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Autor Thema: "Zwangs" - Eindeutschung im Internet  (Gelesen 6330 mal)

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Bobby Dan

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"Zwangs" - Eindeutschung im Internet
« am: 17.02.2013, 18:34 Uhr »
Hallo,

ich fühle mich im Moment völlig vera..... . Beispiel,  womit ich gerade meinen Frust aufgebaut habe = Hotwire

Ich gebe Hotwire.com ein und was kommt Hotwire auf deutsch mit € Beträgen. Ich stelle auf amerikanisch um, was kommt , Angaben in deutsch und in € Beträgen, ich stelle also auch noch auf $ um, was kommt Hotels mit deutscher Beschreibung aber $ Preisanzeige. Ich fühle mich --> siehe Eingangssatz.

Langsam bekomme ich das Gefühl,im Internet in eine deutsche Zwangsjacke gesteckt zu werden. Warum gehen gegen diese automatischen Erkennungsabfragen UND VIELES ANDERE unsere Datenschützer energischer vor ?

Ärgert Euch das gar nicht ?


Traude

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Re: "Zwangs" - Eindeutschung im Internet
« Antwort #1 am: 18.02.2013, 09:40 Uhr »
Genau so wie du über Hotwire schreibst gehts mir auch mit Tripadvisor.
Muß es immer auf Englisch umstellen,bzw. die US Flagge anklicken.Habs auch in den Favoriten in Englisch abgespeichert ,klick ichs an kommts automatisch in Deutsch.

Wilder Löwe

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Re: "Zwangs" - Eindeutschung im Internet
« Antwort #2 am: 18.02.2013, 09:49 Uhr »
Ja, habe auch meine Ärger mit Tripadvisor, die schicken mich permanent auf die deutsche Seite, obwohl ich die .com Seite bevorzuge. Das geht mir gewaltig auf den Keks und ich habe mir schon überlegt, ob ich die mal anschreibe und mein Missfallen zum Ausdruck bringe, auch wenn es letztendlich nichts bringt.

Ich habe ja nichts dagegen, wenn die mir deutsche Werbung auf die englische Seite schicken, aber sie sollten mir doch bitte die Freiheit lassen, die Sprache zu wählen, in der ich die Beiträge lesen möchte, besonders da auf der deutschen Seite als erstes deutsche Beiträge angezeigt werden, die oft veraltet sind, weil da nicht viele Deutsche schreiben, da muss man dann erst wieder die Sotierreihenfolge ändern. Dann werden als nächstes diese grottenschlechten Übersetzungen der Originalbeiträge angezeigt, die man dann auch erst wieder wegklicken muss. Das nervt total, weil es unnötig ist und bei .com einfach alles passt.
Viele Grüße
Katrin

freddykr

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Re: "Zwangs" - Eindeutschung im Internet
« Antwort #3 am: 18.02.2013, 10:05 Uhr »
Da seid Ihr in den Weiten des Internets leider die Minderheit.
Die meisten wollen nicht die Sprache wählen, sondern immer gleich dort raus kommen, wo sie von der Sprache hin gehören; die Deutschen auf deutsch, die Franzosen auf französisch, die Amis auf englisch(us) usw.

Natürlich sollte dann eine Umstellung der Sprache auch durchweg funktionieren, nur wenn dann wieder Daten von Drittseiten geladen werden, hapert es dort wieder.
Viele Grüße,
Danilo


Wilder Löwe

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Re: "Zwangs" - Eindeutschung im Internet
« Antwort #4 am: 18.02.2013, 10:25 Uhr »

Natürlich sollte dann eine Umstellung der Sprache auch durchweg funktionieren, nur wenn dann wieder Daten von Drittseiten geladen werden, hapert es dort wieder.

Lange Zeit war das auch kein Problem bei Tripadvisor, aber seit Anfang des Jahres (?) muss man bei jedem Laden der Seite wieder die Spracheinstellung ändern.

Ein anderer Punkt sind übrigens die Foren bei Tripadvisor. Auf .com bekommt man super hilfreiche Informationen, während auf der deutschen Seite kaum etwas los ist. Da gibt es dann für eine Stadt vielleicht 3-4 Beiträge, während man auf .com mehrere Seiten dazu findet.
Viele Grüße
Katrin

Scooby Doo

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Re: "Zwangs" - Eindeutschung im Internet
« Antwort #5 am: 18.02.2013, 10:28 Uhr »
Da seid Ihr in den Weiten des Internets leider die Minderheit.
Die meisten wollen nicht die Sprache wählen, sondern immer gleich dort raus kommen, wo sie von der Sprache hin gehören; die Deutschen auf deutsch, die Franzosen auf französisch, die Amis auf englisch(us) usw.

Da spricht ja auch nichts gegen, wenn man die Seite das erste Mal betritt. Aber wenn man es einmal geändert hat, könnte so etwas ja in den Cookies gespeichert werden und beim nächsten Besuch "weiß" die Webseite ja dann, wie es der User gerne hätte.
Viele Grüße, Markus

http://www.historic-route66.de

DocHoliday

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Re: "Zwangs" - Eindeutschung im Internet
« Antwort #6 am: 18.02.2013, 10:45 Uhr »
Also bei mir steht oben auf der Tripadvisor-Seite ein Feld, wo ich ankreuzen kann "weiter auf die amerikanische Seite" (oder so) und daneben ein Feld Spracheinstellung speichern. Und schwupps lande ich das nächste mal auf der .com-Seite.

Bei Hotwire auf der Seite ganz nach unten scrollen, die USA-Seite auswählen, als Währung $ aussuchen. Beim nächsten Aufruf: US-Seite und $, auch nach Neustart des Browsers.

 :zuck: :zuck:
Gruß
Dirk

Traude

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Re: "Zwangs" - Eindeutschung im Internet
« Antwort #7 am: 18.02.2013, 10:49 Uhr »

Natürlich sollte dann eine Umstellung der Sprache auch durchweg funktionieren, nur wenn dann wieder Daten von Drittseiten geladen werden, hapert es dort wieder.

Lange Zeit war das auch kein Problem bei Tripadvisor, aber seit Anfang des Jahres (?) muss man bei jedem Laden der Seite wieder die Spracheinstellung ändern.

Ein anderer Punkt sind übrigens die Foren bei Tripadvisor. Auf .com bekommt man super hilfreiche Informationen, während auf der deutschen Seite kaum etwas los ist. Da gibt es dann für eine Stadt vielleicht 3-4 Beiträge, während man auf .com mehrere Seiten dazu findet.

Das ist nicht erst seit Anfang des Jahres sondern schon länger. Soweit ich mich erinnere schaute ich zuerst auf der .com Seite. Hab dann auf die Deutsche Seite umgestellt weil ich ein Hotel in Deutschland suchte und ab da kam immer zuerst die .de Seite.
Hab danach wieder auf .com umgestellt und unter den Favoriten gespeichert und es kam immer zuerst die .de Seite.

Traude

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Re: "Zwangs" - Eindeutschung im Internet
« Antwort #8 am: 18.02.2013, 10:55 Uhr »
Also bei mir steht oben auf der Tripadvisor-Seite ein Feld, wo ich ankreuzen kann "weiter auf die amerikanische Seite" (oder so) und daneben ein Feld Spracheinstellung speichern. Und schwupps lande ich das nächste mal auf der .com-Seite.

 :zuck: :zuck:

Steht bei meiner Seite nicht oder ich bin blind.

Wilder Löwe

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Re: "Zwangs" - Eindeutschung im Internet
« Antwort #9 am: 18.02.2013, 11:05 Uhr »
Also bei mir steht oben auf der Tripadvisor-Seite ein Feld, wo ich ankreuzen kann "weiter auf die amerikanische Seite" (oder so) und daneben ein Feld Spracheinstellung speichern. Und schwupps lande ich das nächste mal auf der .com-Seite.

 :zuck: :zuck:

Das Spiel spiele ich seit ca. Anfang des Jahres jedes Mal wenn ich zu tripadvisor.com gehe. Erst kommt die deutsche Seite, dann wähle ich die Spracheinstellung und lass ich mich weiter routen auf .com und beim nächsten Aufrufen der Seite lande ich wieder auf .de. Und dass, obwohl ich bei .com permanent eingeloggt bin. Macht für mich überhaupt keinen Sinn, passiert aber mit absoluter Hartnäckigkeit.

Ich habe gerade mal eine Mitteilung an Tripadvisor.com geschrieben, mal sehen ob und was sie antworten.
Viele Grüße
Katrin

DocHoliday

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Re: "Zwangs" - Eindeutschung im Internet
« Antwort #10 am: 18.02.2013, 11:07 Uhr »

Steht bei meiner Seite nicht oder ich bin blind.

Ist ein grün umrandetes Feld oben über dem Tripadvisor-Logo/Schriftzug, sieht aus wie ein Werbebanner. Vielleicht mal Adblock o.ä. ausschalten.

Gruß
Dirk

playmaker11

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Re: "Zwangs" - Eindeutschung im Internet
« Antwort #11 am: 18.02.2013, 12:19 Uhr »
Kenn ich das Problem.
NBA.com und Du landest auch grottenschlechten dt. Seite. Früher konnte man das mal umgehen, aber er geht einfach nicht mehr auf die US-Seite.
Bei Tripadvisor gings bisher (die Umleitung auf die US-Seite), manchmal kann man auch die Umweg über google gehen - aber bei nba.com funzt auch das nicht.

Ärgerlich ist es, weil es m.E. den Wettberwerb nimmt. Hotwire muß sich nur noch den dt. Preisen angleichen, die Amis können es günstiger bekommen = kein echter Wettbewerb.
No retreat, no surrender !

Jack Black

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Re: "Zwangs" - Eindeutschung im Internet
« Antwort #12 am: 18.02.2013, 12:34 Uhr »
Warum gehen gegen diese automatischen Erkennungsabfragen UND VIELES ANDERE unsere Datenschützer energischer vor ?

Weil es da keine Daten zu schützen gibt. Es gehen doch keinerlei Personendaten über die Leitung, Hotwire wertet (wahrscheinlich) lediglich die IP aus, mit der Du unterwegs bist.

Die schnellste Lösung: einen US-Proxy benutzen.

Die Overkill Lösung (etwas Arbeit):

"Mgeni" Browser benutzen (diesen und die folgenden Downloads findest Du via Google u.a. auf Chip.de).

a) Mgeni Browser herunterladen und installieren

b) TOR Browser herunterladen und installieren. Das ist nur ein gepackter Ordner, in dem Ordner "Start Tor Browser.exe" ausführen. Das dauert eine Weile, es wird eine Konfigurationsoberfläche (Onion) gestartet und ein Browser, der Dir eine Erfolgsmeldung anzeigen sollte, dass Du mit TOR verbunden bist. Im Konfigurationsfenster "Einstellungen" anklicken, dort "Fortgeschritten" und bei "Authentifikation" Passwort das Häkchen bei "zufällig erzeugen" weg machen und im nun entsperrten Feld ein eigenes Passwort eintragen und merken.

c) Privoxy herunterladen und installieren. Die config.txt im Privoxy Ordner editieren, dort diese Zeile suchen:

#        forward-socks5   /               127.0.0.1:9050 .

Dort das erste Zeichen '#' einfach löschen und danach Privoxy starten (oder neu starten).

d) Mgeni starten (falls es schon gestartet ist, hat man schon eine Fehlermeldung im Mgeni Browser, dass Privoxy oder TOR nicht erreicht wird). TOR und Privoxy müssen beide laufen. Dann in Mgeni warten, bis der Start Test eine Erfolgsmeldung gibt (man kann den Test mit "Try again" jederzeit wiederholen).

Hat man alles richtig gemacht, so kommt die aufwändige Erfolgsmeldung.

Nun in Mgeni auf den kleinen Globus neben dem URL Eingabefeld anklicken, dort wird man nach einem Passwort gefragt. Das ist das Passwort, was man am Anfang in TOR festgelegt hat. Nun kann man Nationalitäten aussuchen (kleine Flaggen anklicken), beispielsweise eine US-Flagge. Das bedeutet, dass Mgeni sich dann über das TOR Netzwerk und mit Hilfe von Privoxy eine US-amerikanische IP besorgt und damit surft. Man kann auch als Italiener surfen, oder Spanier, wie man es braucht (die meisten werden wohl nur USA benutzen).

Und jetzt kann man in Mgeni einfach normal surfen, im Eingabefeld www.hotwire.com eingeben und Du bekommst den Inhalt angezeigt, den Amerikaner in den USA angezeigt bekommen. Das ganze ist manchmal etwas lahm, weil es über das aufwändige TOR Netzwerk geroutet wird. Aber es ist eine endgültige Lösung. Damit umgeht man auch die Youtube GEMA Sperre u.v.m.

P.S.:
NBA.com und Du landest auch grottenschlechten dt. Seite. Früher konnte man das mal umgehen, aber er geht einfach nicht mehr auf die US-Seite.

Doch - geht auch (s.o.) Im Mgeni sieht www.nba.com so aus:

playmaker11

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Re: "Zwangs" - Eindeutschung im Internet
« Antwort #13 am: 18.02.2013, 13:18 Uhr »
Ergebnis gut, aber zu aufwendig. Ich nutze mittlerweile ESPN zur Ergebnisabfrage etc.  :wink:.
No retreat, no surrender !

Jack Black

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Re: "Zwangs" - Eindeutschung im Internet
« Antwort #14 am: 18.02.2013, 13:49 Uhr »
Ergebnis gut, aber zu aufwendig.

Für Dich ist es doch nahe Null Aufwand - Du mußt nur noch das machen, was da steht. Drei Downloads, zwei Einstellungen - fertig. Ich mußte mir die ganzen Tools zusammensuchen und durch Dokus kämpfen, wie man das hinkriegt.

Mehr als 5 Minuten braucht man sicherlich nicht, um das nachzustellen. Aber wenn das schon zu aufwändig ist, dann ist es auch offensichtlich nicht besonders wichtig gewesen.