Also eine Mietwagenreise kennen wir grundsätzlich vom Ablauf. Also das Ein-und Auspacken ist nichts neues.
Nachts kommt alles ins Hotelzimmer und wenn wir mehrere Nächte im Hotel bleiben lassen wir die Sachen auch dort.
Wir haben ja auch 6 Hotels mit 2 oder 3 Nächten dabei wo das dann entfällt also Hotel-Hopping find ich das nicht da hatten wir schon schlimmere Urlaube.
Mit Kind kann sich halt 1 Person weniger um das Packen kümmern aber das haben meistens sowieso die 2 Herren gemacht und Koffer schleppen....naja eher rollen, die paar Treppenstufen und ins Auto zählen meist nur 1 Baconstreifen an Kalorien
Und auch sonst sind wir in der Konstellation schon recht routiniert. Einer mischt Getränke (Ginger Ale + Wasser - Softdrinks allein sind uns zu süß), der andere holt Eis in die Kühlbox und ich kümmer mich ums technische Equipment (Foto, Navi) und erledige den Checkin/Checkout.
Aus den Koffern wird nur das nötigste rausgeholt damit man nicht jedes Mal packen muss usw. Wenn man dann mal in einem Hotel länger ist dann packt man die Koffer etwas um damit wieder frische Wäsche greifbar ist.
Wenn die Mädels in den Waschsalon gehen fahren wir in den Supermarkt und stocken die Vorräte auf.
Bei den Fahrten kümmert sich einer ums Lenkrad, einer ums Navi, einer guckt durch die Gegend und einer schläft
Dass wir dafür mit Kind etwas länger brauchen bzw. 1 Person komplett für das Kind "abgestellt" ist in der Check-In/Check-Out Phase ja ok. Dafür ist ja alles etwas streßfreier von den Meilen und vom Programm her als wir es von den letzten Reisen gewohnt sind.
Man kann es drehen und wenden wie man will, Argumente für WoMo gibt es und welche für Mietwagen/Hotel...wenn ich eine 100% sichere Entscheidung finden müsste dann würde ich das nicht schaffen und zu Hause verharren
Gegen Wohnmobile haben wir uns aus u.a. diesen Gründen entschieden:
- Ich hätte die Route deutlich kürzen müssen damit sie mit WoMo's streßfrei bleibt, Yellowstone war ein Wunsch der Schwiegereltern - wann kommt man sonst noch mal in die Gegend. Wir haben zwar in Zukunft nochmal ne Tour an der Westküste geplant aber die ist vom sonstigen Inhalt eher uninteressant für die Schwiegereltern. Also so nach dem Motto: Jetzt oder nie
- Wir sind eigentlich gar keine Camper, uns fehlt wohl die Mentalität dazu (Lagerfeuer, Grillen, usw) und mir wurde ja hier bestätigt: Wenn wir das WoMo als rollenden Motelersatz sehen dann sind wir bei diesem Konzept am falschen Platz
- Auch die Wohnmobile müssen abends "aufgebaut" und morgens "abgebaut" werden - zeitlich sollte das ja min genauso lang dauern wie das Auto mit den Koffern zu beladen
- Kosten (WoMo war in meiner Rechnung deutlich teurer)
- wir sind eher die Vorbucher, "einfach spontan irgendwo hin schwimmen" ist nicht so unseres. Nicht alle CG kann man vorbuchen. Und dann mit 2 WoMos ggf einen vollen CG vorfinden oder nur 1 Platz bekommen!? (Schwiegereltern können kein Englisch). Hotels kann ich vorbuchen (mit Stornomöglichkeiten) und gut ist's.
- Wir sind im Urlaub auch keine Selbstverpfleger, für mich gehört der abendliche Restaurantgang irgendwie dazu. Am Herd stehen können wir zu Hause noch genug
Das klingt nun fast zu schlecht, es gibt ja auch viele Argumente für nen WoMo Urlaub aber für uns haben nach aktueller Stimmungslage die Nachteile mehr Gewicht gehabt und Du hast ja gefragt warum wir uns dagegen entschieden haben
Finanziell werd ich das mit WoMo und Campervan auch nochmal durchrechnen. Aber wohl eher rein interessehalber.
Nichts desto trotz ist das grundsätzlich natürlich ne tolle Idee auf die ich bisher noch nicht gekommen war