Der Weg ist das Ziel!

[Kisimba]

Hallo zusammen,

als eingefleischter USA-Fan, stöbere ich ja schon lange immer mal wieder auf dieser Homepage herum (bin aber Memberseitig ein „Frischling“   ). War auch schon mehrmals drüben, allerdings immer „nur“ um meine Schwestern zu besuchen. Diese Urlaube arteten dann oft in Sightseeing-Tours aus (Amerika im Drive-thru-Verfahren).

Für dieses Jahr haben wir nun alleine eine Tour geplant. Wobei ich gleich sagen muss, dass wir nur ein paar Eckdaten (Anlaufstellen) festgelegt haben und den Rest ganz 'schbondan' vor Ort entscheiden (ohne Stress). Wichtigstes Ziel: das Land sozusagen ‚von unten’ besser kennen zu lernen.

Dachte mir ich ‚veröffentliche’ die Route hier mal, um mir vielleicht noch ein paar Tips (der verschiedensten Kategorien) abzuholen  

Hinflug nach Akron / Ohio (muss bei meiner Schwester wenigstens kurz ‚Hallo’ sagen)
Aufenthalt dort 2 - 3 Tage.
Dann mit dem Bus nach Las Vegas (wobei wir noch am überlegen sind, ob wir das ‚in einem Rutsch’ durchziehen – ca. 2,5 Tage - oder uns ein 4-Tagesticket besorgen und einen Zwischenstopp einlegen).
In Las Vegas haben wir ein Hotel gebucht und bleiben dort 2 Tage.
Hier übernehmen wir auch unseren Mietwagen, mit dem wir dann Richtung Grand Canyon starten.
Es folgt eine kleine, einwöchige Tour durch Arizona (Grand Canyon  – Flagstaff -  Phoenix – und werden sicher die eine oder andere Sehenswürdigkeit ‚mitnehmen’, die hier im Forum schon auf  verschiedenste Weise beschrieben wurden).
Von Arizona geht es in Richtung California. In Palm Springs werden wir dann unseren Mietwagen „tauschen“ (spart die One-Way-Gebühr) und weiter nach Norden fahren.
Auf dem Weg nach Tacoma/Washington State (unser Endziel, meiner anderen Schwester auch ‚Hallo’ sagen), wollen wir auf jeden Fall noch Yosemite mitnehmen und einen Tag in Oregon an einem dieser fantastischen Strände liegen.
Die letzten 2 -3 Tage verbringen wir dann – wie erwähnt – in Tacoma bei der Familie.
Insgesamt haben wir 4 Wochen Zeit, reisen mit dem Rucksack, übernachten im Zelt und sind für alles offen.

So long for now,
fröhliche Grüße
Kisimba

[EasyAmerica]

Seltsame Tour. Da muss man erst mal durchsteigen.
Wenn ich richtig gerechnet habe, gehen von den 28 Reisetagen 10 - 12 Aufenthaltstage ab. Die Bustour eingerechnet.

Die Freiheit beginnt dann wohl in Las Vegas. Die Woche bis Palm Springs ist großzügig bemessen und so o.k.

Ab Palm Springs nach Norden ergeben sich die Sehenswürdigkeiten fast von selbst:
Hwy No One - SFO - Yosemite - ja und dann gibt es mehrere Möglichkeiten. Ich würde empfehlen, nach Nordwesten die Redwoods anzupeilen und dann die Oregon Küste weiterzufahren.

Was verstehst du unter "am Strand liegen"? Zum "am Strand liegen" im herkömmlichen Sinne ist die Küste spätestens nördlich von SFO nicht mehr geeignet. Das Wasser ist immer saukalt, die Luft meistens.

[Kisimba]

Hallo Heinz und alle anderen, die zufällig hier rein stolpern ...

... okay, ich gebe zu, das die Beschreibung etwas 'flüchtig' ist  
Liegt aber daran, dass wir keine allzu genaue Planung haben und auch nicht möchten (ist nicht so mein Ding).

Werde versuchen ein wenig Klarheit rein zu bringen  

Wichtig wäre mir zunächst: für mich fängt die Freiheit nicht erst in Vegas an, sondern schon wenn ich am 29.05. in den Flieger steige. Wobei, eigentlich noch früher: nämlich wenn ich am 28.05. aus dem Büro gehe und dieses dann für 5 Wochen nicht mehr sehen muss!

Du hast Recht, dass es insgesamt grob 10 Tage Aufenthalte gibt (wobei für mich die Busfahrt nicht dazu zählt). Liegt mit daran, dass ich ja drüben Familie und Freunde habe, diese besuchen möchte und das ist auch ganz okay. Außerdem soll der ganze Urlaub 'stressless' sein. Denke mir ich muss bei diesem USA-Besuch nicht jede Sehenswürdigkeit anschauen, denn: ich komme wieder   !!!

Die Sache mit dem "am Strand liegen" war natürlich eher im übertragenen als im herkömmlichen Sinne gemeint. Aber ich denke, dass es in Oregon durchaus Küstenabschnitte gibt, die einen Tagesaufenthalt (mit nix tun und spazieren gehen) lohnen (z.B. die Gegend bei Canon Beach), oder?

Stimmt, SFO "darf" man nicht auslassen - werden wir auch nicht. Grundsätzlich werden wir die Großstädte allerdings eher meiden und lieber - wie Du erwähnt hast - z.B. Yosemite 'mitnehmen'!

Lohnt sich im Süden Kaliforniens der Seqoia NP oder sind diese Bäume denen im Yosemite NP und/oder den Redwoods ähnlich/gleich?

Hast Du - oder jemand anderes - Erfahrungen mit dem Camping per Zelt in Arizona/Kalifornien? Sprich: gibt es genug Campgrounds oder eher mehr RV Parks?

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob es klarer geworden ist, aber ...    

Fröhliche Grüße
Kisimba

[EasyAmerica]

Hallo Kisimba,
mit "Freiheit" meinte ich, ab dann kannst du frei planen. Frei bist du natürlich hoffentlich immer.  
Zu ein paar Fragen:
- Sequoias und/oder Redwoods
Einige Sequoias im Sequoia NP sind schon noch etwas größer, als im Yosemite. Wenn man zum Sequoia und Yosemite NP - ziemlich mühsam und kurvenreich - fährt, geht es ja auch darum die Landschaft gesehen zu haben.
Viele im Forum finden die Sequoias beeindruckender, als die Redwoods. Mir geht es eher umgekehrt. Wahrscheinlich, weil die Redwoods meine ersten Riesenbäume waren.

- Campgrounds
Die gibt es in ausreichender Zahl. Bevorzugen solltet ihr die staatlichen CGs, die in der Regel viel schöner liegen, dafür aber oft nur einfach ausgestattet sind.

[Hans]

Lohnt sich im Süden Kaliforniens der Seqoia NP oder sind diese Bäume denen im Yosemite NP und/oder den Redwoods ähnlich/gleich?

Hallo Kisimba,

Ich würde die Beantwortung dieser Frage davon abhängig machen, ob du an der Küste fahren willst oder entlang der Sierra Nevada. Die großen Bäume im Sequoia NP sind botanisch gesehen die gleichen wie die im Yosemite; ich finde sie (natürlich) sehr beeindruckend, aber sie werden übertroffen von den Redwoods an der nördlichen California-Küste.

Gegen die Avenue of the Giants ist der Sequoia NP baummäßig gesehen ein Lercherl. Dort fährst du Meile um Meile durch dichte Redwood-Bestände soweit das Auge reicht, während du die ausgewachsenen Sequoias in der Sierra fast zählen kannst.

Wenn Du Kalifornien noch nicht kennst, würde ich dir eher die Route an der Küste empfehlen, insbesondere eben den Hwy 1 zwischen LA und SF.

Hans

[Kisimba]

Moin, moin,

... *hm* habe die Redwoods schon gesehen und fand diese absolut beeindruckend. Vielleicht sollten wir einfach da noch mal hin ...

Wir sind schon mal die Strecke an der Küste entlang gefahren  und überlegen nun, ob es eine "echte" Alternative im Hinterland gibt, oder doch wieder Hwy 1? Was meint ihr?

@Heinz
... bemühe mich stets um "Freiheit", doch fehlt mir noch ein wenig nötiges Kleingeld um diese dann auch richtig geniessen zu können  

Fröhliche Grüße
Kisimba

[EasyAmerica]

Klar gibt es eine Alternative im Hinterland, und zwar in Reichweite der US 97 bzw. US 395.
Einige Highlights:
Lassen Vulcanic NP,
Crater Lake NP,
Oregon Wüste,
Columbia River,
Mt. St. Helens,
Mt. Rainer
um nur einiges zu nennen.

[Hans]

Hallo,

wenn Ihr den Küsten-Highway schon einmal gefahren seid, dann spricht natürlich nichts gegen eine Route im Landesinneren. Also nach dem Death Valley die Nationalparks in der Sierra Nevada (Sequoia, evt. Kings Canyon, Yosemite). Und weiter nördlich dann wie von Heinz beschrieben weiter.

Aber wenn Ihr im Süden nicht an die Küste wollt, ist Palm Springs ein ziemlicher Schlenker in diese Richtung. Könnt Ihr das nicht weglassen und gleich aus der Region Flagstaff Richtung Death Valley und Sequoia NP weiterfahren?

Hans

[Kisimba]

... ist Palm Springs ein ziemlicher Schlenker in diese Richtung. Könnt Ihr das nicht weglassen und gleich aus der Region Flagstaff Richtung Death Valley und Sequoia NP weiterfahren?

Moin, moin,

wir wollen von Arizona aus nach Temecula (nördlich San Diego), da wir dort Freunde besuchen möchten. Außerdem ist die Route toll (wir sind mal von Yuma aus dorthin gefahren und fanden es richtig schön)! - Daher der Schlenker in den Süden. Und dann eben durchs "Landesinnere" nach Norden ... (da liegt dann PS schon irgendwie auf der Strecke   ) ...

Fröhliche Grüße
Kisimba