USA-Reise jetzt oder lieber verschieben (wg. Euro-Kurs)

[Soulfinger]

Ich fliege in ein paar Wochen nach NYC für 10 Tage und mache mein Kaufverhalten, Essverhalten usw. nicht vom entsprechenden Dollarkus abhängig. Auch mein für Mai 2011 geplanter Aufenthalt in den USA wird durchgezogen - Basta!

Wie ,,stephan65" schon geschrieben hat, war der Kurs auch schon schlechter - wir jammern auf hohem Niveau.

. . . die einzigsten, die es hart treffen wird, sind die Shoppingtouristen und Immobilienkäufer.

[McC]

Mietwagenpreise über deutsche Reiseveranstalter und Hotels von Dertour oder FTI sind auch nicht vom Dollarkurs abhängig.

Spätestens nächstes Jahr..... dann werden neue Kontigente eingekauft und dann wird es zwangsläufig teurer.

[Jack Black]

Britische Ökonomen erwarten Euro-Crash

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,699006,00.html

Unabhängig davon, dass Briten rein von Natur aus schon gegen den Euro sein müssen, stellt sich die Frage, welche Konsequenzen ein solches Szenario hätte? Zum einen ist es für den Export sicherlich dienlich, wenn der Euro von seinem viel zu hohen Kursniveau herunter kommt, zum anderen wäre auf Dauer (bei Auflösung des Euro) die Rückeinführung der D-Mark sicherlich im Sinne der USA-Urlauber - auch wenn es (wie gesagt) für unseren Export eigentlich nicht gut ist.

Man muss dennoch erst einmal die Pferde im Stall lassen und eingestehen, dass selbst 1 zu 1,20 immer noch ein starker Eurokurs ist - wenn vor 10 Jahren jemand angesagt hätte, dass der Euro mal auf 1,50USD steigen würde, den hätte man nicht für ernst genommen. Als der Euro als Währung eingeführt wurde, sprachen Ökonomen davon, dass der Euro und der Dollar ungefähr gleich stark seien - und das sehe ich eigentlich auch so. Nun haben wir ein paar Jahre Glück gehabt, dass der Euro unwahrscheinlich stark war und so ein (relativ) günstiger USA-Urlaub möglich war, aber auch bei eins zu eins würde ich den Wechselkurs nicht als Entscheidungskriterium für oder gegen einen USA-Urlaub heranziehen.

Und beim aktuellen Vergleich, der zur Rede steht, nämlich 1,50USD versus 1,20USD, wird zu Recht darauf hingewiesen, dass dieser (eigentlich marginale) Unterschied problemlos schon bei der Wahl der Unterkunft usw. ausgleichbar ist. Nur wer sowieso schon im billigst möglichen Motel nächtigt, hat keinen Spielraum nach unten, was aber für die meisten Urlauber sicher nicht der Fall ist.

P.S.: Weil ich ja (leider) immer noch ein "D-Mark-Denker" bin. Der aktuelle Dollarkurs bedeutet in D-Mark, dass ein Dollar ca. 1,63DM kostet. Das ist nach wie vor ein Superkurs.

[Inspired]

Mietwagenpreise über deutsche Reiseveranstalter und Hotels von Dertour oder FTI sind auch nicht vom Dollarkurs abhängig.

Spätestens nächstes Jahr..... dann werden neue Kontigente eingekauft und dann wird es zwangsläufig teurer.

Richtig, ist aber für den Thread-Opener, der den Zeitraum September im Auge hat, nicht relevant. Oder habe ich überlesen, dass es um September 2011 geht?

[McC]

Rückkehr zur DM (oder Ausstieg aus dem Euro/Währungsunion) würde bedeuten dass die deutsche Exportwirtschaft nicht mehr konkurrenzfähig wäre... und die Auswirkungen auf die Arbeitsplätze kann sich jeder ausmalen.

[DocHoliday]

Bei solchen Überlegungen/Rechnungen vom historischen Euro-Höchstkurs auszugehen, ist sicher nicht zielführend. Dass der noch mal erreicht wird, dürfte eher unwahrscheinlich sein. Insofern würdest Du dann Deinen USA-Urlaub auf den St. Nimmerleinstag verschieben.

Ich war 2000 in den USA und habe damals 2,35 DM für einen Dollar bezahlt. Im Vergleich dazu ist ein Kurs von 1,20$/€ immer noch extrem günstig. Man muss sich also nur den richtigen Maßstab zum vergleichen aussuchen

[mrh400]

Hallo,

Mietwagenpreise über deutsche Reiseveranstalter und Hotels von Dertour oder FTI sind auch nicht vom Dollarkurs abhängig.

Spätestens nächstes Jahr..... dann werden neue Kontigente eingekauft und dann wird es zwangsläufig teurer.

Richtig, ist aber für den Thread-Opener, der den Zeitraum September im Auge hat, nicht relevant. Oder habe ich überlesen, dass es um September 2011 geht?

nein, es geht um September 2010 - aber wenn ich mir die Mietwagenpreise von heute anschaue und mit denen zum Zeitpunkt meiner Buchung im Januar (direkt bem Vermieter) vergleiche, dann wurde inzwischen schon kräftig angepaßt.

Der CAD ist weitgehend vom USD abhängig, so daß das keine Ausweichmöglichkeit ist, um Geld zu sparen - zumal ich den Eindruck habe, daß Canada generell eher teurer ist als die USA (jedenfalls mein aktueller Eindruck bei den Hotelbuchungen, wobei ich nicht in EUR denke sondern in USD bzw CAD).

Aktuell haben wir in etwa Kaufkraftparität. Die USA sind jetzt halt kein Billigreiseland mehr wie in den letzten Jahren. Wenn man wie Doc und ich in 2000 und 2001 drüben war, schrecken die heutigen Kursverhältnisse nicht wirklich.

[Jack Black]

Rückkehr zur DM (oder Ausstieg aus dem Euro/Währungsunion) würde bedeuten dass die deutsche Exportwirtschaft nicht mehr konkurrenzfähig wäre... und die Auswirkungen auf die Arbeitsplätze kann sich jeder ausmalen.

Von solchen Simpel-Brachial-Aussagen halte ich gar nichts. Es weiß genau niemand, welche Folgen eine Rückkehr zur D-Mark hätte. Egal ob es dazu kommt oder nicht (ich persönlich glaube es allerdings nicht). Die einzigen "Messwerte", die überhaupt vorliegen, ist die lange Zeit vor dem Euro. Und da war die DM auch kein Hindernis für gute Exportzahlen.

Wenn das alles so einfach wäre, wie es sog "Experten" uns beibringen wollen. Was auch immer den Experten zum Experten macht. Sind wahrscheinlich die gleichen Experten, die vor drei Jahren Lehmann-Zertifikate als AAA angeboten haben...

Wenn man wie Doc und ich in 2000 und 2001 drüben war, schrecken die heutigen Kursverhältnisse nicht wirklich.

Ach männo - wir auch, wir auch! Wir waren auch "drüben"  - und (auch wenn es nicht richtig für uns spricht), wir waren ausschließlich für 14 Tage im Mandalay Bay in Las Vegas (uuuiiiihhh). War trotzdem super und der Dollarkurs war halt der Dollarkurs - irgendein unbekanntes Wesen im Hintergrund, welches keinen Einfluss auf den Urlaub "an sich" hatte.

[Doktor]

Vielen Dank für Euer Feedback. Also wird es wahrscheinlich doch ein Urlaub in den USA 

Frage ist: Wir sind relativ Flexibel, was Startzeit / Dauer entspricht. Gibt es irgendwo soetwas wie "Last Minute"?
Irgendwie finde ich unter so Suchbegriffen immer nur Urlaub am Meer (nicht USA) 

Würde benötigen:
Flüge und Hotels oder gar Flug+Mietwagen...hat da jemand Empfehlungen? 

[funny1a]

Vielen Dank für Euer Feedback. Also wird es wahrscheinlich doch ein Urlaub in den USA 

Gute Entscheidung 

[mrh400]

Hallo,

Wenn das alles so einfach wäre, wie es sog "Experten" uns beibringen wollen. Was auch immer den Experten zum Experten macht. Sind wahrscheinlich die gleichen Experten, die vor drei Jahren Lehmann-Zertifikate als AAA angeboten haben...

auch für mich gibt es inzwischen kein schlimmeres Schimpfwort mehr als "Experte" - wo die uns überall begegnen, in Talkshows, in Nachrichtenmagazinen, in Kolumnen, am Bankschalter (auch am virtuellen) usw usf. Manche davon können vielleicht gerade mal lesen und schreiben oder haben von dem von ihnen betriebenen Thema mal was im Fernsehen aufgeschnappt ...

und (auch wenn es nicht richtig für uns spricht), wir waren ausschließlich für 14 Tage im Mandalay Bay in Las Vegas (uuuiiiihhh).

da provozierst Du natürlich die Reaktion eines LV-Ignoranten wie mir - aber für den der's mag, is' 's Höchste, warum denn nicht, wenn ich nicht dabei sein muß (nicht gegen Dich gerichtet, sondern gegen LV) 

Wir sind 2001 durch Neuengland getourt und empfanden das als richtig teuer, obwohl der Kurs schon besser war als 2000, wo wir im Südwesten unterwegs waren. Ich würde auch bei dem damaligen Kurs wieder rüberfahren und halt meine inzwischen eingerissenen Luxusansprüche (Hotels, B&Bs, restaurants) wieder auf ein Normalmaß zurückschrauben.

[McC]

Von solchen Simpel-Brachial-Aussagen halte ich gar nichts. Es weiß genau niemand, welche Folgen eine Rückkehr zur D-Mark hätte. Egal ob es dazu kommt oder nicht (ich persönlich glaube es allerdings nicht). Die einzigen "Messwerte", die überhaupt vorliegen, ist die lange Zeit vor dem Euro. Und da war die DM auch kein Hindernis für gute Exportzahlen.

Damals gab es aber nicht diese Globale Marktwirtschaft, wie wir sie heute haben ... und davon kann sich Deutschland als wirtschaftlich stärkstes Land in Europa nicht abkoppeln.

[Reisefan62]

Ich war 2000 in den USA und habe damals 2,35 DM für einen Dollar bezahlt. Im Vergleich dazu ist ein Kurs von 1,20$/€ immer noch extrem günstig. Man muss sich also nur den richtigen Maßstab zum vergleichen aussuchen

Ja, die Zeiten kenne ich noch.
Wir waren 2000 auch in den USA und haben trotz dieses Kurses damals nicht gespart. Wäre ja auch zu blöd gewesen, immer dazustehen und zu jammern.

Dieses Jahr war es zwar ärgerlich, dass wir bei Kursen von 1,30 bis 1,25 unterwegs waren, aber was soll`s. Da sparen wir jetzt mal bißchen zuhause...

[thorsti]

Ich will hier mal eine Gegenposition vertreten, obwohl auch ich dieses Jahr in die USA fliege.

Wenn ich Deine Überlegung anstellen würde, dann würde ich warten, bis der Kurs wieder besser wird. Wechselkurse spiegeln nicht immer die tatsächlichen Verhältnisse wieder. Da ist auch viel Psychologie und Herdentrieb dabei.
Wenn mans mal realistisch betrachtet, dann sind die Finanzdaten der USA (und auch die von Großbritannien) schlechter als die der meisten Euro Länder. Deshalb halte ich die momentane Abwertung des Euro für übertrieben.
Auch wenn die großen Spieler in der Finanzbranche in London oder New York sitzen, werden die irgendwann trotzdem beginnen gegen ihre eigenen Währungen zu wetten und dann renkt sich das alles wieder ein.

Aber vielleicht holt ihr mein Posting in zwei Jahren nochmal raus und macht auch lustig über mich - wer weiss das schon

[Jack Black]

Ich will hier mal eine Gegenposition vertreten, obwohl auch ich dieses Jahr in die USA fliege.

Womit von vorneherein Deine "Gegenposition" mehr als unglaubwürdig ist. Wasser predigen und Wein trinken - wen soll das überzeugen?

Würdest Du konsequent zu Hause bleiben und diese Aktion entsprechend begründen, dann wäre das sicherlich diskutabel. Aber so ist es (für mich) eine vollkommen leere Empfehlung.