Entscheidend ist aus meiner Sicht unter welchen Bedingungen gebucht wurde (z. B. mit Garantie über Kreditkarte und zu welchen Stornobedingungen). Es kann durchaus sein, dass die Stornierungsfrist überschritten war, das Hotel keine kostenfreie Stornierung mehr anbot (es geht aus dem Thread nicht hervor, ob das bei Stornierung thematisiert wurde) und somit regulär abbucht. Da spielt es dann keine Rolle mehr, dass vor Ort ein KK-Beleg unterzeichnet wurde. Dann wird die bei Buchung angegebene Kreditkarte genutzt und fertig. Früher (vor KK-Zeitalter) wurde eine Rechnung per Post gesandt.
Ich weiß nicht in welcher Form die Mängel (die ja wohl letztlich zur Stornierung führten) vor Ort behandelt wurden. Als Gast muss man dem Hotel die Möglichkeit der Verbesserung (Reparatur, Zimmertausch, Buchung in anderem Hotel, Preisreduktion etc.) geben. Werden auch vom Hotel anerkannte Mängel nicht beseitigt oder beseitigen kann, dürfte ein Motel wohl selten nicht die Kulanz aufweisen und einen Kunden nicht kostenfrei aus dem Vertrag lassen.
Da Du die ganze Sache nicht als "schlechte Erfahrung" auf Dir sitzen lassen willst, solltest Du den Hergang sowohl Bank als auch Motel nochmals sachlich und detailliert schildern. Möglicherweise ging die erste Reklamation nur unter, kann ja auch sein. Ebenso kann der Clerk die Stornierung zwar notiert, aber im Computersystem nicht vermerkt haben. Da muss keine böse Absicht oder "Abzocke" dahinter stecken.
Ansonsten für die Zukunft:
- immer vor der Buchung Stornobedingungen genau erfragen und studieren
- bei Stornierungen immer die Kostenfreiheit bestätigen lassen. Bei telefonischen Stornierungen Name, Tag und Uhrzeit des Gesprächsteilnehmers vermerken. Im günstigsten Fall Stornierungsnummer geben lassen oder E-Mail-Bestätigung erbitten.
Das spart viel Ärger.