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Autor Thema: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?  (Gelesen 4010 mal)

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GarfieldKlon

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Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« am: 14.10.2013, 10:55 Uhr »
Hi :)

Wir planen 3 Wochen im April 2014 auf Hawaii. Würdet ihr trotz der aktuellen Situation die Reise buchen? Ich meine das Haushaltsbudget ist immer noch hängig und am 17. Oktober sollte die Schuldenobergrenze angehoben werden. Wobei mir die Schuldenobergrenze mehr "Angst" macht. Mal abgesehen davon, dass die Weltwirtschaft davon betroffen wäre, wäre es wohl auch ein gröberes Problem für wieder alle Staatsangestellten und damit auch wieder den Nationalparks...

Würdet ihr abwarten?

Wobei die Diskussion um die Schuldenobergrenze findet ja immer wieder mal statt und sie wird immer wieder angehoben.


greez
GarfieldKlon

Detritus

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #1 am: 14.10.2013, 11:09 Uhr »
Ist die Frage tatsächlich ernst gemeint? Nicht wirklich oder?

Ansonsten gibt es für jemanden der Angst vor nicht absehbaren Risiken hat eine tolle Erfindung: Nennt sich Reiserücktrittsversicherung ;)

Ich werde demnächst den Urlaub für Sommer 2014 buchen - habe aber weder Eyjafjallajökull noch seine Kumpel gefragt ob dass denen denn auch so in den Kram passt. :lol:

Und das die USA die Schuldengrenze zwingend werden anheben müssen ist so sicher wie das Amen in der Kirche, ebenso dass der Shutdown nicht ewig andauern wird. Vielleicht werden es 3 oder 4 Wochen, wenn es hart auf hart kommt vielleicht auch 6 Wochen - aber der aktuelle Shutdown wird mit Sicherheit nicht bis in den April nächsten Jahres reichen.

rossi

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #2 am: 14.10.2013, 13:30 Uhr »

<Sarkasmus an>

Dann bin ich anscheinend einer der Wildesten überhaupt - ich fliege morgen in die USA und bleibe eine Woche.
Was wenn die am Donnerstag Ihr Land zusprerren müssen, über eine Fiskalklippe stürzen und die ganze Welt den Bach runter geht ?
Muß ich dann dortbleiben ?

<Sarkasmus aus>

Im Ernst : Angesagte Revolutionen finden nicht statt und die Jungs 'da drüben' schneiden sich sicher nicht ins eigene Fleisch (die Reps schon gar nicht)
Und wenn der $ dem € gegenüber weiter etwas verfällt, sollte es uns Urlaubern nicht groß stören

Rossi

GarfieldKlon

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #3 am: 14.10.2013, 14:22 Uhr »
Eine Annullationsversicherung deckt sicherlich nicht geschlossene NP, SP etc. ab. Und es wäre halt exrem ärgerlich wenn die geschlossen hätten. Ich wollte lediglich eure Meinung dazu hören. Und wie es scheint, seht ihr darin kein Problem.

Oder anders gefragt. Würdet ihr noch eine Reise in die USA buchen, wenn die Schuldengrenze nicht angehoben wird? (Rein hypothetisch...)

rossi

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #4 am: 14.10.2013, 14:39 Uhr »
Ja, würde ich.

skyfolk

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #5 am: 14.10.2013, 15:03 Uhr »
... da gibt es nur EINE Antwort: Buchen und Hawaii genießen. :palme:

PS - wir fliegen im März/April für 4 Wochen nach Florida -

Gruß und viel Vergnügen auf Hawaii!
2017 Kanada (Ost)
2015 NV, UT. WY, SD, CO
2014 FL
2013 CA, NV
2012 CO, NM, UT
2011 FL, GA
2010 Denver - Seattle
2009 FL
2008 CA, AZ, UT, NV
2007 Kanada (West)
2005 UT, AZ

Detritus

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #6 am: 14.10.2013, 15:21 Uhr »
Oder anders gefragt. Würdet ihr noch eine Reise in die USA buchen, wenn die Schuldengrenze nicht angehoben wird? (Rein hypothetisch...)

Da könntest Du genauso fragen, ob man eine USA Reise buchen würde wenn die Hölle zufriert, oder ob man dort Urlaub machen würden wenn in den Staaten eine Zombieinvasion toben würde.

Die USA können es sich faktisch nicht leisten ihre Schuldengrenze nicht zu erhöhen, sie wären dann vereinfacht gesprochen Pleite. Das ganze Ausmaß eines solchen Szenarios wäre jetzt noch gar nicht abschätzbar, Touristen und deren Urlaub wären aber mit Sicherheit das kleinste Problem.

GarfieldKlon

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #7 am: 14.10.2013, 15:31 Uhr »
Oder anders gefragt. Würdet ihr noch eine Reise in die USA buchen, wenn die Schuldengrenze nicht angehoben wird? (Rein hypothetisch...)

Da könntest Du genauso fragen, ob man eine USA Reise buchen würde wenn die Hölle zufriert, oder ob man dort Urlaub machen würden wenn in den Staaten eine Zombieinvasion toben würde.

Die USA können es sich faktisch nicht leisten ihre Schuldengrenze nicht zu erhöhen, sie wären dann vereinfacht gesprochen Pleite. Das gant ze Ausmaß eines solchen Szenarios wäre jetzt noch gar nicht abschätzbar, Touristen und deren Urlaub wären aber mit Sicherheit das kleinste Problem.

Offtopic:
Ja, die Anhebung der Schuldengrenze ist wahrscheinlich. Genauso sicher ist aber, dass es nicht ewig so weitergehen kann. Wenn die USA so weitermacht wie bis anhin, ist ein Bankrott nur eine Frage der Zeit.

Das Haushaltsbudget wird nur einmal im Jahr abgesegnet (oder eben nicht), richtig?

Soulfinger

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #8 am: 14.10.2013, 15:36 Uhr »
Würdet ihr noch eine Reise in die USA buchen, wenn die Schuldengrenze nicht angehoben wird? (Rein hypothetisch...)
Ja, würde ich - und hab auch erst kürzlich für August 2014 gebucht und einen Nationalpark-Lastigen Trip geplant. Ich denke, in 10 Monaten sollte das Theater erledigt sein - und wenn nicht, kann ich es auch nicht ändern. Viele hier sind jetzt zur Zeit drüben und stehen vor verschlossenen Parktüren. Ich fühle da absolut mit, doch letztlich muss man das beste draus machen.

Eins ist gewiss: wenn das Ganze andauert, bzw. mich in 10 Monaten noch direkt betreffen sollte, wird das mein letzter USA-Urlaub gewesen sein. Dabei kann ich sehr konsequent sein . . .
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu

Detritus

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #9 am: 14.10.2013, 15:48 Uhr »
Das Haushaltsbudget wird nur einmal im Jahr abgesegnet (oder eben nicht), richtig?

Jein - der Haushalt für das kommende Jahr wird einmal verabschiedet, was aber nicht heißt, dass es nicht auch noch Änderungs- oder Nachtragshaushalte geben kann, schließlich kann keiner heute mit Bestimmtheit sagen wie das kommende Jahr läuft. Da brauchen nur 2 größere Wirbelstürme zu kommen und schon ist der schon geplante Haushalt dahin.

Darüber hinaus hat der Haushalt erstmal nichts direkt mit der Schuldenobergrenze zu tun. Man konnte sich nicht auf einen Haushalt 2014 einigen -> Shutdown wie wir ihn jetzt erleben.

Anhebung der Schuldengrenze ist dabei eine andere Baustelle - unabhängig vom Haushalt. Hier könnte man übergangsweise einer Erhöhung zustimmen und würde sich in 6 Wochen dann wieder darüber streiten.

paula2

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #10 am: 14.10.2013, 16:39 Uhr »
Also ich sehe das nicht so entspannt. Ich plane auch für März/April nächsten Jahres eine Südwestreise. Solange ich nicht weiß wie dieser Streit ausgeht werde ich nicht Buchen. Erstmal will ich wissen wo der nächste kritische Termin liegt. Wenn der Haushalt irgendwann für 1Jahr verabschiedet wird und der Termin wieder im Oktober liegt macht mir das keine Sorgen. Wenn aber die Schuldenobergrenze nur um ein paar Dollar angehoben wird und man sich ausrechnen kann dass sie Ende März 2014 erreicht wird werde ich erst mal nicht Buchen.
Das Problem meiner Meinung nach ist dass die Republikaner Präsident Obama fertig machen wollen und zwar um jeden Preis! Ich traue denen nicht mehr über den Weg. Wer weiß was ihnen als nächstes einfällt.

DocHoliday

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #11 am: 14.10.2013, 16:48 Uhr »
Auch wenn man natürlich nicht ausschließen kann, dass es nächstes Frühjahr wieder ähnliche Probleme geben kann, würde mich das nicht abhalten zu buchen. Es gibt ja zum Glück genug anderes zu sehen außerhalb der NPs.

Ich habe schon vor dem Shutdown für nächstes Frühjahr gebucht und bin bisher nicht auf die Idee gekommen, die Buchung zu stornieren, obwohl eines der Highlights ein längerer Aufenthalt am/im Big Bend NP ist.
Gruß
Dirk

dschlei

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #12 am: 14.10.2013, 19:48 Uhr »
Das Haushaltsbudget wird nur einmal im Jahr abgesegnet (oder eben nicht), richtig?

Jein - der Haushalt für das kommende Jahr wird einmal verabschiedet, was aber nicht heißt, dass es nicht
Anhebung der Schuldengrenze ist dabei eine andere Baustelle - unabhängig vom Haushalt. Hier könnte man übergangsweise einer Erhöhung zustimmen und würde sich in 6 Wochen dann wieder darüber streiten.
Nein, das ist auch nicht richtig.  Der Haushalt ist schon abgesegnet, nun muessen aber auch die Gelder dafuer zur Verfuegung gestellt werden, was dann durch die Anhebung der Schuldengrenze geschieht.  Dabei wird die hoechstmoegliche Schuldengrenze fuer diesen Haushalt festgelegt. 
Das ist so als ob Vater sich ein neues Auto kaufen moechte, Mutter sich aber weigert den Kreditantrag zu unterschreiben! 
Allerdings haben jetzt die Puppeteers der Tea Party Leute, die Gebrueder Koch, dem Herrn Boehmer gesagt, dass der Haushalt angehoben werden muss, und Boehmer ist schon dabei wie wild zurueck zu rudern (wie es aussieht, scheint die amerikanische Rechte derzeit voll unter der Kontrolle von Deutschen zu sein - zumindest was die Namen angeht   :roll:)
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Miss T

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #13 am: 14.10.2013, 21:05 Uhr »
Wir planen 3 Wochen im April 2014 auf Hawaii. Würdet ihr trotz der aktuellen Situation die Reise buchen? Ich meine das Haushaltsbudget ist immer noch hängig und am 17. Oktober sollte die Schuldenobergrenze angehoben werden. Wobei mir die Schuldenobergrenze mehr "Angst" macht. Mal abgesehen davon, dass die Weltwirtschaft davon betroffen wäre, wäre es wohl auch ein gröberes Problem für wieder alle Staatsangestellten und damit auch wieder den Nationalparks...

Würdet ihr abwarten?

Klare Antwort: Nein. Aus zwei Gründen:
1. Bis April 2014 dauert es noch ziemlich lang, was sich in der Zwischenzeit alles an Problemen lösen oder neue entstehen können, ist nicht absehbar und sollte damit auch kein Entscheidungskriterium sein. Selbst das Eintreten des momentane Shut Down war bzw. dessen Dauer ist nicht absehbar, da voll von Verhandlungsergebnissen abhängig.
2. Wenn die USA tatsächlich über die Fiskalklippe springen - und das halte ich für nicht so unwahrscheinlich, wie manch andere hier - dann ist ein ev. bereits gebuchter USA-Urlaub dein geringstes Problem. Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Jahrs 2008 wären im Vergleich zu dem, was dann käme, ein zartes "Mailüfterl". Wenn Du eine gewisse Absicherung haben möchtest, dann könntest Du (wo möglich) verstärkt auf kurzfristig stornierbare Buchungen setzen.

Ansonsten gibt es für jemanden der Angst vor nicht absehbaren Risiken hat eine tolle Erfindung: Nennt sich Reiserücktrittsversicherung ;)

Damit wäre ich sehr vorsichtig! Die Europäische Reiseversicherung, wie sie z. B. bei vielen Kreditkarten enthalten ist, unterscheidet zwischen "Pauschalreisen" im Sinne eines Komplettpakets z. B. vom Reisebüro und selbst zusammengestellten Individualreisen (laienhaft formuliert) - und deckt bei letzterem kaum etwas ab.

Wilder Löwe

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #14 am: 15.10.2013, 08:12 Uhr »
Wir haben für April eine Reise entlang der Ostküste geplant und gebucht.  Stände ich heute vor der Entscheidung Flüge zu buchen, würde ich mir für nächstes Frühjahr ein anderes Reiseziel suchen. Habe keine Lust auf irgendwelchen Stress.
Viele Grüße
Katrin

Detritus

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #15 am: 15.10.2013, 10:17 Uhr »
Damit wäre ich sehr vorsichtig! Die Europäische Reiseversicherung, wie sie z. B. bei vielen Kreditkarten enthalten ist, unterscheidet zwischen "Pauschalreisen" im Sinne eines Komplettpakets z. B. vom Reisebüro und selbst zusammengestellten Individualreisen (laienhaft formuliert) - und deckt bei letzterem kaum etwas ab.

Das kann man pauschal so nicht sagen. Der größte Batzen wird i.d.R. ja wohl der Flug sein, Hotels, Mietwagen etc. pp. kann man bei einer Individualreise ja relativ problemlos noch kurzfristig kostenfrei stornieren. Die Versicherung der LH KK z.B. übernimmt (sofern mit der KK gezahlt) Kosten bis zu 5.000,- € - egal ob pauschal oder individual Reise, man hat lediglich eine kleine Selbstbeteiligung die zwar auch ärgerlich wäre, einen  mit Sicherheit aber wirtschaftlich nicht umbringt.

Klar greift so eine Versicherung nicht nur wg. einem "normalen" Shutdown, dass man bestimmte Sehenswürdigkeiten nicht oder nur eingeschränkt besuchen kann ist nicht automatisch ein Grund eine Reise nicht anzutreten. Wenn die USA aber tatsächlich gegen die Wand fahren wäre das wohl eine komplett andere Situation - mal davon ab, dass hier dann wie schon geschrieben der Tourismus erstmal das kleinste Problem wäre.

Aber wie eigentlich zu erwarten war: Man nähert sich kurz vor dem Tag X dann doch noch wiedern an.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-10/usa-shutdown-schuldengrenze

Denke mal spätestens morgen werden wir eine Lösung oder zumindest eine Übergangsregelung präsentiert bekommen, so dass alles erst mal wie gewohnt weitergeht.

Flicka

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #16 am: 15.10.2013, 20:42 Uhr »
Eine Zwischenlösung, wenn man unsicher ist, aber trotzdem gerne buchen würde, wäre, möglichst nur kostenlos stornierbar zu buchen. Das lässt sich bei Hotels und Mietwagen ganz gut machen, bei Flügen wäre aber vermutlich ein so saftiger Preisunterschied zwischen den stornierbaren und den nicht stornierbaren Buchungsklassen zu zahlen, dass man sich fragen müsste, ob man hier nicht einfach auf Risiko setzen sollte.

wuender

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #17 am: 16.10.2013, 07:17 Uhr »
Denke mal spätestens morgen werden wir eine Lösung oder zumindest eine Übergangsregelung präsentiert bekommen, so dass alles erst mal wie gewohnt weitergeht.

Leider noch nicht so bald: http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-und-der-haushaltsstreit-republikaner-riskieren-staatsbankrott-a-928071.html

Schöne Grüße,
Dirk

Danielboy1984

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #18 am: 16.10.2013, 12:42 Uhr »
Also ich finde die ganze Sache auch total traurig das man sich da nicht mal auf die kleinsten Nenner einigen kann.  :(
Mein Bruder und ich planen ja auch schon für nächstes Jahr eine Reise in die USA zu machen, aber wenn das echt so weiter geht kommt man echt nochmal ins grübbeln.  :?

dschlei

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #19 am: 16.10.2013, 18:21 Uhr »
Denke mal spätestens morgen werden wir eine Lösung oder zumindest eine Übergangsregelung präsentiert bekommen, so dass alles erst mal wie gewohnt weitergeht.

Leider noch nicht so bald: http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-und-der-haushaltsstreit-republikaner-riskieren-staatsbankrott-a-928071.html

Schöne Grüße,
Dirk
Scheinbar wird es den Crash nicht geben
http://tinyurl.com/jwnrnmz
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dschlei

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #20 am: 16.10.2013, 18:24 Uhr »
Also ich finde die ganze Sache auch total traurig das man sich da nicht mal auf die kleinsten Nenner einigen kann.  :(
Mein Bruder und ich planen ja auch schon für nächstes Jahr eine Reise in die USA zu machen, aber wenn das echt so weiter geht kommt man echt nochmal ins grübbeln.  :?
Ich verstehe nicht, warum das politische Geraengel in Washington DC einen groesseren Einfluss auf einen USA Urlaub naechstes Jahr haben sollte.

Ihr Urlauber scheint euch groessere Sorgen zu machen als die meisten Bewohner der USA.  Bisher haben weder ich noch Menschen die ich kenne irgendeinen negativen Einfluss von der derzeitigen Politik in DC bemerkt.  Warum sollte es fuer die meisten Urlauber anders sein, speziell im naechsten Jahr?
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paula2

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #21 am: 16.10.2013, 18:53 Uhr »

Ihr Urlauber scheint euch groessere Sorgen zu machen als die meisten Bewohner der USA.  Bisher haben weder ich noch Menschen die ich kenne irgendeinen negativen Einfluss von der derzeitigen Politik in DC bemerkt.  Warum sollte es fuer die meisten Urlauber anders sein, speziell im naechsten Jahr?

Tja als Urlauber in den USA macht man sich halt Sorgen wegen des Urlaubs, weswegen sonst? Für den politischen Alltag fühle ich mich nicht zuständig.
Wenn jetzt eine Lösung gefunden wird, die im Februar ausläuft und ich Mitte März 14 Tage in den Südwesten will wovon 10 Tage im Nationalpark geplant sind (genauer gesagt ist das Hauptziel der Death Valley NP) , dann ist es mir halt nicht egal dass dann womöglich wieder alle Nationalparks geschlossen sind. Dass die Idioten von der Tea Party in den nächsten 3 Monaten vom heiligen Geist erleuchtet werden glaube ich nicht (und was anderes als ein echtes Wunder wird die nicht zur Einsicht bringen).

Ich fange jedenfalls langsam an mir Alternativen zu überlegen. Für mich ist die Vorfreude ein wichtiger Teil des Urlaubs und die wird mir grade ziemlich vermiest  :x

Und ich lebe nicht auf so großem Fuß dass ich 3 Tage vor Urlaubsbeginn einen Flug nach Las Vegas für 800 € verfallen lasse und statt dessen Gran Canaria oder so buche.

Ich bin jetzt echt gespannt wie es weiter geht.
Und die Staatsangestellten in den USA tun mir wirklich leid. In so einer Bananenrepublik möchte ich nicht leben und arbeiten. Und im Urlaub bevorzuge ich auch geordnete Verhältnisse...

wuender

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fritz

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #23 am: 16.10.2013, 19:46 Uhr »
Bin im April 2014 in Washington D.C. und bekomm überhaupt keine Panik, bis dahin ist alles wieder in Butter. Ich hoffe das der € noch stärker wird, denn dann wird eingekauft.

fmerbitz

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #24 am: 16.10.2013, 20:34 Uhr »
Ich verstehe nicht, warum das politische Geraengel in Washington DC einen groesseren Einfluss auf einen USA Urlaub naechstes Jahr haben sollte.

Ihr Urlauber scheint euch groessere Sorgen zu machen als die meisten Bewohner der USA.  Bisher haben weder ich noch Menschen die ich kenne irgendeinen negativen Einfluss von der derzeitigen Politik in DC bemerkt.  Warum sollte es fuer die meisten Urlauber anders sein, speziell im naechsten Jahr?

Weil Amerikaner sowieso kaum Urlaub haben und ausserdem wenig Geld ausgeben müssen um in ihrem Land zu verreisen? Wir waren im Juni dort unterwegs und haben in 5 Wochen sehr viel Geld ausgegeben und ich mag mir ga rnicht vorstellen wie das gewesen wäre wenn ich die NPs nicht hätte besuchen können. Ich war sicher schon mehr als 20mal in den USA und habe 90% des Urlaubsbudgets meines Lebens dort ausgegeben, aber wenn das so weiter geht suche ich mir doch mal was anderes.
Die "Lösung" die jetzt im Raum steht bedeutet ja nur dass in ein paar Monaten das Theater wieder neu beginnt ... mit solchen Perspektiven buche ich ganz bestimme keinen nicht stornierbaren Flug ...

nordlicht

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #25 am: 16.10.2013, 20:39 Uhr »
Ihr Urlauber scheint euch groessere Sorgen zu machen als die meisten Bewohner der USA.  Bisher haben weder ich noch Menschen die ich kenne irgendeinen negativen Einfluss von der derzeitigen Politik in DC bemerkt.
Ich schliesse daraus, dass sich in Deinem Bekanntenkreis keine Bundesangestellten, keine Veteranen, keine Leute die in Firmen arbeiten, die von Bundesauftraegen abhaengig sind usw. befinden.
Zitat
Warum sollte es fuer die meisten Urlauber anders sein, speziell im naechsten Jahr?
In Wisconsin gibt es sie vielleicht nicht, aber es gibt in den USA Gebiete die heissen Nationalpark. Wie der Name es schon sagt werden sie vom Bund bezahlt und sind daher geschlossen, wenn die Regierung mal wieder im Shutdown ist. Da Touristen nun mal viel lieber in diese Nationalparks fahren anstatt den Willow River State Park oder den Glen Hills County Park in Wisconsin zu besuchen, sind besagte Touristen recht ungluecklich wenn sie in diese Nationalparks nicht reingelassen werden und staatt im nationalparkfreien Wisconsin zu urlauben ueberlegen sie sich, ob es eine so gute Idee war in die USA zu fahren. In die australischen Nationalparks kommt man immer rein, da kann man naechstes Jahr dann sicherheitshalber dorthin fliegen statt in die USA, wo die naechste Budget-Deadline im Januar ist, wenn heute alles noch mal gut gehen sollte.

dschlei

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #26 am: 17.10.2013, 03:42 Uhr »

Die "Lösung" die jetzt im Raum steht bedeutet ja nur dass in ein paar Monaten das Theater wieder neu beginnt ... mit solchen Perspektiven buche ich ganz bestimme keinen nicht stornierbaren Flug ...
Leider besteht die Gefahr, dass dieses Gerangel bis November 2014 so weitergehen kann, bis dann diese Idioten aus dem Parlament geworfen werden.  Ich glaube allerdings nicht, dass es so sein wird, weil sie alle wiedergewaehlt werden wollen, und sich daher zum Ende der Wahlperiode gesittet benehmen werden.  Man gewoehnt sich halt an ein Gehalt von etwa 175000 Dollar plus Verguetung aller Unkosten und vielen anderen Perks, fuer's Rumsitzen und Labern!
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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #27 am: 17.10.2013, 03:53 Uhr »

Ich schliesse daraus, dass sich in Deinem Bekanntenkreis keine Bundesangestellten, keine Veteranen, keine Leute die in Firmen arbeiten, die von Bundesauftraegen abhaengig sind usw. befinden.
Zitat
Meine Schwaegerin ist BUndesangestellte, sogar beim National Park Service, und die arbeitet weiter, mit voller Bezahlung, ein Freund von mir ist bei Homeland Security, und er arbeitet auch mit voller Bezahlung.  Es ist recht kompliziert hier, wer arbeitet und wer nicht.  Verschiedene Parks in Utah und Colorado sind ja auch offen.  Ich glaube nicht, dass die Tea Party Leute beim naechsten Mal so viel Aerger machen werden, denn sie wollen wieder gewaehlt werden.
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Detritus

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #28 am: 17.10.2013, 06:40 Uhr »
Denke mal spätestens morgen werden wir eine Lösung oder zumindest eine Übergangsregelung präsentiert bekommen, so dass alles erst mal wie gewohnt weitergeht.

Ich sollte wohl mal Lotto spielen...

http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-10/usa-haushaltsstreit-shutdown-ende

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #29 am: 17.10.2013, 19:00 Uhr »
Ich bin am Sonntag aus Hawaii zurückgekommen und war während des Shutdowns dort (O'ahu). Außer dass Pearl Harbor (und auch da nicht alles) nicht zugänglich war, hat man davon absolut nichts gemerkt. Und ich hatte die Zeit meines Lebens!! Selbst wenn bestimmte Nationalparks wieder schließen sollten, es gibt auf Hawaii bestimmt genug zu tun und zu sehen, so dass ich mir keine Sorgen machen würde ;)

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #30 am: 17.10.2013, 22:55 Uhr »
Wir wollten nächstes Jahr eigentlich wieder in die USA reisen. Wir haben jedoch keine Lust wie in diesem Jahr viel Geld auszugeben um die Nationalparks zu sehen und dann nicht rein zu kommen, weil es nen shut down gibt. Insofern ist das schlicht und ergreifend ein monetäres Risiko, dass ich zu diesem Zeitpunkt ganz sicher nicht eingehen werde. Die USA sollten langfristige Sicherheit schaffen u.a. für Touristen. Von Investoren und Geschäftspartnern mal ganz zu schweigen. Insofern werden wir uns jetzt wohl nach Alternativen umschauen.

dschlei

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #31 am: 18.10.2013, 05:25 Uhr »
Die USA sollten langfristige Sicherheit schaffen u.a. für Touristen. Von Investoren und Geschäftspartnern mal ganz zu schweigen. Insofern werden wir uns jetzt wohl nach Alternativen umschauen.
Wie bitte sollten die USA das denn machen?  Ihre Konstitution aendern waere die einzige Moeglichkeit.  Der Kongress hat nun mal das Recht und die Aufgabe, die Kosten fuer die  Gesetze zu decken, und das jedes Jahr aufs neue.  Wenn nun, wie dieses mal, die Mehrheit der Abgeordneten einem Gesetz, welches von einem vorherigen, anders besetzten Kongress beschlossen wurde, nicht zustimmt, wird halt dem Apparat das Geld verweigert, und alle nationalen Einrichtungen, inklusive der Arbeitnehmer, muessen schliessen, weil es kein Geld mehr gibt.

Ich glaube nicht, dass die Abgeordneten, die meistens vielfache Millionaere sind, auch nur einen geringsten Gedanken an die Touristen verwenden, warum sollten sie auch, sie sind nur ihrem regionalen Wahlkreis verantwortlich, und diese werden vor solchen Entscheidungen in Townhalls gehoert, und wollten es scheinbar so.
Da wird sich nie was anedern, man muss damit leben oder eben nicht in die USA reisen.
Ich glaube nicht, dass es im Februar so schlimm werden wird, da im November Wahlen sind, und scheinbar doch viele Waehler nun veraergert waren.
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Jochen

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #32 am: 18.10.2013, 06:44 Uhr »
Wie bitte sollten die USA das denn machen?  Ihre Konstitution aendern waere die einzige Moeglichkeit. 

Ja, eben das. Oder ist so eine Änderung nicht möglich?

dschlei

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #33 am: 18.10.2013, 18:57 Uhr »
Wie bitte sollten die USA das denn machen?  Ihre Konstitution aendern waere die einzige Moeglichkeit. 

Ja, eben das. Oder ist so eine Änderung nicht möglich?
Es grenzt fast an Unmoeglichkeit.  Wie ich es verstehe, waere es einfacher das Deutsche Grundgesetz zu aendern, als die US Konstitution.  Uns selbst beim Grundgesetz hat man vor einer Aenderung zurueck geschreckt als die Wiedervereinigung es eigentlich erfordert haette.
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GarfieldKlon

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #34 am: 18.10.2013, 19:37 Uhr »
Was sollte man denn ändern? Wie die Regierung aufgebaut ist?

Gesetze und wie die Regierung aufgebaut ist ändern nichts an der Tatsache, dass die USA bis über beide Ohren verschuldet ist. Entweder man macht immer so weiter oder man macht einen Schuldenschnitt. Macht man immer so weiter ohne die Ausgaben massiv zu senken, dann wird der Kollaps einfach umso heftiger ausfallen.

Jochen

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #35 am: 18.10.2013, 19:57 Uhr »
Es grenzt fast an Unmoeglichkeit.  Wie ich es verstehe, waere es einfacher das Deutsche Grundgesetz zu aendern, als die US Konstitution.  Uns selbst beim Grundgesetz hat man vor einer Aenderung zurueck geschreckt als die Wiedervereinigung es eigentlich erfordert haette.

Das deutsche Grundgesetz wurde seit 1949 schon sehr oft geändert bzw. ergänzt und auch durch die Wiedervereinigung gab es eine Änderung. Stand 2009, 57 Änderungen. Für die Wiedervereinigung siehe Nr. 36.
http://www.bundestag.de/dokumente/analysen/2009/aenderungen_des_grundgesetzes_seit_1949.pdf

Was sollte man denn ändern? Wie die Regierung aufgebaut ist?

Nein, man sollte ändern dass eine Handvoll Politiker einen Shutdown bewirken können. In Deutschland wäre das unmöglich. Würde der von der Regierung beschlossene neue Haushalt nicht vom Bundestag verabschiedet, so wäre der alte weiterhin gültig. Die Regierung könnte erstmal weiterarbeiten.
Natürlich ändert auch das nichts an der Verschuldung an sich.

Es kann natürlich sein, dass so eine Änderung in den USA gar nicht möglich ist, deshalb meine Frage.

dschlei

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #36 am: 19.10.2013, 04:21 Uhr »

Es kann natürlich sein, dass so eine Änderung in den USA gar nicht möglich ist, deshalb meine Frage.
Und die Antwort ist, dass das nur moeglich ist, wenn man die Aufgabe des Kongress aendern wuerde, was wiederum nur moeglich ist, wenn die Konstitution geaendert wuerde.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Jochen

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #37 am: 19.10.2013, 07:06 Uhr »

Es kann natürlich sein, dass so eine Änderung in den USA gar nicht möglich ist, deshalb meine Frage.
Und die Antwort ist, dass das nur moeglich ist, wenn man die Aufgabe des Kongress aendern wuerde, was wiederum nur moeglich ist, wenn die Konstitution geaendert wuerde.

Das ist eine Antwort, aber keine die auf meine Frage passt, die da war ob die Verfassung der USA einfach geändert werden kann :wink:

dschlei

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #38 am: 19.10.2013, 19:07 Uhr »

Es kann natürlich sein, dass so eine Änderung in den USA gar nicht möglich ist, deshalb meine Frage.
Und die Antwort ist, dass das nur moeglich ist, wenn man die Aufgabe des Kongress aendern wuerde, was wiederum nur moeglich ist, wenn die Konstitution geaendert wuerde.

Das ist eine Antwort, aber keine die auf meine Frage passt, die da war ob die Verfassung der USA einfach geändert werden kann :wink:
Nein, es ist nicht einfach die Verfassung zu aendern.  Bisher ist das noch nie gemacht worden, es sind nur Zusaetze gemacht worden (Amendments, dass Bekannteste duerfte das 2. Amendment sein, welches den Buergern erlaubt, Waffen zu besitzen und zu tragen). Dioe ersten 10 Amendments heissen auch die "Bill of Rights" . Selbst Amendments sind schwer zu erzielen, weil sie mit einer 2/3 Mehrheit in jedem Haus vorgeschlagen werden muessen, und danach von 3/4 aller Staaten ratifiziert werden muessen. 
Hier ist es mehr detailliert erklaert (http://tinyurl.com/lqbm7kp)
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Jochen

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #39 am: 20.10.2013, 06:14 Uhr »
Danke :)

nordlicht

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #40 am: 20.10.2013, 07:47 Uhr »

Es kann natürlich sein, dass so eine Änderung in den USA gar nicht möglich ist, deshalb meine Frage.
Und die Antwort ist, dass das nur moeglich ist, wenn man die Aufgabe des Kongress aendern wuerde, was wiederum nur moeglich ist, wenn die Konstitution geaendert wuerde.

Das ist eine Antwort, aber keine die auf meine Frage passt, die da war ob die Verfassung der USA einfach geändert werden kann :wink:
Nein, es ist nicht einfach die Verfassung zu aendern.  Bisher ist das noch nie gemacht worden, es sind nur Zusaetze gemacht worden (Amendments, dass Bekannteste duerfte das 2. Amendment sein, welches den Buergern erlaubt, Waffen zu besitzen und zu tragen). Dioe ersten 10 Amendments heissen auch die "Bill of Rights" . Selbst Amendments sind schwer zu erzielen, weil sie mit einer 2/3 Mehrheit in jedem Haus vorgeschlagen werden muessen, und danach von 3/4 aller Staaten ratifiziert werden muessen. 
Hier ist es mehr detailliert erklaert (http://tinyurl.com/lqbm7kp)
Amendments sind doch nichts weiter als Verassungsenderungen. Der Orginaltext der Constitution bleibt zwar bestehen, aber Abschnitte werden durch die Amendments ungueltig gemacht.
Ein Beispiel: Es steht nach wie vor in der Verfassung dass die Senatoren von den jeweiligen Bundesstaatsparlamenten gewaehlt werden. Allerdings ist das nicht mehr gueltig, da im 17th Amendment festgelegt wurde, dass die Senatoren direkt vom Volk des Staates gewaehlt werden. Das ist also keine Ergaenzung sondern eine ganz offensichtliche Aenderung der Verfassung.
Die Verfassung laesst sich also per Amendment aendern und es wurde auch schon oft gemacht, sonst gaebe es z.B. keine Frauenwahlrecht oder schwarze Sklaven wuerde nur 3/5 soviel wert sein wie ein Weisser.
Die Huerden dafuer sind wie dschlei allerdings richtig sagte sehr hoch: 2/3 Mehrheit in beiden Kongresskammern und 3/4 der Staaten.
Das heisst, dass die von Jochen angefragte Verfassungsaenderung zur Aenderung der Budgetkompetenzen des Kongresses zwar theoretisch moeglich waere, praktisch wird so ein Amendment nie im Leben die noetige Mehrheit bekommen.

dschlei

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Re: Buchen trotz Shutdown und Schuldenobergrenze?
« Antwort #41 am: 20.10.2013, 20:32 Uhr »

Die Huerden dafuer sind wie dschlei allerdings richtig sagte sehr hoch: 2/3 Mehrheit in beiden Kongresskammern und 3/4 der Staaten.
Das heisst, dass die von Jochen angefragte Verfassungsaenderung zur Aenderung der Budgetkompetenzen des Kongresses zwar theoretisch moeglich waere, praktisch wird so ein Amendment nie im Leben die noetige Mehrheit bekommen.
Ein gutes Beispiel dafuer, wie schwer eine Aenderung ist, durchzukommen zeigt das Beispiel fuer die Schaendung der Nationalfahne.  Das sollte per Amendtment eine Straftat werden.  Also alles was eine Scheandung darstellen koennte, inklusive darauf herumtrampeln, oder sie als Kleidungstueck verwenden.  Unter G.W. Bush wurde zweimal versucht, dass durch zubringen, scheiterte aber jedes mal im Senat, wo sogar republikanische Senatoren dagegen waren.  Jeder dachte Anfangs, es kaeme durch, aber jedes mal war das nichts.  Und da sollte eine Aenderung, die die Senatoren oder Abgeordneten teilweise entmachten wuerde, eine Chance haben?  Daran kann man selbst in den besten Traeumen nicht glauben.
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