Ich finde beide sehenswert. Man kann sie nicht direkt miteinander vergleichen.
In beiden Parks gibt es sehr schöne Wanderwege, hier mal eine Auswahl von meiner (zukünftigen) Homepage:
Bryce Canyon
Amphietheatre
Gleich hinterm Visitor Center liegen die meistbesuchten Panoramaplätze Fairyland-, Sunrise-, Sunset-, Inspiration- und Bryce Point mit Blick auf das Amphietheater. Sie offenbaren immer wieder neu die geradezu überirdische Schönheit des Bryce Canyon. Je nach Licht und Tageszeit leuchten die Steinskulpturen in immer anderen Rot- und Orangeschattierungen.
Die schönste Sicht auf das 400m tiefe Amphietheater eröffnet sich vom Bryce Point. Zu Füßen des Betracters breitet sich das Wunderland aus Stein in einer überwältigenden Fülle aus. In den Hoodoos (Türmchen) und anderen Felsskulpturen glaubt der Betrachter, Tier- und Menschen-, Monster- oder Märchenfiguren wiederzuerkennen. Die Aussichtspunkte werden durch den an der Abbruchkante verlaufenden 6km langen Rim Trail miteinander verbunden.
Fairyland View Point
Vom Fairyland View führt ein etwa 5 Kilometer langer Pfad zur Verwitterungsformation Tower Bridge und von dort nach knapp 3 Kilometer wieder hinauf zur Kante und zum Sunrise Point.
Queen’s Garden Trail
Ein schöner, wenig steiler Weg durch die Felsen ist der am Sunrise Point beginnende Queen’s Garden Trail mit einer Formation, die an die auf dem Thron sitzende alternde englische Königin Victoria erinnert. Er vermittelt einen sehr guten Eindruck von der Anordnung und der Beschaffen-heit der Felstürme.
Peekaboo Loop Trail
Ebenfalls empfehlenswert ist der vom Bryce Point zugängliche Peekaboo Loop Trail (8,5km), der die wohl geschlossenste Formation im Bereich des Theaters streift, der Silent City, über die sich insbesondere vom Inspiration- und vom Bryce Point ein phantastischer Blick eröffnet.
Navajo Loop Trail
Spektakulärster Abstieg in das Labyrinth ist der Navajo Loop Trail beginnend am Sunset Point, der auf kürzester Distanz etwa 100m in die Tiefe führt, bevor er sich nach insgesamt etwa 3 Kilometer in Serpentinen wieder zum Sunset Point empor windet.
Die letzten drei Wanderpfade in den Canyon sind im Talgrund untereinander verbunden, so dass man jeweils einen anderen als Rückweg wählen kann.
Under the Rim Trail
Vom Bryce Point führt der Under the Rim Trail nach 32 Kilometer (!) zum Rainbow Point. Eine Handvoll Campgrounds zum Übernachten gibt es entlang dieses Pfades, den man auch vorzeitig an den verschiedensten Stellen verlassen kann.
Rainbow Point / Yovimpa Point
Vom 2800m hohen Rainbow Point, dem südlichen Ende der Parkstraße, empfiehlt sich die Rund-wanderung auf dem 1,5km langen Bristlecone Loop Trail, der zu phantastischen Aussichtspunkten mit Blick auf das – inzwischen vertraute – Panorama der rosafarbenen Felsverwitterung geleitet, doch darüber hinaus einer der prächtigsten Blicke über die Verwerfungen der Plateaulandschaft nach Osten bietet.
Nach Süden hin – gut zu sehen vom Yovimpa Point (südlich des Rainbow Point und südlich vom Parkplatz) – fällt das Land in gewaltigen Stufen ab. Sie bilden eine riesige Treppe in der Landschaft, der Great Staircase: Oberste Sprosse sind die Pink Cliffs des Bryce Canyon, es folgen die Grey-, White-, Vermillion- und Chocolate Cliffs. Unterste Stufe ist das Kaibab-Plateau, in das sich noch immer der Colorado River hineingräbt – Tag für Tag, beharrlich und immer tiefer.
An den beiden letztgenannten Aussichtspunkten startet der Riggs Spring Loop Trail, der etwa 11km weit durch die Erosionslandschaft am südlichen Ende des Parks führt.
Zion
Emerald Pools
Beliebtestes Ziel sind die Emerald Pools, drei quellengespeiste smaragdgrüne Teiche, in denen sich die umgebenen Felsformationen widerspiegeln. Unweit der Zion Lodge führt ein Wanderweg (2km) über eine Fußgängerbrücke, an deren Ende er sich teilt. Man wähle die rechte Seite, die durch Steineichen und Wacholderwäldchen zu den Lower Pools führt. Dort unterquert der Weg eine steile Felswand, die, von unten her erodiert, ein baldachinartiges Dach bildet, von dem – insbesondere im Frühjahr – schleierartig Wasser herunterrinnt.
Etliche steile Treppenstufen sind anschließend zu den Middle Pools zu erklimmen. Von dort bietet sich ein unvergleichlicher Blick auf die gegenüberliegende Canyonwand, die insbesondere am später Nach-mittag im Licht der sinkenden Sonne geradezu magisch zu leuchten beginnt.
Kletterfans steigen weiter auf einen kaum zu benennenden Pfad durch die Wildnis über höhere Fels-brocken auf. Schon beim Eintritt in die Grotte der Upper Pools nimmt einem eine dämmrige Halbwelt gefangen. Türkisfarben lädt der Pool zum Bad ein, und am Ufer lässt sich gut Picknicken. Schroff ragt am Rande des Pools der Lady Mountain auf. Lurche und Frösche tragen zur Geräuschkulisse bei, die eigenen Worte werden von den Wänden als Echo zurückgetragen.
Angels Landing Trail / Angles Landing
Von den Pools führt der West Rim Trail an den Wänden von Mount Majestic und Cathedral Mountain entlang durch den Refrigerator Canyon (4,5km). Auf Höhe von Walter Wiggles zweigt die Angels Landing Route rechts ab und erklimmt in steilem Anstieg den Landplatz der Engel auf 1765m.
Für die Mühen werden Wanderer mit dem schönsten Panorama des Nationalparks belohnt. Gegenüber ragt der hellgraue, kantige Monolith des Great White Throne (2056m) auf, einer der markantesten Berge der Region. Der Blick schweift über das bewaldete, sich stetig verengende, 600-1000m tiefe Tal des Virgin River.
Hanging Gardens / Hidden Canyon
Gegenüber von Angels Landing beginnt am Virgin River der kurze Weg zu den Hanging Gardens, die im Schutz der schattigen, feuchten Felswand am Weeping Rock, dem weinenden Felsen, gedeihen.
Regenwasser, das oben in den Berg eingesickert ist, stößt auf eine wasserundurchlässige Lage und tritt so an bestimmten Stellen der Schlucht wieder aus. Zarte Farne und Blütenpflanzen bilden hier ein kleines botanisches Paradies.
Der Wanderpfad setzt sich fort bis zum 1,5km entfernten Hidden Canyon, der versteckten Schlucht.
Eine Abzweigung führt zum 6km entfernten fabelhaften Observation Point gegenüber von Angels Landing. Auch von hier präsentiert sich das prächtige Panorama des Zion Canyon.
The Narrows
Am Nordende des Scenic Drive markiert der Temple of Siniawava den Anfang des populären Riverside Walk (1,5km), der durch den von steilen Felsen gerahmten Canyon des Virgin River führt. Am Ende liegen The Narrows, die mit 90m engste Stelle des Tals.
Wem danach ist, der nutze eine unvergleichbare Badegelegenheit: Kurz vor erreichen des Flusses haben herabgefallene Sandsteintrümmer einen natürlichen Pool gebildet, wo es sich herrlich plantschen lässt.
Canyon Overlook Trail
Jenseits des Tunnels des Zion-Mount Carmel Highway folgt ein Slick-Rock-Gebiet mit weißen, gelbli-chen und rötlichen, glatten Sandseinfelsen, denen die Erosion oft groteske Muster gegeben hat. Ausblicke auf das Plateau eröffnen sich entlang des knapp 1km langen Canyon Overlook Trail, der vom Tunnelende aus zu einem Panoramapunkt aufsteigt, wo sich ein wirklich gewaltiger Blick auf das Tal des Pine Creek und den Zion Canyon im Bereich der Bienenkörbe ergibt.
Die Gesteinsformationen unmittelbar im Bereich des Aussichtspunkts faszinieren wegen ihrer hochinter-essanten Maserung: versteinerte Dünen, welche die Windrichtung der Aufschüttung noch Millionen Jahre nach der Entstehung erkennen lassen, wie auch die Checkerboard Mesa unweit des östl. Parkeingangs.