usa-reise.de Forum

Autor Thema: Roadtrip Nord-Ost USA  (Gelesen 1476 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

NöWi

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 24
Roadtrip Nord-Ost USA
« am: 23.10.2022, 20:04 Uhr »
Hallo zusammen,

nächstes Jahr möchten ich/wir nach längerer Abwesenheit endlich wieder einen Roadtrip machen.
Einen Teil der klassischen USA Roadtrips haben wir schon gemacht, ich hätte deswegen den Nord-Osten ins Auge gefasst.

Grober Plan: Start in Maine - Vermont? - New Hampshire? - Massachusetts - Rhode Island - Connecticut - New York.
Ich kenne diese Region wenig bis gar nicht, hauptsächlich natürlich von diversen Bildern und Plattformen.
In meinen Bekanntenkreis war noch niemand in diesen Staaten (ausgenommen New York, was auch wir gut kennen)

Speziell Maine würde mich reizen und die vorgelagerten Inseln in Massachusetts (Nantucket, Marthas Vineyard)
Vorzugsweise viel entlang der Küste, Leuchttürme sollte es ja viele geben in der Gegend. Abschluss NYC.

Jetzt bräuchte ich eure Unterstützung. Wer hat schon so einen Roadtrip gemacht, "lohnt" es sich landschaftlich?
Welche Staaten sollte man unbedingt machen? Ist das Preisniveau ähnlich wie in den restlichen USA oder eher höher?
UND: ist ein Roadtrip in dieser Region im Frühsommer (ab ca. Mitte Juni, 2 Wochen) empfehlenswert?
Natürlich recherchiere ich selber, aber persönliche Inputs helfen mir trotzdem weiter :)

Vielen Dank!

LG NöWi

mrh400

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.775
  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Antw: Roadtrip Nord-Ost USA
« Antwort #1 am: 23.10.2022, 20:28 Uhr »
Hi,
wenn Du New York schon gut kennst, würde ich erwäge, darauf zu verzichten und Boston als Start- und Endpunkt zu verwenden.

Preislich fanden wir die Region deutlich teurer als den Südwesten. Jahreszeitlich bietet sich eigentlich der Indian Summer an, wenn die Wälder rot/gelb leuchten. Das späte Frühjahr hat den Ruf als "Mud Season", weil alles noch sehr feucht sein soll. Da fehlen mir aber eigene Erfahrungen.

Wir haben das zweimal im Herbst gemacht. Vielleicht kann Dir das ein paar Anregungen geben. Die erste Route findest Du in den Routenvorschlägen: https://forum.usa-reise.de/routenvorschlage/2-wochen-nordosten-fall-foliage-route-(indian-summer)/ . Reisebericht habe ich damals leider noch keinen gemacht.

Unsere zweite Tour ist hier in den Reiseberichten: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=63470.0
Gruß
mrh400

Jack Black

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 3.115
Antw: Roadtrip Nord-Ost USA
« Antwort #2 am: 23.10.2022, 20:44 Uhr »
Wir waren da im Jahr 2015, Ende Juni bis Mitte Juli (3 Wochen).

Durchwachsen.

Landschaftlich "ganz nett", aber wir sind und bleiben eher Fans des Südwestens. Der Nordosten ist waldreich und grün.
Maine haben wir auch gesehen, die vorgelagerten Inseln haben wir nicht besucht, ich glaube auch nicht, dass da so viel zu sehen ist.

Kostentechnisch wurden auch wir gewarnt, es wäre viel teurer als der Südwesten - das können wir aber nicht uneingeschränkt bestätigen. Generell kann man sagen, je mehr "Beach" man hat (es gibt viele Strände im Nordosten), umso teurer wird es. WIr haben gezielt oft eher im Landesinneren übernachtet, da waren die Motelpreise eigentlich moderat. Ich kann auf Wunsch einige Preise nachschauen, ich habe noch die Reservierungsbestätigungen auf der Festplatte.

Mein persönliches Highlight waren die sog. "Mansions" auf Rhode Island. Das ist im Ort Newport (mit Jachthafen), die Mansions sind eine unfassbare Ansammlung unfassbar teurer und großer "Cottages", also die Freizeitluxusvillen der oberen Zehntausend. Das hat mich am meisten beeindruckt.

Ansonsten ist das Wetter durchwachsen (bei uns zumindest), wir sind u.a. auch über die kanadische Grenze zu den Niagarafällen gefahren. Insgesamt würde ich den Urlaub zwar wiederholen (und Dinge nachholen, die wir nicht mehr geschafft haben), aber es waren zugebenermaßen auch Tage dabei, die eher langweilig waren. Gut gefallen hat uns die Küstengegend Boston bis inkl. Cape Cod, aber insgesamt bleibt es für uns dabei, der Südwesten hat landschaftlich mehr zu bieten.

Ganz großes Kino sind natürlich die "Lobster" resp. "Lobsterrolls" (Hummerbrötchen), die es in vielen (guten) Imbisstationen gibt. Das findet man im Südwesten nicht und wer gerne Hummer ißt, kommt in Neuengland definitiv auf seine Kosten. Aber, in Sachen Kosten: das kostet natürlich auch etwas. So ein Lobsterroll kostet gut und gerne 20$ oder mehr. Ist aber saulecker (wenn man so etwas mag).
Bornholm: '88, '91, '94, '96, '03, '10, '20
Korsika: '83, '84, '85, '87, '89, '90, '91, '92, '93, '95, '97
USA: '96, '97, '99, '02, '05, '06, '07, '08, '09, '10, '11 (2x), '12, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '24
Kanada: '08

NöWi

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 24
Antw: Roadtrip Nord-Ost USA
« Antwort #3 am: 23.10.2022, 21:39 Uhr »
Hallo mrh400 & Jack Black,

danke für das rasche und auch absolut hilfreiche Feedback! Deswegen schätze ich dieses Forum einfach!

Das mit der "Mud season" wusste ich nicht - danke für den Tipp! Bez. Indian Summer hatte ich auch schon überlegt, aber das dauert mir einfach zu lange - auch wenn es sicher traumhaft ist.

New York City als Endpunkt wäre relativ fix, da es einfach eine super Stadt ist und wir evtl. wieder in die Hamptons wollen (ich denke das ist mit Newport dann gut zu vergleichen :)
Abstecher zu den Niagarafälle ist keine Option für uns, da wir schon 2x dort waren.

Diese Planung wird sicher schwierig, oder ich müsste noch eine andere Option überlegen. 🤔

Liebe Grüße
NöWi


U2LS

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.874
    • Traumziel Amiland
Antw: Roadtrip Nord-Ost USA
« Antwort #4 am: 24.10.2022, 11:15 Uhr »
Hallo NöWi,

vielleicht findest du in meinem Reisebericht ein paar Inspirationen  :wink:

https://www.traumzielamiland.de/reiseberichte/new-england-leaf-peeping-tour-sept-okt-2014/
Gruß
Lothar

I work bloody hard at work so that I can get home early

http://www.traumzielamiland.de/