Meint Ihr denn, daß ist zuviel, wenn man abends noch weiter fährt - Ihr warnt doch immer davor - will doch den Tag nicht kaputtmachen?
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Hi,
es ist so eine Sache!
Zwangsläufig sind wir schon oft und weit nachts gefahren. Aber man sieht natürlich nichts von der Landschaft, so dass sich das touristisch gesehen nur für schon bekannte Strecken anbietet.
Ein wesentliches Problem -je nach Jahreszeit - ist, dass man im Gegensatz zu den meisten europäischen Ländern sehr schnell Vieh oder Wild vorm Auto haben kann. Eine Kuh zu rammen ist kein Spass! Nachtfahrt bedeutet mehr Aufmerksamkeit für den Fahrer, ist also anstrengend. Man muss aus Sicherheitsgründen wesentlich langsamer fahren als in Europa - anhalten können innerhalb der Scheinwerferleuchtweite ist es absolutes Muss! Kein Wunder, dass in den USA Systeme wie "Night Vision" entwickelt wurden!
Besonders nett sind die fast überall vorhandenen Mule Deers. Schön tarnfarben, die Augen leuchten - warum auch immer -nicht und die Tierchen machen sich aus irgendwelchen Zäunen neben der Fahrbahn rein garnichts. Die gehen einfach drüber weg. Elks können in grossen Rudeln auftreten und mit hoher Geschwindigkeit die Strasse kreuzen. Eir kennen eine Strasse in Arizona in den Nähe von Payson, das ist aus diesen Gründen nachts die Geschwindigkeit auf 25 mph begrenzt, weil es viele Unfälle gab.
Und wie schon gesagt: wenn es open range ist, läuft auch das Vieh frei rum.
Und noch eins aus eigener Erfahrung: Was man abends noch fährt verliert man am nächsten tag wieder, weil man einfach später in die Gänge kommt. Oder geht das nur uns so?
Gruss
Rolf