Gerade die "Finanzen" ist natürlich ein Riesenthema. Wenn verschieden "starke" Parteien fahren, kann das absolute Probleme ergeben. Ist doch hier im Forum schon zu lesen, wie groß die Unterschiede sind, was sich der eine gönnt, der andere aber nicht.
Bevor jetzt wieder irgendwelche Leute falsche Schlüsse ziehen: wir haben schon jede Menge Urlaub mit Freunden gemacht, teilweise mit weit über 10 Leuten. Und auch teilweise mehrere Wochen. Aber es geht hier ganz speziell um diese Form des Urlaubs und die häufig damit verbundene "Freiheit", die man sich vermeintlich leistet. Das ist doch sicher ein großer Teil der typischen Rundtouren. Ein Hotel in New York, was man sicherlich auch nur für ein paar Tage besucht, ist ein komplett anderer Urlaub, das kann man nicht vergleichen.
Auch was "motorradsilke" oben schreibt, erst einmal hat sie sich offensichtlich mit dem Thema schon beschäftigt (ist also doch nicht so aus der Luft gegriffen), außerdem hat sie ein paar "Lösungsvorschläge", die ganz sicher nicht jedem gefallen: beispielsweise die Vorbucherei aller Motels. Da hätte ich schon keinen Bock drauf, meine Frau auch nicht. Schon gibt es ein ernstes Problem. Und der Tippvorschlag, jeder gibt soviel er will, das geht doch niemals gut. Der eine gibt 18%, der andere rundet nur ein paar Kröten auf und gibt 2%. Die Sammelrechnung ergibt für den Kellner dann lächerliche 10%, da hätte ich erneut keinen Bock drauf, dass ich 18% hinlege und der Kellner kriegt trotzdem zu wenig und denkt selbstverständlich, dass ich persönlich der Knauserer war. Der kann ja nicht wissen, wie das zustande kam. Den "Samariter" möchte ich sehen, der ein fürstliches Trinkgeld hinlegt, nur damit sein Kumpel so gut wie nichts hinlegt und es in der Summe noch halbwegs vertretbar ist. Das geht niemals gut. Und wie soll das gehen, das zu Hause schon abzusprechen? Es gibt wirklich Leute, die geben grundsätzlich nur 5%. Die kann man ja nicht zwingen.
Und wie soll das gehen, dass einer von vieren "was anderes macht" (als Tagesprogramm) als die anderen? Es ist ja nur ein Mietwagen da, notgedrungenerweise fährt man da doch zusammen. Jetzt kennt einer schon das Monument Valley, danach fährt der Wagen nach Moab weiter. Einer von vieren hat keinen Bock auf Monument Valley. Was soll der denn nun machen? Und mit dem Essen ist es genauso - die Lösung, dass jeder einmal "bestimmen" darf, ist doch nur eine Notlösung. Im Zweifel müssen drei Leute etwas essen, was sie ggf. nicht mögen, vielleicht sogar allergisch sind? Es ist nun einmal schwerer, für vier Leute jeden Tag ein Restaurant zu bestimmen, aber das Ziel muss doch sein, dass JEDER an JEDEM Abend zufrieden ist und nicht, dass immer nur einer sicher zufrieden ist und die anderen drei müssen hoffen, dass es ihnen schmeckt. Und dass es ihnen nicht zu teuer ist. Das ist schon zu zweit manchmal ein Kompromiss (aber eben ein Kompromiss, wir würden niemals jeweils abwechselnd einfach ein Restaurant bestimmen, das ist doch nicht Sinn des Urlaubs), aber zu viert ist so ein Kompromiss deutlich schwieriger.
Ich bleibe dabei, ich würde das nicht machen (das ist übrigens auch das, was ich oben geschrieben habe und nicht, dass ich schlechte Erfahrungen gemacht hätte, was offensichtlich manche hier falsch interpretieren), da sehe ich zu wenig "Mehrwert" und sehe zu viele Kompromisse, die sich mit der Art dieses Urlaubs nicht vertragen.