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Autor Thema: Von Seattle nach Los Angeles mit dem Wohnmobil  (Gelesen 2520 mal)

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der.lars

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Von Seattle nach Los Angeles mit dem Wohnmobil
« am: 26.10.2015, 20:35 Uhr »
Hallo Zusammen!

Meine Freundin und ich planen für nächstes Jahr im Mai für ca. 24 Tage mit dem Wohnmobil von Seattle nach Los Angeles zu fahren.

Wir waren bereits dieses Jahr für 3 1/2 Wochen in den USA und haben mit SUV und Hotel die typische Westküsten Rundreise gemacht.
(LA - Joshua Tree - Grand Canyon - Monument Valley - Antelope Canyon - Horseshoe Bend - Zion - Bryce - Valley of Fire - Vegas - Death Valley - Sequioa - Yosemite - SF - Santa Cruz - Moneterey - Santa Barbara - LA)

Soweit war es eine super Reise, wir haben extrem viel gesehen, aber es war auch schon etwas stressig, da wir Hotels vorgebucht hatten und abends immer an den geplanten Orten sein mussten. Gerne wären wir aber an dem ein oder anderen Ort länger geblieben.

Daher haben wir uns für nächstes Jahr vorgenommen einen Roadtrip mit dem Wohnmobil zu machen. Starten wollen wir in Seattle und dann über Glacier National Park zum Yellowstone, runter zum Rocky Mountain National Park, weiter zum Arches und Canyonlands etc. Dann nochmal zum Monument Valley, evtl. einen Abstecher zum Grand Canyon und dann Saguaro National Park und vor dem Ziel Los Angeles nochmal Halt im Joshua Tree für 2 Tage. Das wäre soweit erstmal der grobe Plan.

Jetzt stellen sich uns aber noch so einige Fragen, sowohl zur Route, als auch zum Wohnmobil. Hat jemand schonmal eine ähnliche Tour gemacht, ist diese gut machbar in der Zeit? Dieses Jahr sind wir in ca. 11 Tagen (Tage an den wir gefahren sind und nicht mehrere Tage an einem Ort waren) gut 5500km gefahren. Was habt Ihr für Erfahrungswerte. Gerade auch im Bereich Glacier. Wir haben gelesen, dass einige Straßen vor Juni/Juli garnicht geöffnet sind. Ähnlich war es dieses Jahr im März/April im Yosemite, da waren auch noch viele Straßen gesperrt. Wie sieht es da oben aus? Ein Camper ist ja auch nicht gerade das geländegängiste Fahrzeug. Lohnt der Weg im Mai überhaupt, gibt es genug zu erkunden auch wenn gewisse Straßen gesperrt sind? Ist dem nicht der Fall wäre es natürlich zu überlegen ob wir überhaupt in Seattle starten oder ob wir doch lieber in LA starten und enden.

Was könnt Ihr uns denn generell noch zum Thema Wohnmobil sagen. Wie sind eure Erfahrungen, wo mietet man am besten, was ist bzgl. Campgrounds zu beachten etc pp.

Über alle Tipps und Hilfen sind wir dankbar!   :)

Beste Grüße
Lars


Palo

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Re: Von Seattle nach Los Angeles mit dem Wohnmobil
« Antwort #1 am: 26.10.2015, 21:57 Uhr »
Du musst dir aber bewusst sein, dass du auch bei vielen Campgrounds vorbuchen musst und nicht immer auf gut Glueck einen Platz findest.

Im Glacier NP kannst du die Going to the Sun Road nicht mit dem WoMo fahren. Alternative: Jammers.

Die Tour ist zu voll gepackt, irgendwo musst du kuerzen. Ich wuerde den RMNP raus nehmen.



Gruß

Palo

semihollow

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Re: Von Seattle nach Los Angeles mit dem Wohnmobil
« Antwort #2 am: 27.10.2015, 00:15 Uhr »
Wir haben eine Route mit den gleichen Start- und Zielpunkten im August 2013 gemacht. Ohne WoMo, mit Auto und Hotels. Ohne RMNP, Glacier, Yellowstone, Saguaro. Dafür (im Groben): Seattle - Olympic NP - Tillamook - John Day Fossil Beds - Crater Lake - Lassen NP - California Coast - San Francisco - Monterey - Yosemite - Death Valley - Vegas - Zion - Joshua Tree - LA. Wir haben uns vier Wochen Zeit genommen und hatten nicht den Eindruck zu trödeln. Plan-Meilen 3350 (19 "Fahrtage"), tatsächlich gefahren 5000.
Mag nicht so recht vergleichbar sein ...

Gefühlt würde ich sagen, Eure Route ist recht ambitioniert für 3 Wochen und WoMo.
Gruß
semihollow
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nordlicht

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Re: Von Seattle nach Los Angeles mit dem Wohnmobil
« Antwort #3 am: 27.10.2015, 01:52 Uhr »
Ich denke sowohl für Glacier und Rocky Mountain NP bist Du im Mai sehr früh dran, da dürfte noch sehr viel Schnee liegen. Und auch im Yellowstone öffnen einige Straßen erst Ende Mai. Ich weiß nicht ob eine so hochgebirgslastige Tour so früh im Jahr schon Sinn macht. Kommt natürlich immer darauf an wie schneereich der Winter wird, aber mit dem prognostizierten Super-El-Nino könntest Du da Pech haben.

snowtigger

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Re: Von Seattle nach Los Angeles mit dem Wohnmobil
« Antwort #4 am: 28.10.2015, 13:31 Uhr »
Zum Thema Strecke machen:
Mit dem Wohnmobil sind Strecken über 350 Meilen am Tag fies. Das kann man zwar 1 bis 2 Mal während eines Trips machen, aber nur, wenn man davor und danach wenig fährt.
Es wird sonst einfach zu anstrengend. Du bist per se nicht unbedingt langsamer als mit dem PKW, aber irgendwie dann doch.
Wir haben letztes Jahr rund 3000 Meilen in 3,5 Wochen geschafft und ich fand, es hätten keinesfalls mehr sein dürfen (vor allem, wenn man auch 2 oder mehr Übernachtungen an einem Ort haben will.

Zum Thema anmieten:
Die gängigen Vermieter wie Cruise America, Road Bear, El Monte etc. sind sicherlich – je nach Budget – eine gute Wahl, aber auch immer Lottoglück.
Die einen mieten seit 20 jahren bei Cruise America und hatten noch nie Probleme, die anderen bleiben mit nem sehr viel teureren Roas Bear mehrfahc mit Pannen hängen.
Das Budget entscheidet und dann Daumen drücken.

Zum Thema Straßen:
Unpaved würde ich mit dem WoMo nur absolut kurze Strecken machen. Ist schon was anderes als mit dem PKW.

Zum Thema Campgrounds:
Die besten und schönsten Campgrounds in den Parks (sofern nicht First Come First Serve) sind ein halbes Jahr vorher zu buchen, wenn man sicher gehen will.
Die Plätze sind oft sehr begehrt und dementsprechend schnell ausgebucht. Für FCFS musst du bis Mittags am Campground sein, sonst siehts gerne auch schon schlecht aus.
Zumindest von Juni bis Oktober. Früher oder später wirds besser.
Ob man dann trotzdem vorbucht, liegt an einem selber. Da gibt es solche und solche (ich bin Vorbucher, weil ich dann den ganzen Tag keinen Stress hab ...  :wink:)

Zu Strecke kann ich nur bedingt was sagen:
Im Yellowstone würde ich die Übernachtungen auf unterschiedliche CGs verteilen, dann fährt man nicht so viel rum.
Ob die Tioga Road im Mai aufhat, kann dir halt auch keiner sicher sagen.
GEFÜHLT würde ich den Nordteil eher "weglassen" und in einen anderen Urlaub packen, wenn ihr mal später im Jahr unterwegs seid.


September 2012: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=58760.msg798830#msg798830
September 2014: Yellowstone & the Highlights of Utah
August 2015: SFO > LAX > LAS Honeymoon USA

der.lars

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Re: Von Seattle nach Los Angeles mit dem Wohnmobil
« Antwort #5 am: 29.10.2015, 00:32 Uhr »
Vielen Dank für die zahlreichen und hilfreichen Kommentare und Anregungen!

Wir haben für uns auch schon ein wenig umstrukturiert. Den Glacier lassen wir definitiv raus, somit fällt auch die An- oder Abreise über Seattle weg. Ebenfalls raus lassen wir den Rocky Mountain. Dadurch ergibt sich schon ein ganz anderes Fahren und zusätzlich fällt auch noch die Einwegmiete für den Camper weg. Starten werden wir ab LA oder Vegas, je nach Flugangebot. Den Yellowstone würden wir schon sehr gerne mitnehmen, da müsste man dann notfalls spontan entscheiden, je nach Wetterlage.

Welche Erfahrungen habt ihr denn mit dem WoMo gemacht wenn Ihr tatsächlich mal keinen Platz gefunden habt? Habt ihr Strafen kassiert, seid ihr endlos weitergefahren oder oder?

Palo

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Re: Von Seattle nach Los Angeles mit dem Wohnmobil
« Antwort #6 am: 29.10.2015, 01:08 Uhr »

Welche Erfahrungen habt ihr denn mit dem WoMo gemacht wenn Ihr tatsächlich mal keinen Platz gefunden habt? Habt ihr Strafen kassiert, seid ihr endlos weitergefahren oder oder?



Einige Campgrounds in den hoeheren Lagen sind im Mai noch geschlossen - vorher informieren.

Bei einigen Walmarts, nicht allen, darf man ueber Nacht mit dem Womo auf dem Parkplatz stehen - vorher informieren.

Gruß

Palo

snowtigger

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Re: Von Seattle nach Los Angeles mit dem Wohnmobil
« Antwort #7 am: 29.10.2015, 12:24 Uhr »
Wir haben letztes Jahr eine ähnliche, aber etwas weniger umfangreiche Route in 3,5 Wochen gemacht (Start und Ende in Las Vegas).
Check auf jeden Fall vorher, welche Campgounds im Yellowstone zu der Jahreszeit schon auf haben. Wir waren in der zweiten Septemberwoche dort und konnten schon ein paar davon nicht mehr anfahren.

Wie schon erwähnt: Beim letzten Mal habe ich die CGs vorgebucht, bei denen es mir wichtig war, wirklich da zu landen.
Bei zwei Campgrounds, die nicht vorbuchbar waren, hatten wir Glück.
Aber ich würde einfach pro Stop mehrere Campgroiuns rauschreiben und von am besten bis naja dann abklappern.
Und da, wo es wirklich nur einen guten gibt halt vorbuchen (in den Nationalparks kostet die Nacht meist bis 20/25 Dollar, da ist auch nciht so viel hin, wenn man es doch nicht schafft). Zum Besipiel möchte ich die Nächte im Devils Garden Campgound im Arches NIEMALS missen und da musst du ein halbes Jahr vorher buchen.

Wir sind aber auch schon eine Nacht am Pacific Highway in ner Haltebucht (KEIN PARKPLATZ) an der Bixby Bridge gestanden, weil GAR nix mehr zu kriegen war. Ich hab die ganze Nacht kein Auge zugemacht, weil ich gelauscht hab, ob jemand anhält. Fand ich so dämlich, dass wir seither lieber buchen und im schlimmsten Fall ein bisschen Geld verlieren als irgendwo rumzustehen ...

Walmart und änhliche Parkmöglichkeiten für eine Nacht sind für mich persönlich so gar keine Option!
Ich geh doch nicht campen, um dann auf nem Beton-Wüste im Parkplatzfunzellicht meinen Abend zu "geniessen" ...

Aber das ist alles subjektiv – hier gibts auch nen Haufen Leute, die es auch anders machen ...  :wink:
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