Ein größeres Budget zu haben wäre natürlich toll. Aber ich spare mir dieses schon mühsam an. Laut Tinerfeño scheint es ja möglich sein, damit auszukommen. MacClaus ist da schon kritischer, ich fürchte wenn die Route steht kann man wahrscheinlich genauer vorrechnen, gerade bzgl. der notwendigen Übernachtungen.
Das liegt einfach an den unterschiedlichen Ansprüchen
Normalerweise sollte man alleine mit 4.000 € locker auskommen.
Genau.
Nimm MacClaus bloß nicht als Maßstab. Er ist einer der wenigen hier im Forum, für den Geld keine Rolle spielt und auch häufig in extrem guten Hotels übernachtet + sehr viel Wert drauf legt, 1A Essen zu gehen.
Oben schreibst du, dass es nicht leicht ist, jemanden zu finden, "der mal eben 4000 EUR" für einen USA-Urlaub ausgeben kann/will. Du musst bedenken, dass sobald du mit jemandem zusammen fährst, sich die Kosten für die Unterkünfte, Mietwagen und Benzin halbieren! Das kann einiges ausmachen.
Man kommt mit 4000 EUR bei 25 Tagen auf jedenfall aber auch alleine aus! Da kann selbst jede Nacht 120 USD kosten und du hast noch genug übrig für Flug, Essen und Auto. Shopping zähle ich übrigens grundsätzlich nicht zu Urlaubskosten...
Hier mal eine Grobrechnung für einen typischen Motelurlaub im Südwesten der USA (25 Tage):
Unterkünfte: 25 * US$ 80= US $2000 = 1460 EUR
Mietwagen LAS-LAS: 800 EUR (Alamo Jungfahrerpaket Beispiel 1.9.-26.9.14 (Compact))
http://www.alamo.de/Hotdeals/732/de/alde_jungfahrerpaket?iata_code=AL021238 (mit Internationalem Studentenausweis)
Essen: 30 USD/Tag = 750 USD = 547 EUR
Flug: 800 EUR
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insgesamt 3607 EUR
400 EUR wirst du für Benzin nicht brauchen und auch wirst du nicht jeden Tag für 30 Dollar essen (müssen).
Bezüglich Pannen:
Ich bin mal in der Nähe des Zion auf einer nicht ganz so stark befahrenen Straße im Schnee steckengeblieben. Es hat keine 10 Minuten gedauert, bis jemand da war, der mich mit seinem größeren SUV befreit hat. Es gibt zwar einsame Strecken, aber der Südwesten ist - gerade im Sommer - immerhin noch so beliebt, dass immer mal wieder jemand vorbeikommt.
Ich finde es wahnsinnig schwer ohne bisherige USA-Kenntnisse abzuschätzen was in der Realität wirklich am sinnvollsten ist.
Klar, das ist völlig normal. 100 %ig wird es sowieso nicht klappen, wie man es sich vorstellt. Wenn man noch nie da war, kann man die Fahrzeiten und Entfernungen noch nicht so gut einschätzen und wird sicher den einen oder anderen "Fehler" machen. Na und? Zum ersten Mal USA gehört meiner Meinung nach auch ein wenig "ausprobieren". Und wenn es nicht perfekt war - was soll's?
Ich erinnere mich noch an meine erste USA-Tour - da war ich mit einem Freund unterwegs. Wir hatten so eine dämliche Route, bei der jeder den Kopf schütteln würde. Das lag auch daran, dass wir vieles spontan gemacht haben:
-3 Tage Chicago und dann mal eben 900 km zu den Niagarafällen und wieder zurück.
-9 Tage Kleine "Südwestrundreise": San Francisco-Lake Tahoe-Death Valley-Las Vegas (im Super 8 Motel statt in einem schönen Hotel!!!!)-Los Angeles-San Diego-Los Angeles... Wirklich intensiv gesehen haben wir nichts. Alles nur angerissen, aber das hat dennoch zu einer gewissen USA-Erfahrung (Sprichwort: Entfernungen, Dimensionen) verholfen.
Bezüglich Alleinreisen darfst du dir auch gerne mal meinen Reisebericht 09/2010 (siehe Signatur) durchlesen. Da war ich 24, also auch auf U25-Angebote angewiesen. Bin zwar männlich, aber Alleinreisen ist meiner Meinung nach Alleinreisen.