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Autor Thema: Route 66 für 14 Tage sinnvoll?  (Gelesen 4873 mal)

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duct4402

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Route 66 für 14 Tage sinnvoll?
« am: 28.01.2008, 20:04 Uhr »
Ich habe für März in diesem Jahr meine USA Reise geplant und möchte gerne von euch eventuelle Erfahrungen und auch Ratschläge :D.

Hier nun die detailierte Planung:

14.03. Ankunft in Los Angeles - Aufenthalt dort bis 18.03
18.03. Abfahrt nach Las Vegas ( 447 Km )- Aufenthalt in Las Vegas von 18.03. bis 20.03.
20.03. Abfahrt nach Grand Canyon National P. ( 463 Km )-Aufenthalt dort bis 21.03.
21.03. Abfahrt vom Grabd Canyon nach Albuqurque ( 662 Km )-dort Aufenthalt bis 22.03
22.03 Abfahrt von Albuqurque nach Oklahoma City ( 880 Km )- Aufenthalt bis 23.03.
23.03. Abfahrt von Oklahoma City nach St.Louis ( 796 Km )- Aufenthalt bis 24.03
24.03. Abfahrt von St. Louis nach Chicago ( 479 Km )- dort Aufenthalt bis 29.03.

Am 29.03. Abflug nach Deutschland.

Haltet ihr diesen klassischen Verlauf der Route 66 innerhalb dieser Zeit für sinnvoll?

Bin für Tips dankbar.

Gruß Chris

wuender

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Re: Route 66 für 14 Tage sinnvoll?
« Antwort #1 am: 28.01.2008, 21:25 Uhr »
Haltet ihr diesen klassischen Verlauf der Route 66 innerhalb dieser Zeit für sinnvoll?

Die reine Route 66 ist in 14 Tagen gerade so zu schaffen. Dann bleibt aber nicht viel Zeit für Stadtbesichtigungen oder Dinge abseits der Strecke, so dass eigentlich mindestens drei Wochen einzuplanen sind. Vorschläge zur Routeneinteilung findest Du im Vista-Point Reiseführer von Horst Schmidt-Brümmer oder hier in unserem Reisebericht.

Meiner Meinung nach legt Dein Routenvorschlag zu viel Gewicht auf die Städte (für LA würden zwei Tage locker ausreichen, für Chicago würde ich in Anbetracht der knappen Zeit auch nicht mehr als zwei Tage einplanen). Als Resultat ergeben sich ziemliche Hammer-Fahrtetappen. 700-800 km lange Etappen sind fast nur auf der Interstate zu schaffen, so dass Du von der schönen Route 66 und der Gegend nicht viel sehen wirst. Zudem folgt die vorgeschlagene Strecke über weite Abschnitte nicht mal dem klassischen Verlauf der Route 66 (z.B. Los Angeles - Las Vegas über die Autobahn, während die Route 66 gemütlich durch die Mojave-Wüste führt und Las Vegas gar nicht erreicht).

Wenn Dir LA, Route 66, Las Vegas, Grand Canyon und Chicago wichtig sind, würde ich folgendes vorschlagen: Von LA durch die Mojave-Wüste nach Kingman und weiter über Seligman nach Flagstaff. Somit hast Du zwei klassische und sehr schöne Route 66-Abschnitte in der Tour drin. Dann zum Grand Canyon und von dort zurück nach Las Vegas (z.B. im Bogen über die US 89 und I 15). Dann per Flieger nach Chicago.

Ansonsten lassen sich die oben genannten Ziele meiner Meinung nach in 14 Tagen nicht vernünftig unter einen Hut bringen, ohne dass das Ganze in ziemlichen Stress ausartet.

Schöne Grüße,
Dirk

stephan65

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Re: Route 66 für 14 Tage sinnvoll?
« Antwort #2 am: 28.01.2008, 21:46 Uhr »

21.03. Abfahrt vom Grabd Canyon nach Albuqurque ( 662 Km )-dort Aufenthalt bis 22.03
22.03 Abfahrt von Albuqurque nach Oklahoma City ( 880 Km )- Aufenthalt bis 23.03.
23.03. Abfahrt von Oklahoma City nach St.Louis ( 796 Km )- Aufenthalt bis 24.03


Haltet ihr diesen klassischen Verlauf der Route 66 innerhalb dieser Zeit für sinnvoll?

Das ist nicht euer Ernst, oder? :mrgreen:

Ich gehöre gewiss zu den "on the road"-Fans, aber das ist doch sehr, sehr arg. Das heißt Autofahren vom aufwachen bis zum schlafengehen. Nein, nicht sinnvoll.

freddykr

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Re: Route 66 für 14 Tage sinnvoll?
« Antwort #3 am: 28.01.2008, 22:01 Uhr »
So richtige Route66-Straßen gibts eigentlich nur noch in Kalifornien (National Trails Hwy zwischen Ludlow und Essex) und Arizona (Topock - Oatman - Kingman - Hackberry - Seligman)
Ansonsten sind zum großen Teil die Interstates auf der ehemaligen Route66 erbaut worden und Du siehst so gut wie nichts mehr davon.

M.E. lohnt sich der ganze Aufwand dafür nicht, auch wenn es verlockend ist.
Viele Grüße,
Danilo


Kauschthaus

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Re: Route 66 für 14 Tage sinnvoll?
« Antwort #4 am: 28.01.2008, 23:47 Uhr »
Hallo Chris,

ich kenne von der Rt. 66 bisher nur die relativ kurzen Strecken in Arizona. Zunächst mal fällt mir aber auf, dass es falsch rum ist.
Ist jetzt nicht böse gemeint, aber man kann doch die Rt. 66 nicht Richtung Osten fahren. :verquer: :shock:  :o
Ich weiß natürlich nicht, was Du Dir vorstellst, aber vom Feeling her wirst Du auf Deiner Route nicht viel haben. Da heißt es auf weiten Strecken Meilen fressen auf der Interstate. Und zwar eine ganze Menge Meilen pro Tag ...  :shock:  :wink:

Viele Grüße, Petra

Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

wuender

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Re: Route 66 für 14 Tage sinnvoll?
« Antwort #5 am: 29.01.2008, 08:13 Uhr »
Ansonsten sind zum großen Teil die Interstates auf der ehemaligen Route66 erbaut worden und Du siehst so gut wie nichts mehr davon.

Dass die Autobahn direkt über die Route 66 gebaut wurde gilt aber nur kurz hinter Chicago und für einige Abschnitte in Arizona. Ansonsten verläuft die originale Streckenführung teilweise als Frontage Road neben der Autobahn. Schöne, sehenswerte Abschnitte, an denen sich die Route 66 von der Autobahn löst, gibt es aber jede Menge. Zum Beispiel bei Devils Elbow oder der Schlenkerer von Joplin, MO durch Kansas nach Tulsa, OK. Dass man "so gut wie nichts mehr davon" sieht, ist definitiv nicht richtig. Allerdings wird man beim oben vorgestellten Routenvorschlag so oder so nicht viel sehen, da die geplanten Kilometerzahlen nur auf der Interstate zu erreichen sind.

Schöne Grüße,
Dirk

Eagle

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Re: Route 66 für 14 Tage sinnvoll?
« Antwort #6 am: 29.01.2008, 12:27 Uhr »
Hallo

Die übliche Route ist Ost-West.
Diese habe ich mit dem Motorrad befahren. Der Streckenpilot Route66 von Tom Snyder hat mir dabei sehr geholfen.
Mein Zeitaufwand: 3 Wochen.

Trotz einiger Verfahrer, war dieTour eine aufregende und interessante Sache.


Gruss

Eagle




duct4402

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Re: Route 66 für 14 Tage sinnvoll?
« Antwort #7 am: 29.01.2008, 15:14 Uhr »
Ich danke euch schonmal für eure Vorschläge und die Anmerkungen :)

Also das "Problem" an der Sache ist, das ich als Abflugort definitiv Chicago gewählt habe und auch das Auto inklusive der Gebührt für die "Einwegmiete" schon bezahlt habe. Somit kommt die Möglichkeit zu fliegen innerhalb der USA für mich nicht mehr in Betracht.

Einzig und alleine bleibt nun zu überlegen was man an der oben beschriebenen Route ab dem 20.03. umdisponieren könnte. Habe nämlich schon vom 14. bis zum 20. alles gebucht ;-)

Also brauche ich nur noch die Tips welche von Las Vegas wo ich am 20. losfahre, bis zum 29. für die Reise dienlich sind.

Wenn ich das richtig verstanden habe kann man auch parallel zur Interstate fahren?

Gruß Chris

Lor20

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Re: Route 66 für 14 Tage sinnvoll?
« Antwort #8 am: 29.01.2008, 15:36 Uhr »
als reine fahrtzeit von Las Vegas bis Chicago musst du etwa 28 Stunden rechnen (über I-40/R+66)(ohne Umwege), das ist in 4 tagen dann doch eher Stress (es sei denn du liebst autofahren und bekommst auch keine probleme mit deinem Rücken und ähnliches). Ich würde aber auch eher dazu raten, lieber 1 oder zwei tage weniger chicago einzuplanen und für den Weg zu nutzen. Das kannst du aber auch im endeffekt dort entscheiden  und sehen wie weit du am tag kommst - nach chicago musst du ja so oder so kommen.

wuender

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Re: Route 66 für 14 Tage sinnvoll?
« Antwort #9 am: 29.01.2008, 17:15 Uhr »
Ich würde aber auch eher dazu raten, lieber 1 oder zwei tage weniger chicago einzuplanen und für den Weg zu nutzen. Das kannst du aber auch im endeffekt dort entscheiden  und sehen wie weit du am tag kommst - nach chicago musst du ja so oder so kommen.

Eien spontane Einteilung der Etappen finde ich auch gut. Was rauskommt, könnte zum Beispiel so aussehen:

20.3.: Las Vegas - Flagstaff, 405 km
21.3.: Flagstaff - Albuquerque, 522 km (Kilometerangebe ohne die Schleife nach Santa Fe)
22.3.: Albuquerque - Amarillo, 467 km (Abendessen im Big Texan Steak House)
23.3.: Amarillo - Oklahoma City, 420 km
24.3.: Oklahoma City - Lebanon, 548 km (Übernachtung im Munger Moss Motel!)
25.3.: Lebanon - St. Louis, 237 km (Abends etwas Sightseeing, Gateway Arch)
26.3.: St. Louis - Chicago, 481 km
27.3.: Chicago
28.3.: Chicago
29.3.: Rückreise

Sind zwar immer noch sehr lange Etappen, aber es dürfte zu schaffen sein. Es fehlt allerdings der Grand Canyon.

Wenn ich das richtig verstanden habe kann man auch parallel zur Interstate fahren?

Die Route 66 führt zum Teil direkt entlang der Interstate als Servicestraße, so genannte "Frontage road", verläuft aber im Gegensatz zur Interstate durch alle Ortschaften. Wenn Du auf so einem Stück unterwegs bist, kannst Du im Notfall Zeit sparen, indem Du einfach ein bisschen auf der Autobahn fährst.

Manchmal entfernt sich die Route 66 weit von der Interstate. Das sind die besonders schönen Abschnitte.

Schöne Grüße,
Dirk

duct4402

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Re: Route 66 für 14 Tage sinnvoll?
« Antwort #10 am: 29.01.2008, 17:50 Uhr »
@wuender: Das hört sich doch schon sehr sehr gut an was du da vorschlägst :)

Gibt es eine SINNVOLLE Möglichkeit den Grand Canyon National Park in deinen Vorschlag einzubinden?

Würdest du für diese Tour ein spezielles Fahrzeug vorschlagen?

Gruß Chris

wuender

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Re: Route 66 für 14 Tage sinnvoll?
« Antwort #11 am: 30.01.2008, 08:26 Uhr »
Gibt es eine SINNVOLLE Möglichkeit den Grand Canyon National Park in deinen Vorschlag einzubinden?

Ja, die gibt es:
Hotels für LA und Las Vegas kündigen und neu buchen, dabei aber den LA-Aufenthalt um einen Tag kürzen. Somit kommst Du am 19. von Las Vegas weg und kannst den frei werdenden Tag für den Grand Canyon verwenden.

Die Etappenvorschläge, die ich gepostet habe, waren ein Notfallplan für Deinen knappen Zeitplan. Dabei habe ich schon teilweise zwei von unseren Tagesetappen (und wir sind schon viel und lange gefahren!) zu einer zusammengezogen, mit dem Resultat von eigentlich viel zu langen Etappen. Am Rand der Strecke liegen so viele schöne Dinge, die man sich anschauen sollte aber nicht kann, wenn man nur Kilometer fressen muss. Beispielsweise der 21.3.: Hier habe ich 522 km eingeplant, obwohl auf der Strecke der Meteor Crater, der Petrified Forest National Park und der Red Rock State Park liegen. Von ein klein wenig abseits gelegeneren Dingen wie Walnut Creek oder Sedona gar nicht zu reden. Die Reise wird also schon so sehr stressig. Dann noch den Grand Canyon einbauen, an den man inkl. Hin- und Rückfahrt von der Route 66 locker einen Tag verbringen kann: No Way!

Schöne Grüße,
Dirk

Soulfinger

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Re: Route 66 für 14 Tage sinnvoll?
« Antwort #12 am: 30.01.2008, 09:21 Uhr »
Die erst von dir geplante Strecke von Albuquerque nach OK-City ist die Hölle! Bedenke, dass dir von West nach Ost auf dieser Strecke glaub ich 2 Stunden durch die Zeitzonen geklaut werden. Ich bin 2004 von Tulsa bis nach Grants gefahren - das sind Stolze 1000 km! Habs aber auch nur geschafft, da ich von Ost nach West 2 Stunden geschenkt bekam. Bitte beachte auch - wurde auch schon angesprochen - das nicht mehr viel von der Route 66 übrig ist. Zwischen Tulsa und St. Louis ist nix mehr übrig, was nach Route 66 aussieht.

Ein Tipp, die ähnliches vorhaben: in Tulsa ist jedes Jahr im Juni ein Riesengroßes ,,Route 66 Festival"
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Scooby Doo

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Re: Route 66 für 14 Tage sinnvoll?
« Antwort #13 am: 30.01.2008, 09:40 Uhr »
Bitte beachte auch - wurde auch schon angesprochen - das nicht mehr viel von der Route 66 übrig ist. Zwischen Tulsa und St. Louis ist nix mehr übrig, was nach Route 66 aussieht.

Das habe ich früher auch gedacht, aber dieser wunderschöne Bericht beweist genau das Gegenteil: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=28646.75
Viele Grüße, Markus

http://www.historic-route66.de