Südwest-USA Routenanalyse bitte!

[oribi.de]

Hallo,

aufgrund des günstigen Dollarkurses wollen wir im Mai/ Juni 2009 doch wieder einmal in die Staaten reisen. Diesmal allerdings nicht nach Florida (wie zur Hochzeitsreise 2003), sondern in die Wüsten des Südwestens. Wir werden uns einen Wohnwagen mieten und dann mit unseren beiden Kinder (2 bzw. 3 Jahre) außer in den Städten (vermutlich in S. F., Las Vegas, Santa Barbara) campen.

Gleich vorweg geschickt:
Auf absehbare Zeit wird es die einzige Reise in die USA bleiben, denn zu sehr hängt unser Herz an Afrika, wo wir in den letzte Jahren schon mehrfach waren/ lebten. Insoweit wird unsere Tour sicher nur einen groben Überblick dieser Region zulassen. Aber so lange schöne Fotomotive dabei rauskommen.
Dass man in den reichlich 3 Wochen nicht alles intensiv bereisen kann ist klar, selbst wenn wir auch lieber 1 Woche pro Park zur Verfügung haben wöllten.
Auch dass Entfernungen in der Wüste niemals kurz sind, ist uns bewusst. Da wir aber davon ausgehen, dass die meisten Strecken geteert sein dürften, ist zügiges Vorankommen ohne Rasen sicher möglich.
Auf Teilstrecken wo das nicht möglich ist, wäre ein Hinweis von Euch natürlich super!

Was haltet Ihr von der nachfolgenden Tour und was würdet Ihr anders/ besser machen?
Und was darf man in den einzelnen Parks auf keinen Fall verpassen?
Wo bucht man eigentlich den günstigsten Flug nach S. F.?
Vielen Dank schon mal vorab.

Hier nun unsere derzeitigen Gedanken zur Route, die hauptsächlich aus Natur und wenig aus Städten bestehen soll:

21.5.09 (Do)   Abflug von Deutschland und Ankunft in San Francisco (Männertag)
22.5.09 (Fr)   San Francisco
23.5.09 (Sa)   San Francisco – Monterey (206km / 128 Meilen)
24.5.09 (So)   Monterey – Highway #1 – Santa Barbara (393km / 244 Meilen)
25.5.09 (Mo)   Santa Barbara – Los Angeles (inkl. Durchfahrt durch Hollywood/ Beverly Hills und Picknick am Venice Beach/ Santa Monica) – Joshua Tree NP (450km / 280 Meilen)
26.5.09 (Di)   Joshua Tree NP – Twentynine Palms (259km / 161 Meilen)
27.5.09 (Mi)   Twentynine Palms – (Prescott) – (Sedona) – Grand Canyon NP (580km / 360 Meilen)
28.5.09 (Do)   Grand Canyon (Hubschrauberrundflug)
29.5.09 (Fr)   Grand Canyon NP – Page (Lake Powell) (235km / 146 Meilen)
30.5.09 (Sa)   Page (Antelope Canyon und Horseshoe Bend)
31.5.09 (So)   Page (The Wave und The Second Wave)
01.6.09 (Mo)   Page – Monument Valley (196km / 122 Meilen)
02.6.09 (Di)   Monument Valley – Goosenecks SP – Natural Bridges NM – Moab (190km / 118 Meilen)
03.6.09 (Mi)   Arches NP
04.6.09 (Do)   (Canyonlands NP) bzw. Reservetag
05.6.09 (Fr)   Moab – (Goblin Valley SP) – Capitol Reef NP – (Torrey) – (Escalante SP) – (Kodachrome SP) – Bryce Canyon NP (438km / 272 Meilen)
06.6.09 (Sa)   Bryce Canyon NP bzw. Reservetag
07.6.09 (So)   Bryce Canyon NP – Zion NP (134km / 83 Meilen)
08.6.09 (Mo)   Zion NP – Las Vegas (267km / 166 Meilen)
09.6.09 (Di)   Las Vegas – Death Valley NP (Dunes und Racetrack) (195km / 121 Meilen)
10.6.09 (Mi)   Death Valley NP – Lee Vining – Tioga Pass – Yosemite NP; abends Glacier Point (320km / 199 Meilen)
 Alternative:   Death Valley – Bakersfield – Fresno – Yosemite NP, falls Tioga Pass gesperrt (Eröffnung meist um 29.5.); scheinbar eine 2-Tagestour, da 800km / 500 Meilen?
11.6.09 (Do)   Yosemite NP
12.6.09 (Fr)   Yosemite NP – San Francisco (317km / 197 Meilen)
13.6.09 (Sa)   Abflug von San Francisco
14.6.09 (So)   Ankunft in Deutschland

      (insg. ca. 4.500 km + Fahren in Parks ca. 500 km)

[freddykr]

Auf die Schnelle ist mir nur das Stück von Moab zum Bryce Canyon aufgefallen.
Hier solltet Ihr schon in Torrey die ÜN planen und am nächsten Tag weiter zum Bryce.

[mrh400]

Hallo,
aus dem Stand ein paar Bemerkungen:

27.5.09 (Mi)   Twentynine Palms – (Prescott) – (Sedona) – Grand Canyon NP (580km / 360 Meilen)

Heftig, aber vor dem Hintergrund machbar, daß am nächsten Tag eine Art Ruhetag eingelegt wird.

31.5.09 (So)   Page (The Wave und The Second Wave)

Da muß man Ende Mai schon mit sehr großer Hitze rechnen. Bei Kindern in dem angegebenen Alter (irgendwann werden die schlapp machen und tragen ist in dem Alter auch nicht mehr lustig) wohl ziemlich grenzwertige Veranstaltung. Da gäbe es wohl etliche alternative und leichter erreichbare Ziele (die natürlich nicht voll mithalten können); z.B. hier.

02.6.09 (Di)   Monument Valley – Goosenecks SP – Natural Bridges NM – Moab (190km / 118 Meilen)

Die "Abkürzung" von Goosenecks über den Moki Dugway ist die einzige Strecke, die mir in der Route als Gravel (und wegen der Kehren möglicherweise Womo-untauglich) aufgefallen ist.

05.6.09 (Fr)   Moab – (Goblin Valley SP) – Capitol Reef NP – (Torrey) – (Escalante SP) – (Kodachrome SP) – Bryce Canyon NP (438km / 272 Meilen)

Das ist eindeutig zu viel. Selbst wenn man akzeptiert, daß nicht alles auf einmal geht und daher viele Sights am Rande dieser Strecke "liegen bleiben" müssen, halte ich das für zu sehr gehetzt. Ich würde zumindest in Torrey einen Zwischenhalt einlegen (und dafür den einen Reservetag Bryce opfern).

[Sylta]

mit unseren beiden Kinder (2 bzw. 3 Jahre)

Moin,
ich bin im April/Mai eine ähnliche Strecke gefahren, aber ohne den ganzen Schlenker vom Grand Canyon, Page, MV, Bryce und Zion.
Wir hatten drei Wochen Zeit - und mir war es fast zu vollgestopft.
Wir haben zwar viele Fotostopps gemacht, aber waren auch zum Teil acht bis zehn/ zwölf Stunden unterwegs.
Es war ganz schön warm.... und mit kleinen Kindern würde ich das auf keinen Fall machen! Die sind gezwungen stundenlang hinten angeschnallt zu sitzen,... bei der Hitze....
da frag ich mal...wozu?
Strecken über hundert Meilen würde ich somit ausschließen und lieber dort anhalten, wo die Kinder "versorgt" sind (also spielen im Wald, auf der Wiese, am Wasser, mit anderen Kindern, toben um die anderen WoMos usw.)

Nur als Beispiel:
der 25.05.09 z.B geht aus meiner Sicht gar nicht!
Wir hatten auch kurz hinter Santa Barbara (in Carpinteria) übernachtet und haben alleine fünf Stunden gebraucht, um durch LA durchzukommen. Deine ganzen Hollywood-, Beverly Hills- usw.- Stationen haben wir noch nicht mal angesehen und waren trotzdem erst am Abend auf dem CG in Huntington Beach.

Die Westküste von Amerika mit all den tollen Nationalparks ist megaspannend,... aber man muss sich auch die Zeit nehmen, um es genießen und auf sich wirken lassen zu können.... und mit kleinen Kindern würde ich die Prioritäten anders setzen.

Gruß von
Sylta

[Duc1098]

Hallo

Zeit:

Du willst, vorallem mit deinen 2 Kleinkindern, einfach zu viel. Das ist, den Kindern zuliebe nicht ideal. Lass die ganze Ecke mit dem Arches aus und bau hie und da einen ganzen Tag an einem See oder Fluss ein. Dann stimmst auch für die Kids. Die persönlichen Interessen müssen einfach etwas zurückgestellt werden.
Ich spreche da aus Erfahrung!!!

Auch zur Route gäbe es noch einiges anzupassen. Etappen über 300km mit Kleinkindern sind einfach nicht vernünftig. Auch sind immer wieder Stopps und Pausen einzubauen; so verinnt die Zeit dann schnell einmal.

Ich denke, es sollten ja Ferien sein; d.H. Erholung für die ganze Familie

Camper Miete:

 Welchen Vermieter hast Du gewählt?


Gruss

Duc1098

[oribi.de]

Danke Euch soweit schon mal für die zahlreichen Tipps. 

Die Zwischenübernachtung in Torrey bzw. auf einer Campsite im Nationalpark lässt sich sicherlich einrichten und werden wir wohl aufgrund Eurer Ratschläge auch tun.

Gibt es denn einen Reiseführer, der besonders gut auf individuelle Wohnmobilreisen zugeschnitten ist und Auskunft über Preise gibt, sprich nicht solche Teile wie Marco Polo sondern eher wie Lonely Planet???

Einen günstigen Flug konnte ich bislang noch nicht ausfindig machen (ist scheinbar noch zu früh).

Auch einen günstigen Wohnmobil-Verleih haben wir noch nicht gefunden - hat da jemand günstige Anbieter im Kopf???

Zum Reisen mit Kindern lass ich mich hier nur einmal und das ganz kurz aus, weil ich weiß, dass dieses Thema heiß umstritten wird (besonders von denen, die es nie versucht haben):
Es ist unsere 8. Fernreise mit ihnen und die letzte Reise (5.300 km) durch die Kalahari (Botswana, Südafrika, Namibia) liegt erst 3 Wochen zurück - und glaubt mir, Botswana ist nicht einfach zu bereisen (Tiefsand, Einsamkeit, Pannen, gefährliche Tierwelt etc.). Die Reise war erstaunlich erholsam, wie auch die 7 anderen Reisen davor! Das ist sicher kindabhängig, aber vor allem sollte es jeder für sich selbst abwägen!!!
Damit soll dieses Thema bitte durch sein ... (nur des lieben Friedens Willen)
Dass ich allerdings nicht 12 km einen 3jährigen durch die Wüste buckeln will (The Wave) ist allerdings ein Punkt, für den ich Hinweise jederzeit noch gerne annehme.

[Duc1098]

Hallo

Nur noch eine kleine Anmerkung:

Es ist unsere 8. Fernreise mit ihnen und die letzte Reise (5.300 km) durch die Kalahari (Botswana, Südafrika, Namibia) liegt erst 3 Wochen zurück - und glaubt mir, Botswana ist nicht einfach zu bereisen (Tiefsand, Einsamkeit, Pannen, gefährliche Tierwelt etc.). Die Reise war erstaunlich erholsam, wie auch die 7 anderen Reisen davor

Bei diesen 7 Reisen waren die Kleinkinder sicher nicht überall dabei!


Zur Campermiete:

Die Vermieter verbieten das Befahren des DV ab Anfangs Mai-Sept..
Der günstigste ist CA; würde ich aber nicht wählen.


Gruss

Duc1098

[Meinolf]

Hallo Duc,

wir haben im letzten Jahr diese Strecke fast ganz genauso gemacht, allerdings mit einem PKW (RAV 4) und ohne Kinder. Das musst Du selbst einschätzen. Ich fand unsere Tour super und dieses Jahr haben wir dann Schwerpunkte gesetzt.
 
Die Fahrt von 29Palms zum GC ist möglich. AM GC würde ich einen Tag weniger bleiben. In Page könnte man vielleicht auch noch einen Tag einsparen, da ihr ja mit dem WOMO z. B. nicht die Cottonwood  Canyon Road fahren könnt.  Von Moab würde ich auch nur bis Torrey fahren. Dafür geht dann ein gesparter Tag wieder drauf.

Als Reiseführer kann man den Grundmann empfehlen (mal in die Suche schauen). Dieser legt besonderen Wert auf Campingplätze und hat diverse Routen mit drin.

Viel Spaß
Gruß
Meinolf

[jedirritter]

Danke Euch soweit schon mal für die zahlreichen Tipps. 

Die Zwischenübernachtung in Torrey bzw. auf einer Campsite im Nationalpark lässt sich sicherlich einrichten und werden wir wohl aufgrund Eurer Ratschläge auch tun.

Gibt es denn einen Reiseführer, der besonders gut auf individuelle Wohnmobilreisen zugeschnitten ist und Auskunft über Preise gibt, sprich nicht solche Teile wie Marco Polo sondern eher wie Lonely Planet???

Einen günstigen Flug konnte ich bislang noch nicht ausfindig machen (ist scheinbar noch zu früh).

Auch einen günstigen Wohnmobil-Verleih haben wir noch nicht gefunden - hat da jemand günstige Anbieter im Kopf???

Zum Reisen mit Kindern lass ich mich hier nur einmal und das ganz kurz aus, weil ich weiß, dass dieses Thema heiß umstritten wird (besonders von denen, die es nie versucht haben):
Es ist unsere 8. Fernreise mit ihnen und die letzte Reise (5.300 km) durch die Kalahari (Botswana, Südafrika, Namibia) liegt erst 3 Wochen zurück - und glaubt mir, Botswana ist nicht einfach zu bereisen (Tiefsand, Einsamkeit, Pannen, gefährliche Tierwelt etc.). Die Reise war erstaunlich erholsam, wie auch die 7 anderen Reisen davor! Das ist sicher kindabhängig, aber vor allem sollte es jeder für sich selbst abwägen!!!
Damit soll dieses Thema bitte durch sein ... (nur des lieben Friedens Willen)
Dass ich allerdings nicht 12 km einen 3jährigen durch die Wüste buckeln will (The Wave) ist allerdings ein Punkt, für den ich Hinweise jederzeit noch gerne annehme.

Du sprichst mir aus dem Herzen; auch wir sind mit unseren Kids schon seit sie 5 Monate alt sind auf Fernreisen unterwegs....
Viele halten uns diesbezüglich für abgedreht, aber wir wissen sehr genau, was unsere Kinder können/wollen/genießen und was nicht. Manche Leute denken, mit Kindern muss man baden, in Hotels gehen, spielen....mitnichten; unsere finden das, mit ihren Worten ausgedrückt, "arschlangweilig".
Wenn Hotels, dann muss es schon Las Vegas sein! Und wandern tun sie schon seit sie ca. 3 Jahre alt sind, ca. 15-20km im Südwesten bei 40°C waren da nie ein Problem. Eher für die Eltern!

Jedi

[Easy Going]

Bezüglich Flug für 2009 kannst Du ja mal hier reinsehen:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=33212.0;topicseen

[Sandra33]

26.5.09 (Di)   Joshua Tree NP – Twentynine Palms (259km / 161 Meilen)

Ich verstehe immer noch nicht, wie Du zu diesen Zahlen kommst und bisher hat sich ja auch keiner daran gestört. 
Ansonsten wurden die "zu vollen" Tage ja schon alle genannt...inklusive Wave. Aber das Thema hatten wir ja schon per Mail
Hinweise zur Lösung dieses 12km-Problems wird es wahrscheinlich nicht geben, höchstens, daß Du alleine gehst und Deine Family sich einen schönen Tag am See macht. Bootstour zur Rainbowbridge? Vielleicht auch nicht das Ideale für quirlige Kids 

LG Sandra

[Chrissie]

Hallo Enrico & family,
lustig, euch hier im usa-reise-forum zu „treffen“.

An den Highlights und sonstigen Stationen erkennt man, dass ihr euch schon intensiv mit dem Westen/Südwesten auseinander gesetzt habt. Grundsätzlich kommt mir die Planung etwas voll gepackt vor, denn wir haben dafür zwei bzw. drei Reisen (1998 +2000 Kalifornien incl. Las Vegas und 2006 Südwesten) „gebraucht“. Ich persönlich muss im Nachhinein sagen, dass mir der Südwesten wesentlich mehr beeindruckt hat. Wir konnten allerdings den Highway Nr. 1 nicht komplett abfahren, da „El Nino“ vorher sein Unwesen getrieben hatte.

Ich will euch daher mal anregen, zu überdenken, ob folgende Route (habe nur eventuelle Übernachtungspunkte aufgeführt) für euch in Frage käme, um mehr Zeit für die Schönheiten des SW zu haben:

SFO – Yosemite NP- Death Valley – Las Vegas – Zion – Bryce – Torrey- Moab – Monument Valley – Page –Grand Canyon  und Rückflug von Las Vegas

Da ich bisher gerne eure Reiseberichten gelesen habe, kann ich mich diesmal vielleicht revanchieren:
Reisebericht Südwesten

Ich wünsche euch viel Spaß bei der Planung,
LG Chrissie

P.S: Habt ihr die SüdafrikaDVD schon erhalten?