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Zusammenfassung

Autor: thorsti
« am: 14.06.2008, 10:19 Uhr »

Habt ihr schon mal daran gedacht, dass viele Franzosen die man im Urlaub trifft in Wahrheit Schweizer oder Canadier sind?
Ich spreche ein bisschen französisch und es ist mir bei Unterhaltungen oft aufgefallen. Das coolste was es gibt sind Schweizer aus der französischsprachigen Schweiz die englisch reden - der Akzent ist einfach fantastisch :D

Offtopic:
Wenn einige eurer Annahmen bezüglich der Verfügbarkeit von Geld/Urlaub für Deutsche stimmen, dann werden die Besucherzahlen in den USA langsam aber sicher sinken. Hab' ein Jahr Jobsuche hinter mir und festgestellt, dass 30 Tage Urlaub mittlerweile die Ausnahme sind, 28 Tage sind manchmal möglich und viele Firmen gewähren nur noch 25 Tage Urlaub. Und beim Gehalt hat sich eh eine sehr vornehme Zurückhaltung eingebürgert.  :(
Autor: dschlei
« am: 11.06.2008, 18:45 Uhr »

Da die meisten Amerikaner weniger Ferien haben als Deutsche, nutzen sie die Tage einfach lieber, um zu den Zielen zu fahren, die fuer sie attraktiver sind.

Das Gereucht vom geringen Urlaub, den Amerikaner bekommen, ist auch meistens nur ein solches.


"Heute so, morgen so, einmal traurig, einmal froh...."
Das geruecht ewas oft aufkommt ist doch, dass die amis mal eben 1 Woche Urlaub bekommen.  Im Durchschnitt sind es aber 3 Wochen, und noch mehrere lange Wochenden.  Aber es ist halt nicht so viel wie Deutsche mit ihren 4 + Wochen.  Auch ist es hier nicht ueblich, die Ferien an einem Stueck zu nehmen.

Ist das jetzt klar genug fuer Dich ausgedrueckt?
Autor: Palo
« am: 11.06.2008, 00:28 Uhr »


Apropos Invasion: Womit wir auch beim Titel des Threads wären, warum erobern wir nicht einfach den USA-Südwesten als nächste Kolonie?
Oh nein, dann muss ja alles so gemacht werden wie in D macht doch keinen Spaß und man kann nicht mehr lästern   :wink:
Autor: Jack Black
« am: 10.06.2008, 21:47 Uhr »

Da die meisten Amerikaner weniger Ferien haben als Deutsche, nutzen sie die Tage einfach lieber, um zu den Zielen zu fahren, die fuer sie attraktiver sind.

Das Gereucht vom geringen Urlaub, den Amerikaner bekommen, ist auch meistens nur ein solches.


"Heute so, morgen so, einmal traurig, einmal froh...."
Autor: Kidrock
« am: 10.06.2008, 21:08 Uhr »

Nun ja,eigentlich spricht das doch für uns deutsche!
Eigentlich zeugt das doch davon,das wir uns doch noch sehr für die schönen Dinge des Urlaubs begeistern können.
Es gibt nicht nur die jenigen,die sich mit Handtüchern um einen Platz am völlig überbelegten Mallorca Strand um die BEsten der schlechtesten Plätze prügeln.
Grade das man auch abseits der Eigentlichen Touristen Highlights im Westen deutsche trifft finde ich persönlich auch Verblüffend.
Bisher habe ich das immer als angenehm empfunden,sowas wie ein Stück Heimat.Unangenehm ist mir noch nie jemand Aufgefallen,eher ganz im Gegenteil.Deutsche die ich bisher in den USA getroffen haben,waren sehr freundlich.
Autor: Cincinnati
« am: 10.06.2008, 20:56 Uhr »

Apropos Invasion: Womit wir auch beim Titel des Threads wären, warum erobern wir nicht einfach den USA-Südwesten als nächste Kolonie?
... brauchst dich ja nur mit den Indianern zusammentun..  die Kämpfen schon seit einigen Jahrhunderten gegen Terroristen ..
..............

oh man nun wird es aber pololitisch
............" dugundwegbinich"  :o
Autor: GreyWolf
« am: 10.06.2008, 20:50 Uhr »

Ist nicht nur im Südwesten so. In Australien habe ich 2005 auch nahezu überall deutschsprachige Reisende getroffen (überraschend viele Schweizer). Das ging so weit, dass mich auf Kangaroo Island ein Ranger fragte, ob in Deutschland überhaupt noch jemand arbeiten würde oder ob alle Deutschen jetzt in Australien wären ;).

Das fragte mich ein Ranger im White Sands NM auch schon mal. Ich habe ihm erklärt, dass wir heimlich die Invasion vorbereiten. Danach musste ich ihn natürlich töten - er wusste zu viel.

Apropos Invasion: Womit wir auch beim Titel des Threads wären, warum erobern wir nicht einfach den USA-Südwesten als nächste Kolonie?
Autor: Steinchen
« am: 07.06.2008, 20:44 Uhr »

Hi Ihrs,

bin seit zwei Tagen zurück von einer Südwest-Tour und ich hab mich doch immer wieder gefreut eigentlich überall Deutsch gehört zu haben. In Page war es am extremsten, also hier in Offenbach hör ich manchmal weniger deutsch im Supermarkt als dort. Am HorseshoeBend waren es bestimmt zu 75% Deutsche und der gefühlte Rest waren Schweizer und ein Paar aus Frankreich  :wink:

Wir waren in 15 verschiedenen Motels und Hotels und fast immer egal wo haben wir im Aufzug Deutsche getroffen, oh ich mochte es, beim Austeigen noch einen schönen Urlaub zu wünschen und die verdutzen Gesichter zusehen  8)

Viele Grüße
Steinchen

Autor: qua patet orbis
« am: 07.06.2008, 19:23 Uhr »

Auffällig ist in der Tat, daß man bei Besuchen in den Wüsten vor allem Deutsche, gefolgt von Franzosen & Schweizern, gelegentlich Skandinaviern trifft - und dies aber nicht nur in den USA, sd. auch in Namibia, Down-under, Marokko, Tunesien, Ägypten, China, Pakistan, Indien ..; der Grund könnte im übrigen einfach einfach sein: die genannten Herkunftsländer bieten nichts Vergleichbares ! Und der extreme Gegensatz bietet den besonderen Reiz?!  Ja, doch ...! Und je abgelegener/ "ausgefallener" umso besser ...? Der französische Couturier YSL lebt(e) lange Jahre in Marakech, erzählte mit Begeisterung von seinen (einsamen) Wüstenerlebnissen und faßte seine Faszination in die Worte: "La beauté c'est la simplicité!" ...
 
Bemerkenswert ist auch, daß viele frühe "Forschungsreisende" in den Wüsten aus den genannten Ländern kamen (u.a. Nachtigall, Rholfs, Filchner, David-Neel, Hedin, Peters, Bertram ...);

Für "die" Amerikaner ist naturgemäß die Wüste weitaus präsenter .. im übrigen scheint man, wie die bisherigen Beiträge dies bestätigen, "outdoor-activities" weitaus mehr unter sportlichen & spaßlichen Aspekten zu sehen ...

Cheerio & enjoy!
Autor: Canyoncrawler
« am: 01.06.2008, 12:11 Uhr »

Ich kann es kaum erwarten bei 45C und 10% luftfeuchtigkeit wie ein Verrueckter irgentwo in der Wueste herumzulatschen und Felsen zu erklettern  :D



Kann ich mir vorstellen.    :lol:

Deshalb ist ja auch der Lake Powell bei den Amerikanern so beliebt. Es werden hunderte von Dollar in die Miete von motorisierten Booten jeglicher Grösse investiert und über ein Wunderland von versunkenen Canyons und allmählich wieder auftauchender Sandsteinfelsen gedonnert die die Deutsch-Südwest-Fraktion lieber zu Fuss via Zugang durchs trockene Flussbett erkundet Oder es wird stundenlang die Angel in einen vom austrocknen bedrohten Bergsee getaucht oder mit der Flinte im Anschlag durch Wälder und Sümpfe gestreift in der Erwartung des ultimativen Abendessens.
Oder man steigt abends mit staubiger Kleidung und von Schweiss und rotem Sand gezeichneten Gesichtern vom ATV.

Oder rühmt sich am Abend der Abenteuer des Raftingtages auf dem White Water.

Etwas Klischee behaftet, aber so ähnlich habe ich durch Gespräche viele Amerikaner kennen und auch schätzen gelernt.

Und das beste ist, im Südwesten ist alles möglich.  :D
Jede Interessensgruppe kann hier seine Vorstellungen von Urlaub verwirklichen - und das ist doch gut so.
Autor: MoodyMare1
« am: 31.05.2008, 15:12 Uhr »

Ich kann es kaum erwarten bei 45C und 10% luftfeuchtigkeit wie ein Verrueckter irgentwo in der Wueste herumzulatschen und Felsen zu erklettern  :D

Autor: Canyoncrawler
« am: 30.05.2008, 08:54 Uhr »

Beim Campen treffen wir in den USA häufiger Amerikaner/Kanadier und kommen mit ihnen ins Gespräch.
Camping wird dort mit der ganzen Familie regelrecht zelebriert. Man lädt den halben Hausstand auf den Pickup und fährt los und hängt den halben Tag auf der Campsite und füttert das Campfire.

Bei denen die die Campsite nicht zum Relaxen nutzen sondern als Basislager für Erkundungen ist mir aber aber noch etwas anderes aufgefallen: Die Amerikaner haben andere Tourenziele. Die Vorlieben gehen hier häufiger in Richtung Overnighter und Multi-Day-Backpacking Trip.
Und da unsere Lieblingsziele im Südwesten i.d.R. aus Zeitgründen als Tagestour besichtigt werden, trifft man dadurch zwangsläufig auf die reiselustigen deutschsprachigen und nicht auf die backpackenden Amerikaner.

Als wir 2005 in der Paria Contact Station für die Permitverlosung anwesend waren, wollte gleichzeitig eine amerikanische Gruppe Permits für Buckskin Gulch Backpack beantragen. Nach einer kurzen Unterhaltung und Besichtigung der Fotomappe wollten sie plötzlich auch in die CBN.  :wink: Zuvor hatten sie noch nie davon gehört.

Im Yosemite haben wir uns leztes Jahr sehr nett und ausführlich mit einem Paar aus Kalifornien unterhalten, dass schon viele Backpacks im Westen unternommen hatte. Auffällig war dabei, dass es hauptsächlich Destinationen im Bereich der Gebirgslandschaften waren, von Oregon über Washington, Californien und Colorado, Montana und Wyoming hatten sie schon viele Treks hinter sich gebracht.
Wir haben ihnen ein paar Highlights aus Laurent Martres Southwest-Führern gezeigt und sie zeigten sich durchaus angetan von Coyote Gulch und auch von den Coyote Buttes und von den Canyonlands.
Was sie überhaupt nicht reizte waren die Hoodoo-Locations und die Wüstengebiete.
Dafür umso mehr die Canyons und die Canyonsysteme und sie erzählten uns von Bekannten, die den Paria River erwandert hätten.

Bei den Slot Canyons der Dry Fork haben wir viele Amerikaner getroffen die sich einen Spass daraus machten, sich johlend  durch die engen Canyons zu quetschen.
Im Willow Gulch haben wir eine Gruppe Hiker getroffen, die seit mehreren Tagen durch das Canyonsystem wanderte und auf dem Rückweg waren. Vom Mitzwanziger bis zum Mitfünfziger war der Trupp bunt gemischt, mit ausladenden Rucksäcken für die Mehrtagestour.

Daher denke ich, dass die Interessen einfach verschieden sind.
Es gibt bequeme Amerikaner (wie im übrigen auch viele andere Nationen) die sich mit dem Blick vom Aussichtspunkt begnügen (wollen/müssen) und eben auch die Anderen die keine Mühen scheuen, sich mit ihrem knappen Jahresurlaub ein besonderes Erlebnis zu gönnen.

Und die deutschsprachigen die mit den Druckversionen der Websites der "Südwestpioniere" ihrer Südwestleidenschaft frönen: Hoodoo- und Archhunting, Canyonquetschen, Slickrockkraxeln, (verbotene) Backroadfahrten einschl. Expeditionen in die von Sandfallen bewachten "Pockets" und "Buttes".
Genau das was wir auch gerne machen.   :lol:
Ich habe im Urlaub auch schon scherzhaft zu Frank gesagt, wenn wir heute Leute zu Fuss antreffen, können wir ruhig Deutsch reden.  :D
Autor: qua patet orbis
« am: 30.05.2008, 04:03 Uhr »

Mai 2008

An der Paria Station waren an den zwei Tagen, an denen ich mir diesmalig einige neue Infos abgeholt hatte, 62 bzw. 75 Bewerber für die permits; laut dem befragten ranger: "90% germans" (wobei er wohl darunter auch Österreicher & Schweizer subsumierte). An der White Pocket standen über Nacht 4 Deutsche ... Amerkianer (local senios waren mit buggys unterwegs) ...; der "hype" wurde (für die USA) dereist maßgeblich durch das Internet begründet (in Deutschland: hier speziell wohl auch Karsten), zwischenzeitlich hat sich das verselbständigt ... zumal manche Seiten deutlich besser (i.S. der Informationsqualität) sind   (z.B. ZEHRER); die Deutschen scheinen das Abseitige/ tendenziell Extreme zu "lieben" und betreiben ("highlight cashing" ... oder eine modifizierte Form von "geo caching"... mit einer Tendenz zum,  ketzerisch gesagt: "Abhaken") ... , das war schon Mitte/ Ende der Achziger in Südostasien zu beobachten (man "differenziert" sich durch "ungewöhnliche" Reiseziele ...);  die "Einheimischen" machten sich schon damals dort deutlich weniger "Streß" ...; die wollten mehr "relaxten Spaß" ...

Im Weiteren gilt es wohl zu bedenken, daß zum einen die Amerikaner markant weniger (!) Urlaub haben; zum anderen bietet das Land so unendlich viel Möglichkeiten; ... nach meinen Gesprächen mit Hikern et al. suchen gerade die Jüngeren und (die "best ager") mehrheitlich die wirklich sportlichen Herausforderungen; Beispiele: in Lone Pine saß im MC ein Gruppe von vier hartgesottenen "Kerlen", zwei rd. 50, zwei knapp 30 Jahre, über eine Topomap, und bequatschten eine wahrlich extreme Wochend-Tour für die kommenden zwei Tage am Mt. Whitney; man kam aus Sausalito und war gut ausgerüstet ...; an den Charcoal Kilns im DV standen 8 SUV´s, bis auf mich wohl nur Amerikaner; die side interessierte "gar nicht" - man kam/ verschwand (unmittelbar) in den dahinterliegenden Hügelketten zu offenbar "fetten" Touren (zwei der Hiker sahen mächtig ramponiert aus ..); der "Drang" zur Veröffentlichung dessen ist dabei eher geringer ...

Dann scheint es ein große Gruppe von Amerikanern zu geben, die einfache, gemütliche (und i.d. Regel "bequeme" ... "enjoy-rides") Herausforderungen suchen ... und damit vollauf beglückt werden ... ein gemütliches Barbecue mit Freunden genießt im Südwesetn einen hohen Stellenwert, wobei die side oftmals sekundärer Natur zu sein scheint ...;

Schließlich scheinen andere Outdoor-Aktivitäten deutlich beliebter ... fishing (wer das mal z.B. am Bass-Lake gesehen hat ...!), canoyning ... und last but not least "country club life" (man ist unter sich ...!) et al.; übersehen wird auch, daß wohl rund 1/4 aller inneramerikanischen Flüge nur dem Besuch von Sport-Events gelten (NBA, NHL et al). ...

Schließlich sollte sich nicht täuschen, gerade die local seniors kennen sich zum Teil hervorragend aus ... man besucht z.B. Hobgoblins regelmäßig (und kennt sich beachtlich in Flora/ Fauna/ Geomorphologie aus ..) ... aber eher nicht zur "Hauptbesuchszeit" ...

Ein amerikanischer Freund, der viel im Ausland gelebt hatte, sagte mal über die crazy germans im southwest: "beside (some parts of) the Autobahn ...Germany seems -like Singapore - to be overregulated and by far to narrow ... naturally they are seeking adventure, some kind of freedom and the lonley places in a wide landscape ..."

Cheerio & take care & enjoy!
Autor: frank-man
« am: 20.05.2008, 11:03 Uhr »

Hallo Günter,

ja, die Sächsische Schweiz bzw. das Elbsandsteingebirge hat was. Wir sind da (fast) jedes sonnige WE. Interessant war, dass wir ein Paar aus Köln am Grand Canyon trafen und die uns eben vom Elbsandsteingebirge vorschwärmten...

Aber nun genug "off-topic". 
Autor: taiger.wutz
« am: 20.05.2008, 10:30 Uhr »

Hallo frank-man,

völlige Zustimmung. Ich bin genau Deiner Meinung!

Ich möchte jetzt aber nicht völlig off topic gehen - nur so viel: In Deiner unmittelbaren Heimat, im Elbsandsteingebirge habe ich bei meinem letzten Wanderurlaub im letzten Jahr dort auch Amerikaner getroffen.
Die fanden die Sächsische Schweiz "fantastic" - wie ich übrigens auch :D

Grüße nach Sachsen
Günter