Virtueller PC im Netz, gibt es so etwas?

[EasyAmerica]

Hallo zusammen,
im Moment bin ich aus persönlichen Gründen gezwungen, von verschiedenen Orten aus, meine Geschäfte zu führen. Das ist natürlich fürchterlich lästig und fehlerträchtig, da ich alles auf meinem Bürocomputer nachtragen muss.

Die Lösung wäre, wenn ich z. B. im Web einen virtuellen PC einrichten könnte und darauf die nötigen Programme installieren würde. Gibt es so etwas vielleicht sogar? Und wäre das auch von einem Laien zu händeln?

[Eisi]

Guckst du hier: http://geneva.nivio.com/OTH/

Eisi

[SEA2009]

Wenn du Windows verwendest kannst du dir auch den Remote Desktop einrichten, damit du von unterwegs Zugriff auf den PC hast (ohne zusätzliche Software zu kaufen). Du arbeitest dann daran, als ob du davor sitzen würdest. Ich kann so beispielsweise am Abend oder Wochenende bestimmte Vorgänge von zuhause aus prüfen, ohne extra ins Büro zu müssen.
(Ich konnte nicht rauslesen ob du auf deinen "privaten" Bürocomputer zugreifen willst oder einen Firmen-PC, der vielleicht noch zusätzlichen Bestimmungen wie Firewall, Sicherheit etc. unterliegt).

[Qanik]

Stichwort VNC: http://de.wikipedia.org/wiki/Vnc
Dafür muss dein Arbeitsrechner zuhause/im Büro laufen und Router/Firewall muss entsprechend konfiguriert sein. Dann kannst du, ausgestattet mit einem Notebook und einem VNC-Client von unterwegs auf deinen Rechner zugreifen. Die Performance ist stark abhängig von der Internet-Anbindung auf beiden Seiten.

[lurvig]

wenn man mit einem Notebook unterwegs ist, könnte man ja aber auch gleich darauf arbeiten, ohne eine wie auch immer aussehende remote-Verbindung zum heimischen PC. Es müsste halt lediglich sicher gestellt werden, dass die Daten vom Notebook und Arbeits-PC regelmässig synchronisiert werden. Kommt natürlich auf den konkreten Einsatzfall an, ob so eine Lösung sinnvoll ist.
Das problem der remote-verbindungen ist halt, dass sie oft sehr langsam sind. Den ganzen Tag mit einer remote-Session von irgendwo auf dem PC zu Hause oder im Büro zu arbeiten ist zwar möglich, macht aber meist wenig Freude.
Evtl. tuts zum synchronisieren auch eine FTP-Lösung. ich glaube, es gibt SOftware, die per FTP zwei rechner synchronisieren kann. Dafür müsste dann halt auf einem ein FTP-Server laufen.

Lurvig

[EasyAmerica]

Danke für eure Tipps. Ich sehe schon, dass ich als PC-Laie damit überfordert bin. Aber es hat sich schon jemand per PN gemeldet, um mir zu helfen.

Nochmals: Vielen Dank!

Aber meine Idee mit einem virtuellen PC im Netz ist doch nicht schlecht, oder? 

[geesy]

http://eyeos.org/

evtl. ^^

[magnum]

Das Problem bei diesen ganzen sharing-Angeboten ist eben, daß die Daten nie 100% sicher sind.

Meine Lösung würde etwas anders aussehen und hängt natürlich vom Business ab.
Prinzipiell ist die Idee mit dem Remote Desktop (mit welcher Software auch immer) ja nicht schlecht. Das Problem mit der Geschwindigkeit besteht aber durch die Anbindung dieses PC der zuhause steht.

Was normalerweise ja Downstream ist, ist für diesen Rechner dann Upstream und der ist selbst bei 16 Mbit der Telekom auf 1 Mbit beschränkt. Daher ist das dann halt in der Darstellung langsam. Der Rest (Programmstarts, Dateistarts) geht ja dann normal schnell.

Wenn ich wirklich das ganze professionell von remote mit entsprechender Datensicherheit betreiben will, würde ich mir einen dedizierten Windows-Server holen, der irgendwo in einem Rechenzentrum steht und dann die SW dort installieren, die ich benötige. Warum das jetzt besser sein soll, wo doch alles wie beim PC zuhause funktioniert?

Ganz einfach, Server in Rechenzentren sind deutlich schneller an das Internet angebunden und haben in der Regel mindestens eine synchrone 100 Mbit-Verbindung.

Viele Unternehmen arbeiten übrigens mittlerweile mit dieser Art von Outsourcing. Das ganze ist allerdings nicht billig und für die Anforderungen von Heinz sicher viel zu dick aufgetragen.


Wenn es nur um reine Daten geht, die geändert werden, dann hilft vielleicht ein USB-Stick, über den man die Daten automatisch synchronisieren lässt. Also am PC A arbeiten, am Ende die Sync anstoßen, USB mitnehmen.

Am PC B anmelden, Sync des USB anstoßen und schon kann man mit den aktuellen Daten von PC A auch am PC B weiterarbeiten. Will man wieder an PC A arbeiten, gehts halt wieder umgekehrt weiter.

Statt USB gehts natürlich auch über einen Online-Speicher, aber da weiß man halt nicht wie sicher die Daten sind und man braucht wieder eine dicke Upstream-Leitung, wenn die Datenmenge größer ist. Ich würde die USB-Variante bevorzugen.

[EasyAmerica]

Am PC B anmelden, Sync des USB anstoßen und schon kann man mit den aktuellen Daten von PC A auch am PC B weiterarbeiten. Will man wieder an PC A arbeiten, gehts halt wieder umgekehrt weiter.

Das wäre natürlich die simpelste Lösung. Aber die geht leider nicht, weil das Fakturierungsprogramm auf dem Bürorechner (XP) - darum geht es in erster Linie - nicht auf dem Vista-Notebook läuft.

[magnum]

Das ist natürlich dann großer Käse...

Gibts für die Software kein Update, damit es auf Vista läuft?

Wenn das nicht geht, dann auf dem Vista Rechner eine Virtuelle Maschine installieren, dort die Software drauf und die Daten.

Dann hast Du quasi einen XP-Rechner im Vista-Rechner. Macht natürlich nur Sinn, wenn Dein Vista-Rechner performant genug ist.

[EasyAmerica]

Das ist natürlich dann großer Käse...

Gibts für die Software kein Update, damit es auf Vista läuft?

Nein. Sie ist aus 2003 und so perfekt, dass der Hersteller damit nichts mehr verdienen konnte. Deshalb gibt es sie nicht mehr.    Das Nachfolgeprodukt, das unter Vista läuft, ist so miserabel kompliziert, dass ich nicht damit zurechtkomme und auch nicht zurechtkommen will. Das Thema ist gegessen.

Dann hast Du quasi einen XP-Rechner im Vista-Rechner.

Wenn nichts anderes geht, wäre das eine Maßnahme.

[magnum]

Auch nicht im Kompatibilitätsmodus von Vista lauffähig?

[EasyAmerica]

Auch nicht im Kompatibilitätsmodus von Vista lauffähig?

Keine Ahnung. 

[Andreas]

Auch nicht im Kompatibilitätsmodus von Vista lauffähig?

Keine Ahnung.  

Hallo Heinz,

hier gibt es eine kurze Anleitung:
http://www.computerbild.de/fotos/Kompatibilitaetsmodus-umstellen-2154163.html

Wenn das Setup schon nicht durchläuft, musst Du auf der Setup.exe den Kompatibilitätsmodus aktivieren. Wenn es sich installieren lässt, aber dann nicht startet, musst Du die Startanwendung in den Kompatibilitätsmodus versetzen.

Falls es direkt auf der exe nicht funktioniert muss man zuerst eine Verknüpfung darauf anlegen. Oft ist auch noch "Als Administrator ausführen" (ebenfalls mit der rechten Maustaste) hilfreich.

Viele Grüße
Andreas

[magnum]

Auch nicht im Kompatibilitätsmodus von Vista lauffähig?

Keine Ahnung. 

Man müsste erstmal klären, ob es Fehlermeldungen gibt und falls ja welche.

Auf deutsch: Wir brauchen mehr Details