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Autor Thema: Motel auf eigene Faust...oder "Reisebüro"?  (Gelesen 1662 mal)

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Anderl

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Motel auf eigene Faust...oder "Reisebüro"?
« am: 08.03.2006, 18:05 Uhr »
Hallo Leute,
wir werden am 07.Mai nach San Francisco fliegen und am 22.Mai von Las Vegas wieder heim.( Flug haben wir schon gebucht )

Nun ist die Frage: Nur Mietwagen und selber jeden Tag ein Motel suchen..oder doch lieber über ein Reisebüro die Strecke und die Motels vorbuchen..???
Die sagten uns  das wir bei einer "PKW Rundreise" dann super Kartenmaterial für die Fahrt bekämen und nicht jeden Tag das gezahle in jedem neuen Motel mit der Kreditkarte hätten. Hört sich ja schon gut an .Kostet aber bei 15 Übernachtungen 700 Euro pro Person ( nur die Motels) ohne Mietwagen und Flug.
Was sollen wir machen? Kann ich in der USA in den Motels mit Reisechecks auch bezahlen? Trau der Sache mit dem "alles mit Kreditkarte zahlen" nicht so ganz.Hab da schon paar schräge Storys gehört,von wegen Karte falsch eingelesen und bis man daheim ist war das Konto leergeräumt...

Vielleicht weis ja jemand nen guten Rat..
Danke[/b]

Thufir

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Re: Motel auf eigene Faust...oder "Reisebüro"?
« Antwort #1 am: 08.03.2006, 18:30 Uhr »
Hi,

-Karten gibts gratis beim ADAC
-Kreditkarte musst Du sowieso IMMER im Hotel vorlegen (ist auch kein Problem)

an Deiner Stelle wüde ich San Francisco und Las Vegas übers Internet selber buchen und ansonsten die Motels vor Ort aussuchen - da ist man auch flexibler :wink:

1400 Euro für 15 Übernachtungen ist auf alle Fälle nicht gerade billig (wenn es sich um 1 Zimmer handlt)

Andre

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Re: Motel auf eigene Faust...oder "Reisebüro"?
« Antwort #2 am: 08.03.2006, 18:44 Uhr »
Ob das Angebot nun guenstig oder nicht ist, will ich jetzt gar nicht beurteilen.

Aber die Angst, eine Kreditkarte einzusetzen, ist unbegruendet. Genau dafuer ist eine Kreditkarte da.
Hinzu kommt, dass dir durch den Einsatz das Geld im Prinzip kreditiert wird, du eventuell Bonuspunkte fuer den Einsatz sammelst und ausserdem die Ausgaben versichert sind.
Hast du erst einmal an ein Reisebuero gezahlt (vorab), ist das Geld bereits weg, bevor du die erste Leistung in Anspruch nimmst.

AndyOne

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Re: Motel auf eigene Faust...oder "Reisebüro"?
« Antwort #3 am: 08.03.2006, 18:50 Uhr »
Hallo Anderl, ich denke du siehst da etwas zu schwarz oder hast dir Angset einjagen lassen.

Kreditkartenzahlung ist praktisch und auch sicher, denn du bist ja gegen Mißbrauch versichert, bzw. die Kartengesellschaft.

Straßenkarten bekommt man vom ADAC/AAA kostenlos (bei Mietgliedschaft) und die sind bestimmt nicht schlechter, eher besser als die vom Reisebüro.

Ein Motel am Abend finden ist im Südwesten relativ einfach und günstig, du musst ca. 40 - 70 $ pro Zimmer rechnen.

Bleib mal ganz ruhig, buche deine erste Unterkunft via Internet und laß alles auf dich zukommen, das klappt schon.
bye
Andy

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cleetz

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Re: Motel auf eigene Faust...oder "Reisebüro"?
« Antwort #4 am: 08.03.2006, 20:21 Uhr »
Kreditkarte ist sicher und es ist auch billiger wie vorgebuchte Zimmer von einem Reisebüro zu nehmen. Nimm die 1400 Euro mal $-Kurs, bist Du, wenn Du das dann durch 15 teilst bei ca. 110$/Nacht. Ein einfaches Motel6 sollte um die 50-60$ kosten, etwas höherwertig ab 80$. Du sparst also schon wenn Du das selber buchst. Mai ist Nebensaison, außer Großstädte mußt Du da nix vorbuchen und Du bist auch flexibel was die Route betrifft. Wenn Du alles vorbuchst hast Du den Nachteil das Du dann nix mehr an der Route ändern kannst - ist ja schon alles bezahlt...
Gruß
Carsten

Anonymous

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Re: Motel auf eigene Faust...oder "Reisebüro"?
« Antwort #5 am: 08.03.2006, 21:16 Uhr »
Hallo,
ich kann mich nur den Vorrednern anschhließen und das ganze vielleicht noch bestärken:
Zitat von: Anderl
Nun ist die Frage: Nur Mietwagen und selber jeden Tag ein Motel suchen..oder doch lieber über ein Reisebüro die Strecke und die Motels vorbuchen..???
Vorbuchen in SFO auf jeden Fall, in Las Vegas wohl auch empfehlenswert; ansonsten hängt es davon ab, ob Ihr in Nationalparks übernachten wollt: Yosemite (Hinweis: Querung des Tioga Pass Anfang Mai normalerweise wegen Wintersperre ausgeschlossen), Grand Canyon und Death Valley würde ich in jedem Fall vorbuchen - und zwar direkt bei Xanterra (die haben die ausschließliche Linzenz für die Parkquartiere) via Internet (NB: auch dazu benötigst Du die Kreditkarte, aber dazu noch unten); was sich - auch schon im Mai je nach ausgesuchter Etappe - anbieten kann, ist am Morgen für den Abend am ausgewählten Ziel vorbuchen zu lassen - bei Kettenmotels wie Best Western oder Days Inn etc macht das Empfangspersonal das jederzeit.

Zitat von: Anderl
Kostet aber bei 15 Übernachtungen 700 Euro pro Person ( nur die Motels) ohne Mietwagen und Flug.
Ob das wirklich billig oder teuer ist, hängt letztlich von den ausgewählten Motels ab - für den Preis müßte es aber schon obere Mittelklasse sein; vergangenes Jahr hatte ich im Westen ohne SFO durchschnittlich inkl. Steuern ca. 92 USD (= unter 80 EUR) bezahlt, und zwar überwiegend in Best Western oder vergleichbaren Häusern, also gute Mittelklasse, sowie in zwei Bed and Breakfast-Häusern (die meist über dem Motelniveau liegen); nur in SFO hatte ich bewußt zugeschlagen und mit Steuer 235 USD bezahlt - selbst mit diesen drei Nächten kam der Gesamtdurchschnitt nur auf ca. 112 USD und hätte damit gerade das Dir angebotene Preisniveau erreicht.

Zitat von: Anderl
Kann ich in der USA in den Motels mit Reisechecks auch bezahlen?
ja, geht problemlos; ich habe auch immer ein paar TCs dabei, weil sie praktisch als Bargeldersatz dienen können und bei Verlust ersetzt werden - aber eher eine Art Reservehaltung, die unterwegs zur Bargeldbeschaffung dient (man kann sich herausgeben lassen wie auf jeden Bargeldschein) und gegen Ende des Urlaubs dann aufgebraucht wird, um nichts mehr zurückzubringen. Meinen kompletten Bedarf würde ich aber nie in TCs anlegen; zum einen weiß man ja nicht, wieviel man wirklich benötigt, zum anderen wird das Konto sofort belastet und nicht erst nach Inanspruchnahme der Leistungen wie bei der Kreditkarte (CC).

Zitat von: Anderl
Trau der Sache mit dem "alles mit Kreditkarte zahlen" nicht so ganz.
nun, alles geht ohnehin nicht; Trinkgelder kann man zwar z.B. in Restaurants mit auf den Kreditkartenbeleg setzen; aber die Klofrau/der Klomann, der/die Busfahrer/in zum Mietwagenterminal, das Empfangspersonal vom Motel, das eine Buchung für den nächsten Abend vornimmt usw usf kann man mit einer CC nicht erfreuen, ebensowenig wohl den Kiosk, wo man ein paar Kaugummis kauft. Aber unabhängig von diesen Kleinveranstaltungen ist die CC das Zahlungsmittel der Wahl. In nahezu dreißig Jahren CC-Nutzung - seit etlichen Jahren auch bei Flug-/Hotel-/Mietwagenbuchungen und Einkäufen im Internet - hat ein einziges Mal ein Hotel versucht, mir Nebenleistungen unterzujubeln, die ich nicht in Anspruch genommen hatte, was nach einiger Korrespondenz mit dem Kreditkartenunternehmen bereinigt war. Und wenn das Ding geklaut wird, ist der Schaden auf 50 oder 100 EUR beschränkt, während die Banken bei der Maestro-(vulgo Scheck-)karte die Beweislast des Mißbrauchs praktisch voll auf den Kunden abwälzen.

mrh400

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Re: Motel auf eigene Faust...oder "Reisebüro"?
« Antwort #6 am: 08.03.2006, 21:17 Uhr »
Hallo,
da bin ich wohl während des Antwortens rausgeflogen  :oops:  :evil:
Gruß
mrh400

Stephan

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Re: Motel auf eigene Faust...oder "Reisebüro"?
« Antwort #7 am: 09.03.2006, 08:42 Uhr »
Zitat
.Kostet aber bei 15 Übernachtungen 700 Euro pro Person ( nur die Motels)


Das ist schon ein recht stolzes Suemmchen. Ich würde mal nachfragen,
welche Hotels denn im Angebot sind, dann kann an den Preis besser beurteilen.

Für die Summe kannst Du beim Selbstbuchen schon 3-4**** Sterne
erwarten.
Grüsse aus Bonn
Stephan

angstrand

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Re: Motel auf eigene Faust...oder "Reisebüro"?
« Antwort #8 am: 09.03.2006, 09:35 Uhr »
Ich kann auch nur empfehlen, vor Ort selber Zimmer aufzutreiben.

Wir waren bisher 3 mal in den USA und haben immer nur das erste Motel und manchmal auch das letzte Motel (vor Rückflug) gebucht.
Eine Route kann man sich sehr schön zurecht legen, wenn man sich beim ADAC mit Kartenmaterial eindeckt und dann mal losplant und das ganze dann hier im Forum diskutiert. Wichtig an der Planung vorher in meinen Augen ist, dass man weiss, was alles so am Weg liegt, damit man bewusst sich Sachen aussuchen und andere weglassen kann. Vor Ort gibt es immer wieder mal kleinere Änderungen. Wir planen immer gerne mit Puffertagen, um auch mal spontan irgendwo bleiben zu können, wo es uns gerade gut gefällt. Bei vorgebuchten Motels hat man dann die A-Karte gezogen. Wir haben uns als Faustregel gesetzt, von einer Telefonzelle aus telefonisch ein Motel zu buchen, wenn wir merken, dass wir nicht spätestens bis 18:30 am Zielort für den Tag ankommen werden. Kreditkartennummer nennen und man kann entspannt weiterfahren ohne Angst kein Hotel zu bekommen.

Ist aber alles persönliche Geschmackssache. Ich bin ganz und gar nicht der Pauschaltyp und nehme eher zwei Abende mit aufwendigerer Zimmersuche in Kauf, als das Gefühl zu haben, am Urlaub nichts mehr ändern zu können. Da die USA aber ein reichliches Zimmerangebot haben, hat es bisher immer noch geklappt. Letztes Jahr mussten wir mal einen Ort weiterfahren, weil im angepeilten Ort Mustangfest war und daher alles ausgebucht, aber nu, an 30 Meilen stirbt man nicht.

Zu den Entfernungen: Es ist erstaunlich, wie weit man an einem Tag fahren kann und das ganze dennoch als nicht anstrengend empfindet.

600 Meilen an einem Tag sind in Amerika deutlich angenehmer zu bewältigen als 1000km an einem Tag in Europa. (JA 600 Meilen am Tag sind auch in America viel und dann reine Fahrtage)

Viel Spaß

ciao

frank


mrh400

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Re: Motel auf eigene Faust...oder "Reisebüro"?
« Antwort #9 am: 09.03.2006, 12:29 Uhr »
Hallo,
Zitat von: angstrand
Bei vorgebuchten Motels hat man dann die A-Karte gezogen. Wir haben uns als Faustregel gesetzt, von einer Telefonzelle aus telefonisch ein Motel zu buchen, wenn wir merken, dass wir nicht spätestens bis 18:30 am Zielort für den Tag ankommen werden.
na ja, ganz so ist das auch nicht; bei den meisten Buchungen kann man bis 16.00 Uhr desselben Tages kostenfrei stornieren. Wo das nicht geht, handelt es sich i.d.R. um Buchungen in Regionen oder Häusern, wo man ohne Buchung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Quartier mehr bekommt (in bestimmten Nationalparks wie GC, Yosemite oder in ausgesuchten B&Bs am Wochenende irgendwo am Ende der Welt).

Zitat von: angstrand
Wir haben uns als Faustregel gesetzt, von einer Telefonzelle aus telefonisch ein Motel zu buchen, wenn wir merken, dass wir nicht spätestens bis 18:30 am Zielort für den Tag ankommen werden.
da man am Vorabend bzw. morgens meistens weiß, wie weit man will, kann es durchaus Sinn machen, bereits da vorzureservieren - jedenfalls, wenn man bestimmte Vorstellungen über das geplante Quartier hat; unterwegs kann man sich es immer noch anders überlegen, nur sollte man das halt vor 16.00 wissen  :wink:
Gruß
mrh400

cleetz

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Re: Motel auf eigene Faust...oder "Reisebüro"?
« Antwort #10 am: 09.03.2006, 13:02 Uhr »
Zitat von: mrh400
Hallo,
Zitat von: angstrand
Bei vorgebuchten Motels hat man dann die A-Karte gezogen.
na ja, ganz so ist das auch nicht; bei den meisten Buchungen kann man bis 16.00 Uhr desselben Tages kostenfrei stornieren.


Das trifft aber nur zu wenn man selber die Hotels vorgebucht hat. Wenn man so eine "vorgefertigte Mietwagenrundreise" eines Reiseveranstalters hier schon bucht und auch bezahlt sieht das IMHO nicht mehr so gut aus mit dem Stornieren...
Gruß
Carsten

mrh400

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Re: Motel auf eigene Faust...oder "Reisebüro"?
« Antwort #11 am: 09.03.2006, 13:26 Uhr »
Hallo,
Zitat von: cleetz
Das trifft aber nur zu wenn man selber die Hotels vorgebucht hat.
klar, sorry, davon bin ich als selbstverständlich ausgegangen
Gruß
mrh400

cleetz

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Re: Motel auf eigene Faust...oder "Reisebüro"?
« Antwort #12 am: 09.03.2006, 13:40 Uhr »
Zitat
das wir bei einer "PKW Rundreise" dann super Kartenmaterial für die Fahrt bekämen


Im obigen Fall ist es wohl eher so das das Reisebüro ne "Komplett-Tour" an den Mann bringen will...
Gruß
Carsten

webby77

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Re: Motel auf eigene Faust...oder "Reisebüro"?
« Antwort #13 am: 10.03.2006, 10:37 Uhr »
Hi,

kommt ganz auf die Zimmer/Bettengröße und -wunsch an. Ich komme auch auf ca. 80-90 EUR nach Steuern die Nacht im Juli und habe immer Zimmer mit 2 Queen-Betten, da der Nachwuchs schon recht gross ist.

Aber zu zweit sollte es kein Problem sein, um einiges günstiger zu fahren.

fg,
Webby

Anne

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Re: Motel auf eigene Faust...oder "Reisebüro"?
« Antwort #14 am: 10.03.2006, 11:09 Uhr »
Hi Webby,
auch wir wollen mit zwei Kindern in der Hochsaison im Juli in Motels mit zwei Queen size Betten unterwegs sein- Eure Erfahrungen interessieren uns sehr. :D  :D

Welche Ketten oder Nicht-Ketten-Motels bekommt Ihr für 80 bis 90 $?
Habt Ihr die Gutscheine aus den Heften verwendet oder galten die nicht in der Hochsaison?
Gab es Aufschläge für die Kinder? (Unsere sind dann 10 und 13)
Hattet Ihr Frühstück dabei?

Fragen über Fragen, da wir sonst Wohnmobilisten waren. :lol:

Tschüß und danke
Karin