Für Yosemite und Bryce Canyon würde ich im April einen Winterschlafsack einpacken oder aber einen einfachen vorhandenen Schlafsack durch einen weiteren, dicken Billigschlafsack aufrüsten. Als Paar machen sich bei Kälte gut koppelbare Schlafsäcke, dann kann man sich gegenseitig wärmen.
Im Schlafsack auch Mütze und Schal anziehen (Schal besonders wichtig wenn der Schlafsack keinen oder nur einen unzureichenden Wärmekragen hat und wenn die Kaputze nicht vollständig schliesst, da über den Kopf sehr viel Wärme verloren geht). Unter die Isomatte eine oder zwei weitere billige Schaumstoffisomatten drunter legen. Dann sollte das 'Warmschlafen' kein Problem sein.
Kochen und abendliche Aufenthalte vor dem Zelt sind dann eine weitere Herausforderung, für die man ein wenig vorplanen sollte:
Frühstückskaffe und abendliches Kochen mit Gaskartusche auf eine Tageszeit verschieben, wo die Gaskartusche angesichts der Temperaturen noch nicht eingefroren ist bzw. schon aufgetaut ist.
(Wir haben für solche Zwecke einen 12V Mini-Tauchsieder dabei, der uns schon so manches Mal heisses Wasser für den wärmenden Morgenkaffe erhitze wenn die Gaskartusche wegen der Kälte keinen Druck aufbaute). Das dauert mit dem Tauchsieder zwar auch gut 15 - 20 min., aber mit Gaskocher ist bei ein- bis zweistelligen Minustemperaturen ohne teures Spezialoutdoorequipment gar keine heisses Wasser möglich, da die Kartusche mangels Druck kein Gas verströmt.
Als Mahlzeit in abgelegenen Regionen wo man nicht gut kochen kann, eigenen sich die gefriergetrockneten Trekkingmahlzeiten in Tüten die man nur mit heissem Wasser auffüllen und ziehen lassen muss. Es gibt da auch GErichte die passabel schmecken.
Zum draussen Sitzen haben wir dann entweder Daunenjacken dabei oder ziehen soviele Fleecezwischenschichten übereinander bis es uns warm bleibt.
Eine Aluflasche von Sigg o.ä. als Wärmflasche für den Schlafsack ist auch keine überflüssige Massnahme.