Wir haben 2003 in der Little White Wedding Chapel in Vegas geheiratet.
Die Dokumente haben wir zuvor online ausgefüllt und so auch die Reservierung vorgenommen. Da gibt es verschiedene Pakete (Blumenschmuck, Limousinenservice, Elvis ...) Wir hatten uns für die einfache Variante entschieden und wurden zum vereinbarten Zeitpunkt mit der Limo am Hotel abgeholt. Dann ging es Downtown zum Standesamt.
Dort steht man zwischen Bretterverschlägen an, unterschreibt einen Vordruck und bezahlt (damals 50 $). Dann ist man standesamtlich verheiratet. Danach ging es weiter zur Chapel. Hier erwartete uns das Flair einer umgebauten Garage mit viel Plastikblumendeko. Hier bekamen wir noch den Blumenschmuck und durften die Kreditkarte vorlegen. In einer kurzen Zeremonie wurde man anschließend getraut. Der Minister (eine Art Priester/Standesbeamte) bekam dann noch sein Trinkgeld (ein Briefumschlag wurde uns zuvor übergeben
).
Ich hatte mir das romantischer vorgestellt und war danach ernüchtert
. Die einzige, die wirklich Spaß hatte, war meine Schwester. Sie schnappte sich beim Vorbeigehen den Elvis-Imitator (der war für ne andere Hochzeit gebucht) und ließ sich mit ihm fotografieren. Davon schwärmt sie heute noch
.
Bedenken sollte man allerdings auch, dass man zwar offiziell verheiratet ist, aber wegen der Namensänderung in Deutschland nochmals auf dem Standesamt vorsprechen muss. Dazu waren eine Übersetzung des Trauscheins nötig (zusätzliche Kosten in Deutschland). Danach wurde alles zum Standesamt I nach Berlin geschickt und die haben die Namensänderung veranlasst.
Sollte ich mal wieder heiraten, dann nie wieder in den USA
. Einfacher und kostengünstiger geht es hier.
LG,
Ilona