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Autor Thema: Mittlerer- und Südwesten, Rapid City bis San Francisco  (Gelesen 1674 mal)

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MalteMontana

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Re: Mittlerer- und Südwesten, Rapid City bis San Francisco
« Antwort #15 am: 15.05.2009, 16:05 Uhr »

@ H-Town Boy: Illumination? Gibt es denn eine bestimmte Zeit (in dem Fall Abend), in der Mt Rushmore besonders schön zu besichtigen ist? Bitte um kure Aufklärung.


Jeden Abend um 9 pm gibt es im Amphittheater unter dem Monument eine - doch recht patriotische - Filmvorführung und im Anschluss daran werden die Köpfe farbig angestrahlt.
Sollte es zeitlich passen ist das auf jeden Fall ganz lohnenswert. Morgens kann man dann wiederkommen und sich alles nochmal im Hellen anschauen. Eintritt kostet das Ganze nicht, man muß nur einen Parkausweis kaufen (10$) und dieser gilt dann ein ganzes Jahr.

Und nochmal zum Bryce Canyon: wie man-of-aran ja auch geschrieben hat seid Ihr ja von mittag bis mittag - also eine vollen tag dort und das reicht für beschriebenes Programm.
Ich persönlich würde den freigewordenen Tag dann im Yellowstone einsetzen. Der Park ist riesig und von unglaublicher Schönheit und erfordert m.E. mindestens drei volle Tage. Außerdem wird es zu Eurer Zeit dort sehr voll sein, so dass mann u.U. recht langsam vorankommt. Hinzu kommt hier und da das Warten auf einen Geysir-Ausbruch etc.
Gruß, Malte


Tolp

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Re: Mittlerer- und Südwesten, Rapid City bis San Francisco
« Antwort #16 am: 16.05.2009, 00:46 Uhr »
Danke für die vielen, teils detaillierten Antworten!

Eigentlich habe ich mit all den Tipps bis auf Yellowstone somit alles schon so halbwegs im Kasten. Eine kleine Änderung an der Tour haben wir vorgenommen: Die Nacht in Cokeville lassen wir aus, dafür übernachten wir 3x Yellowstone und 1x Grand Teton. Von letzterem geht es dann direkt nach Salt Lake City. Von dort am nächsten Tag zum Bryce Canyon. Aufgrund der zwei vorhergehenden langen Fahrten werden wir wie gehabt zwei Nächte beim Bryce Canyon bleiben, um etwas vom Autofahren zu entspannen. Dafür am nächsten Tag zeitig in der Früh zum Zion Canyon (Andererseits wenn Zion besser zum Hiken sein soll !? als der Bryce, überlegen wir viell. doch dort zwei Übernachtungen statt zwei beim Bryce).
Das Restprogramm bleibt gleich.

Bleibt also nur Yellowstone und Grand Teton zu klären. Mom. stellen wir uns den Ablauf vor, wie folgt: Am ersten Tag möchten wir Canyon Country und Lake Country (Übernachtung) besuchen. Am zweiten Roosevelt (hier soll es besonders schöne Hikes geben!?) und Mammoth Country (Übernachtung). Am dritten Geyser Country (Old Faithful). (Übernachtung) Am vierten Grand Teton. (Übernachtung) Am nächsten Morgen dann Weiterfahrt nach Salt Lake City.
Ein paar Expertenmeinungen zu den beiden Parks wären natürlich noch sehr willkommen!

Hotels im Yellowstone Park haben wir noch ein paar gefunden. Alle so im Preisrahmen von 110-140 Euro pro Nacht, was halbwegs akzeptabel für innerhalb des Parks erscheint. Viel billiger bekommt man es dort sowieso nicht. Schon gar nicht so kurzfristig.

Ach ja, noch etwas: Wenn wir auf dem Weg von Mit Rushmore nach Cody sind. Lohnt sich der Umweg (ca. 30-45min mehr Fahrzeit) dorthin über Deadwood?

Nochmals Danke für eure Hilfe!

@ H-Town Boy: Ah, danke. Also bis 9pm müsste ich den Mt Rushmore erreichen. Klingt ja spannend. JE nach Lust und Laune dann in der Früh bei Tageslicht noch einmal.

MalteMontana

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Re: Mittlerer- und Südwesten, Rapid City bis San Francisco
« Antwort #17 am: 16.05.2009, 10:55 Uhr »
Hi Tolp,

so klingt das schon ganz rund!
Ob zwei Nächte Bryce oder Zion müsst Ihr letztendlich selbst entscheiden. Der Zion ist definitiv ein Park, den man sich erwandern muss. Bemühe doch hierzu mal die Forumsuche, Du wirst unendlich viele Tips finden, die Dir helfen eine Entscheidung zu treffen.

Was die Tagesgestaltung in Yellowstone und Grand Teton betrifft kann ich Dir dieses Buch http://www.amazon.de/Trails-Yellowstone-Grand-Teton-National/dp/089997368X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1242463120&sr=8-1 empfehlen, es wird Dir sehr helfen. Es gibt in beiden Parks einfach zu viele schöne Trails, um da hier detaillierter darauf einzugehen.

Zitat
Wenn wir auf dem Weg von Mit Rushmore nach Cody sind. Lohnt sich der Umweg (ca. 30-45min mehr Fahrzeit) dorthin über Deadwood?
Ich denke schon. Deadwood ist ein nettes kleines Westernstädtchen und die US14 zwischen Deadwood und Spearfish eine wunderschöne Strecke. Wird halt ein sehr langer Tag.
Könnt auch durchaus noch den Devils Tower - das Wahrzeichen von Wyoming - mitnehmen. Haben diese Strecke selbst - zusätzlich noch die Bighorn Canyon NRA - auch schon an einem Tag gemacht.

Da ja für dies Wochenende Deine Hotelbuchungen anliegen: Es kann sich durchaus lohnen sich hierfür einmal mit www.priceline.com und www.hotwire.com zu beschäftigen.
Frank Gayer hat für diese beiden besonderen Hotelbuchungsseiten auf seiner Website sehr anschaulich die Vorgehensweise erklärt:

http://www.frankgayer.com/hotwire/hotwire.php und http://www.frankgayer.com/priceline/priceline.php

Und jetzt erstmal viel Spaß bei der weiteren Planung!
Gruß, Malte


Tolp

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Re: Mittlerer- und Südwesten, Rapid City bis San Francisco
« Antwort #18 am: 25.09.2013, 16:41 Uhr »
Eigentlich wollte ich meine Eindrücke von unserer USA Reise direkt nach der Heimkehr schreiben, aber wie das Leben und die Trägheit oft spielen, hat’s dann doch „etwas“ länger gedauert. Nun ja, besser spät als nie ;-)


Zur Strecke:
Sie ist sehr ambitioniert aber machbar, dennoch würde ich niemanden diese Route in diesem knapp bemessenen Zeitrahmen empfehlen, außer man hat vor, wirklich viel in einem kurzen Zeitraum zu sehen, ist von den Urlaubstagen limitiert und hat kein Problem damit, ständig auf Achse zu sein. 3-5 zusätzlich verfügbare Tage dürfte das Ideal für die von uns zurückgelegte Überblicks-Route darstellen.   
Die Fahrt von Rapid City nach Cody zieht sich. Vor allem, wenn man einen Stopp in Deadwood einlegt und/oder sich dazu entscheidet, den Devils Tower (dennoch beides empfehlenswert) anzufahren. Alle anderen Tagesfahrten waren gut machbar. Das Autofahren ist abgesehen von den Großstädten sehr entspannt.
Anzumerken ist: In den Nationalparks kommt man wegen der niedrigen Geschwindigkeitsgrenzen, den teils beträchtlichen Höhenunterschieden aber auch anderer Touristen oft nur vergleichsweise schleppend voran.

Zum Fahren:
Ein Navi ist sehr zu empfehlen. Weniger weil man sich verfahren könnte, sondern um zu wissen, wie weit man von seinem Ziel noch entfernt ist. So lässt sich der Tagesablauf viel besser planen, finde ich. Der Anschluss im Auto war völlig unproblematisch.
Ein Tempomat ist praktisch, im Gegensatz zu Europa oft sinnvoll einsetzbar. Überhaupt, wer vor hat, viele Kilometer abzuspulen, sollte im Zweifelsfall eine höhere Auto-Kategorie wählen. Mehr Platz und Komfort machen auf so langen Strecken Sinn und sind einen moderaten Aufpreis durchaus wert.

Zum Tanken:
Mit der Kreditkarte direkt an der Zapfsäule bezahlen war in den meisten Fällen problemlos möglich. Erst ab Las Vegas wurde sie vom Gerät wegen einer Postleitzahl-Abfrage teilweise nicht mehr angenommen. Davor wurde nach dieser nie gefragt. In so einem Fall muss man (grundsätzlich im Voraus) an der Kasse bezahlen.
Eines ist mir aufgefallen: Dem automatischen Tankstopp der Zapfhähne ist nicht immer zu trauen, gleich zweimal sprang dieser nicht an. Ob das an der Kombination Auto/Zapfhahn lag oder an etwas anderen, kann ich leider nicht sagen. Zur Sicherheit während des Tankens den Zapfhahn in Händen behalten. :-)

Zum Essen:
Abgesehen von den Nationalparks bekommt in den verschiedenen Ketten und Diners wie auch einigen Restaurants meist recht günstig zu einer Mahlzeit. In den Parks sind wenige Optionen vorhanden und die, die es gibt, sind nicht unbedingt preiswert.

Zum Shoppen:
Auf dieser Strecke sind es vor allem die riesigen Walmarts, die zu fast jeder Uhrzeit zu einem kleinen Einkaufsbummel einladen.

Zu den Übernachtungsmöglichkeiten:
In dieser Beziehung wurden wir nie enttäuscht. Das Niveau erscheint mir am Land sowie in den Parks durchgehend sehr hoch. Obwohl wir sehr spät gebucht haben, war es nur im Grand Teton NP problematisch ein Zimmer zu bekommen. Vier Jahre später mag das anders aussehen.
Die Zion Lodge ist im Übrigen durchaus den Aufpreis wert, vor allem, wenn man zeitlich limitiert ist, da man in der Früh und am frühen Abend (zumindest Teile) des Parks jeweils ein, zwei Stunden „für sich“ hat und sich die An/Abreisezeit spart.
Las Vegas sollte in der Routenplanung unbedingt unter der Woche angesteuert werden, denn da lässt sich (zumindest in den Sommermonaten) auch in den großen Casinos für relativ sehr wenig Geld ein gutes Zimmer finden.

Zu den Parks und Sehenswürdigkeiten:
Jeder einzelne Park ist ein tolles Erlebnis für sich und es ist fast unmöglich Favoriten – mit der Pistole am Kopf: Yellowstone, Yosemite, Monument Valley, Bryce, Grand und Antelope Canyon – zu nennen. Ich denke, diese Route bietet jedem Reisebegeisterten zahlreiche Highlights.   


Abschließend kann ich jedem nur empfehlen, die U.S.A. mit dem Auto selbst zu erkunden. Wir selbst hatten zuerst aufgrund der Distanzen Bedenken und eine Bustour gebucht, die jedoch abgesagt wurde. Es hätte uns nichts Besseres passieren können.

EDVM96

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Re: Mittlerer- und Südwesten, Rapid City bis San Francisco
« Antwort #19 am: 27.09.2013, 22:15 Uhr »
Abschließend kann ich jedem nur empfehlen, die U.S.A. mit dem Auto selbst zu erkunden. Wir selbst hatten zuerst aufgrund der Distanzen Bedenken und eine Bustour gebucht, die jedoch abgesagt wurde. Es hätte uns nichts Besseres passieren können.

Hatte ich dir doch auch gesagt:
Am Ende werdet ihr dankbar sein, dass die Busreise ausgefallen ist und ihr selber fahren durftet.
:lol: