Vorweg:
Die Nationalsparks bieten ihren Besuchern teils wirklich einmalige Naturerlebnisse! Im Grunde unbezahlbar.
Mich hat es - auch hier im Forum - gelegentlich gestört, wenn es Leute gab, die hier eine gewisse "Discount-Mentalität" an den Tag gelegt haben. Fand (und finde) ich in diesem Kontext als unangebracht.
Nun aber sieht es schon ein gutes Stück anders aus:
Die Höhe der Preissteigerung und auch die Beschränkung auf ausländische Besucher ist nicht in Ordnung!
Ich persönlich hätte eher wenig Probleme damit, wenn der Preis für einen Jahrespass (gemeint ist: America the Beautiful Annual Pass) statt 80 USD nunmehr auf 150 USD kosten würde und diese Erhöhung dann auch für Jedermann gelten würde.
Aber den Weg, den die aktuelle US-Administration jetzt einschlägt, finde ich nicht in Ordnung und diskriminiert jegliche Ausländer!
Auch wenn es noch immer ausländische Besucher geben dürfte, die auch diese neuen Preise bezahlen werden, wird es wohl viele andere, potenzielle ausländische Besucher geben, die von ihrem Reisevorhaben Abstand nehmen werden. Entweder was die USA im Ganzen angeht oder was Orte in den Nationalparks angeht.
Diejenigen, deren Gewerbe primär auch auf den Tourismus aus dem Ausland angewiesen sind werden es zu spüren bekommen. Natürlich ist es an ihnen, sich auch bei ihrer Administration dafür zu "bedanken".
Wie ich jetzt konkret damit umgehen werde, muß ich noch mit mir ausmachen. Ich habe derzeit eine vage Planung, in 2026 von Montana südwärts bis Arizona zu reisen. Da wären dann Yellowstone, Grand Teton, Arches, Canyonlands und Zion mit dabei. Vielleicht kann ich diese Reise von so legen, dass mein vergangenen September erworbener America the Beautiful Annual Pass noch gültig ist.
Boykott?
Klingt zwar irgendwie naheliegend. Aber wen/was boykottiere ich damit? Die Leute, die Landschaft? Nein. Eher boykottiere ich damit eine Adminstration, wegen der ich ohnehin das Land nicht bereisen würde. Unabhängig von der jeweils "aktiven" Administration.