Hallo,
ich habe meine Erfahrungen mit Februar/März im SW schon ein paarmal an anderen Stellen mitgeteilt, mache es aber gerne nochmal. Natürlich geben meine Erfahrungen auch nur das wieder, was ich zu der Zeit erlebte, und zu der Jahreszeit kann noch Wettermäßig einiges passieren.
Ich war Ende Februar/Anfang März in der Gegend um Moab und südlich davon unterwegs. Ich kam von Denver, wo ich beruflch zu tun hatte, und dort war das Wetter nicht besonders gut. Ganz anders war es dann ab Moab, wo ich 2 Wochen lang schönes Wetter hatte, mit Tagestemperaturen um 20 Grad +. Ab Mitte März gingen die Motelpreise kräftig nach oben, weil dann anscheinend die Saison dort richtig losgeht. Schnee gab es weder im Arches noch im Canyonlands und erst recht nicht weiter südlich. Wenn es Schnee gibt, ist es aber auch kein Problem, denn ich war auch mehrmals um Weihnachten in der Gegend, und dort lag Schnee im Bryce, im Cathedral Valley, Zion (bei der Subway, wohl nicht im Zion Canyon). Page hat wohl nie so richtig Schnee, aber am Grand Canyon kann natürlich noch Schnee liegen. Der Schnee ist aber höchstens ein Problem, wenn er fällt, denn wenn er schon liegt, stört er nicht, kann aber die Landschaft (Bryce) verschönen.
Natürlich kann es im März in den höheren Lagen mal schneien, aber ich glaube, dass es um die Jahreszeit eher selten ist.
Grundsätzlich finde ich März keine schlechte Zeit, um in den SW zu reisen, wenn man mit der Kälte (abends, nachts) und den kürzeren Tagen keine Probleme hat. Das Licht zum Fotografieren ist sicherlich besser als im dunstigen Hochsommer, der Sonnenaufgang ist später (ausschlafen) und der Sonnenuntergang früher (mehr Zeit am Abend). Das man zu dieser Zeit einfacher ein Permit für die Wave bekommt, glaube ich nicht, denn wenn es nicht gerade geregnet hat und die HRVR schmierig bis unpassierbar werden kann, ist die kühlere Jahreszeit doch ideal zum Wandern. Bei der Verlosung wird es vielleicht bessere Chancen geben, denn die ganzen Deutschen fehlen, die immer den Großteil der Lottery-Bewerber ausmachen.
Trotz meiner positiven Einschätzung für Moab, Bryce usw. würde ich doch auch dazu tendieren, den Schwerpunkt der Route etwas südlicher zu legen.
Joshua Tree NP und die Gegend um Tuba City würde ich vielleicht alternativ einbauen.
Da ich nie irgend etwas vorbuche (außer der ersten Nacht nach der Ankunft), bleibe und bin ich immer flexibel. D.h., ich fahre auch in die entgegengesetzte Richtung, wenn das Wetter es angeraten sein läßt.
Flexibilität ist sicherlich angeraten um diese Jahreszeit, denn wenn es eine Woche lang regnet, macht bei Kälte eigentlich garnichts mehr Spaß.
Also, mach die Tour zu der Jahreszeit und leg sie ein bißchen weiter nach Süden.