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Autor Thema: Winter im Wilden Westen  (Gelesen 653 mal)

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Traveler

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Winter im Wilden Westen
« am: 16.08.2003, 21:03 Uhr »
Hallo,

wir haben heute unsere USA-Reise von Mitte Dezember bis Mitte Januar gebucht. Wir starten in San Francisco mit einem EC Mietwagen von Alamo. Übernachten werden wir zum größten Teil in mittelklasse Hotels/Motels, die wir komplett gebucht haben (ich denke das spart die Zeit für die Suche nach Unterkünften, die Tage sind ja nicht besonders lang).

Unsere Tour im Detail:

1 Tag: Ankunft und Übernachtung in San Francisco

2 Tag: Übernahme der Mietwagens und Fahrt nach Mariposa zum Yosmite NP (wir werden versuchen mit einem Bus den Park zu besuchen, ich habe gelesen das man dort Schneeketten braucht? Wer war schon mal zu dieser Jahreszeit in dem Park?)

3. Tag: Übernachtung am Sequia NP (besuch im Winter überhaupt möglich? Geöffnet ist der Park ganzjährig, aber wie siehts mit der Straßenlage aus?)

4. Tag: 1 Nacht im Death Valley

5.-7. Tag: Las Vegas

7.-9. Tag: Bryce Canyon

9.-11. Tag: Lake Powell

11. Tag: Grand Canyon

12-14. Tag: Tucson (zu weit zu fahren?)

14. Tag: Scottsdale

15.-17. Tag: Palm Springs

17.-20. Tag: San Diego

20.-22. Tag: Los Angeles

22.-24. Tag: San Simon

24. Tag: Monteray

und zum Schluß noch 4 Tage in San Francisco.

Was haltet ihr von unserer Wintertour? Noch könnten wir was an unserer Route ändern. Sind die Entfernungen von einem Ort zum anderen machbar oder wird dass zu stressig.

Für euere Hilfe bedanken wir uns im voraus.

Wolfgang

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Re: Winter im Wilden Westen
« Antwort #1 am: 17.08.2003, 00:18 Uhr »
Hi Traveler,

die Fahrstrecken sind in Ordnung, stressig wird das nicht.

Allerdings ist die Routenwahl zu dieser Jahreszeit sehr, sehr mutig. Der Yosemite und der Sequoia liegen deutlich über 1000 m, Grand Canyon Südrand auf 2100 m und Bryce sogar bis 2300 m. Aber ob Schnee liegt oder nicht, nobody knows. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit für Schnee sehr hoch.

Ich würde dir unbedingt zur Ausarbeitung einer Alternativ-Route raten, falls euch der Schnee einen Strich durch die hochgelegenen Parks macht. Dafür bieten sich die Wüstengebiete in Südkalifornien, Arizona und New Mexico an.

Gruß

Wolfgang

Traveler

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Re: Winter im Wilden Westen
« Antwort #2 am: 17.08.2003, 00:54 Uhr »
Das Schnee liegen kann war uns schon bewußt. Die Straßen sollten doch aber befahrbar sein oder nicht?

AZcowboy

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Re: Winter im Wilden Westen
« Antwort #3 am: 17.08.2003, 07:09 Uhr »
Hallo Traveler,

die Strecke klingt ganz toll und im Winter bieten sich sicher tolle Anblicke. Trotzdem solltet ihr euch vor jeder Etappe erkundigen, wie die kommende Strecke aussieht (gilt natürlich nicht für den mittleren/südlichen Teil von AZ oder CA).

Meine Erfahrung mit AZ:
Die erste Hälfte Januar gilt 'fast' als Schneezeit in AZ. Wie Du schreibst rechnet ihr mit Schnee - und das zu recht. Grundsätzlich sollten die Straßen zu befahren sein, doch auch dann muß mit Schnee- und Eisglätte (vor allem in ungeschützten, windgünstigen Lagen) gerechnet werden.
Im Winter kommt es jedes Jahr ein- oder zweimal vor, daß die I-40 oder I-17 in der Gegend um Flagstaff wegen Schneefall für einige Stunden gesperrt wird - vor allem nachts.

Tucson zu weit?
Naja, kommt drauf an, was ihr dort sehen wollt bzw. wie wichtig Euch das ist (man könnte diese Extrastrecke vielleicht mal einplanen, aber bei Zeitnot ohne Probleme aus eurer Tour wieder streichen).
Phoenix - Tucson: etwa 110 Meilen, ca 2 Std.
Solltet ihr dort runter fahren wollen wegen den Saguaro NPs, dann kann ich euch nur sagen, daß die sehr schön sind, aber Saguaros auch weiter nördlich zu bewundern sind (sehr schön zB. im Cave Creek/Carefree Gebiet, 10 Meilen nördl. von Phx). Für anderes, wie das Air & Space Museum, Missile Museum,... gibt's natürlich keinen Ersatz.

Solltet ihr Tucson streichen, dann könntet ihr das Monument Valley ins Programm mit aufnehmen, oder auch einen kurzen Abstecher nach Sedona zu den wunderschönen Red Rocks machen.
Es gäbe ja sooo vieles...  ;)

Solltet ihr Fragen zu Scottsdale/Phoenix haben, dann nur her damit - es ist schließlich meine Heimat.  ;D

P.S. Ach ja, hoffe, daß ihr wisst, daß die Osteinfahrt zum Grand Canyon South Rim (von Page/Cameron aus) im Winter gesperrt ist. Man muß also vom Süden (Flagstaff) anfahren. Der Nord Rim ist sowieso nicht offen.
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Traveler

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Re: Winter im Wilden Westen
« Antwort #4 am: 17.08.2003, 10:34 Uhr »
Hallo,

wir haben unsere Route (nach eingehender Klimaforschung im Internet) jetzt geändert (der Bryce Canyon gilt ja schon fast als Skigebiet).

Von Las Vegas wollen wir jetzt über Boulder City südlich des Grand Canyon über Kingmann und Seligman nach Flagstaff. Von dort (wenn möglich) zum Grand Canyon South Rim.

Dann wirds aber etwas schwierig. Sollen wir Page eventuell streichen und zum Monument Valley Fahren? Und wie von dort zurück? Wo liegt die Schneefallgrenze in diesem Gebiet? ???

AZcowboy

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Re: Winter im Wilden Westen
« Antwort #5 am: 17.08.2003, 19:01 Uhr »
Die Routenänderung klingt, zumindest für mich, nach einer weisen Entscheidung.
Damit könnt ihr auch auf dem Weg zum GC mal kurz (ist ja nicht mehr viel davon übrig) auf der original Route 66 fahren, wenn ihr wollt.

Ich würde das Monument Valley und Page besuchen. Welches zuerst? Hm, kommt darauf an, wann ihr vom GC wieder abfährt.
Mein Tipp ist, daß ihr in Page übernachtet und nicht in der Nähe des Monument Valleys, weil es am Lake Powell bessere Quartierauswahl mit besserem Preis/Leistungsverhältnis gibt.
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Traveler

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Re: Winter im Wilden Westen
« Antwort #6 am: 17.08.2003, 19:38 Uhr »
Hallo,

Nach reichlichen Überlegungen und euren Tips will ich hier noch mal unsere neueste Route vorstellen (ich denke sie ist etwas wintertauglicher):

1 Tag: Ankunft und Übernachtung in San Francisco

2-4. Tag: Übernahme der Mietwagens und Fahrt nach Mariposa zum Yosmite NP (2 Nächte)

4. Tag: Übernachtung am Sequia NP (besuch im Winter überhaupt möglich? Geöffnet ist der Park ganzjährig, aber wie siehts mit der Straßenlage aus?)

5. Tag: 1 Nacht im Death Valley

6. Tag: Las Vegas

7.-9. Tag: Springdale am Zion Nationalpark (vom Klima her sehr viel freundlicher als die anderen Nationalparks, und wenn das Wetter gut sein sollte kann man ja von hier noch zum Bryce Canyon)

9. Tag: nochmal 1 Nacht in Las Vegas

10. Tag: Grand Canyon (South Rim)

11. Tag: Sedona

12.-14. Tag: Tucson

14. Tag: Scottsdale

15.-17. Tag: Palm Springs

17.-20. Tag: San Diego

20.-22. Tag: Los Angeles  

22.-24. Tag: San Simon

24. Tag: Monteray

und zum Schluß noch 4 Tage in San Francisco.

Hans

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; Re: Winter im Wilden Westen
« Antwort #7 am: 17.08.2003, 20:01 Uhr »
Hallo Traveller,

ich habe eine ähnliche Runde zu der von Dir genannten Jahreszeit einmal gemacht. Meine (klimatischen) Erfahrungen:

- Yosemite war gesperrt; in Mariposa herrschte tiefster Winter.
- Sequoia NP war offen - allerdings mit Kettenpflicht. Das konnte man sich zwar bei der Einfahrt nicht vorstellen, aber nach etwas Höhe wars klar: keine Chance mit Unten Ohne. Die Ketten kann man sich übrigens an den Tankstellen an den Zufahrten ausleihen.
- Death Valley: sehr angenehm um diese Zeit.
- Las Vegas: nichts zu sagen.
- Zion NP: kalt und großartig - kein Schnee.
- Bryce Canyon: Schnee, kalt, wunderschön
- Grand Canyon: Schnee am South Rim; je tiefer wir stiegen, umso wärmer wurde es recht schnell.
- Tucson: warmes Wüstenklima - der Abstecher lohnt IMO auf jeden Fall (nicht nur wegen der Temperatur).
- Momument Valley: dichter Nebel und nichts zu sehen.
- Arches NP: gleichfalls an drei hintereinanderliegenden Tagen war praktisch nichts zu sehen. Schade.
- die ganze Küste bis San Francisco: angenehme Temperaturen und sonnig.

Hans




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Re: Winter im Wilden Westen
« Antwort #8 am: 18.08.2003, 09:03 Uhr »
Nachbarn von uns waren in Winter mal in Phoenix und wollten an einem Tag zum Grand Canyon (Southrim) rauffahren. Sind aber nur bis Flagstaff gekommen, die weiteren Strassen waren unpassierbar.
Viele Grüße, Markus

http://www.historic-route66.de