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Autor Thema: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor  (Gelesen 2790 mal)

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Inspired

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #15 am: 24.06.2008, 14:00 Uhr »
Keine Ahnung, ich denke mal, da gibt es verschiedene Modelle:

Den, der sich durch Shorts, Strümpfe, Sandalen, den vor dem Bauch baumelnden Fotoapparat und den Schrei nach einem Wiener Schnitzel outet und den, der verzweifelt versucht nicht als solcher erkannt zu werden.  :wink:

Nee, Quatsch beiseite: Ich meinte, dass die Amis sich beim Tripadvisor ewig aufregen können, wenn die Rezeptionistin nicht gelächelt hat oder eine Fliege den Schönheitsschlaf gestört hat, während ich schon glaube, dass ein deutscher Touri allein deshalb kein Hotel durchfallen lässt.

mrh400

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #16 am: 24.06.2008, 14:13 Uhr »
Hallo,
Nee, Quatsch beiseite: Ich meinte, dass die Amis sich beim Tripadvisor ewig aufregen können, wenn die Rezeptionistin nicht gelächelt hat oder eine Fliege den Schönheitsschlaf gestört hat
solche Bewertungen kann man ja bei der eigenen Gesamteinschätzung ja schlicht und einfach beiseite lassen. Man lernt auch sehr schnell, die einfach zu überlesen, weil diese Art von Kritiken ziemlich gleichgestrickt daherkommt.
Gruß
mrh400

PK

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #17 am: 24.06.2008, 14:45 Uhr »
Ich meinte, dass die Amis sich beim Tripadvisor ewig aufregen können, wenn die Rezeptionistin nicht gelächelt hat oder eine Fliege den Schönheitsschlaf gestört hat, während ich schon glaube, dass ein deutscher Touri allein deshalb kein Hotel durchfallen lässt.
Dann lies mal bei Holidayckeck die Bewertungen wenn es um Hotels im Europäischen Raum geht, dort wo viele Pauschalreisen hingehen, dann sieht es ganau so aus.

Da ist dann das ganze Hotel Müll bloss weil der an der Rezeption kein Deutsch konnte oder es wird bemängelt dass in Spanien dann bloss 1 TV Sender auf Deutsch war. :lol:


Aber das sind dann genau die Sachen wo man überlesen muss und man kommt zu guten Ergebnissen, bei mehr als 90 Hotelnächten pro Jahr geh ich immer auf Tripadvisor und habe so seit Jahren keine miesen Hotels mehr gehabt, mit Ausnahme deren die bei Tripadvisor gar noch nicht drin waren.

Gruss Patric

Inspired

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #18 am: 24.06.2008, 14:50 Uhr »
Zitat
Da ist dann das ganze Hotel Müll bloss weil der an der Rezeption kein Deutsch konnte oder es wir bemängelt dass in Spanien dann bloss 1 TV Sender auf Deutsch war.


Echt? Das ist mir bisher nicht aufgefallen.

Na ja, wahrscheinlich muss man überall sehr genau hinsehen und weiß es definitiv auch erst dann, wenn man selbst dort war.

ilnyc

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #19 am: 24.06.2008, 14:52 Uhr »
Ich meinte, dass die Amis sich beim Tripadvisor ewig aufregen können, wenn die Rezeptionistin nicht gelächelt hat oder eine Fliege den Schönheitsschlaf gestört hat, während ich schon glaube, dass ein deutscher Touri allein deshalb kein Hotel durchfallen lässt.

Schön wär's. Ich habe über ein Jahrzehnt Hotels (für Deutsche) gebucht und behaupte, dass auch die kleinste Kleinigkeit dazu führen kann, dass Hotelgäste sich massiv beschweren und ein ganze Hotel als "mies" bezeichnen. Da reicht schon eine wackelige Steckdose, selbst wenn man da gar nichts anschließen wollte!

Ich halte es wie mrh400: ich lese solche Bewertungen von Menschen, die Service oder solche Sachen beklagen, die für mich Kleinigkeiten sind. Auf meine Hotelwahl hat das aber keinen Einfluss. Wichtig ist bei jeder Beurteilung, dass man die Prioritäten des Reisenden erkennen kann. Entsprechend kann man die Bewertung dann einstufen und einen Nutzen daraus ziehen oder eben nicht. Und dafür ist es umso besser je mehr Bewertungen von unterschiedlichsten Leuten vorhanden sind. Deshalb sind mir international genutzte Portale durchaus recht.


PK

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #20 am: 24.06.2008, 15:05 Uhr »
Echt? Das ist mir bisher nicht aufgefallen.
Hier 3 Zitate aus einem Hotel in Salou /Spain wo ich auch mal war und was da Geschrieben wurde :lol::
Zitat
Ein TV-Gerät steht auch im Zimmer, das empfängt aber nur DSF und VOX
Stimmte gar nicht, es Empfing etwa 17 Sender aber nur 2 Deutsche :wink:

Und dann das hier  :roll::
Zitat
Deutsche Zeitschriften gibt es hier keine.

Na ja, die Bild + Gala gab es auf jedenfall in dem Hotel am Kiosk zu kaufen und das wäre doch genau die richtige Zeitschrift für einen solchen Typen gewesen :lol: :lol:

Oder das hier:
Zitat
Deutsch können die wenigsten
Na das mag Stimmen, denn die Hotelmanagerin war Schweizerin und konnte Schwiizerdütsch und das war halt nicht Deutsch :lol: :lol:


Musst nur mal so an den Touridestinationen Hotel angucken dann findet man innert Minuten sowas :wink:

Gruss Patric

Kauschthaus

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #21 am: 24.06.2008, 18:48 Uhr »
Es gibt sicher trotzdem Unterschiede zwischen dt. und amerik. Bewertungen, oder besser gesagt Bewertungen von ausländ. Touristen.
Letztere reisen halt nicht mit Hund und sind böse, wenn nicht die volle Rücksicht auf ihn genommen wird. Und wollen meistens auch nicht tausend Handtücher, weil sie jedes nur 1x benutzen.  Und wegen anderen Vorstellungen wird vielleicht manches kritisierte "rude sein" an der Rezeption gar nicht so empfunden. Vielfach reicht ihnen auch ein "clean" und nicht nur ein "spotless clean".  Na ja, und so weiter ...  :roll:  :wink:

Wie hier auch schon gesagt, Kleinigkeiten muss man gar nicht lesen. Und wer braucht schon tausend Einzelheiten über ein Zimmer, in dem man nur übernachtet bzw. abends wenige Stunden verbringt. Lage, Sauberkeit, allg. Atmosphäre (gemütlich oder steril) und evt. noch I-Net Anbindung, mehr interessiert doch nicht wirklich. Außer natürlich man will einige Tage da verbringen, z.B. am Strand oder so. Dann ist sicher noch mehr wichtig.

Ich finde tripadvisor gut, weil es so viele Einträge gibt und manchmal auch lustig zu lesen ist. Über manche Beschwerden muss ich richtig schmunzeln.  :lol:

Dass viele aus der Reisebranche nicht so glücklich mit so viel Transparenz und natürlich auch den Buchungslinks sind, kann ich mir gut vorstellen. Andererseits gehören denen so manche Katalogbeschreibungen von Hotels schon lange um die Ohren gehauen.  :roll: 8) 

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Antje

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #22 am: 24.06.2008, 19:11 Uhr »
Hallo,

löblich finde ich, daß es einige Hoteldirektoren gibt, die diese unschätzbaren Gratis-Hinweise durchaus ernst nehmen und tatsächlich JEDE Kritik beantworten. Der Aufwand hält sich meiner Ansicht nach selbst bei vielen Bewertungen in Grenzen, schafft aber online eine derart gute Basis, der werbliche Effekt ist kaum zu bezahlen.

Ich weiß leider nicht mehr welches Hotel es war - aber der Direktor hat seine persönliche email-adresse veröffentlicht und jedem Gast versprochen, jeder Beschwerde nachzugehen und bat, ihn doch bitte sofort vor Ort zu kontaktieren.

Der nahm das sehr ernst - und die Gäste haben das sehr honoriert.

Meine Freundin arbeitet selbst in der Hotellerie und liest die Kritiken ebenfalls - und wenn Sie in der Lage ist, den Gast "zu recherchieren", kontaktet sie den Gast. (Nette Sache: Eine Kundin hat wohl am Abend nicht das "Kissenbetthupferl" gefunden - die Dinger waren wohl tatsächlich aus. Das kam stand in der Kritik... eigentlich nicht als Kritikpunkt, sondern weil die Kundin die total gerne mochte. Meine Freundin hat ihr eine große Schachtel mit den Dingern nach Hause geschickt...... die Dame war begeistert....)

Wenn man überlegt, daß Konzerne horrende Summen für Marktforschung und Mystery Shopping investieren, dann sollte man diese Möglichkeit, die Online-Kritiken gratis bieten, nicht verdammen, sondern im Gegenteil produktiv nutzen. Und der notorische Nörgler läßt sich sehr leicht ausfiltern - aber es gibt in manchen Hotels durchaus "Betriebsblindheit" oder eingeschliffene Fehler in Arbeitsabläufen, die dem Gast negativ aufstoßen.

Da kann man oft mit wenig oder komplett ohne Geld viel bewirken, ohne ne Unternehmensberatung zu brauchen.

Warum nehmen manche Unternehmer von Unternehmensberatungen harte Wahrheiten entgegen und bezahlen dafür, während sie Wahrheiten vom Kunden ignorieren?

Grüße

Antje



Inspired

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #23 am: 24.06.2008, 19:29 Uhr »
Zitat
der Direktor hat seine persönliche email-adresse veröffentlicht und jedem Gast versprochen, jeder Beschwerde nachzugehen und bat, ihn doch bitte sofort vor Ort zu kontaktieren.

Das ist sicherlich die effektivste Möglichkeit das zu nutzen. Die still vor sich Hinleidenden, die sich dann aufplustern, sind sicherlich die, die am meisten Ärger machen, also die, die sich in Gedanken schon ihre Beschwerdeliste machen und die niederschmetternde Bewertung schon vorformulieren.

Vieles kann man bestimmt wirklich an Ort und Stelle klären. Wenn das Hotel direkt dazu auffordert, ist es zum einen ein Punkt mehr in Sachen Kundenfreundlichkeit und zum anderen nimmt es vielleicht dem einen oder anderen den Wind aus den Segeln.

Antje

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #24 am: 24.06.2008, 21:37 Uhr »
Hallo,

es ist vor allem unglaublich, wie akzeptiert sich ein Gast fühlt, wenn seine Beschwerde nicht nur ernst genommen wird, sondern wenn er sogar einen Dank erhält dafür, daß dem Hotel dadurch die Möglichkeit gegeben wurde, ein Problem zu beseitigen.

Das kommt sehr sehr positiv an, wenn ein Feedback der Direktion kommt "lieber Gast - Du hast Recht - da lief was unrund und wir sind froh, daß Du uns das gesagt hast".

Antje

Palo

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #25 am: 25.06.2008, 00:42 Uhr »
Ich halte von Tripadvisor nicht viel. Nur die, die sich aus irgendeinem Grund abreagieren wollen nehmen sich die Zeit da zu schreiben.  Vielleicht gab es grade Ehekrach und das Hotel muss drunter leiden. Ausserdem gibt auch "Professionelle" in der Branche klagen, die nur darauf aus sind etwas zu kassieren, entweder Ermaessigung, freie Nacht oder Betthupferl, letzteres finde ich sogar laecherlich, vielleicht hat das Hotel das sogar selbst gepostet, nur um der Kundschaft zu zeigen wie sehr sie sich bemuehen. Also, wie gesagt ich halte von Tripadvisor nicht viel.
Gruß

Palo

playmaker11

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #26 am: 25.06.2008, 07:19 Uhr »
Da kann man ja nur alle auffordern in Holidaycheck mal was einzustellen....
Ich habe es jedenfalls regelmäßig gemacht - auch wenn es "nur" ein Motel6 war.

Berechtigter Vorschlag, allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich nicht in zwei (oder gar mehr) Portalen die gleichen Bewertungen einstellen werde. Mich selbst würde es nerven, beim Recherchieren überall wieder die gleichen Einträge von den gleichen Leuten zu finden. Ich habe bisher bei Tripadvisor Bewertungen beigesteuert und werde das zunächst auch weiter dort tun.
Das ist doch kein Thema, man kopiert seinen Beitrag und stellt ihn in das andere Portal ein.
Wie man sieht gibts ja genügend, die nur das eine oder andere nutzen (ich auch, weil ich Tripadvisor, gerade bei den englischen Kommentaren nicht annähernd über den Weg traue).
No retreat, no surrender !

Antje

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #27 am: 25.06.2008, 08:22 Uhr »
Hallo Palo,

ich kann Dir da gar nicht zustimmen, ich stöbere viel in tripadvisor und man kann sich da meiner Ansicht nach ein sehr differenziertes Bild machen. Es ist auch wirklich nicht richtig, daß das als Beschwerde-Portal genutzt wird - wenn man guckt, wird überwiegend sehr gelobt.

Ich würde mir auch nie aus 2-3 Bewertungen das "ultimative" Bild eines Hotels machen. Aber wenn ein Haus dutzende Bewertungen hat, es dabei einen Ausreißer nach unten gibt, dann ist der sicher nicht aussagekräftig, auch wenn dieser Gast womöglich berechtigt Grund zur Beschwerde hat (wir wissen alle: wenn was schief geht, dann richtig - sprich: kann sicher sein, daß bei diesem Gast alles schief ging).

Manche Beschwerden sind auch möglicherweise in meinen Augen gar nicht kritikwürdig - aber ich finde, es gibt kein so aussagekräftiges und vielseitiges Portal wie tripadvisor. Eben weil dort nicht nur bekannte Hotels, sondern eben auch B & B oder Hostels bewertet werden. Zudem hat man ja die Möglichkeit, Fotos einzuspielen. Und gerade die finde ich durchaus aussagekräftig, wenn nicht vorher tagelang das Zimmer präsentabel gemacht wurde, gerade die Renovierung rum war, Extrem-Weitwinkel verwendet wird, Weichzeichner und das einzige vorzeigbare Bad für die Webseite genutzt wird... sondern man sieht, daß bewußte Renovierung schon ein paar Donnerstage her ist, das Zimmer mit 2 Betten überfüllt ist und der Schimmel im Bad überhand genommen hat...

Grüße

Antje

mrh400

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #28 am: 25.06.2008, 09:04 Uhr »
@Palo,
ich sehe das wie Antje; eine Vielzahl von Quartieren (und zwar vorwiegend B&Bs) in den letzten Jahren habe ich überhaupt erst über Tripadvisor entdeckt oder einigermaßen einschätzen können (die Selbstdarstellung ist ja immer optimal). Reingefallen sind wir damit nirgends. Wenn Kritiken fast nur negativ sind, meide ich die Läden (ich weiß nicht, ob ich dadurch wirklich etwas veraäumt habt); wenn die Kritiken fast nur positiv sind (und das gibt es gar nicht so selten), kommt das Haus in die engere Wahl; bei gemischten Bewertungen wird genauer hingeschaut.

Insbesondere die Aussagen zur Umgebung sind da oft außerordentlich aufschlußreich.
Gruß
mrh400

ilnyc

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #29 am: 25.06.2008, 12:24 Uhr »
Ich halte von Tripadvisor nicht viel. Nur die, die sich aus irgendeinem Grund abreagieren wollen nehmen sich die Zeit da zu schreiben. 

So ein Quatsch! Das is zu verallgemeinernd, falsch und unsachlich. Natürlich mag es Leute geben, die sauer auf einen Hotelangestellten sind und meinen, dem jetzt via Bewertungsportal eine reindrücken zu wollen. Aber das kann man doch nicht pauschal für alle Leute behaupten, die da Bewertungen abgeben. Das spiegeln auch die Bewertungen nicht wieder. Meine Bewertungen in Tripadvisor entstammen jedenfalls keiner sonst nicht auslebbaren Aggression. Wäre auch merkwürdig, da die meisten Bewertungen von mir positiv sind.