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Autor Thema: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor  (Gelesen 2788 mal)

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dashy

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #30 am: 25.06.2008, 13:26 Uhr »
Ich muss ganz ehrlich sagen, das ich von allen Bewertungsportalen recht wenig halte.
Da mein Mann und ich selber eine Zeit lang im Ausland und auch in den Ferienhotels gearbeitet haben, wurden von uns diverse Bewertungsportale durchforstet, einfach um zu sehen wie wir und unser Hotel denn so bei den Gästen ankommen.

Was dort teilweise geschrieben wird stimmt hinten und vorne nicht.
Da liegt mal ein Blatt das vom Baum gefallen ist im Pool und schon geht das genörgle über eine "Verunreinigung des Pools" los.
Nachts ist ein Kleinkind z.B wegen eines Albtraums aufgewacht und dann reden die über eine "starke Lärmbelästigung" :roll: :wink:
Eine Kakerlake rennt durchs Gelände (auf den Kanaren wohlgemerkt), darum sei die Anlage "unhygenisch"

Wenn ich mich nach solchen Bewertungen richten würde, dürfte ich nirgends Quatier beziehen, denn dann ist kein Hotel auch nur annähernd annehmbar :wink:

Natürlich gibt es auch immer wieder "positives Feedback", leider habe ich aber das Gefühl, dass diese viel zu selten gepostet werden.
Jemand der sich dann ein Bild vom Hotel machen möchte ließt 10 negative und vielleicht 2 wirklich positive.
Das die restlichen die nichts dazu geschrieben haben, höchstwahrscheinlich sehr zufrieden mit ihrem Urlaub waren, kann der Betreffende ja nicht ahnen.

Ab und zu schaue ich auch mal rein, gerade bei pauschal Urlaub...wobei ich da meistens auf die Bewertungen der Lage schaue (was gibt es in der Umgebung usw..) und die Inhalte über Essen, Zimmer usw einfach überlese :lol:

Meine Motels/Hotels für diesen USA Urlaub habe ich einfach so gebucht ohne irgendwelche Bewertungen zu lesen, ich lass mich einfach überraschen und alles auf mich zukommen...
Klar ist jedenfalls: Ich kann nicht erwarten, das dort alles so ist wie bei mir zu Hause :zwinker:

Gruß
dashy


Gabymarie

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #31 am: 25.06.2008, 13:27 Uhr »
Ich halte von Tripadvisor nicht viel. Nur die, die sich aus irgendeinem Grund abreagieren wollen nehmen sich die Zeit da zu schreiben. 

Ich finde auch, dass diese Aussage totaler Quatsch ist, aber von Palo kommen ja öfter solche Aussagen.

Ich bewerte auch bei Tripadvisor, sicher nicht aus Langeweile oder weil ich mich abreagieren will. Und werde das auch in Zukunft tun. Bisher waren die Bewertungen anderer Reisender immer ein Anhaltspunkt und wir sind noch nicht enttäuscht worden.

Grüssle
Gabymarie
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Grüssle
Gabymarie

mrh400

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #32 am: 25.06.2008, 16:05 Uhr »
HAllo,
...Wenn ich mich nach solchen Bewertungen richten würde, dürfte ich nirgends Quatier beziehen, denn dann ist kein Hotel auch nur annähernd annehmbar ...

Natürlich gibt es auch immer wieder "positives Feedback", leider habe ich aber das Gefühl, dass diese viel zu selten gepostet werden.
Jemand der sich dann ein Bild vom Hotel machen möchte ließt 10 negative und vielleicht 2 wirklich positive.
Das die restlichen die nichts dazu geschrieben haben, höchstwahrscheinlich sehr zufrieden mit ihrem Urlaub waren, kann der Betreffende ja nicht ahnen.
mal zwei Beispiele für mehr als annehmbare Quartiere (über Tripadvisor entdeckt und in der Realität die - praktisch ausschließlich positiven - Kritiken bestätigt gefunden):

Guest House Inn, Ajo - auch von den Leuten, denen wir das weiterempfohlen haben, durchweg positiv empfunden

White Swan Inn, SFO - da sind zwar auch ein paar negative Kritiken dabei, aber doch eher als vernachlässigbare Ausreißer.

Ich könnte noch mindestens ein Dutzend vergleichbarer Häuser oder Erfahrungen benennen - aber vielleicht einfach meine Reiseberichte lesen  :wink:
Gruß
mrh400

Kidrock

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #33 am: 25.06.2008, 16:11 Uhr »
Ich schaue eigentlich auch immer mal rein,wenn ich mich für ein Hotel Entscheiden möchte.Sicherlich,sobald ein Hotel 20 Bewertungen hat und 17 davon sind schlecht kann man sich denke ich schon drauf Verlassen.
Bei Bewertungen die nicht so Eindeutig ausfallen,würde ich mir dann evtl.hier noch einmal eine Meinung einholen.
Ansonsten denke ich immer,so schlimm wird es schon nicht werden.
Denn wenn ich ehrlich bin,habe ich bei weit über 100 Übernachtungen noch nie ein Hotel/Motel als so schlimm Empfunden,das ich dort nicht hätte schlafen wollen.
Diese Spricht für mich dann wiederum dafür,das bei Tripadvisor viele "überpingelige" Bewerten.
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Andre

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #34 am: 25.06.2008, 16:27 Uhr »
Ich halte von Tripadvisor nicht viel. Nur die, die sich aus irgendeinem Grund abreagieren wollen nehmen sich die Zeit da zu schreiben. 

So ganz falsch ist der Gedanke nicht. Die Motivation, eine Bewertung zu schreiben, ist sicher wesentlich hoeher, wenn man veraergert, als wenn man zufrieden ist. Von daher denke ich schon, dass wohl ueber 95% aller Leute, die das erhalten, was sie geordert haben, sich nicht im Nachhinein aeußern.
Aber diejenigen, die entweder besonders enttaeuscht oder besonders positiv ueberrascht wurden, moechten spaeter ihren Senf dazu abgeben. Liegt wohl in der Natur des Menschen.


Doc Snyder

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #35 am: 25.06.2008, 16:49 Uhr »
Ich halte von Tripadvisor nicht viel. Nur die, die sich aus irgendeinem Grund abreagieren wollen nehmen sich die Zeit da zu schreiben. 

So ganz falsch ist der Gedanke nicht. Die Motivation, eine Bewertung zu schreiben, ist sicher wesentlich hoeher, wenn man veraergert, als wenn man zufrieden ist. Von daher denke ich schon, dass wohl ueber 95% aller Leute, die das erhalten, was sie geordert haben, sich nicht im Nachhinein aeußern.
Aber diejenigen, die entweder besonders enttaeuscht oder besonders positiv ueberrascht wurden, moechten spaeter ihren Senf dazu abgeben. Liegt wohl in der Natur des Menschen.


Prinzipiell richtig, aber dieser Mechanismus betrifft ja alle Hotels.

Ich schaue immer auf den "TripAdvisor Popularity Index". Oberes Drittel: OK, unteres Drittel: lieber lassen.

Stefan M.

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #36 am: 25.06.2008, 20:03 Uhr »
Ich richte mich bei der Hotelwahl schon sehr oft an Tripadvisor aus. Ich halte es ähnlich wie DocSnyder: Den Popularitätsindex ansehen (z. B.: "Hotel ist in dieser Stadt das 4.-beliebteste von insgesamt 39"), dann etwaige Negativbewertungen genau durchlesen (oft geht es dem Beschwerdeführer nur um eine Kleinigkeit, die nicht gepasst hat; z. B. Einchecken langwierig o. ä.) und sich schließlich für ein Hotel entscheiden - der Preis spielt natürlich auch eine Rolle.

Allerdings macht das Ganze auch nur Sinn, wenn eine gewisse Anzahl von Bewertungen für das fragliche Hotel bereits vorhanden sind. Wenn nur zwei Bewertungen da sind und eine davon ist negativ, schneidet das Hotel recht schlecht ab, obwohl das gar nicht stimmt.
"Mit des Weißbiers Hochgenuss, wächst des Bauches Radius..." (unbekannter Autor)


Inspired

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #37 am: 25.06.2008, 20:32 Uhr »
Na ja, für die Hotelauswahl sind für mich meistens andere Kriterien Ausschlag gebend: Vor allem Preis und Lage. Dann habe ich so bestimmte Ketten, in die es mich immer wieder zieht.

Erst als "Endcheck, wenn ich mich nicht entscheiden kann oder wenn ein irgendwie mulmiges Gefühl aufkommt (z. B. warum ist das bei 4* so günstig, kannst du es wagen, in ein 1* no name Motel zu gehen o. ä.), dann erst werden die Bewertungen ganz vorsichtig für mich interessant.

piomagic

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #38 am: 25.06.2008, 23:45 Uhr »
Ich prüfe meine Hotelwahl fast immer mit Tripadvisor. Soweit war das keine falsche Entscheidung. Natürlich muss man da zwischen den Zeilen lesen und die filthy bathrooms interessieren mich da weniger, so sauber ists bei uns zu hause auch wieder nicht ;-) - aber infos über die Lage und sonstige Details, die man auf den Hotelseiten nur im positiven Fall lesen wird, bekommt man schon gut raus. Und ich hab auch schon Bewertungen eingestellt, positive und negative, aber gebe zu da auch etwas faul zu sein...

PEter

ilnyc

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #39 am: 26.06.2008, 11:51 Uhr »
Ich halte von Tripadvisor nicht viel. Nur die, die sich aus irgendeinem Grund abreagieren wollen nehmen sich die Zeit da zu schreiben. 

So ganz falsch ist der Gedanke nicht. Die Motivation, eine Bewertung zu schreiben, ist sicher wesentlich hoeher, wenn man veraergert, als wenn man zufrieden ist.

Sehe ich überhaupt nicht so. Meine Motivation ist die, dass ich etwas dort zurück geben will, wo ich selbst einen Nutzen zog. Mir macht es deutlich mehr Spaß, ein Hotel, das besonders empfehlenswert ist (z. B. Desert Pearl in Springdale) dort auch so zu schildern oder auch ein billiges Motel, von dem ich nicht viel erwartet hatte, das aber dann doch echt ordentlich, gut und günstig war, so zu kommentieren.



Palo

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Re: Handelsblatt-Artikel zu
« Antwort #40 am: 29.06.2008, 03:16 Uhr »
Ich muss ganz ehrlich sagen, das ich von allen Bewertungsportalen recht wenig halte.
Da mein Mann und ich selber eine Zeit lang im Ausland und auch in den Ferienhotels gearbeitet haben, wurden von uns diverse Bewertungsportale durchforstet, einfach um zu sehen wie wir und unser Hotel denn so bei den Gästen ankommen.

Was dort teilweise geschrieben wird stimmt hinten und vorne nicht.
Da liegt mal ein Blatt das vom Baum gefallen ist im Pool und schon geht das genörgle über eine "Verunreinigung des Pools" los.
Nachts ist ein Kleinkind z.B wegen eines Albtraums aufgewacht und dann reden die über eine "starke Lärmbelästigung" :roll: :wink:
Eine Kakerlake rennt durchs Gelände (auf den Kanaren wohlgemerkt), darum sei die Anlage "unhygenisch"

Wenn ich mich nach solchen Bewertungen richten würde, dürfte ich nirgends Quatier beziehen, denn dann ist kein Hotel auch nur annähernd annehmbar :wink:

Natürlich gibt es auch immer wieder "positives Feedback", leider habe ich aber das Gefühl, dass diese viel zu selten gepostet werden.
Jemand der sich dann ein Bild vom Hotel machen möchte ließt 10 negative und vielleicht 2 wirklich positive.
Das die restlichen die nichts dazu geschrieben haben, höchstwahrscheinlich sehr zufrieden mit ihrem Urlaub waren, kann der Betreffende ja nicht ahnen.

Ab und zu schaue ich auch mal rein, gerade bei pauschal Urlaub...wobei ich da meistens auf die Bewertungen der Lage schaue (was gibt es in der Umgebung usw..) und die Inhalte über Essen, Zimmer usw einfach überlese :lol:

Meine Motels/Hotels für diesen USA Urlaub habe ich einfach so gebucht ohne irgendwelche Bewertungen zu lesen, ich lass mich einfach überraschen und alles auf mich zukommen...
Klar ist jedenfalls: Ich kann nicht erwarten, das dort alles so ist wie bei mir zu Hause :zwinker:

Gruß   
dashy
Da ich delber einige Jahre beim HQ einer grossen Hotelkette, die auch hier im Forum bekannt ist, gearbeitet habe kann ich dieser Aussage nur Zustimmen. Daher auch meine Meinung ueber Tripadvisor
Gruß

Palo

Wilder Löwe

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Re: Handelsblatt-Artikel zu Tripadvisor
« Antwort #41 am: 30.06.2008, 17:28 Uhr »
Ich bin von Tripadvisor und holidaycheck bisher eigentlich nur einmal enttäuscht worden. Ansonsten deckten sich unsere Erfahrungen immer weitestgehenst mit den Kritiken.

Man muss natürlich immer das Gesamtbild genau betrachten. Wenn zwei schlechte unter 20 positiven Kritiken sind, dann sollte man sich genau anschauen, was die Negativ-Bewerter da zu kritisieren hatten. Vielleicht sind es gerade die Punkte, die einen selbst auch stören würden. Wenn 18 Leute sagen, sie fanden die Musik und den Service an der Bar abends im Hotel toll und 2 sich beschweren, es war wegen Discolärms zu laut, dann weiß ich, dass das Hotel nichts für mich ist, auch bei 90% positiver Kritik. Wenn sich aber 90% Amerikaner beschweren, dass nicht genug Handtücher auf dem Zimmer waren und sie zweimal anrufen mussten, bis Nachschub kam, dann weiß ich wiederum genau, dass ich das Hotel unbesorgt buchen kann, weil das für mich absolut kein Kriterium ist. Auch stört es mich unter Umständen nicht, wenn der Parkplatz 100m vom Eingang des Hotels entfernt ist, während das für viele Leute ein "no go" ist. Also nicht pauschal urteilen, sondern sehr differenziert lesen und mit den eigenen Wünschen und Vorstellungen abgleichen, dann sind solche Portale durchaus nützlich.

Katrin
Viele Grüße
Katrin