Natürlich wird man überall
irgendwie durchkommen. Aber es soll die Reise ja nicht unnötig belasten, wenn möglich.
Ich denke, man sollte den Unterschied von schlech oder wenig Englisch zu
KEIN Englisch nicht unterschätzen. Lurvig ist erklärter Vor-Ort-Bucher, aber die Hotelsuche vor Ort würde ich mir wirklich unnötig aufbürden, wenn ich die Sprache nicht wenigstens ein bisschen anwenden kann. Klar, kann ich mir vorher einie Sätze rausschreiben, aber da findet ja kein Monolog statt. Wenn der Hotelangestellte dann was anbietet/fragt, kann ich nicht antworten, weil ich es nicht verstehe. Und dann? Hoffen, dass der schon weiß, was man will und die Situation auch nicht ausnutzt?
Da würde ich vorbuchen und mich auf ein paar gezielte Fragen, die dann trotzdem noch beim Ein-/Auschecken kommen, vorbereiten. Das ist vorhersehbarer.
Ich glaube, wir nehmen heutzutage gar nicht mehr war, wie oft wie auf Englisch zurück greifen, wenn wir irgendwo sind, wo wir die Landessprache nicht verstehen. So geht es doch auch vielen Touristen hier in Deutschland. Sicherlich hat Deutschland Service-Defizite auch weil unsere Gesellschaft immer Ich-orientierter und damit harscher und unfreundlicher im Umgang wird, aber beispielsweise hier in München kann ich nicht feststellen, dass Reisende ohne Deutschkenntnisse (und davon gibts genug) nicht geholfen bekommen. Beispielsweise beim ÖPNV ist eigentlich ständig irgendwo jemand zu sehen, der gerade Hilfe im Fahrplan- und Tarifdschungel gibt. Und meist kann man sich eben über ein paar Brocken Englisch verständigen, weil es der gemeinsame Nenner ist. Nur mit Händen und Füßen ginge es sicher selten.
Das fällt in dem hier beschriebenen Fall aber KOMPLETT weg, also sollte man schon intensiver in die Vorbereitung gehen. Es gibt voraussehbare Hürden wie Immigration, Restaurants, Tankstellen, Hotels, Supermärkte usw., aber auch Unvorhersehbares. Es wird noch genug geben, wo man sich durchwurschteln muss. Daher würde ich das Sprachthema vorher schon ein wenig in den Fokus rücken und vielleicht sogar noch einen kurzen Grundkurs machen für die absolut einfachsten Sprachwendungen. Englisch kann ja nie schaden - und sei es nur, weil man einem Tourist hier in Deutschland helfen will