Zu dem vor Mesa Verde kann ich nichts oder nur teilweise (Ost-Küste) was sagen. Aber was den Rest betrifft:
*) Arches NP: Macht so überhaupt keinen Sinn. Ihr habt vielleicht 2 halbe Tage dort, bräuchtet aber für die wichtigsten Sights im Arches NP, Canyonlands NP und Dead Horse Point SP mindestens 2,5-3 Tage. Ich würde die Strecke nur fahren, wenn ihr etwas anderes dafür streichen könnt und dort mehr Zeit verbringen könnt.
*) Bryce & Zion NP: Ihr solltet den Bryce NP möglichst schon zu Mittag verlassen, damit ihr noch einen halben Tag für die East Entrance Road & Co habt.
*) Las Vegas: 1 Abend oder vielleicht noch ein später Nachmittag dazu - das ist für ein typisches Ersttäter-Programm viel zu wenig. Selbst wenn ihr Valley of Fire weglasst, finde ich es noch zu wenig. Las Vegas braucht beim Erstbesuch 2 Nächte.
*) Las Vegas - Death Valley - Bodie / Bodie - Yosemite NP - San Francisco: Das alles in 2 Tagen? Komplett sinnlos. Die reine Fahrzeit beträgt an beiden Tagen JEWEILS 7 h. Hier fehlen Euch Minimum zwei weitere Tage, sonst könnt ihr Euch die Strecke m. M. n. gleich sparen.
*) San Francisco: 1 bis 1,5 Tage sind sehr wenig, da ist nur eine Auswahl der wichtigsten Highlights möglich.
*) Pacific Coast Highway: Monterey bis Los Angeles sind ca. 7 h reine Fahrzeit - ihr werdet euch aber was ansehen und einige Fotostopps machen wollen. Hier fehlt 1 Übernachtung, z. B. in San Simeon oder Pismo Beach.
Meiner Meinung nach braucht ihr noch einige Streichungen, damit die restliche Route sinnvoll und einigermaßen frustfrei bewältigbar ist:
*) Los Angeles: Hier würde ich auf jeden Fall etwas streichen - 3 oder 4 Tage (wann ist der Rückflug?) sind hier einfach schlecht angelegt. Die Geister scheiden sich am touristischen Wert von Los Angeles, aber bei Eurer Tour und den noch zu lösenden Problemstellungen würde ich nur 1 vollen Tag in Los Angeles einplanen.
*) Taos: Ich war noch nicht dort, aber es scheint mir so, als könnte man darauf ganz gut verzichten.
*) Moab: Ersatzlos streichen, siehe oben.
*) Wenn ihr auf keinen grünen Zweig kommt, dann würde ich sogar den Zion NP streichen. Er ist ohne Zweifel sehr schön und sehenswert, braucht aber einiges an Zeit. Und wenn es eine Entscheidung zwischen Bryce Canyon NP und Zion NP ist, dann nehmen viele Bryce, weil er einfach einzigartig ist.
Eine etwas radikalere Lösung könnte es sein, den Schlenker nach Norden über Yosemite und San Francisco ganz oder teilweise zu streichen. Stattdessen würde sich anbieten:
Variante A: Las Vegas - Death Valley - Lone Pine - Bodie - Yosemite - Oakhurst oder Fresno - Sequoia NP/Visalia - Los Angeles.
Variante B: Las Vegas - Death Valley - Lone Pine oder ?? - Visalia - Sequoia NP/Fresno - Los Angeles.
Bei beiden Varianten ließe sich zwischen Sequoia NP und Los Angeles auch noch ein Schlenker nach Pismo Beach oder Santa Barbara einbauen. Bei beiden Varianten würdet ihr einiges an Zeit gewinnen (besonders bei Variante B), ihr könntet damit einiges an Zeitdruck auf der gesamten restlichen Tour herausnehmen. Ich prognostiziere, dass ihr das unbedingt noch müsst, sonst wird das mit drei kleinen Kindern zu einer 5,5 Wochen dauernden Tortour.
San Francisco könntet ihr leicht mal nachholen, da es ein guter Ausgangspunkt für Südwest-Reisen ist - Pacific Coast Highway bzw. Yosemite NP und West-Seite der Sierra Nevada liegen auf typischen Routen mit Start und/oder Ende in San Francisco.
Noch ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl: 5,5 Wochen mit dem Wohnmobil durch die USA düsen, mag reizvoll und nach großer Freiheit klingen. Mittlerweile ist Euch aber hoffentlich klar geworden, dass es einiges an Planung und eine gewisse Auseinandersetzung mit den Reisezielen braucht, damit so eine Reise gelingen kann. In dem Bereich scheint aber wenig passiert zu sein, ihr seid damit jetzt VIEL zu spät dran und habt Euch durch Flugbuchungen u. a. ohne jeden Plan einen starren Rahmen gemacht, der noch irgendwie passend gemacht werden soll ...
LG, Miss T