usa-reise.de Forum

Autor Thema: Der Plan und die Wirklichkeit...  (Gelesen 5549 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

In-Tim

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.987
Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #30 am: 17.02.2010, 02:02 Uhr »
Was habt ihr eigentlich alle gegen vorbuchen? Ich buche immer vor, wenn ich ein Tagesgenaue Planung mache. Allerdings nur stornierbare Raten. So weiß ich in der Regel wo ich mein Bett habe und muss mich vor Ort nicht um die (lästige!) Quartiersuche kümmern und habe die Kosten im Griff. Kommt der Plan durcheinander storniere ich halt die nächsten Hotels der nächsten Tage. Bei Tagen an denen ich mir im Vorfeld nicht sicher bin buche ich nichts vor.

Grundsätzlich nicht vorbuchen obwohl man relativ genau weiß wann man wo sein wird (was ja bei 2-3 Wochen meist so ist), verstehe ich nicht. Hat doch keine Nachteile? Einfach vor 6pm anrufen wenn was dazwischen kommt. Dazu noch die Gefahr, dass alles ausgebucht sein könnte, gerade in Orten wie Moab.
07-10 | 30 US-States; EU,NO,SE,MK
11-13 | SE,NO,DK,FR,SP | AU,TH,SGP,SA,IN,IDN,VAE | USA:CA,AZ
2014 | UK,SP,MK,AT,CH | VAE,MA,IDN,RU | USA:WA,OR,CA,NV,AZ;
2015 | EU,BY | USA:NY,DC,CA,NV,UT,ME,NH,VT,RI,CT,NJ | CAN:QC,NB

playmaker11

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 9.941
Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #31 am: 17.02.2010, 07:12 Uhr »
Es hat - in diesem Sinne - ja niemand was gegen vorbuchen.
Der Eine braucht eben Sicherheit weil er wissen will wo er abends schläft, der Andere (wie ich) hab eben keine Lust mich schon Wochen vorher festzulegen wo ich dann und dann bin, bzw. sein will. Oder aber eben gerade nicht sein will, weil es anderswo sooo schön war.
Der Eine empfindet die Quartiersuche als lästig, der Andere eben das was Du vorher im Netz machst und dann ggf., wieder im Netz, wieder mit Zeit und Aufwand verbunden,  stornierst....

Aus meiner Sicht hat es eben mehr Nachteile als Vorteile mich festzulegen: a) die Zeit und der Aufwand vorher zu suchen und zu buchen; b) dann eben immer im Hinterkopf zu haben: "Du solltest dann und dann da und da sein oder Du mußt absagen..."; c) Zeit und Aufwand um dann abzusagen/ stornieren.
Und ganz nebenbei muß man ja noch seine tatsächliche Übernachtung buchen/ suchen.
Du machst eben die Schritte a) - c) um dann doch zu suchen. Ich lasse a) - c) eben einfach weg und spare mir den Aufwand.
No retreat, no surrender !

lurvig

  • ダニエル・ケンペ
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 8.843
  • https://500px.com/dkaempf
Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #32 am: 17.02.2010, 08:20 Uhr »
Ich buche immer vor, wenn ich ein Tagesgenaue Planung mache.

dagegen spricht auch nichts. Ausser, man macht eben genau keine tagesgenaue Planung. Wofür vieles spricht ;)

Zitat
... muss mich vor Ort nicht um die (lästige!) Quartiersuche kümmern ...

schonmal vor Ort ein Quartier gesucht? Ich mache das in 99% der Fälle und "lästig" ist (imho!) anders.

Zitat
Kommt der Plan durcheinander storniere ich halt die nächsten Hotels der nächsten Tage.

an sich ok, aber das kann auch "lästig" werden. Kommt halt immer drauf an, wie man für sich "lästig" definiert. Und wie storniere ich denn ein Hotel, wenn ich irgendwo in der Wildnis sitze, ohne Telefon und Internet?

Zitat
Grundsätzlich nicht vorbuchen obwohl man relativ genau weiß wann man wo sein wird (was ja bei 2-3 Wochen meist so ist), verstehe ich nicht.

da stimme ich zu. Aber wenn man eben nicht genau weiss, wo man sein wird, ist das wenig sinnvoll. Und die ehr spontan Herumreisenden wissen es ja meist nicht tagesgenau vorher. Dazu kommt, dass man vielleicht gerne auch vor Ort sehen möchte, wo man übernachtet und sich nicht auf Internet und Hochglanzprospekte verlassen möchte. Viele der günstigeren (und nicht schlechten!) Unterkünfte findet man auch kaum im Netz. Viele Campingplätze kann man gar nicht vorbuchen.

Ohne tagesgenaue Planung zu reisen, heisst ja nicht planlos durch Amerika zu ziehen. Natürlich hat man Pläne, was man sehen möchte. Oft sogar sehr genaue. Nur man hat keinen Plan, in welcher Minute und an welchem Milemarker man was wie lange in welcher Reihenfolge tun will muss. Entspricht besser meiner Vorstellung von Freiheit, die irgendwie auch zu einem Amerika-Urlaub gehört. Und das hat nun gar nichts mit kitschiger Cowboy-Romantik zu tun. Der Alltag läuft geplant genug, da muss ich im Urlaub nicht noch eine MS Project Liste und einen Stoppuhr mitnehmen ;-)

Wenn ich mir die hier oft vorgestellten minutiös und auf Kilometernachkommastellen durchgeplanten (Buchhalter)Reiserouten ansehe bin ich mir sicher, dass die wenigsten davon wirklich funktionieren. Spätestens nach ein paar Tagen kommt Stress auf oder das ganze Konstrukt gerät aus der Bahn. Das ist dann wirklich "lästig", vor allem, weil man ja glaubte einen tollen Plan zu haben. Da reist es sich etwas weniger straff geplant doch gleich viel entspannter.

Lurvig

jpk99

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 164
Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #33 am: 17.02.2010, 08:22 Uhr »
In diesen Thread geht es eigentlich nicht um vorbuchen/nicht-vorbuchen (als Hauptthema), sondern um die Frage:

Wenn jemand einen Plan hat, inwieweit hält er sich an diesen ?

Der Vorbucher wird sich mit der Reise wahrscheinlich mehr beschäftigt haben, als der Nicht-Vorbucher. Trotzdem wird sich der Nicht-Vorbucher doch seine Gedanken gemacht haben, was will er überhaupt in den USA machen.

Bei einigen Routenanalaysen gibt es den einen oder anderen, der ja exakt sagt, wieviel Zeit er einer Sehenswürdigkeit einräumt (z.B. Page= 3h, MV=4h, GC=7h usw.).

Ich schätze immer nur großzügig die Fahrzeiten ein, nach dem Motto: Will ich soviel am Tag fahren oder nicht ?
Und als Vorbucher ist man da eher in der Zwickmühle als der Nicht-Vorbucher.

Als wir nur mit Auto, Kreditkarte und Zelt bewaffnet (1993) durch den Südwesten fuhren, hatten wir gar nichts vorgebucht und es war jeden Tag spannend, wo wir landeten. Da hatten wir nur einen groben Plan von der Reise, eben eine Must-See-Liste (auf einen ADAC-Karte). Täglich haben wir uns beraten, was machen wir heute. Also alles sehr ungeplant, chaotisch und spontan, aber spannend. Das war schön !! Aber auch stressig - es gab auch immer wieder Stress !!

Heute buchen wir alles vor (Internet macht es möglich). Aber eine Tagesplanung gibt es noch immer nicht. Wir leben so in den Tag hinein. Und vieles haben wir schon links liegen gelassen, weil wir lieber in Shoppen oder ins Restaurant wollten.
Daher sind wir von den strammen Touren (Death Valley - Yosemite an einem Tag, nächsten Tag nach SFO) abgerückt.

Mich würde mal Interssieren, wie Vorbucher planen und wie die Planung umgesetzt wird ?
Gerade diejenigen, die eine Südwestschleife (LA - LV - GC- Page - MV - Moab - Bryce- Zion - DV - Yosemite - SFO - LA) in drei Wochen machen. Wird da abends der Wecker gestellt, um rechtzeitig im Auto zu sitzen oder wie läuft das ?

JP


lurvig

  • ダニエル・ケンペ
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 8.843
  • https://500px.com/dkaempf
Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #34 am: 17.02.2010, 08:25 Uhr »
Mich würde mal Interssieren, wie Vorbucher planen und wie die Planung umgesetzt wird ?
Gerade diejenigen, die eine Südwestschleife (LA - LV - GC- Page - MV - Moab - Bryce- Zion - DV - Yosemite - SFO - LA) in drei Wochen machen. Wird da abends der Wecker gestellt, um rechtzeitig im Auto zu sitzen oder wie läuft das ?

ja, das würde mich auch interessieren. Und Erfahrungsberichte, wie sich die Planung umsetzen liess... oder eben auch nicht (vielelicht gibts ja der eine oder andere zu, dass der ambitionierte Plan keine so gute Idee war ;) ). Dann wären wir ja auch "back to topic" ;)

Lurvig

TheWurst

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.389
Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #35 am: 17.02.2010, 08:27 Uhr »
Und mir leuchtet nicht ein, wieso man mit preußischer Präzision einen ganzen Tag für den Saguaro Park einplanen (und einhalten!) soll, obwohl sich vor Ort herausstellt, dass der Park wegen grober Schlaglöcher und deren Reparatur geschlossen hat. Oder warum man wie blöde einen Tag (oder mehr) in White Sands verbringen soll, obwohl der Regen der vergangenen Wochen so schlimme Verwüstungen angerichtet hat, dass der Drive geschlossen ist. Und das bis auf weiteres.

Dann fahr ich halt weiter zum nächsten Ziel, oder zumindest schon mal ein Stück in diese Richtung - wer oder was sollte mich denn daran hindern? Versteh ich nicht. Dass ich vorbuche, heisst ja nicht dass ich "im Notfall" nicht umplanen kann.

ich bin allerdings überzeugt, dass festes Vorplanen keinesfalls garantiert, "mehr zu sehen".

Sagt ja niemand, aber ICH entscheide was ich sehe, und nicht der Zufall. Das reicht mir vollkommen, ich war noch nicht so oft in den USA, dass es mir egal wäre was ich sehe.

Man hat allenfalls mehr Stress, weil man jeden Tag ums Verrecken das jeweils gebuchte Motel erreichen MUSS, egal was unterwegs passiert.

Wie oben schon erwähnt sind Hotels stornierbar, und es wäre auch zu verkraften mal eine Nacht verfallen zu lassen (wenn denn wirklich etwas passiert, was mich daran hindert rechtzeitig da zu sein oder zu stornieren)


Und vor Ort irgendwo ein Motel aufzusuchen, welches wir nicht vorgebucht haben, ist (zumindest für uns) vollkommen stressfrei. Ich wüßte nicht einmal in der Theorie, was daran stressig wäre.

Ich schon.

Barb

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 115
Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #36 am: 17.02.2010, 09:42 Uhr »
Na dann, weil’s fast genau das ist, was JP hören wollte, z.B. unsere Route in 2008:
LV – GC - Page - Bryce- Zion - DV - Yosemite - SFO – San Diego – LA

Alles vorgeplant und jede Nacht vorgebucht. Und weil das so ein bisschen untergegangen ist in den letzten Kommentaren, bzw. immer von Zeit und Aufwand die Rede war, wenn es um die Reiseplanung ging:
Ich WILL vorplanen, weil es mir SPASS macht!

Ich kann ganze Abende und Wochenenden damit verbringen, Reiseberichte zu lesen, Tripadvisor zu durchforsten und Routen auszutüfteln. Ich verwende auf die Planung Monate, daher passiert es uns auch eher nicht, dass wir vollkommen abwegig fahren. Schließlich kann man sich hier ja bestens beraten lassen.
Wobei wir schon zunehmend mehr Mut zur Lücke haben, weil wir inzwischen wissen, dass wir dauernd wieder kommen.

Was die obengenannte Route angeht, hat alles gepasst. Wobei wir im Nachhinein San Diego gestrichen hätten und dafür mehr Zeit in Bryce and Zion verbracht hätten. Dies war uns aber eben erst hinterher klar, vorher dachten wir San Diego wird bestimmt super, dann fanden wir’s fad. Aber um das zu wissen, muss ich ja erst mal hinfahren. Und es hätte ja auch sein können, dass wir rote Steine doof finden...  :dagegen:

Der Wecker wird schon manchmal gestellt. Aber ganz ehrlich, das ist jetzt doch nichts Peinliches, oder??? Erzählt mir doch nicht, dass ihr nicht den Wecker stellt, bzw. früh aufsteht, wenn ihr was Bestimmtes vorhabt. Natürlich lass ich mir mehr Zeit, wenn ich in LV bin und gemütlich zum Brunch gehe. Wenn ich weiß, wir fahren heute zum GC und haben um 15 Uhr unseren Flug (vorgebucht, vorgebucht!!), dann schaue ich natürlich, dass ich diesen nicht verpasse.

Übrigens standen mit uns ganz viele bei Papillon und mussten entweder sehr lange warten, bis es noch einen Flug gab, bzw. kamen gar nicht dran. Wir hingegen sind reinmarschiert, abgewogen worden und los ging’s. Danach zum Sonnenuntergang an den Rim. Und trotz „Buchhalter“-Vorplanung war dieser nicht weniger schön...

Wir haben keine Tagesplanung a la 8:00 Abfahrt, 10:30 Pinkelpause etc., da bleibt schon genug Raum für Spontanität, keine Sorge. Auf der Fahrt von Monterey nach Santa Barbara haben wir uns z.B. so am Point Lobos verbummelt, dass wir ordentlich auf die Tube drücken mussten, um es noch bis Santa Barbara zu schaffen. Aber unser B&B mit private hot tub hätte ich nicht missen wollen...
Für LA hatten wir Einiges im Auge, haben dann aber fast einen ganzen Tag im Getty Center verbracht, weil wir das so super fanden. LA steht daher für eine weitere Tour nochmal auf dem Programm.

Bei unserer Nordwest-Tour im letzten Jahr war ebenfalls alles vorgebucht und ich würde die Tour unverändert nochmal so machen. Sicherlich hätte die Tagesgestaltung bei anderem Wetter anders ausgesehen, aber diesen Gestaltunsfreiraum haben wir ja. Und auf Eventualitäten bin ich ja vorbereitet...  :wink:

Ich glaube, ich bin ein besonders schwerer Fall, ich habe schon Touren geplant, die wir nie gemacht haben...  :shock:

Reisefan62

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.764
Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #37 am: 17.02.2010, 11:04 Uhr »
Ich WILL vorplanen, weil es mir SPASS macht!
Ich kann ganze Abende und Wochenenden damit verbringen, Reiseberichte zu lesen, Tripadvisor zu durchforsten und Routen auszutüfteln. 

Was die obengenannte Route angeht, hat alles gepasst. Wobei wir im Nachhinein San Diego gestrichen hätten und dafür mehr Zeit in Bryce and Zion verbracht hätten. Dies war uns aber eben erst hinterher klar, vorher dachten wir San Diego wird bestimmt super, dann fanden wir’s fad.

Genau meine Meinung!
Die ganze Vorplanung macht mir richtig Spaß, ich recherchiere auch oft und gerne im Internet. Mein Mann läßt mich da machen und hat nie Einwände gegen die ausgesuchten Hotels. Bisher entsprach auch alles den Beschreibungen im Netz, ich bin mit Tripadvisor und anderen HP`s nie reingefallen.

Wir haben allerdings auch noch nie eine so große Rundreise wie in diesem Jahr gemacht und werden sehen, ob die Planungen den Tatsachen vor Ort entsprechen.

Das San Diego fad ist, kann ich nicht bestätigen. Wir waren 9 Tage dort und ich würde sofort wieder hinfahren. Aber die Geschmäcker sind zum Glück verschieden...

lurvig

  • ダニエル・ケンペ
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 8.843
  • https://500px.com/dkaempf
Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #38 am: 17.02.2010, 11:19 Uhr »
Ich WILL vorplanen, weil es mir SPASS macht!

na da muss man aber auch noch zwischen vorPLANEN und vorBUCHEN unterscheiden.
Eine gewisse Planung ist fast unumgänglich. Wie weit man das treibt bleibt dem "Planer" überlassen. Vorbuchen hingegen ist (imho) meist überflüssig.

Wie auch immer - und damit zurück zum Thema - : gibts den Erfahrungen mit relativ detailiert geplanten/gebuchten Reisen, wo alles so geklappt hat? Oder eben auch nicht? Das kann man dann ja auch zugeben ;)

Lurvig

ilnyc

  • Gast
Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #39 am: 17.02.2010, 12:43 Uhr »
Für das Thema Vorbuchen ja oder nein gibt es schon einen (nervigen) Thread, in dem wahrlich ALLES steht, was man auch nur irgendwie zu dem Thema sagen kann. Bitte das jetzt nicht hier auch nochmal................. stöhn!

Bei unseren Reisen hat bisher alles geklappt. Wir hatten 2x in Kanada wg. Wetter nicht die Möglichkeit, geplante Seilbahnfahrten zu unternehmen und in Oregon sind wir mal nicht runter zu ner Seelöwen-Höhle (die Tiere waren auf See und nicht da). Sonst fällt mir nix weiter ein.

mlu

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.043
Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #40 am: 17.02.2010, 12:59 Uhr »
Hi @ll,

jetzt muss ich mich als Thread-Eröffner auch mal wieder zu Wort melden. Mir ging es nicht darum, zu erörtern ob vorbuchen die bessere Alternative ist oder nicht. Das tun wir selber idR auch nicht, aus den bereits vielfach genannten Gründen.

Mir ging es lediglich darum mal zu hören (respektive lesen) wie die Planung (die ja sicher jeder irgendwie macht, niemand fährt unvorbereitet in einen so "großen" Urlaub) denn nun in die Tat umgesetzt wird und möglicherweise wieder verworfen wird, weil man eben doch nicht alles minutiös vorplanen kann.

Zum Beispiel die Strassen. Man plant hier genau, welche Route man nimmt, also welche Highways, Interstates und was weiß ich, sogar noch wo ich welche Abzweigung nehmen muss. Wie macht ihr das drüben? Habt ihr euch die Route wirklich genau aufgeschrieben oder schaut ihr vor Ort dann doch noch mal in die Karte, obs vielleicht bessere Alternativen gibt? (Und jetzt bitte keine Diskussion über die Vor- und Nachteile von Navis!!) Oder Tips, die man unterwegs von Leuten bekommt, wie wurden die in die Planung mit eingebaut, usw, usw.

Gruß
Micha
Man muss dem Leben immer um einen Whiskey voraus sein - Humphrey Bogart


ilnyc

  • Gast
Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #41 am: 17.02.2010, 13:04 Uhr »
Zum Beispiel die Strassen. Man plant hier genau, welche Route man nimmt, also welche Highways, Interstates und was weiß ich, sogar noch wo ich welche Abzweigung nehmen muss.

Mach ich nicht. Das ist mir dann wieder zu festgelegt. Ich habe eine grobe Route von Ziel A nach B. Wenn ich weiß, dass auf der Strecke noch was besonderes liegt oder ich von einem schönen Streckenabschnitt las (z. B. über ein Scenic Routes Buch oder Hinweise in Foren und Reiseberichten), dann markere ich das in meiner Karte und versuche, das mit einzubinden. Ich schreibe mir aber nicht haarklein jeden Weg vorher auf. Ich agiere vor Ort nur mit Karten. Auf Navi stehe ich nicht (außer ich fahre allein in fremden Gegenden). Karten bieten mir den vollen Überblick, wo ich mich bewege, was in der Nähe ist usw. Anhand derer und Straßenschildern orientieren wir uns dann.


IkeaRegal

  • Gast
Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #42 am: 17.02.2010, 13:08 Uhr »
Zitat
1. Wie habt ihr die geplante Route denn bewältigt? Habt ihr so lange geplant, dass ihr nachher alles im Kopf hattet? Oder habt ihr euch tatsächlich einen Zettel oder eine Liste mitgenommen, auf der eure Planung aufgezeichnet war?
Excel-Sheet - enthält die Grobplanung. Wird ausgedruckt, damit man ungefähr weiß, was man an dem Tag vor hatte. Must See´s merkt man sich ja sowieso.
Zitat
2. Wie spontan seid ihr dann vor Ort gewesen? Seid ihr wirklich strikt nach eurer Planung gefahren oder gab es dann doch spontane Abweichungen?
Total Spontan. Manchmal haben wir Dinge weggelassen, andere dagegen verschoben.

Reisefan62

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.764
Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #43 am: 17.02.2010, 13:12 Uhr »
Zum Beispiel die Strassen. Man plant hier genau, welche Route man nimmt, also welche Highways, Interstates und was weiß ich, sogar noch wo ich welche Abzweigung nehmen muss. Wie macht ihr das drüben? Habt ihr euch die Route wirklich genau aufgeschrieben oder schaut ihr vor Ort dann doch noch mal in die Karte, obs vielleicht bessere Alternativen gibt? (Und jetzt bitte keine Diskussion über die Vor- und Nachteile von Navis!!) Oder Tips, die man unterwegs von Leuten bekommt, wie wurden die in die Planung mit eingebaut, usw, usw.

Wir verlassen uns da auf`s Navi. Wenn ich auch noch genau die Route auf bestimmten Straßen planen würde, dann wäre mir das dann doch zu extrem. Ich weiß, an welchem Tag ich von A nach B kommen will und das war`s. Zm Karten lesen habe ich keine Lust mehr...
Für "Insidertipps" sind wir immer dankbar, da würden wir auf jeden Fall zuhören und die vielleicht einbauen, wenn`s uns interessiert.

In-Tim

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.987
Re: Der Plan und die Wirklichkeit...
« Antwort #44 am: 17.02.2010, 13:38 Uhr »
Ich plane nur grob tageweise, also z.B. aus meiner aktuellen Reiseplanung für Ende März:

Tag 6 - Di, 23.Mrz   Phoenix → Tucson   
- Downtown
- Apache Trail
- Lost Dutchman State Park
- Tortilla Flat
- Saguaro West Nationalpark
Comfort Inn Tucson

Tag 7 -    Mi, 24.Mrz    Tucson → Chiricahua NM
- Arizona Sonora Desert Museum (7:30am-5pm)
- Old Tucson Studios (10am-5pm)
- Tombstone
Cochise Stronghold CG

Diese Planung machte ich bisher immer. Und ich habe noch nie Probleme gehabt Abends das Hotel nicht mehr zu erreichen. Was kommt euch den dazwischen? Ich meine Ihr werdet ja nicht die Nacht im Nationalpark verbringen? Campgrounds buche ich natürlich nicht, da schreibe ich mir nur meine Favoriten auf.
Ich beschäftige mich ja vorher damit was es zu sehen gibt und lege meine Prioritäten fest.

Sollte irgendetwas zeitlich oder organisatorisch vor Ort nicht klappen wird es halt ausgelassen. Am nächsten Tag warten andere Highlights. Sollte Zeit übrig sein gucke ich was es noch in der Gegend gibt. Und das kam bei mir häufiger vor als der umgekehrte Fall. Wenn es in der Umgebung nichts gibt wird storniert und weitergefahren.

Zur Motelsuche vor Ort: Ich weiß nicht wie ihr es macht, aber ich frage nach Möglichkeit immer bei mehreren Motels nach dem Preis, was dann schon Zeit in Anspruch nimmt. Wobei ich letztes Frühjahr nicht vorgebucht habe, aber trotzdem immer dort war wo ich es mir nach der Planung vorgestellt habe.

Die Routenplanung halte ich auch einfach. Ich habe einen A4-Ausdruck von der gesamten Strecke zur groben Orientierung und einen Roadatlas von National Geographic. Auf dem Netbook ist zusätzlich noch MS Street&Trips, wenn ich mal ein Navi brauchen sollte. Besondere Strassen, ich ich unbedingt fahren möchte, werden als Highlight in die Excel-Liste eingetragen und genauso gehandhabt wie der Rest. Wenn Zeit oder Witterung nicht passt wird es ausgelassen.

Bzgl. des stornierens in der Wildnis: Sowas fällt einem doch nicht Abends auf der Wanderung ein?
07-10 | 30 US-States; EU,NO,SE,MK
11-13 | SE,NO,DK,FR,SP | AU,TH,SGP,SA,IN,IDN,VAE | USA:CA,AZ
2014 | UK,SP,MK,AT,CH | VAE,MA,IDN,RU | USA:WA,OR,CA,NV,AZ;
2015 | EU,BY | USA:NY,DC,CA,NV,UT,ME,NH,VT,RI,CT,NJ | CAN:QC,NB