Ich nehme vorweg, dass ich auch Staedte lieber meide, wo ich kann.
Dennoch ist das Argument des "Herumirrens" oder "Suchens" im Vergleich, gerade zu deutschen Staedten, unangebracht.
Versucht mal als Fremder (oder gar Auslaender), in einer groesseren deutschen Stadt, mit dem Auto zurecht zu kommen, einen Parkplatz oder ein bestimmtes Restaurant zu finden.
Amerikanische Staedte sind einfach infrastrukturell besser und logischer organisiert.
Die Ursache dafuer liegt in ihrem Alter. Der Grossteil der Staedte wurde im 20 Jahrhundert aus dem Boden gestampft und man erahnte bereits die zukuentigen Auswuechse der industriellen Revolution und konnte diese bei der Planung schon beruecksichtigen. Negative Nebenerscheinung des jungen Alters ist allerdings, dass die Historie in den Stadtbildern eben kaum vorhanden ist. Die Aspekte, die eine Stadt so attraktiv fuer den deutschen Stadtbummler machen, wie kleine Gassen, enge Strassen (bzw. Fussgaengerzonen) mit vielen kleinen Geschaeften, fehlen dadurch grossen Teils in den american cities, sind nur rudimentaer vorhanden oder muessen sehr aufwendig kuenstlich hergestellt werden.
Will sagen, Orientierung ist, zumindest nach meinem Empfinden, in den USA um einiges leichter, als in Europa. Um tatsaechlich einen netten Statdbummel (zu Fuss) machen zu koennen, muss man allerdings sehr intensiv suchen.
Als Empfehlung dafuer moecht ich hier noch kurz die Downtown von San Antonio, Texas sowie den Historical District von Fort Worth, Texas, erwaehnen. Beides sehr interessant, sehenswert und einladend.