Ich war 1996 zum ersten Mal im Upper Antelope Canyon. Damals sagte die Navajo Frau am Eingang zu mir, dass ich auch über den Zaun steigen und zu Fuß zum Canyon gehen könnte, wenn niemand am Gate sei. Ich müsste nur den Reifenspuren folgen.
Das tat ich auch am nächsten Morgen, folgte aber falschen Spuren und landete in einem kleinen, aber enttäuschend langweiligen Canyon. Als ich verschwitzt zurück kam, lachte sich die Navajo Frau fast kringelig, als sie hörte, wo ich hingegangen bin – das fand ich so wahnsinnig sympathisch, weil ich Navajos immer nur so distanziert kannte. Dann konnte ich aber mit dem Shuttle zum richtigen Canyon fahren. Zurück bin ich dann gelaufen, weil ich bleiben konnte so lange ich wollte, und ein Jeep für die Rückfahrt schon mit Gästen voll war.
Was es gekostet hat, das weiß ich nicht mehr, war mir auch egal, denn ich konnte mich frei bewegen. Ich erinnere mich aber, dass es um die Mittagszeit schon unangenehm voll wurde.
Übrigens war ich im selben Jahr zum ersten Mal bei der Wave. In der Paria Ranger Station zeigte ich ein Bild von der Wave und sagte, dass ich dort hin will. Der Ranger sagte, dass es OK sei, aber ich könne erst am nächsten Tag dorthin. Das tat ich dann auch, wobei ich nur eine mündliche Beschreibung bekam, wie ich zur Wave finde. Ich hab’s gefunden. Seitdem war ich weiter 5-6 Mal dort.