der Übernachtungen im jeweiligen Ort wurde schon erstellt.
Hotels...
Ich gebe zu, dass ich gern vorher weiß, wo ich mein Haupt zur Ruhe bette und keine Lust habe, vor Ort nach freien Hotelzimmern zu suchen. Also wird vorgebucht oder reserviert.
Da wir weniger wandern oder in Nationalparks unterwegs sind, sind wir wetterunabhängig und können uns an die Pläne halten.
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1. Wie habt ihr die geplante Route denn bewältigt? Habt ihr so lange geplant, dass ihr nachher alles im Kopf hattet? Oder habt ihr euch tatsächlich einen Zettel oder eine Liste mitgenommen, auf der eure Planung aufgezeichnet war?
Geplant habe ich schon. Aber auch auf der ersten USA-Reise gabs keine detalierte Planung. Es gab eine "Liste" der must-see Ziele. Und eine grobe Vorstellung, wie man die am besten verbindet. Aber immer die Option, die Route spontan abzukürzen, zu verlängern oder ganz umzustellen. Sinnvoll, wie ich finde. Denn man weiss nie, wie man wirklich vorankommt, wie es einem wo gefällt und wo man sich länger/kürzer aufhält. Dazu kommt das definitiv unkalkulierbare Wetter.
2. Wie spontan seid ihr dann vor Ort gewesen? Seid ihr wirklich strikt nach eurer Planung gefahren oder gab es dann doch spontane Abweichungen?
Sehr spontan! Schon auf der ersten Reise habe ich viel mehr geschafft als geplant. Auf anderen Reisen ist einiges weggefallen, was auf dem Plan stand. Es hat mir anderswo einfach zu gut gefallen, als dass ich einem Plan hinterherhetzen wollte.
Mein Tipp ist deshalb auch: eine Liste der absoluten must-see Ziele machen. Evtl. noch die markieren, auf die man verzichten kann. Ein Blick auf alles mögliche zusätzliche ist hilfreich. Und eine grobe Route/Richtung ist wichtig. Aber immer mit Optionen, abzukürzen oder zu verlängern. Spontan irgendwo länger zu bleiben oder etwas ausfallen zu lassen. Günstig ist auch, wenn man eine Route plant, die man nicht in eienr festgelegten Richtung fahren muss. Dann kann man unmittelbar nach Ankunft je nach Wetter planen, wie man startet. Optimal scheint mir eine 8-förmige Tour, bei der man die Startrichtung bestimmen kann und im "Knotenpunkt" der Acht nochmal entscheiden kann, welche Richtung man wählt.
Gift für diese Varianten ist es allerdings, Hotels vorzubuchen. Tut man das, ist man mehr oder minder gebunden und alle weiteren Fragen sind eigentlich schon beantwortet.
Lurvig
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Hi,
wir sind ja ein "Vorbucher".
Wir schauen nach, was wir sehen möchten (Must-See-Points) und wie lange man etwa dafür benötigt. Da helfen Reiseführer, Highlight-Datenbank, Internet usw.
Dann wird gebucht bzw. reserviert.
Für interssante Orte (Shopping, Museum, Bowling-Bahn, Trails usw.) machen wir uns eine Merkliste, füttern auch unseren TomTom damit.
Für die neuste Planung verwende ich MS OneNotes2007.
Vorort werden die Must-See-Points angefahren und nochmals geschaut, was gibt's aktuelles. Oft helfen dabei die Ranger im Visitor-Center. Dann geht es ganz relax an die Besichtigung/Wanderung. Und wenn wir keine Lust mehr haben, lassen wir auch etwas sausen.
Wir haben ja Urlaub und sind nicht auf der Flucht.
Insbesondere benötige ich für Fotos einen recht großen Zeitspielraum. Frei nach Freisinger: "Fotos macht man zwei Stunden nach Sonnaufgang und zwei Stunden vor Sonnenuntergang, dazwischen ist man im Labor."
Okay, ein Labor haben wir nicht, aber Malls, gutes Hotel oder gutes Restaurant.
JP
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Schon interessant wie viele im Prinzip nach einem festen Schema ihre Reisen durchführen....
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Hi
ganz einfach - im Vorfeld habe ich reichlich Zeit zu planen, das steigert die Vorfreude und reduziert die Kosten.
Im Urlaub verwende ich meine Zeit lieber auf Erlebnisse als auf Zimmersuche, um dann im Motel 6 zu enden...
Zudem wir meist September/Oktober reisen, da wird es auch in USA früher dunkel. Licht nutze ich lieber zu Besichtigungen als zur Hotelsuche.
So kann ich den Tag voll ausnutzen und ich weiß, wo mein Bett steht.
Wie gesagt: und mit ein bißchen Übung kann man Tagesetappen sehr gut einschätzen, zudem ich meist sehr "locker" plane - ich plane immer reichlich Zeit ein.
Antje
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Must see-Liste... mehr brauche ich nicht. Hotel wird nur vorgebucht... wo es wirklich nötig ist.
Auf penibel geplanten Urlaub (alles vorbuchen) verzichte ich gerne :shock:
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Ich gehöre auch zur Planungsfraktion.
Und zwar seeeehr ausgeprägt!
Bei uns ist alles vorgebucht und ich sammle auch vorab Restauranttipps, Infos zu Touren, irgendwelche Specials, alles mögliche. Mir macht das einfach unheimlich Spaß!
Mein Mann, der sich nur um Flüge und Autos kümmert (Gott sei Dank, das macht mir nämlich keinen Spaß), überlässt die gesamte Planung mir, packt dann am Ende alles zusammen und... spiralisiert es dann!! :lol:
Was die aktuelle Tagesgestaltung angeht halten wir es schon spontan, je nach Wetter, Laune, Möglichkeiten. Die Übernachtung buchen wir aber immer vor. Wie Antja wollen wir auch nicht so viel Zeit mit der Zimmersuche vertun. Und das würden wir, uns ist es nämlich nicht egal, wo wir übernachten.
Wenn einem das nicht so wichtig ist, dann ist die Zimmersuche in den meisten Fällen wohl wirklich nicht so aufwändig , aber für uns gehört eine nette Übernachtung zum Urlaub dazu, es sei denn es handelt sich wirklich nur um eine Zwischenstation. Normalerweise planen wir aber unsere Übernachtungsstopps immer in netten Orten, wo man auch abends nochmal weggehen kann. Jwd im Motelzimmer sitzen - dafür ist mir der urlaub zu schad'.
Letzten September haben wir genau eine Nacht nicht vorgebucht und sind damit total baden gegangen. Aus irgendeinem Grund war’s nämlich nicht möglich für diese Nacht (kein Feiertag, nix Spezielles) eine Unterkunft in SFO zu bekommen. Da wir kein (noch!!) kein Netbook hatten, haben wir ewig herumgetan, Internetcafés gibt es ja kaum noch, also konnten wir immer nach Public Libraries suchen – mühsam! Und am Ende sind wir am Flughafen gelandet. :(
Wir haben schon so zauberhafte Unterkünfte gehabt und dabei so nette Leute kennen gelernt, dort wäre ich ohne Vorplanung niiie gelandet. Drum sitze ich auch schon wieder seit Wochen an der Planung für den Mai-Urlaub :dance:
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Auch ich gehöre eher zur Planungsfraktion. Zur Zeit liegen noch die Klausuren in der Uni an, aber im Mai (im scheinfreien Semester...) geht es für 16 Tage in den Westen. Ich habe mittlerweile einen Ordner im Regal stehen, in dem alles Wichtige abgeheftet wird. Gerade, da wir zu viert unterwegs sind und ich den größten Teil der Planung übernehme (die Vorschläge werden dann vorgestellt und bisher immer so akzeptiert), ist eine gute Planung für mich wichtig. Ferner habe ich sogar ein Word-Dokument auf dem Desktop, in das einfach in Stichworten alles wichtige reingeschrieben wird, was ich hier im Forum oder anderswo lese - das muss nur noch irgendwann sortiert werden! ;)
Zudem gehören wir auch eher zu den Vorbuchern. Im Sommer haben wir in Boston zwei feste Hotels gehabt und die Gegend sternförmig erkundet. Allerdings würde ich es nächstes Mal anders machen, meine Freundin fand es gut wie es war, da denkt halt jeder Mensch anders! ;)
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Schon interessant wie viele im Prinzip nach einem festen Schema ihre Reisen durchführen....
Na ja, da tastet man sich über die Jahre doch so langsam ran. Urlaubszeit ist kurz, Geld ist knapp, also will sicher jeder das für sich Beste draus machen. Die Recherchemöglichkeiten über Internet haben zudem ein neues Feld geöffnet.
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Meine Reiseplanung nenne ich Wunschliste. Nur bei Coast to Coast Touren halte ich mich so einigermaßen an den Strecken- und Zeitplan.
Es wird praktisch nichts vorgebucht, es sei denn, ein Feiertagswochenende naht und wir können absehen, wo uns das Wochenende erwischt. Dann buchen wir, wenn es eine touristische Ecke ist, zwei oder drei Tage vorher ein Motel bzw. einen Campground.
Meistens wissen wir beim Aufstehen noch nicht, wohin es uns am Abend verschlagen wird. Das überlegen wir beim Frühstück. Und wenn es uns unterwegs irgendwo aufhält, dann übernachten wie eben woanders.
Dieses unbekümmerte in den Tag hinein leben ist es, was das Reisen in Amerika für mich ausmacht. :)
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Must see-Liste... mehr brauche ich nicht. Hotel wird nur vorgebucht... wo es wirklich nötig ist.
Auf penibel geplanten Urlaub (alles vorbuchen) verzichte ich gerne :shock:
na da wir uns auch mal bei etwas einig sind hätte ich ja fast nicht mehr geglaubt ;-)
Aber dem gesagten kann ich nur zustimmen.
Lurvig
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Dieses unbekümmerte in den Tag hinein leben ist es, was das Reisen in Amerika für mich ausmacht. :)
Ditto
na da wir uns auch mal bei etwas einig sind hätte ich ja fast nicht mehr geglaubt ;-)
Aber dem gesagten kann ich nur zustimmen.
klaro
Zudem ist als "Sicherheit" immer ein Schlafsack dabei :wink:
Für mich persönlich gibt es nichts Schlimmeres als "Buchhalter-Urlaub" (egal welches Reiseland), wo alles genauestens festgelegt ist... und wenig Raum für Improvisation lässt.
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Ich denke, es gibt mehr Menschen, die gerne vorplanen. :dafuer:
Es hat für mich eindeutig mehr Vorteile.
Wir haben vor einigen Jahren eine Südstaaten-Tour gemacht. Da war nur das erste und das letzte Hotel vorgebucht.
Im Grunde war es eine schöne und erholsame Reise. Wir haben allerdings öfters mal etwas ausgelassen oder gar nicht angefahren, weil wir irgendwie keine Lust hatten. Später fand ich es schade, dass wir z.B. Memphis nicht sahen.
Bei Reisen ohne konkrete Planung besteht bei uns immer die Gefahr, zu viel Zeit zu vertrödlen. Das ist im Grunde ja nicht schlecht. Aber zum Relaxen kann ich auch in der Nähe Urlaub machen.
Obwohl ich bei uns immer diejenige bin, die sagt, wir sollten nicht so viel vorbuchen, hat mir die Erfahrung gezeigt, dass es für uns letztendlich entspannter ist und ich (fast) alles sehe, was ich möchte.
Bei unserem letzten Florida-Besuch habe ich meinen Mann überredet, das Hotel für die letzten Nächte nicht vorzubuchen, sondern uns vor Ort umzusehen. Damit haben wir dann einen kompletten Tag verbracht :bang: und am Ende unser Anfangshotel wieder gebucht. :groove:
Außerdem hat man ja nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung und möchte diese auch nutzen.
Planlos in Amerika herumreisen, kann ich mir nur vorstellen, wenn man richtig viel Zeit hat und/oder öfters in den USA urlaubt.
Und: natürlich macht es einen Unterschied ob man zu zweit oder mit Familie/Freunden reist.
Je mehr Meinungen, desto problematischer wird der ungeplante Urlaub.
Viele Grüße
mamichen
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Wir haben schon so zauberhafte Unterkünfte gehabt und dabei so nette Leute kennen gelernt, dort wäre ich ohne Vorplanung niiie gelandet. Drum sitze ich auch schon wieder seit Wochen an der Planung für den Mai-Urlaub :dance:
Was Du insofern eigentlich nicht wissen kannst, weil Du immer vorplanst. Vielleicht würdest Du noch viel zauberhaftere Unterkünfte finden, wenn Du Dich nicht im Vorfeld auf retuschierte Fotos und Meinungen Dritter verlassen müßtest und entsprechend festlegst, sondern selbst Live und in echt vor Ort die Entscheidung fällst.
Und wie man per Vorplanung die Bekanntschaft "netter Leute" sicherstellt, scheint mir ein Geheimnis der ganz besonderen Art zu sein...
Die Freiheit, auch mal Unvorhersehbares einfach geschehen zu lassen ohne überlegen zu müssen, wie das nun mit dem Motel-Arrangement in Einklang zu bringen ist, gehört den wichtigsten Komponenten unseres USA-Urlaubs. Und da die unvorhersehbarste Komponente aller, nämlich das Wetter, uns durchaus schon mehrere Striche durch die (allerdings bewußt grobe) Planung gemacht hat, machen wir in diesem Jahr endgültig zum ersten Mal einen konsequent durchgeplanten Urlaub der besonderen Art: wir fahren dahin, wo die Wetterprognose am besten ausfällt. Einziger sehr grober Rahmen: Start und Ende in Los Angeles, und irgendwo zwischendurch sollte Las Vegas dabei sein. Darf aber in der Not auch Reno werden, obwohl das Flair nicht das gleiche ist. Für Las Vegas haben wir sogar auf Verdacht eine Vorbuchung getätigt, aber selbstverständlich eine kurzfristig stornierbare. So haben wir wenigstens theoretisch die Chance auf ein preiswertes Zimmer.
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Soooo mein' ich das ja gar nicht.
Und ich hab auch gaaaaar nichts gegen Leute, die eben nicht vorplanen, im Gegenteil, ich kann die Argumentation absolut nachvollziehen, nur für mich wär' das halt nichts. Wie gesagt, wir legen halt Wert auf die Unterkunft, haben wiederum aber auch nicht so viel Kohle, dass wir einfach in das erstbeste (im wörtlichen Sinne) Hotel absteigen können/wollen. Um unsere Preis-Leistungsvorstellungen erfüllt zu bekommen, müssen wir ein bisschen recherchieren. O.k. und Spaß macht es mir eben auch.
Wenn ich von den "netten Leuten" rede, dann hab' ich da gerade zwei Unterkünfte im Kopf. In beiden wären wir nicht abgestiegen, weil wir da ganz einfach nie dran vorbeigekommen wären.
Und ansonsten rede ich im Urlaub natürlich mit niemanden, den ich nicht vorher schon gegoogelt habe... :wink:
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Wir haben schon so zauberhafte Unterkünfte gehabt und dabei so nette Leute kennen gelernt,
ich auch. Und warum? Weil ich weder vorgebucht noch zu genau geplant habe ;-)
Lurvig
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Planlos in Amerika herumreisen, kann ich mir nur vorstellen, wenn man richtig viel Zeit hat und/oder öfters in den USA urlaubt.
Damit ist eigentlich alles gesagt! Ich sehe überhaupt keinen Sinn darin einen auf Trapper zu machen, wenn ich eh nur 3-4 Wochen Zeit zur Verfügung habe und in dieser Zeit möglichst viele meiner "Wunschziele" unterbringen will. Also tüftle ich das halt genau aus um eine gesunde Mischung zwischen "viel sehen" und "wenig Stress" zu finden, buche alles vor und mache mir dann einen gemütlichen Urlaub. Warum ich jetzt an Ort A länger bleiben und dafür auf Ort B oder C verzichten sollte, wenn mich doch alle 3 interssieren, leuchtet mir nicht ein.
Vor Ort hab ich dann alles spontan entschieden, je nach Lust und Laune. Ich hatte zwar eine Liste mit Sachen die mich interessieren dabei, aber wenn man 9 Monate lang plant, hat man die meisten davon eh im Kopf... :lol:
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Damit ist eigentlich alles gesagt!
Sagen wir, das oberflächlichste und unflexibelste ist damit gesagt.
Warum ich jetzt an Ort A länger bleiben und dafür auf Ort B oder C verzichten sollte, wenn mich doch alle 3 interssieren, leuchtet mir nicht ein.
Und mir leuchtet nicht ein, wieso man mit preußischer Präzision einen ganzen Tag für den Saguaro Park einplanen (und einhalten!) soll, obwohl sich vor Ort herausstellt, dass der Park wegen grober Schlaglöcher und deren Reparatur geschlossen hat. Oder warum man wie blöde einen Tag (oder mehr) in White Sands verbringen soll, obwohl der Regen der vergangenen Wochen so schlimme Verwüstungen angerichtet hat, dass der Drive geschlossen ist. Und das bis auf weiteres.
Für alle solche Fälle (die ich erlebt habe und einige andere mehr) und auch für den simplen Fall, dass mir vor Ort auf einmal doch irgendetwas nicht gefällt oder dann doch viel besser gefällt, als ich es mir vorgestellt hatte, dafür nehme ich mir die Freiheit, eben nicht alles bis auf zwei Stellen hinter dem Komma zu buchen und genieße es, mich an die Gegebenheiten vor Ort anpassen zu können.
Aber jeder wie er es mag - ich bin allerdings überzeugt, dass festes Vorplanen keinesfalls garantiert, "mehr zu sehen". Man hat allenfalls mehr Stress, weil man jeden Tag ums Verrecken das jeweils gebuchte Motel erreichen MUSS, egal was unterwegs passiert. Und vor Ort irgendwo ein Motel aufzusuchen, welches wir nicht vorgebucht haben, ist (zumindest für uns) vollkommen stressfrei. Ich wüßte nicht einmal in der Theorie, was daran stressig wäre.
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Was habt ihr eigentlich alle gegen vorbuchen? Ich buche immer vor, wenn ich ein Tagesgenaue Planung mache. Allerdings nur stornierbare Raten. So weiß ich in der Regel wo ich mein Bett habe und muss mich vor Ort nicht um die (lästige!) Quartiersuche kümmern und habe die Kosten im Griff. Kommt der Plan durcheinander storniere ich halt die nächsten Hotels der nächsten Tage. Bei Tagen an denen ich mir im Vorfeld nicht sicher bin buche ich nichts vor.
Grundsätzlich nicht vorbuchen obwohl man relativ genau weiß wann man wo sein wird (was ja bei 2-3 Wochen meist so ist), verstehe ich nicht. Hat doch keine Nachteile? Einfach vor 6pm anrufen wenn was dazwischen kommt. Dazu noch die Gefahr, dass alles ausgebucht sein könnte, gerade in Orten wie Moab.
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Es hat - in diesem Sinne - ja niemand was gegen vorbuchen.
Der Eine braucht eben Sicherheit weil er wissen will wo er abends schläft, der Andere (wie ich) hab eben keine Lust mich schon Wochen vorher festzulegen wo ich dann und dann bin, bzw. sein will. Oder aber eben gerade nicht sein will, weil es anderswo sooo schön war.
Der Eine empfindet die Quartiersuche als lästig, der Andere eben das was Du vorher im Netz machst und dann ggf., wieder im Netz, wieder mit Zeit und Aufwand verbunden, stornierst....
Aus meiner Sicht hat es eben mehr Nachteile als Vorteile mich festzulegen: a) die Zeit und der Aufwand vorher zu suchen und zu buchen; b) dann eben immer im Hinterkopf zu haben: "Du solltest dann und dann da und da sein oder Du mußt absagen..."; c) Zeit und Aufwand um dann abzusagen/ stornieren.
Und ganz nebenbei muß man ja noch seine tatsächliche Übernachtung buchen/ suchen.
Du machst eben die Schritte a) - c) um dann doch zu suchen. Ich lasse a) - c) eben einfach weg und spare mir den Aufwand.
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Ich buche immer vor, wenn ich ein Tagesgenaue Planung mache.
dagegen spricht auch nichts. Ausser, man macht eben genau keine tagesgenaue Planung. Wofür vieles spricht ;)
... muss mich vor Ort nicht um die (lästige!) Quartiersuche kümmern ...
schonmal vor Ort ein Quartier gesucht? Ich mache das in 99% der Fälle und "lästig" ist (imho!) anders.
Kommt der Plan durcheinander storniere ich halt die nächsten Hotels der nächsten Tage.
an sich ok, aber das kann auch "lästig" werden. Kommt halt immer drauf an, wie man für sich "lästig" definiert. Und wie storniere ich denn ein Hotel, wenn ich irgendwo in der Wildnis sitze, ohne Telefon und Internet?
Grundsätzlich nicht vorbuchen obwohl man relativ genau weiß wann man wo sein wird (was ja bei 2-3 Wochen meist so ist), verstehe ich nicht.
da stimme ich zu. Aber wenn man eben nicht genau weiss, wo man sein wird, ist das wenig sinnvoll. Und die ehr spontan Herumreisenden wissen es ja meist nicht tagesgenau vorher. Dazu kommt, dass man vielleicht gerne auch vor Ort sehen möchte, wo man übernachtet und sich nicht auf Internet und Hochglanzprospekte verlassen möchte. Viele der günstigeren (und nicht schlechten!) Unterkünfte findet man auch kaum im Netz. Viele Campingplätze kann man gar nicht vorbuchen.
Ohne tagesgenaue Planung zu reisen, heisst ja nicht planlos durch Amerika zu ziehen. Natürlich hat man Pläne, was man sehen möchte. Oft sogar sehr genaue. Nur man hat keinen Plan, in welcher Minute und an welchem Milemarker man was wie lange in welcher Reihenfolge tun will muss. Entspricht besser meiner Vorstellung von Freiheit, die irgendwie auch zu einem Amerika-Urlaub gehört. Und das hat nun gar nichts mit kitschiger Cowboy-Romantik zu tun. Der Alltag läuft geplant genug, da muss ich im Urlaub nicht noch eine MS Project Liste und einen Stoppuhr mitnehmen ;-)
Wenn ich mir die hier oft vorgestellten minutiös und auf Kilometernachkommastellen durchgeplanten (Buchhalter)Reiserouten ansehe bin ich mir sicher, dass die wenigsten davon wirklich funktionieren. Spätestens nach ein paar Tagen kommt Stress auf oder das ganze Konstrukt gerät aus der Bahn. Das ist dann wirklich "lästig", vor allem, weil man ja glaubte einen tollen Plan zu haben. Da reist es sich etwas weniger straff geplant doch gleich viel entspannter.
Lurvig
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In diesen Thread geht es eigentlich nicht um vorbuchen/nicht-vorbuchen (als Hauptthema), sondern um die Frage:
Wenn jemand einen Plan hat, inwieweit hält er sich an diesen ?
Der Vorbucher wird sich mit der Reise wahrscheinlich mehr beschäftigt haben, als der Nicht-Vorbucher. Trotzdem wird sich der Nicht-Vorbucher doch seine Gedanken gemacht haben, was will er überhaupt in den USA machen.
Bei einigen Routenanalaysen gibt es den einen oder anderen, der ja exakt sagt, wieviel Zeit er einer Sehenswürdigkeit einräumt (z.B. Page= 3h, MV=4h, GC=7h usw.).
Ich schätze immer nur großzügig die Fahrzeiten ein, nach dem Motto: Will ich soviel am Tag fahren oder nicht ?
Und als Vorbucher ist man da eher in der Zwickmühle als der Nicht-Vorbucher.
Als wir nur mit Auto, Kreditkarte und Zelt bewaffnet (1993) durch den Südwesten fuhren, hatten wir gar nichts vorgebucht und es war jeden Tag spannend, wo wir landeten. Da hatten wir nur einen groben Plan von der Reise, eben eine Must-See-Liste (auf einen ADAC-Karte). Täglich haben wir uns beraten, was machen wir heute. Also alles sehr ungeplant, chaotisch und spontan, aber spannend. Das war schön !! Aber auch stressig - es gab auch immer wieder Stress !!
Heute buchen wir alles vor (Internet macht es möglich). Aber eine Tagesplanung gibt es noch immer nicht. Wir leben so in den Tag hinein. Und vieles haben wir schon links liegen gelassen, weil wir lieber in Shoppen oder ins Restaurant wollten.
Daher sind wir von den strammen Touren (Death Valley - Yosemite an einem Tag, nächsten Tag nach SFO) abgerückt.
Mich würde mal Interssieren, wie Vorbucher planen und wie die Planung umgesetzt wird ?
Gerade diejenigen, die eine Südwestschleife (LA - LV - GC- Page - MV - Moab - Bryce- Zion - DV - Yosemite - SFO - LA) in drei Wochen machen. Wird da abends der Wecker gestellt, um rechtzeitig im Auto zu sitzen oder wie läuft das ?
JP
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Mich würde mal Interssieren, wie Vorbucher planen und wie die Planung umgesetzt wird ?
Gerade diejenigen, die eine Südwestschleife (LA - LV - GC- Page - MV - Moab - Bryce- Zion - DV - Yosemite - SFO - LA) in drei Wochen machen. Wird da abends der Wecker gestellt, um rechtzeitig im Auto zu sitzen oder wie läuft das ?
ja, das würde mich auch interessieren. Und Erfahrungsberichte, wie sich die Planung umsetzen liess... oder eben auch nicht (vielelicht gibts ja der eine oder andere zu, dass der ambitionierte Plan keine so gute Idee war ;) ). Dann wären wir ja auch "back to topic" ;)
Lurvig
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Und mir leuchtet nicht ein, wieso man mit preußischer Präzision einen ganzen Tag für den Saguaro Park einplanen (und einhalten!) soll, obwohl sich vor Ort herausstellt, dass der Park wegen grober Schlaglöcher und deren Reparatur geschlossen hat. Oder warum man wie blöde einen Tag (oder mehr) in White Sands verbringen soll, obwohl der Regen der vergangenen Wochen so schlimme Verwüstungen angerichtet hat, dass der Drive geschlossen ist. Und das bis auf weiteres.
Dann fahr ich halt weiter zum nächsten Ziel, oder zumindest schon mal ein Stück in diese Richtung - wer oder was sollte mich denn daran hindern? Versteh ich nicht. Dass ich vorbuche, heisst ja nicht dass ich "im Notfall" nicht umplanen kann.
ich bin allerdings überzeugt, dass festes Vorplanen keinesfalls garantiert, "mehr zu sehen".
Sagt ja niemand, aber ICH entscheide was ich sehe, und nicht der Zufall. Das reicht mir vollkommen, ich war noch nicht so oft in den USA, dass es mir egal wäre was ich sehe.
Man hat allenfalls mehr Stress, weil man jeden Tag ums Verrecken das jeweils gebuchte Motel erreichen MUSS, egal was unterwegs passiert.
Wie oben schon erwähnt sind Hotels stornierbar, und es wäre auch zu verkraften mal eine Nacht verfallen zu lassen (wenn denn wirklich etwas passiert, was mich daran hindert rechtzeitig da zu sein oder zu stornieren)
Und vor Ort irgendwo ein Motel aufzusuchen, welches wir nicht vorgebucht haben, ist (zumindest für uns) vollkommen stressfrei. Ich wüßte nicht einmal in der Theorie, was daran stressig wäre.
Ich schon.
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Na dann, weil’s fast genau das ist, was JP hören wollte, z.B. unsere Route in 2008:
LV – GC - Page - Bryce- Zion - DV - Yosemite - SFO – San Diego – LA
Alles vorgeplant und jede Nacht vorgebucht. Und weil das so ein bisschen untergegangen ist in den letzten Kommentaren, bzw. immer von Zeit und Aufwand die Rede war, wenn es um die Reiseplanung ging:
Ich WILL vorplanen, weil es mir SPASS macht!
Ich kann ganze Abende und Wochenenden damit verbringen, Reiseberichte zu lesen, Tripadvisor zu durchforsten und Routen auszutüfteln. Ich verwende auf die Planung Monate, daher passiert es uns auch eher nicht, dass wir vollkommen abwegig fahren. Schließlich kann man sich hier ja bestens beraten lassen.
Wobei wir schon zunehmend mehr Mut zur Lücke haben, weil wir inzwischen wissen, dass wir dauernd wieder kommen.
Was die obengenannte Route angeht, hat alles gepasst. Wobei wir im Nachhinein San Diego gestrichen hätten und dafür mehr Zeit in Bryce and Zion verbracht hätten. Dies war uns aber eben erst hinterher klar, vorher dachten wir San Diego wird bestimmt super, dann fanden wir’s fad. Aber um das zu wissen, muss ich ja erst mal hinfahren. Und es hätte ja auch sein können, dass wir rote Steine doof finden... :dagegen:
Der Wecker wird schon manchmal gestellt. Aber ganz ehrlich, das ist jetzt doch nichts Peinliches, oder??? Erzählt mir doch nicht, dass ihr nicht den Wecker stellt, bzw. früh aufsteht, wenn ihr was Bestimmtes vorhabt. Natürlich lass ich mir mehr Zeit, wenn ich in LV bin und gemütlich zum Brunch gehe. Wenn ich weiß, wir fahren heute zum GC und haben um 15 Uhr unseren Flug (vorgebucht, vorgebucht!!), dann schaue ich natürlich, dass ich diesen nicht verpasse.
Übrigens standen mit uns ganz viele bei Papillon und mussten entweder sehr lange warten, bis es noch einen Flug gab, bzw. kamen gar nicht dran. Wir hingegen sind reinmarschiert, abgewogen worden und los ging’s. Danach zum Sonnenuntergang an den Rim. Und trotz „Buchhalter“-Vorplanung war dieser nicht weniger schön...
Wir haben keine Tagesplanung a la 8:00 Abfahrt, 10:30 Pinkelpause etc., da bleibt schon genug Raum für Spontanität, keine Sorge. Auf der Fahrt von Monterey nach Santa Barbara haben wir uns z.B. so am Point Lobos verbummelt, dass wir ordentlich auf die Tube drücken mussten, um es noch bis Santa Barbara zu schaffen. Aber unser B&B mit private hot tub hätte ich nicht missen wollen...
Für LA hatten wir Einiges im Auge, haben dann aber fast einen ganzen Tag im Getty Center verbracht, weil wir das so super fanden. LA steht daher für eine weitere Tour nochmal auf dem Programm.
Bei unserer Nordwest-Tour im letzten Jahr war ebenfalls alles vorgebucht und ich würde die Tour unverändert nochmal so machen. Sicherlich hätte die Tagesgestaltung bei anderem Wetter anders ausgesehen, aber diesen Gestaltunsfreiraum haben wir ja. Und auf Eventualitäten bin ich ja vorbereitet... :wink:
Ich glaube, ich bin ein besonders schwerer Fall, ich habe schon Touren geplant, die wir nie gemacht haben... :shock:
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Ich WILL vorplanen, weil es mir SPASS macht!
Ich kann ganze Abende und Wochenenden damit verbringen, Reiseberichte zu lesen, Tripadvisor zu durchforsten und Routen auszutüfteln.
Was die obengenannte Route angeht, hat alles gepasst. Wobei wir im Nachhinein San Diego gestrichen hätten und dafür mehr Zeit in Bryce and Zion verbracht hätten. Dies war uns aber eben erst hinterher klar, vorher dachten wir San Diego wird bestimmt super, dann fanden wir’s fad.
Genau meine Meinung!
Die ganze Vorplanung macht mir richtig Spaß, ich recherchiere auch oft und gerne im Internet. Mein Mann läßt mich da machen und hat nie Einwände gegen die ausgesuchten Hotels. Bisher entsprach auch alles den Beschreibungen im Netz, ich bin mit Tripadvisor und anderen HP`s nie reingefallen.
Wir haben allerdings auch noch nie eine so große Rundreise wie in diesem Jahr gemacht und werden sehen, ob die Planungen den Tatsachen vor Ort entsprechen.
Das San Diego fad ist, kann ich nicht bestätigen. Wir waren 9 Tage dort und ich würde sofort wieder hinfahren. Aber die Geschmäcker sind zum Glück verschieden...
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Ich WILL vorplanen, weil es mir SPASS macht!
na da muss man aber auch noch zwischen vorPLANEN und vorBUCHEN unterscheiden.
Eine gewisse Planung ist fast unumgänglich. Wie weit man das treibt bleibt dem "Planer" überlassen. Vorbuchen hingegen ist (imho) meist überflüssig.
Wie auch immer - und damit zurück zum Thema - : gibts den Erfahrungen mit relativ detailiert geplanten/gebuchten Reisen, wo alles so geklappt hat? Oder eben auch nicht? Das kann man dann ja auch zugeben ;)
Lurvig
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Für das Thema Vorbuchen ja oder nein gibt es schon einen (nervigen) Thread, in dem wahrlich ALLES steht, was man auch nur irgendwie zu dem Thema sagen kann. Bitte das jetzt nicht hier auch nochmal................. stöhn!
Bei unseren Reisen hat bisher alles geklappt. Wir hatten 2x in Kanada wg. Wetter nicht die Möglichkeit, geplante Seilbahnfahrten zu unternehmen und in Oregon sind wir mal nicht runter zu ner Seelöwen-Höhle (die Tiere waren auf See und nicht da). Sonst fällt mir nix weiter ein.
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Hi @ll,
jetzt muss ich mich als Thread-Eröffner auch mal wieder zu Wort melden. Mir ging es nicht darum, zu erörtern ob vorbuchen die bessere Alternative ist oder nicht. Das tun wir selber idR auch nicht, aus den bereits vielfach genannten Gründen.
Mir ging es lediglich darum mal zu hören (respektive lesen) wie die Planung (die ja sicher jeder irgendwie macht, niemand fährt unvorbereitet in einen so "großen" Urlaub) denn nun in die Tat umgesetzt wird und möglicherweise wieder verworfen wird, weil man eben doch nicht alles minutiös vorplanen kann.
Zum Beispiel die Strassen. Man plant hier genau, welche Route man nimmt, also welche Highways, Interstates und was weiß ich, sogar noch wo ich welche Abzweigung nehmen muss. Wie macht ihr das drüben? Habt ihr euch die Route wirklich genau aufgeschrieben oder schaut ihr vor Ort dann doch noch mal in die Karte, obs vielleicht bessere Alternativen gibt? (Und jetzt bitte keine Diskussion über die Vor- und Nachteile von Navis!!) Oder Tips, die man unterwegs von Leuten bekommt, wie wurden die in die Planung mit eingebaut, usw, usw.
Gruß
Micha
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Zum Beispiel die Strassen. Man plant hier genau, welche Route man nimmt, also welche Highways, Interstates und was weiß ich, sogar noch wo ich welche Abzweigung nehmen muss.
Mach ich nicht. Das ist mir dann wieder zu festgelegt. Ich habe eine grobe Route von Ziel A nach B. Wenn ich weiß, dass auf der Strecke noch was besonderes liegt oder ich von einem schönen Streckenabschnitt las (z. B. über ein Scenic Routes Buch oder Hinweise in Foren und Reiseberichten), dann markere ich das in meiner Karte und versuche, das mit einzubinden. Ich schreibe mir aber nicht haarklein jeden Weg vorher auf. Ich agiere vor Ort nur mit Karten. Auf Navi stehe ich nicht (außer ich fahre allein in fremden Gegenden). Karten bieten mir den vollen Überblick, wo ich mich bewege, was in der Nähe ist usw. Anhand derer und Straßenschildern orientieren wir uns dann.
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1. Wie habt ihr die geplante Route denn bewältigt? Habt ihr so lange geplant, dass ihr nachher alles im Kopf hattet? Oder habt ihr euch tatsächlich einen Zettel oder eine Liste mitgenommen, auf der eure Planung aufgezeichnet war?
Excel-Sheet - enthält die Grobplanung. Wird ausgedruckt, damit man ungefähr weiß, was man an dem Tag vor hatte. Must See´s merkt man sich ja sowieso.
2. Wie spontan seid ihr dann vor Ort gewesen? Seid ihr wirklich strikt nach eurer Planung gefahren oder gab es dann doch spontane Abweichungen?
Total Spontan. Manchmal haben wir Dinge weggelassen, andere dagegen verschoben.
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Zum Beispiel die Strassen. Man plant hier genau, welche Route man nimmt, also welche Highways, Interstates und was weiß ich, sogar noch wo ich welche Abzweigung nehmen muss. Wie macht ihr das drüben? Habt ihr euch die Route wirklich genau aufgeschrieben oder schaut ihr vor Ort dann doch noch mal in die Karte, obs vielleicht bessere Alternativen gibt? (Und jetzt bitte keine Diskussion über die Vor- und Nachteile von Navis!!) Oder Tips, die man unterwegs von Leuten bekommt, wie wurden die in die Planung mit eingebaut, usw, usw.
Wir verlassen uns da auf`s Navi. Wenn ich auch noch genau die Route auf bestimmten Straßen planen würde, dann wäre mir das dann doch zu extrem. Ich weiß, an welchem Tag ich von A nach B kommen will und das war`s. Zm Karten lesen habe ich keine Lust mehr...
Für "Insidertipps" sind wir immer dankbar, da würden wir auf jeden Fall zuhören und die vielleicht einbauen, wenn`s uns interessiert.
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Ich plane nur grob tageweise, also z.B. aus meiner aktuellen Reiseplanung für Ende März:
Tag 6 - Di, 23.Mrz Phoenix → Tucson
- Downtown
- Apache Trail
- Lost Dutchman State Park
- Tortilla Flat
- Saguaro West Nationalpark
Comfort Inn Tucson
Tag 7 - Mi, 24.Mrz Tucson → Chiricahua NM
- Arizona Sonora Desert Museum (7:30am-5pm)
- Old Tucson Studios (10am-5pm)
- Tombstone
Cochise Stronghold CG
Diese Planung machte ich bisher immer. Und ich habe noch nie Probleme gehabt Abends das Hotel nicht mehr zu erreichen. Was kommt euch den dazwischen? Ich meine Ihr werdet ja nicht die Nacht im Nationalpark verbringen? Campgrounds buche ich natürlich nicht, da schreibe ich mir nur meine Favoriten auf.
Ich beschäftige mich ja vorher damit was es zu sehen gibt und lege meine Prioritäten fest.
Sollte irgendetwas zeitlich oder organisatorisch vor Ort nicht klappen wird es halt ausgelassen. Am nächsten Tag warten andere Highlights. Sollte Zeit übrig sein gucke ich was es noch in der Gegend gibt. Und das kam bei mir häufiger vor als der umgekehrte Fall. Wenn es in der Umgebung nichts gibt wird storniert und weitergefahren.
Zur Motelsuche vor Ort: Ich weiß nicht wie ihr es macht, aber ich frage nach Möglichkeit immer bei mehreren Motels nach dem Preis, was dann schon Zeit in Anspruch nimmt. Wobei ich letztes Frühjahr nicht vorgebucht habe, aber trotzdem immer dort war wo ich es mir nach der Planung vorgestellt habe.
Die Routenplanung halte ich auch einfach. Ich habe einen A4-Ausdruck von der gesamten Strecke zur groben Orientierung und einen Roadatlas von National Geographic. Auf dem Netbook ist zusätzlich noch MS Street&Trips, wenn ich mal ein Navi brauchen sollte. Besondere Strassen, ich ich unbedingt fahren möchte, werden als Highlight in die Excel-Liste eingetragen und genauso gehandhabt wie der Rest. Wenn Zeit oder Witterung nicht passt wird es ausgelassen.
Bzgl. des stornierens in der Wildnis: Sowas fällt einem doch nicht Abends auf der Wanderung ein?
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Ich habe bei meiner letzten Reise im September 2009 für jeden Tag, außer die letzten Tage in Las Vegas eine Planung gemacht, wo ich hin möchte, was ich sehen will einschließlich der Fahrrouten, wo bei man hier nicht oft wirklich viele Alternativen hat. Zusätzlich habe ich mir Ziele rausgesucht die ich noch reinnehmen kann, wenn ich zu viel Zeit habe, oder streichen kann wenn ich mit der Zeit knapp bin.
Ich hatte mein Netbook dabei, wo alles gespeichert gewesen wäre. Aber nach einem Jahr Vorplanung war alles einschließlich der Routen so im Kopf gespeichert, dass es nicht notwendig war.
Meine Planung hat sich optimal verwirklichen lassen, oftmals habe ich zusätzlich etwas angeschaut und ab und zu sogar etwas angeschaut was nicht geplant war. Weggelassen habe ich glaube ich nichts.
Ich werde die nächste Reise in der gleichen Art und Weise planen und dann die Planung auch durchziehen.
Claus
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Alles vorgeplant und jede Nacht vorgebucht. Und weil das so ein bisschen untergegangen ist in den letzten Kommentaren, bzw. immer von Zeit und Aufwand die Rede war, wenn es um die Reiseplanung ging:
Ich WILL vorplanen, weil es mir SPASS macht!
Ich kann ganze Abende und Wochenenden damit verbringen, Reiseberichte zu lesen, Tripadvisor zu durchforsten und Routen auszutüfteln.
Ich glaube, ich bin ein besonders schwerer Fall, ich habe schon Touren geplant, die wir nie gemacht haben... :shock:
Könnte alles von mir sein :lol:. Hat sicher was mit der Persönlichkeit zu tun, der eine will sich nicht durch Planung einengen lassen, der andere will genau wissen, wo er in welcher Nacht sein Haupt bettet (ich am liebsten noch mit Zimmernummer :oops:).
Es ist mir NOCH NIE passiert, das ich das Gefühl hatte, jetzt wäre ich doch lieber gern hier länger und da kürzer geblieben. Feinplanung findet am Abend vorher statt (also Monate vorher schon zu wissen, wofür ich wie lange brauche kann ich nicht). Wecker stellen brauche ich nicht (senile Bettflucht :P). Navi auch nicht (das Navi bin ich, da hat Susi Sendepause).
Und die geplanten Touren "auf Vorrat" haben neben dem Schwelgen den Vorteil, wenn es mal irgendwo einen seeehr günstigen Flug gibt (eines der Best-ofs waren Seychellen für 398.-), hab ich das passende Landprogramm schon im Kopf.
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Bzgl. des stornierens in der Wildnis: Sowas fällt einem doch nicht Abends auf der Wanderung ein?
aber wohl.
Da ist man auf einer Wanderung und es gefällt einem besonders gut und man geht weiter/bleibt länger/etc. oder man kommt (warum auch immer) nur schwer voran und läuft massiv aus dem Zeitplan. Dann schafft man das anvisierte Tagesziel vielleicht nicht mehr. So unwahrscheinlich ist das nicht. Dann bleibt man vielleicht auf dem Campingplatz und fährt am nächsten Tag erst weiter. Oder Fahrzeugprobleme offroad (festgefahren) oder interessante Leute getroffen und festgequatscht, oder, oder, oder. Da gibts unendlich viele Möglichkeiten und so einiges davon habe ich schon erlebt. Mit Vorbuchungen wäre das teils ein echtes Problem geworden. Ohne wars interessant und unproblematisch.
Lurvig
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Ich plane nur grob tageweise, also z.B. aus meiner aktuellen Reiseplanung für Ende März:
Tag 6 - Di, 23.Mrz Phoenix → Tucson
- Downtown
- Apache Trail
- Lost Dutchman State Park
- Tortilla Flat
- Saguaro West Nationalpark
Das an einem einzigen Tag? Mir würde es davon grauen...
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@Lurvig: Ok, mag bei dir so sein. Aber ich begebe mich auf den Weg zum Auto wenn es dunkel wird. Und da das auch im Sommer recht früh passiert habe ich immer noch genug Zeit nach den Sonnenuntergangsfotos zum Hotel zu kommen.
Wobei du campen ja nicht mit einer Hotel-Rundreise gleichsetzen kannst. Einen CG wähle ich auch flexibel, wer aber auf Motels angewiesen ist muss ja trotz der Umstände erstmal in die nächste Stadt zur Unterkunftssuche. Da ist es für mein Verständnis umso schwieriger noch länger zu bleiben, wen man weiß man muss erst noch ein Motel finden.
@MacClaus: Wieso, das einzige was an diesem Tag geplant ist, ist der 100km lange Apache Trail? Ich weiß ja nicht was du so lange da machst, aber spätestens um 20 Uhr ist es stockdunkel.. Dann noch zwei Stunden bis Tucson und Feierabend.
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Hi,
wir reisen meist mit mehren Alternativplänen an: grobe Tagesetappen ähnlich wie bei InTim.
Keinesfalls minuten- oder auch nur stundengenaue Pläne. Excel-Tabellen und kurze Zusammenfassungen
von Sehenswürdigkeiten kommen im Schnellhefter mit. Routenplanung mit Karte und Navi.
Vorgebucht wird das meiste und durchaus auch mal doppelt für eine Nacht. Nötigenfalls wird eben storniert
oder verschoben. Hatten da nie Probleme mit.
Die Wirklichkeit: es ist für uns genug Platz für Spontanes. Eine Planung total umgeschmissen haben wir noch nie.
Mal eine Rafting-Tour um einen Tag verschoben, wegen Wetter etwas anderes gemacht als vorgesehen und einmal
mußten wir leider unfreiwillig das Page Medical Center besichtigen :?
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Der Wecker wird schon manchmal gestellt. Aber ganz ehrlich, das ist jetzt doch nichts Peinliches, oder???
Peinlich nicht - aber für mich obergrausam.
Erzählt mir doch nicht, dass ihr nicht den Wecker stellt, bzw. früh aufsteht, wenn ihr was Bestimmtes vorhabt.
Doch, das erzähle ich Dir. Ich plane erst gar nichts für den frühen Morgen, wofür ich einen Wecker bräuchte. Wenn es etwas nur morgens um vier zu sehen gibt, dann sehe ich es eben nicht. So wichtig ist das alles nicht. Ein Wecker im Urlaub (ohne Not) wäre das absolute Ende für mich. Einzig ein Rückflugtermin wäre Grund genug - aber wir fliegen seit eh und je Nachmittags oder erst Abends zurück.
Es darf ja auch jeder planen und buchen, wie er will. Ich sehe nur keinen Vorteil darin (sonst würde ich es ja tun, wenn es einen Vorteil hätte), und total planlos fahren wir natürlich (bis auf den nächsten Urlaub) auch nicht. Aber planen und buchen ist nicht das gleiche. Beim nächsten Urlaub entscheiden wir erst vor Ort, was wir machen werden (das ist auch für uns Neuland - bin sehr gespannt darauf).
Ich verstehe auch wirklich nicht, was "lästig" daran sein sollte, sich vor Ort erst ein Motel zu suchen. Klar, man läuft Gefahr, dass man gar kein Zimmer bekommt (ist uns noch nie passiert), oder dass zumindest die ersten Motels der Wahl ausgebucht sind (das ist uns schon öfters passiert, ich würde schätzen, im Schnitt einmal pro Urlaub). Aber an 19 von 20 Tagen latschen wir in das nächstbeste Motel, welches am Wegesrand liegt, fragen nach einem Zimmer und ziehen kurz darauf ein (wenn es nicht viel zu teuer ist - aber meistens sieht man das schon von außen). Was ist daran stressig oder lästig? Und bei ganz kritischen Wochenenden od. Ereignissen (und sowieso für Las Vegas) buchen wir auch vor, da müssen wir uns dann eben auch dran halten (was mich prompt letztes Jahr genervt hat).
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Doch, das erzähle ich Dir. Ich plane erst gar nichts für den frühen Morgen, wofür ich einen Wecker bräuchte. Wenn es etwas nur morgens um vier zu sehen gibt, dann sehe ich es eben nicht.
Wer redet denn von 4 Uhr? Wenn ich mir keinen Wecker stelle, kann ich froh sein wenn ich vor 12 Uhr mittags wach werde (am Anfang natürlich nicht, aber spätestens nach ein paar Tagen). Und wenn ich bis 9 das Hotel verlassen will (das war mein freiwillig gesetztes Ziel, auch wenn ichs nicht immer geschafft habe), bleibt mir garnichts anderes übrig als mir den Wecker zu stellen - und so grausam es ist, im Urlaub tu ich das gerne mal ;)
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Wecker brauche ich definitiv....
Ausschlafen kann ich zu Hause o. im Büro :wink:
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Ich möchte hier auch ein paar Gedankengänge niederschreiben, auch wenn ich damit am Off-Topic angrenze.
Ich plane meinen Urlaub auch vor (inklusive Vorbuchen)...kann aber noch keinen Bericht schreiben, wie sich das Ganze umsetzen liess. Das werde ich nach dem Urlaub dann nachholen.
Mir macht das planen Spass! Ich finde es eben auch gerade spannend, wie eben Planung und Umsetzung funktionieren, harmonisieren, Freiraum geben oder einschränken.
Ich plane ein, wieviel Zeit ich für welche Sehenswürdigkeiten mindestens brauche. Das heisst, ich lese hier und auch sonst im Inet und Reiseführer, was ich so an Zeit einplanen muss. Mir geht es dabei in keiner Weise darum, auf die Minute genau zu planen, sondern ich möchte eine Fülle von Ideen, wo ich was anschauen kann und wieviel Zeit vorhanden sein sollte, damit es sich lohnt. Ich schreibe in eine Tabelle, welche Orte am Morgen besonders schön sind, wo sichs Mittags gut sein lässt und wo es Abends besonders reizvoll ist. Dann notiere ich mir auch, welche Strassen als besonders schön empfohlen werden, welche Restaurant gut waren, wo es noch etwas gibt, was ihr erwähnt habt und mich interessiert, aber nicht im Reiseführer steht. Diese Tabelle ist eine Liste und nicht ein "must do". Wir wissen doch alle, dass das Leben immer noch genug Überraschungern und Änderungen bereit hält. Regen am Grand Canyon und nur einen Tag eingeplant? So what.....dann hats halt nicht sollen sein, ich komme wieder, oder ich ändere schaue, wie sich meine Ideen noch anders realisieren lassen.
Vorbuchen tue ich erstens meinem Freund zu liebe, der gerne weiss, dass wir für die Nacht ein Hotel/Motel haben und zweitens, da ich nur in der absoluten Hochsaison (Juli) unterwegs sein kann für diesen 4wöchigen Urlaub. Da es unser erster Urlaub in den USA ist, gehen wir dieses Mal kein "Risiko" ein. Wer weiss schon, ob wir bei einem zweite Mal "flexibler" wären. Wir werden sehn....
Da ich gerne fotografiere gehöre ich zu der Fraktion: im Urlaub mit dem Wecker ;) (Handy hat ne Weckerfunktion).Ich stehe gerne früh auf, wenn dies mit einem herrlichen Sonnenaufgang belohnt wird....
Natürlich habe ich da das Risiko, dass es bewölkt ist....na und, dann nützen wir die Zeit anders. Wir brauchen im Urlaub nicht mehr Schlaf als während der Arbeitswochen auch. Wir lieben es, möglichst viel Zeit in wachem Zustand das neue Land zu erleben.
Wer es anders mag....no Problem..... soll doch jeder so, wie er lustig ist.....
Wer nicht gerne früh aufsteht, der störrt mich ja beim Frühaufstehen nicht ;) Ganz im Gegenteil ;)
Das einzigste, was ich nicht verstehen kann, sind die Bemerkungen, die darauf abzielen, dass die eine oder andere, die bessere, logischere oder was weiss ich Methode sei. Denn wir sind alle ganz verschiedene Persönlichkeiten, mit verschiedenen Vorlieben und Erfahrungen, welche uns zu dem machen, was wir sind. Für mich stimmt dieser Weg und ich kann mich wohl damit fühlen und für jemand Anderes käme es so nie in Frage.
Und selbst wenn ihr nur mit euren schlechten Erfahrungen andere davor bewahren wollt.....ihr wisst doch, die Kinder glauben einem auch nie, dass die Herdplatte heiss ist, bis sie sich das erste Mal daran verbrannt haben....eine schmerzliche Erfahrung..... da ist doch der Urlaub eine sanfte Erfahrung....zumindest wenns um die Methode der Planung geht ;)
Freiheit beginnt bereits im Kopf.... ob mit oder ohne Plan ;)
Mit lieben Grüssen
Sarah
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Ich glaube, ich bin ein besonders schwerer Fall, ich habe schon Touren geplant, die wir nie gemacht haben... :shock:
JAAAAAAAAAAAAA :groove:
ich auch
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Ich glaube, ich bin ein besonders schwerer Fall, ich habe schon Touren geplant, die wir nie gemacht haben...
Ich auch :D :D
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Freiheit beginnt bereits im Kopf.... ob mit oder ohne Plan ;)
Mit lieben Grüssen
Sarah
Das ist ja schon fast philosophisch!!
Aber ich sehe schon, dass sich genau das rauskristallisiert. Planen ja, weil es SPASS macht und die Vorfreude steigert (bei wem nicht...?). Aber dennoch flexibel genug um auf alle "effentallitääten" vorbereitet zu sein. Niemand hat ein Patentrezept, dafür sind die Leute auch zu unterschiedlich und vor allem auch die persönlichen Ziele einer solchen Reise.
Ich find es aber dennoch interessant, wie die Ansätze einiger hier sind.
Gruß
Micha
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zur Relativierung:
es gibt ja zwischen schwarz (alles minutiös planen und vorbuchen) und weiss (völlig planlos reisen) auch noch ne Menge Grautöne.
Schwarz taugt nicht, weiss auch nicht. Seinen Grauton muss ich jeder selber aussuchen. Meiner ist relativ hell, aber ganz sicher nicht weiss ;)
Lurvig