Hi,
also ich finde es eigentlich auch viel schöner, wenn man ein paar Basislager hat und von dort aus Unternehmungen macht...gerade wenn man gerne in der Natur ist und viel wandert.
Wir waren diesen Sommer in Norwegen und sind dort in 3 Wochen 1300 km gefahren. Das war mir eigentlich schon viel zuviel. Ich erkunde auch lieber eine Gegend sehr genau und lasse diese richtig schön auf mich wirken, als alles nur kurz mal zu sehen und dann den Rest des Tages im Auto zu sitzen.
Ich persönlich bin immer sehr unglücklich, wenn ich eine Gegend nur durch die Autoscheibe gesehen habe. Wenn irgendwo ein Gebirge ist, muss ich mitten drin gewesen sein und am liebsten auch Gipfel bestiegen haben, um danach befriedigt zu sein und von mir behaupten zu können, das Gebiet zu kennen. Wenn man etwas nur aus dem Auto gesehen hat, hat man es nicht "gespürt" und kennt es meiner Meinung nach nicht wirklich. Da kann man wirklich ein Bildband ansehen...
Ich war bisher noch nie in den USA und glaube schon, dass man dort auf jeden Fall viel mehr fahren kann ohne dass es stresst als in Europa. Und unsere Route ist für mein Empfinden auch viel zu voll gestopft, obwohl wir auch in einigen Gebieten/Orten 2-3 Tage am Stück sind um dort zu wandern. Und obwohl wir, dank der lieben Tipps hier, schon entzerrt haben. Am Anfang wollten wir auch noch mehr, als vernünftig ist.
Wenn man das erste Mal in einem Land ist, muss man sich einfach einen Überblick verschaffen um zu sehen was einem gefällt. Ich kenne Amerika noch nicht, deshalb wäre es dumm, sich auf ein kleines Gebiet zu beschränken. Das kann ich in den Alpen machen, weil ich die sehr gut kenne, aber nicht in so einem riesigen, unbekannten Land.
Aber insgesamt ist es auch eher meine Reisephilosophie, dass weniger mehr ist. Und dass man unbedingt viel Zeit in der Natur verbringen sollte, möglichst wenig im Auto. Einige Routen die hier so diskutiert werden, wären für mich glaub ich der reinste Stress...selbst wenn man die Hälfte der Ziele rausstreicht.
Wahrscheinlich werde ich nach unsere Amerikareise auch merken, dass es noch zuviel war...dann kann ich beim nächsten Mal meine Lieblingsorte nochmal aufsuchen und da ganz lange bleiben.
Man kommt eh wieder, wenn es einem gefällt.
Dann müssen andere Ziele halt warten.
Liebe Grüße,
griwaldi